Kendrick | Hochzeit auf Befehl des Königs? | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2667, 144 Seiten

Reihe: Julia

Kendrick Hochzeit auf Befehl des Königs?


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7515-2499-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2667, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7515-2499-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



'Du hast einen Sohn!' Emeralds Stimme bebt, als sie König Kostandin von Sofnantis dieses Geständnis macht. Sechs Jahre ist die heiße Liebesnacht her, die sie, eine unschuldige Garderobiere in dem exklusiven Club in London, mit ihm verbracht hat. Jede Beziehung ist undenkbar, hat er damals erklärt, weshalb Emerald ihm die süßen Folgen verschwieg. Nun nimmt sie ihren ganzen Mut zusammen - und wartet atemlos auf Kostandins Reaktion. Ist er wütend? Enttäuscht? Doch nichts hat die Single-Mum darauf vorbereitet, was er fordert: eine sofortige Scheinehe!



Fast ihr ganzes Leben lang hat sich Sharon Kendrick Geschichten ausgedacht. Ihr erstes Buch, das von eineiigen Zwillingen handelte, die böse Mächte in ihrem Internat bekämpften, schrieb sie mit elf Jahren! Allerdings wurde der Roman nie veröffentlicht, und das Manuskript existiert leider nicht mehr. Sharon träumte davon, Journalistin zu werden, doch leider kam immer irgendetwas dazwischen, und sie musste sich mit verschiedenen Jobs über Wasser halten. Sie arbeitete als Kellnerin, Köchin, Tänzerin und Fotografin - und hat sogar in Bars gesungen. Schließlich wurde sie Krankenschwester und war mit dem Rettungswagen in der australischen Wüste im Einsatz. Ihr eigenes Happy End fand sie, als sie einen attraktiven Arzt heiratete. Noch immer verspürte sie den Wunsch zu schreiben - nicht einfach für eine Mutter mit einem lebhaften Kleinkind und einem sechs Monate alten Baby. Aber sie zog es durch, und schon bald wurde ihr erster Roman veröffentlicht. Bis heute folgten viele weitere Liebesromane, die inzwischen weltweit Fans gefunden haben. Sharon ist eine begeisterte Romance-Autorin und sehr glücklich darüber, den, wie sie sagt, "besten Job der Welt" zu haben.

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2. KAPITEL


Northumberland, sechs Jahre später

Der bloße Anblick seines Gesichts auf dem Computerbildschirm erfüllte Emeralds Herz mit einem Schmerz, den sie nicht erwartet hatte – nicht nach sechs Jahren. Unerwünschte Bilder tauchten vor ihrem geistigen Auge auf, als sie seine unverkennbaren Merkmale musterte. Bronzene Haut, rabenschwarzes Haar und saphirblaue Augen – ein Erbe der Griechen, die sein Land vor einem halben Jahrtausend besetzt hatten. Die sinnlichen Lippen verdankte er jedoch eher den Italienern, die wenige Jahrzehnte später in das Land eingefallen waren.

Emerald fühlte sich, als hätte ihr jemand in den Magen geboxt. In dem Moment kam ihre Schwester in die kleine Küche des Hauses gestürmt, in dem sie beide wohnten.

„Hast du die Nachrichten gesehen?“, wollte Ruby wissen.

Emerald seufzte. Vor ihr stand eine Tasse kalter Tee, auf dem Teller daneben lag eine unberührte Scheibe Toast. Das allein hätte als Antwort genügen sollen, denn normalerweise genoss sie ihr Frühstück. Sie sah ihre Zwillingsschwester an und sagte leise: „Natürlich habe ich die Nachrichten gesehen. Das Internet ist voll davon. Ich sage mir immer wieder, ich sollte den Computer ausschalten, aber ich schaffe es einfach nicht.“

„Das verstehe ich. Aber die Frage ist, was willst du jetzt tun?“

Emerald schluckte und musterte erneut Kostandins Gesicht. Würde sie gegen seine faszinierenden Züge jemals immun sein?

„Hast du mich gehört, Emerald?“, drängelte Ruby. „Was willst du jetzt tun?“

Muss ich etwas tun? Kann ich nicht einfach so tun, als wäre nichts geschehen? Schließlich hatte Kostandin ihr beim Abschied damals in London klipp und klar gesagt, dass er sie nicht wiedersehen wollte. Er war nicht unfreundlich gewesen, aber sehr deutlich.

„Verschwende keine Sekunde damit, an mich zu denken, Emerald. Ich bin nicht an einer Beziehung interessiert. Verstanden?“

Natürlich hatte sie verstanden. Er war ein königlicher Prinz und sie eine bescheidene Garderobiere – kaum eine passende Verbindung. Er hatte nur einen One-Night-Stand gewollt, und Emerald hatte sich gesagt, sie sollte ihm für seine Ehrlichkeit dankbar sein. Das war naiv gewesen. Denn wenige Tage nach ihrer leidenschaftlichen gemeinsamen Nacht starb Kostandins älterer Bruder durch einen Jagdunfall, und aus Prinz Kostandin wurde König Kostandin von Sofnantis. Und was dann geschah, hatte Emeralds zaghafte Pläne zunichtegemacht. Obwohl ihr attraktiver königlicher Liebhaber gesagt hatte, er wolle niemals heiraten, ehelichte er – völlig übereilt – die Verlobte seines toten Bruders. Angeblich waren die beiden sehr glücklich. Zumindest hatten alle das geglaubt – angesichts der in regelmäßigen Abständen veröffentlichten Fotos des Paares, bei deren Anblick Emerald jedes Mal zusammenzuckte. Doch sie hatten sich alle geirrt. Denn am heutigen Tag wurde vermeldet, dass der König und die Königin von Sofnantis sich in aller Stille einvernehmlich hatten scheiden lassen. Das Paar hätte darum gebeten, seine Privatsphäre zu respektieren. Weitere Stellungnahmen werde es nicht geben.

Emerald hätte diese Nachricht gerne in Ruhe verarbeitet, um gründlich überlegen zu können, welche Auswirkungen dies auf ihre eigene Zukunft haben könnte. Doch Kostandin befand sich auf einem offiziellen Besuch in London und war somit verlockend nahe. Bot ihr das Schicksal damit nicht die wunderbare Gelegenheit, das zu tun, was sie schon vor vielen Jahren hatte tun wollen? Wozu ihr Gewissen sie drängte, obwohl sie sich davor fürchtete?

Rubys Stimme unterbrach ihre Gedanken. „Ich an deiner Stelle würde ihm aus dem Weg gehen. Er wird dich nicht sehen wollen!“

„Nein, er wird mich sicher nicht sehen wollen. Aber hier geht es nicht um meine Gefühle.“ Emerald befeuchtete sich die Lippen. „Sondern darum, dass er einen Sohn hat. Einen Sohn, von dem er nichts weiß. Ich denke, er hat das Recht, es zu wissen.“

„Und was ist mit deinen Rechten? Zählen deine Bedürfnisse nicht?“, fragte Ruby. „Er ist ein König! Einer der mächtigsten Männer der Welt. Er hat bereits bewiesen, wie herzlos er sein kann, indem er nur wenige Wochen, nachdem er mit dir geschlafen hat, eine andere geheiratet hat. Wenn du dort auftauchst mit seinem Sohn und Erben …“ Sie zögerte. „Besteht dann nicht die Gefahr, dass er dir Alek wegnimmt?“

„Das geht heute nicht mehr“, widersprach Emerald überzeugt, spürte aber Angst in sich aufsteigen. „Auch mächtige Männer können Frauen heutzutage nicht einfach ihre Kinder wegnehmen.“

„Vergisst du nicht etwas, Emmy? Er ist einer der reichsten Männer der Welt. Aber was ist das Einzige, das er nicht hat? Das Einzige, das man mit Geld nicht kaufen kann, für einen König aber äußerst wichtig ist. Er hat keinen Sohn und Erben! Denkst du nicht, er wird nur einen Blick auf Alek werfen – der, wie wir beide wissen, der süßeste und schlauste Junge der Welt ist – und entscheiden, dass er ihn um jeden Preis haben will?“

„Bist du nicht etwas voreilig?“, fragte Emerald verärgert. „Ich muss Alek ja nicht mitnehmen. Ich will Kostandin erst allein treffen und überlegen, wie ich es ihm am besten sage. Sollte er sich als psychisch ungefestigter Kontrollfreak entpuppen, verschwinde ich natürlich, ohne ihm etwas zu sagen.“

„Ich nehme an, du hättest gar nicht erst mit ihm geschlafen, wenn du ihn für psychisch ungefestigt gehalten hättest, oder?“

Was würde Ruby wohl denken, wenn sie wüsste, dass Emerald ihn kaum gekannt hatte, als sie jene unvergessliche Nacht in seinen Armen verbrachte. Sie hatte in Bezug auf ihre kurze Affäre mit dem überaus attraktiven Prinzen zwar nicht gelogen, war aber auch nicht ganz offen gewesen. Vielleicht weil sie sich insgeheim schämte, von einem Mann schwanger geworden zu sein, mit dem sie zuvor nur ein paarmal in ihrer Funktion als Garderobiere gesprochen hatte, wenn er den exklusiven Club in London betrat. Bis zu dem Abend, als er sie zum Dinner eingeladen, der Himmel plötzlich voller Sterne gehangen und sie ihr Herz verloren hatte. Sicher war sie nicht die erste Frau, der ein umwerfender Mann den Kopf verdreht hatte. Auch nicht die Erste, die dabei überraschend schwanger geworden war. Und sie würde auch nicht die Letzte sein. Doch obwohl sie die Vorbehalte ihrer Schwester teilte, musste sie es Kostandin sagen. War sie das nicht auch Alek schuldig?

Allerdings dürfte es schwierig werden, ihm nahe zu kommen. Als König konnte er sich nicht mehr so frei bewegen wie damals. Sie scrollte weiter, bis sie eine Liste seiner offiziellen Termine in Großbritannien fand. Ein Staatsbankett im Buckingham-Palast an diesem Abend. Eine Parade der Kadetten der Militärakademie von Sofnantis morgen. Bei beiden Anlässen wären die Sicherheitsvorkehrungen sehr streng. Emerald las weiter und entdeckte etwas Interessantes:

Der König wird im Colonnade Club in London, in dem er immer noch Mitglied ist, eine private Party veranstalten. Der Vorsitzende des Clubs sagte, er fühle sich geehrt, dass der Monarch seinen alten Club besuchen wolle.

Schnell klappte Emerald den Laptop zu und ging damit nach oben, um dem wachsamen Blick ihrer Schwester zu entkommen.

Das bescheidene Cottage, in dem sie mit ihrer Schwester und ihrem Sohn lebte, hatte laut Beschreibung drei Schlafzimmer. Alek hatte das größte und Ruby das zweitgrößte. Emeralds Zimmer glich eher einem Abstellraum. Aber das machte ihr nichts aus. Schließlich war sie es gewesen, die mit der ungeplanten Schwangerschaft ihr eigenes und das Leben ihrer Schwester durcheinandergewirbelt hatte. Außerdem brauchte sie die Hilfe ihrer Schwester, auch wenn es wesentlich leichter war, seit Alek in die Schule ging. Sie schloss die Augen und sah ihren geliebten Sohn mit seinen pechschwarzen Haaren vor sich, wie er eifrig die Nase in die Bücher steckte. Doch ihr mütterlicher Stolz wurde von einer dunklen Vorahnung vertrieben. Aleks Leben könnte sich komplett ändern.

Sie nahm ihr Handy und suchte in ihren Kontakten, von denen sie einige seit Jahren nicht mehr benutzt hatte. Bei der dritten Nummer hatte sie Glück.

„Emmy? Bist du das?“, fragte eine weibliche Stimme zweifelnd.

„Ja. Wie geht es dir, Daisy?“

„Gut. Aber was ist mit dir passiert? Du warst plötzlich spurlos verschwunden.“

Emeralds Puls raste. Derartige Fragen wollte sie nicht beantworten. Niemand hatte gewusst, dass sie schwanger war, als sie London verließ. Und so sollte es auch bleiben – zumindest noch eine Weile. „Ich bin nur aus London weggezogen. Für meine Schwester und mich war es günstiger, unser Catering-Geschäft in Northumberland aufzubauen“, erwiderte sie wahrheitsgemäß und fügte nach kurzem Zögern hinzu: „Arbeitest du zufällig noch im Colonnade Club?“

„Allerdings. Ich bin sogar befördert worden. Ich bin jetzt für die Personalplanung verantwortlich.“

„Ernsthaft?“

„Ja. Wir haben dich vermisst, Emmy. Die Gäste haben dich geliebt.“

Einer ganz besonders, dachte Emerald. Obwohl für ihn Liebe wohl eher ein Synonym für Sex war. Oder war das unfair von ihr? Kostandin hatte mit ihr geflirtet, und sie hatte mitgemacht. Sie beide hatten Grenzen überschritten, bevor sie miteinander im Bett gelandet waren. Sie räusperte sich. „Ich bin nächste Woche in London und würde dich wahnsinnig gern sehen. Aber ich bin etwas knapp bei Kasse. Wäre es möglich, dass ich eine Schicht im Club übernehme?“

„Vielleicht.“ Daisy zögerte kurz....



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