Kernmayer | Judentum im Wiener Feuilleton (1848--1903) | Buch | 978-3-484-65124-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 24, 326 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 656 g

Reihe: Conditio Judaica

Kernmayer

Judentum im Wiener Feuilleton (1848--1903)

Exemplarische Untersuchungen zum literarästhetischen und politischen Diskurs der Moderne
Nachdruck 2013
ISBN: 978-3-484-65124-1
Verlag: De Gruyter

Exemplarische Untersuchungen zum literarästhetischen und politischen Diskurs der Moderne

Buch, Deutsch, Band 24, 326 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 656 g

Reihe: Conditio Judaica

ISBN: 978-3-484-65124-1
Verlag: De Gruyter


Sowohl die Rede über die Gruppe der Juden als auch die Rede über die Textsorte Feuilleton sind spezifische Diskurse der Moderne. Deren Interdependenz manifestiert sich in der Gemeinsamkeit der Qualitäten, die ein modernekritischer antisemitischer Diskurs den Phänomenen zuschreibt. Die Behauptung von der 'Verjudung' der Moderne, die Behauptung von der 'Modernität' des Feuilletons, das den Diskurs der 'Jüdischkeit' reproduziere und den 'Verfall der Werte' ebenso verkörpere wie den 'Niedergang der Kunst', zeugen darüber hinaus von der Funktionalisierbarkeit der besprochenen Phänomene für den Herrschaftsdiskurs. Neben der differenzierten Aufarbeitung der diskursiven Implikationen der Komplexe 'Judentum', 'Moderne' und 'Feuilleton' vor dem Hintergrund der aktuellen Studien aus Modernetheorie, Alteritätstheorie und Ästhetikgeschichte unternimmt es die Untersuchung vor allem, das Zusammenwirken von politischen und literarästhetischen Diskursen der Moderne am konkreten Text nachzuweisen. An den Feuilletons von Moritz Gottlieb Saphir, Ferdinand Kürnberger, Sigmund Schlesinger, Friedrich Schlögl, Karl Landsteiner, Betty Paoli, Daniel Spitzer, Ludwig Speidel und Theodor Herzl interessieren in diesem Sinne auch jene Literarisierungsstrategien, die zur Bestätigung bürgerlich-liberaler Identitätskonzepte eingesetzt werden. Die Analyse von Denkfiguren, die dem nationalistischen, misogynen und rassistischen Diskurs zugrunde liegen, erscheint dabei als einzige Möglichkeit, die untersuchten Bilder nicht selbst in der Untersuchung fortzuschreiben. In Nutzung des ideologiekritischen Potentials poststrukturalistischer Diskursanalyse wird auch in erster Linie die Frage nach der Ideologiehaltigkeit und Veränderbarkeit der Diskurse gestellt, werden die semantischen Mittel eines Textes jeweils auf ihre politische Funktion überprüft.
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