Kilb | Jugendgewalt im städtischen Raum | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 193 Seiten, eBook

Kilb Jugendgewalt im städtischen Raum

Strategien und Ansätze im Umgang mit Gewalt
2. Auflage 2011
ISBN: 978-3-531-94086-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Strategien und Ansätze im Umgang mit Gewalt

E-Book, Deutsch, 193 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-94086-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Jugendgewaltdelikte sind als Phänomene im städtischen Raum sehr ungleich verteilt. Auch die Herkunftsorte der Täter konzentrieren sich in spezifischen städtischen Arealen. Welchen Einfluss üben die verschiedenen großstädtischen Quartiere hierbei aus? Gibt es Zusammenhänge zwischen Architektur und Städtischer Entwicklung und Planung und dem Gewaltphänomen im Jugendalter?
Mit Hilfe eines typologischen Konzeptes werden die Zusammenhänge von städtischen Strukturen und jeweils spezifischen Auswirkungen auf jugendliche Lebenslagen und entsprechende jugendkulturelle Erscheinungsformen untersucht und erklärt. Außerdem werden Strategien und Ansätze im Umgang mit Gewalt auf ihre Relevanz und Wirksamkeit in den jeweiligen städtischen Strukturtypen betrachtet. Dabei werden die stadtstrukturellen Unterschiede mit jeweils spezifischen methodischen Ansätzen im Gewaltumgang in Verbindung gestellt.

Dr. Rainer Kilb ist Professor für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit an der Hochschule Mannheim (Fakultät für Sozialwesen).

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1;Inhalt;5
2;Einleitung;8
3;1 Jugend und Gewalt – ein Themenklassiker der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen;11
3.1;1.1 Die Stadt, die Jugend und die Gewalt: ein kurzer historischer Exkurs;11
3.2;1.2 Was ist unter Gewalt zu verstehen?;15
4;2 Welche Befunde existieren zur Erklärung von Gewalt?;18
4.1;2.1 Ursachen, Hintergründe, Umstände, Anlässe von Gewalt: multikausale und biografi sche Bezugsketten im Entstehungsprozess;18
4.1.1;Biografi sche Verlaufsketten und die Erfahrung des Tatrausches;21
4.2;2.2 Tatgenese: Stimulanz, Auslöser, Ausbrüche, Tatrausch;26
4.3;2.3 Ätiologische Theorien zu Gewalt und Aggression;27
4.3.1;2.3.1 Psychologische Theorieansätze;28
4.3.1.1;Aggression als gelerntes Verhalten;28
4.3.1.2;Triebund Triebethologische Theorien;29
4.3.1.3;Frustrations-Aggressions-Theorem;30
4.3.2;2.3.2 Soziologisch-Kriminologische Theorieansätze;31
4.3.2.1;Anomieund Subkulturtherorie;32
4.3.2.2;Ansätze des differenziellen Lernens und des Labeling Approach;32
4.3.2.3;Gewalt als Manifestation eines Kulturkonfl iktes;33
4.4;2.4 Sozialisatorische Entstehungszusammenhänge im familiären Bereich in verschiedenen kulturellen Bezügen;35
4.5;2.5 Geschlechtsspezifi sche Aspekte;36
4.6;2.6 Entstehungszusammenhänge im schulischen Bereich;40
4.7;2.7 Persönlichkeitsmerkmale bei gewaltaffi nen Kinder und Jugendlichen;41
4.8;2.8 Die Bedingungen des Aufwachsens als Hintergrundfaktum;43
4.9;2.9 Adoleszenzund bewältigungstheoretischer Ansatz;45
4.9.1;Die „jungen Krieger“ als Gleichaltrigengruppe;46
4.10;2.10 Kriminologisch-stadtsoziologische Ansätze;48
4.10.1;2.10.1 Gelegenheitstheoretische Annahmen;49
4.10.2;2.10.2 Environmental Criminology;50
4.11;2.11 Resilienzfaktoren und Prävention;51
4.11.1;Resilienz;51
4.11.2;Gewaltprävention;52
5;3 Über den möglichen Zusammenhang von städtischem Umfeld, Baustruktur und Gewalttätigkeiten Jugendlicher;54
5.1;3.1 Stadt, Sozialraum und Kommune als theoretisch-konzeptionelle Fundamente;55
5.1.1;Zur Entwicklung des privaten und öffentlichen Raums;56
5.1.2;Stadtveränderung und Nutzungsänderungen des städtischen Raumes;60
5.1.3;Sozialer Raum (Sozialraum);64
5.1.3.1;Übersicht 3: Modell der sozialräumlichen Community;68
5.2;3.2 Zum Verhältnis von Baustruktur bzw. baulicher Gestaltung und sozialem Verhalten;69
5.3;3.3 Zum Vergleich: Zur spezifi schen Situation in den französischen Banlieues;75
5.4;3.4 Die Stadt als Integrationsoder Segregationsmaschine?;76
5.5;3.5 Ethnisch-kulturelle, religiös begründete und ökonomische Segregation in der historischen Stadtentwicklung;78
5.6;3.6 Sozialräumlich differenzierte Kriminalitätsentwicklungen;81
5.6.1;3.6.1 Forschungsinteresse und Ausgangssituation;82
5.6.2;3.6.2 Delinquenz als „Normalverhalten“ in subkulturellen Milieus;82
5.6.3;3.6.3 Delinquenz als episodisches altersspezifi sches Bewältigungsverhalten;83
5.6.4;3.6.4 Delinquenz als Zuschreibungs-, Stigmatisierungsund Projektionsphänomen;84
5.6.5;3.6.5 Verteilung von Delinquenzformen im städtischen Raum;85
5.6.6;Deindustrialisierte Stadtteile,;87
5.7;3.7 Städtischer Raum als Vermittler sozialer Ungleichheit;89
5.8;3.8 Zusammenhänge zwischen städtischen Segregationstypen und Integrationsbzw. Desintegrationsimpulsen;92
5.8.1;a. Wirkungstyp Abspaltungsverstärker;98
5.8.2;b. Wirkungstyp Konfrontationsverstärker;99
5.8.3;c. Wirkungstyp Verunsicherungsverstärker;99
5.8.4;d. Wirkungstyp Desintegrationsverstärker;100
5.8.5;Integrationsfördernde sozialräumliche Potenziale;101
5.8.5.1;Fallstudie Wiesbaden-Biebrich;104
5.8.5.2;Ziele und Rahmenbedingungen der Untersuchung;104
5.8.5.3;Ausgangssituation und Struktur der Zielgruppen;105
5.8.5.4;Freizeitverhalten: „Mit Handy und Festnetz zwischen Wohnung undStadt“;106
5.8.5.5;Ausgrenzung und Abgrenzung: „Nationalitäten werden nicht ausgegrenzt... aber blödes Verhalten“;108
5.8.5.6;Rassismus: „Gegen Deutsche kommen überall Sprüche“;109
5.8.5.7;Fazit:;109
5.8.5.8;Ergebnisse der Befragung von Cliquen im öffentlichen Raum;109
5.8.6;Sozialer Raum, Gewalt- und Eigentumsdelinquenz;111
5.8.6.1;Fallbeispiel: Rekonstruktive Evaluierung einer gewaltaffi nen lokalenJugendszene im Umfeld eines Jugendzentrums vor 25 Jahren;113
5.8.6.2;Porträtierung der ehemaligen Situation zwischen 1978 und 1984;113
5.8.6.3;Retrospektive Einschätzungen 25 Jahre später;115
5.8.6.4;Fachliche Einschätzungen;116
5.9;3.9 Baustrukturen als Gewaltbeschleuniger? Oder: macht das Leben in Hochhäusern aggressiv?;118
5.10;3.10 Gentrifi cationprozesse und Gewaltausbrüche;119
5.11;3.11 Fazit und Ausblick;121
6;4 Grundlagen einer sozialraumorientierten pädagogischen Arbeit im Umgang mit Konfl ikten und Gewalt;123
6.1;4.1 Sozialräumlich akzentuierte Präventionsund Interventionsstrategien;125
6.1.1;(1) Typus „gettoisierte Quartiere“;125
6.1.2;(2) Typus „Armutslagen – Konsumkonzentration“;127
6.1.3;(3) Typus „Verunsicherungsund abstiegsbedrohte Stadtareale“;127
6.1.4;(4) Typus „Desintegrationsareale“;128
6.2;4.2 Situationsspezische Interventionsaspekte;130
6.3;4.3 Zur Wirkungsforschung von Antigewalt-Maßnahmen;131
6.4;4.4 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen für den Umgang mit Gewalt in der Jugendhilfe;132
6.5;4.5 Institutionelle Rahmenbedingungen für den Umgang mit Gewalt im schulischen Bereich;133
6.6;4.6 Pädagogische Handlungsräume in der Arbeit mit gewaltbereiten Kindern und Jugendlichen;135
6.7;4.7 Erklärungstheorien von Gewalt und ihre sozialräumlichen Konsequenzen für die Prävention;138
7;5 Allgemeine Aspekte von Methoden und Ansätzen des Umgangs mit Konfl ikten und Gewalt;142
7.1;5.1 Einbettung der Gewaltprävention in ein Konfl iktmanagement;145
7.2;5.2 Methodische Handlungsansätze und Interventionen in konfl iktbesetzten und gewaltaffi nen Situationen;147
7.3;5.3 Deeskalationsverfahren;148
7.4;5.4 Schlichtende, vermittelnde, Mediationsverfahren;150
7.5;5.5 Grenzen setzende und konfrontierende Verfahren;152
7.5.1;Zur Legitimation dieser Methode;153
7.5.2;Differenzierte Konfrontationsformen;155
7.5.3;Das Anti-Aggressivitätstraining;156
7.5.4;Konfrontationen als ritualisierte Folge von Handlungsschritten;157
7.5.5;Indikation und institutionskulturelle Verträglichkeit;158
8;6 Sozialräumliche Konzepte und Strategien im Umgang mit Gewalt;159
8.1;6.1 Überwachungsräumliche Maßnahmen;160
8.2;6.2 Baulich-architektonische Maßnahmen und Konzepte;162
8.3;6.3 Gewaltpräventive sozialraumorientierte Konzepte und Angebote in Jugendhilfe und Sozialer Arbeit;163
8.3.1;Beispiel: gewaltpräventive sozialraumorientierte Offene Kinderund Ju-gendarbeit in Verbindung mit Jugendsozialarbeit;166
8.3.2;Jugendarbeit im Kontext von Segregation;168
8.3.3;Streetwork und aufsuchende Sozialarbeit;169
8.4;6.4 Sozialräumliche Konzepte von Quartiermanagement und Gemeinwesenarbeit;170
8.4.1;Methodenaufbau und Durchführung;173
8.4.2;Quartiermanagement und Gewaltprävention;174
8.5;6.5 Quartiersregulation über Leader-Modelle und Ansätze von „positive peer-culture“;176
8.6;6.6 Quartierund stadtteilbezogene Kriminalpräventive Räte/ „Runder Tisch“;178
8.7;6.7 Strategien im Umgang mit Hooliganismus;179
8.8;6.8 Strategien zur Verfahrensbeschleunigung und Verfahrensintegration (Projekte „Haus des Jugendrechts“);180
8.9;6.9 „Frühe Hilfen“ und Frühwarnsysteme bei Verdacht auf Kindesmissbrauch;180
8.10;6.10 Praktiken in europäischen Ländern;182
9;Literatur;187


Dr. Rainer Kilb ist Professor für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit an der Hochschule Mannheim (Fakultät für Sozialwesen).



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