Keeland / Ward | Perfect Player | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 392 Seiten

Keeland / Ward Perfect Player


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7363-1855-7
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 392 Seiten

ISBN: 978-3-7363-1855-7
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Alles beginnt mit einer Wette

Single-Mom Presley Sullivan kehrt in ihr Heimatstädtchen zurück, als ihr kleiner Sohn Alex die Hälfte eines Bed & Breakfast von seinem Urgroßvater erbt. Die andere Hälfte geht an Alex' Onkel, den berühmten Quarterback Levi Miller. Doch der Neustart steht unter keinem guten Stern, denn Presley und Levi sind wie Hund und Katz und können sich einfach nicht einigen, wie es mit dem Palm Inn weitergehen soll. Schließlich lassen sich die beiden auf eine Wette ein, die über die Zukunft der Pension entscheiden soll. Aber dabei wird immer deutlicher, dass sie die Anziehung zwischen ihnen nicht mehr ignorieren können.

'Temporeich, romantisch und sexy!' READ MORE SLEEP LESS

Der neue Bestseller des Erfolgsduos Vi Keeland und Penelope Ward



SPIEGEL- und NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Vi Keeland ist eine waschechte New Yorkerin. Sie lebt mit ihrer Familie noch immer dort und arbeitet als Anwältin.

Penelope Ward ist eine NEW-YORK-TIMES, USA-TODAY- und WALL-STREET-JOURNAL-Bestseller-Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Rhode Island.

Keeland / Ward Perfect Player jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL


Presley

»Ist dir inzwischen wenigstens mal einer dieser Südstaaten-Gentlemen begegnet, wie man sie aus dem Kino kennt? Einer wie Ryan Gosling in ›Wie ein einziger Tag‹ oder Matthew McConaughey in … ach, in jedem Film?«

Ich seufzte, schaltete meine beste Freundin Harper auf Lautsprecher und legte mein Handy aufs Bett, um mich zum Duschen auszuziehen. »Nein, aber gestern habe ich im Postamt mit einem Mann namens Huck geredet. Er hatte so einen heftigen Akzent, dass ich zuerst dachte, er käme aus dem Ausland. Ich habe mich entschuldigt und gesagt, dass ich nur Englisch spreche. Das fand er gar nicht lustig. So klinge ich aber nicht, oder?«

»Nur nach ein paar Drinks. Manche Leute lallen, wenn sie zu viel getrunken haben, aber du hast dann diesen typischen schleppenden Tonfall und sagst Sachen wie howdy

»Ich würde niemals howdy sagen! Aber diese Woche habe ich jemanden getroffen, der wirklich so redet. Atticus Musslewhite.«

»Ist das sein richtiger Name?«

»Na klar. Er ist Automechaniker und arbeitet bei einer Tankstelle in der Stadt. Wir waren zusammen an der Highschool, aber ich bin ziemlich sicher, dass er mich nicht wiedererkannt hat. Als ich am Sonntag hier ankam und tanken musste, hielt ich neben der Zapfsäule, und er stand da wie ein Begrüßungskomitee. Mit einem echten Strohhalm im Mund hat er mich von oben bis unten gemustert, den Hut gezogen und gesagt: ›Howdy, schöne Frau. Willkommen in Beaufort. Wenn Sie irgendwas brauchen, rufen Sie mich an. Ich besorg’s Ihnen.‹«

»Oh Gott. Pack sofort deine Sachen und komm wieder zurück.«

Ich setzte mich lachend auf die Bettkante und zog meine Sneakers aus. »Ja, leider weit und breit kein Ryan Gosling in Sicht. Aber ich bin trotzdem froh, zu Hause zu sein. Als ich mich entschlossen habe, wieder hierherzuziehen, hatte ich Angst, dass mir das Kleinstadtleben nicht mehr liegt, aber ich muss sagen, meine Schultern sind zum ersten Mal seit Jahren wieder ganz entspannt.«

»Hmm … Dann sollte ich vielleicht auch nach Beaufort ziehen. Mein Masseur will mittlerweile hundertfünfzig pro Stunde haben.«

»Du würdest hier wahrscheinlich nach ein paar Tagen durchdrehen, weil alles viel langsamer läuft.«

Harper seufzte. »Ich finde es schrecklich, so weit weg von dir zu sein. Aber ich bin froh, wenn du zur Ruhe kommst. Wie ist denn die Lage im Palm Inn

Ich sah mich in meinem Zimmer um, das in einem besseren Zustand war als die meisten anderen Räume in der Frühstückspension. Die Farbe blätterte von den Wänden, das Muster des verschlissenen Teppichs war nicht mehr zu erkennen, und das Klimagerät in dem von Termiten zerfressenen Fensterrahmen war schrottreif. »Äh … Das Haus braucht ein bisschen liebevolle Zuwendung.«

»Kannst du abschätzen, wie lange die Renovierung dauert?«

»Nein. Ich stelle gerade eine Liste auf für eine Einschätzung, welche Handwerker wir uns leisten können. Dann kommt der Zeitplan. Die Arbeiten müssen auf jeden Fall abgeschlossen sein, bevor ich anfange zu unterrichten.«

Ich hatte eine Halbtagsstelle als Lehrerin für Kunst und Fotografie an der örtlichen Highschool gefunden. Es war kein glamouröses Leben mehr wie in New York, wo ich als Leiterin einer Galerie gearbeitet und auch selbst Fotos und Bilder ausgestellt hatte. Doch eigentlich war ich sowieso kein Glamour-Girl, und ich freute mich darauf, ein Fach zu lehren, das ich liebte.

»Du schaffst das schon«, sagte Harper. »Du schaffst alles.«

»Hoffentlich.«

»Und wie geht es dem süßesten Jungen der Welt?«

Ich hatte meinen siebenjährigen Sohn in New York ein paar Wochen vor den Sommerferien aus der Schule nehmen müssen, als mein Mietvertrag auslief und der Umzug vor der Tür stand. In Beaufort war das Schuljahr bereits zu Ende, aber weil er noch einiges zu lernen hatte, um die zweite Klasse abzuschließen, versuchten wir uns in Homeschooling.

Ich lächelte. »Alex ist happy. Er hat sofort Freunde gefunden. Ich hatte befürchtet, es wird schwierig für ihn, bis im Herbst die Schule beginnt, aber meine Mutter hat ihn zum Lunch mit einer Freundin und deren Enkel mitgenommen, und sie haben sich auf Anhieb gut verstanden. Seitdem spielen sie jeden Tag zusammen Football. Sie wollen beide in das Kinderteam und werden am Ferientraining teilnehmen. Als Alex dem Jungen von seinem Vater und seinem Onkel erzählt hat, ist er schlagartig zum Star geworden.«

»Bei welcher Mannschaft ist noch mal sein Onkel?«

»Bei den Broncos.«

»Und da hat Alex’ Vater auch gespielt?«

»Nein, der war bei den Jets. So bin ich überhaupt nach New York gekommen, schon vergessen?«

»Jets, Mets, Nets – wie soll ich die alle auseinanderhalten?«

Ich lachte. Das war ein weiterer Unterschied zum Leben in der Großstadt: In New York war Football ein Sport, der in den Kneipen im Hintergrund lief, hier im Süden war Football dagegen eine Religion. Ganz Beaufort versammelte sich freitagabends im Stadion – nicht nur die Familien und Freunde der Spieler. Mein Ex Tanner war vor acht Jahren – vor seiner Verletzung – ein Zweitrunden-Pick beim NFL-Draft gewesen. Sein Bruder war zwei Jahre zuvor ein Erstrunden-Pick, und ihr Vater hatte insgesamt fünfzehn Jahre in der NFL gespielt. Als ich vor fast zehn Jahren mit Tanner nach New York gezogen war, hatte unsere kleine Stadt bereits zweiundfünfzig junge Spieler in die NFL geschickt. Inzwischen waren es sicherlich mehr.

»Wie soll ich nur ohne dich klarkommen?«, sagte Harper. »Du bist erst sechs Tage weg und fehlst mir jetzt schon. Wie du weißt, mag ich Menschen nicht besonders und kann mir nicht einfach so eine neue Freundin suchen.«

Ich lächelte. »Du hast jede Menge Freunde und Freundinnen.«

»Aber außer dir keine richtige.«

Ich seufzte. Da war etwas dran. Nur wegen Harper hatte ich es überhaupt so lange in New York ausgehalten. Alex’ Vater hatte uns in den sechs Jahren seit unserer Trennung weiß Gott keinen Grund zum Bleiben gegeben. Obwohl wir in derselben Stadt lebten, hatte er seinen Sohn kaum einmal gesehen.

»Du fehlst mir auch. Aber du kommst mich ja bald besuchen, nicht wahr?«

»Natürlich. Ich kann es nicht erwarten.«

»Okay, also dann … Wir werden es überleben, indem wir uns auf Urlaube und Besuche freuen. Aber hör mal, ich muss jetzt Schluss machen. Alex ist bei seinem neuen Freund. Ich habe gerade das Dachgeschoss geputzt und muss unter die Dusche. Da oben war es furchtbar heiß und schmutzig, und ich glaube, ich stinke. In der Hitze hier könnte man Eidechsen braten.«

»Die braten da unten Eidechsen?«

Ich lachte. »Nicht dass ich wüsste. Aber meine Mutter hat das neulich gesagt, und Alex hat sie angeschaut, als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen. An die Sprache hier muss er sich erst noch gewöhnen.«

Sie lachte. »Wir hören uns in ein paar Tagen wieder, schöne Frau

»Bye, Harp.«

Ich schob die Yogahose an meinen feuchten Beinen hinunter, befreite mich von meinem Tanga, der an meinem Po festklebte, und stellte mich vor das kaputte Klimagerät. Das Ding produzierte nur noch heiße Luft. Ich musste meine ellenlange Renovierungsliste um den Punkt »Klimaanlage reparieren« ergänzen, wenn ich den heißen Sommer überleben wollte.

Auf meinem Nachttisch stand ein Bluetooth-Lautsprecher. Beim Klingeln des Telefons hatte ich die Musik leiser gedreht, doch nun lief »SexyBack« von Justin Timberlake, übertönt vom unaufhörlichen Gerassel des Klimageräts. Ich stellte den Song lauter, löste meinen Pferdeschwanz und ließ mir im Beyoncé-Stil die blonden Haare aus dem Gesicht pusten. Mit geschlossenen Augen begann ich, mich zur Musik zu bewegen.

Ich hatte gefühlt seit einer Ewigkeit nicht mehr getanzt, obwohl ich es immer sehr gern getan hatte. In der Highschool hatte ich das Tanzteam geleitet, und Harper und ich waren öfter zum Tanzen ausgegangen. Aber wann hatte ich das letzte Mal so richtig getanzt, als ob niemand zusehen würde? Das war Jahre her. Und so tat ich es einfach. Warum auch nicht? Ich war allein in der Pension, und die Jalousien waren geschlossen.

Ich wiegte mich eine Weile langsam hin und her, bis meine Hüfte beschloss mit einzusteigen. Als der Refrain zum zweiten Mal kam, bewegte ich alles, was an mir beweglich war. Tanner stand auf Ärsche. Als vor Jahren das Twerk-Video von Miley Cyrus viral gegangen war, hatte ich ihn dabei erwischt, wie er es sich auf seinem Laptop angesehen hatte. Und um ihn zu überraschen, hatte ich Twerken gelernt. Ich wusste allerdings nicht, ob ich mich im reifen Alter von neunundzwanzig noch so bewegen konnte. Doch als Justin »get your sexy on« sang, tat ich ihm den Gefallen. Und ich wollte verdammt sein, wenn ich es nicht immer noch draufhatte. Also wackelte ich mit meinem nackten Hintern, was das Zeug hielt – mit wehenden Haaren selbstverständlich.

Als der Song endete, war ich geradezu in Hochstimmung und bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Vielleicht tat es mir doch gut, wieder in South Carolina zu sein.

Und vielleicht war nackt tanzen genau das, was ich brauchte.

Oder vielleicht auch nicht.

Als ich mich schwungvoll umdrehte, um duschen zu gehen, blieb mir fast das Herz stehen, denn ein Mann lehnte grinsend im Türrahmen.

Ich stieß einen markerschütternden Schrei aus. Mein Selbstverteidigungsmechanismus schaltete sich ein, ich griff nach dem nächstbesten Gegenstand und schleuderte...


Keeland, Vi
SPIEGEL- und NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Vi Keeland ist eine waschechte New Yorkerin. Sie lebt mit ihrer Familie noch immer dort und arbeitet als Anwältin.
Penelope Ward ist eine NEW-YORK-TIMES, USA-TODAY- und WALL-STREET-JOURNAL-Bestseller-Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Rhode Island.

SPIEGEL- und NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Vi Keeland ist eine waschechte New Yorkerin. Sie lebt mit ihrer Familie noch immer dort und arbeitet als Anwältin.

Penelope Ward ist eine NEW-YORK-TIMES, USA-TODAY- und WALL-STREET-JOURNAL-Bestseller-Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Rhode Island.



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