E-Book, Deutsch, 153 Seiten, eBook
Klaasen-van Husen Interkulturelles Personalmanagement bei Professional Service Firms
2008
ISBN: 978-3-8350-5426-4
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Theoretische Konzepte, empirische Befunde und Handlungsempfehlungen
E-Book, Deutsch, 153 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-8350-5426-4
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Wilma Klaasen-van Husen untersucht Erfolgsfaktoren für die Arbeit interkultureller Teams im Bereich international tätiger Professional Service Firms sowie die entsprechenden Einflussmöglichkeiten des Personalmanagements. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse werden praxisorientierte Handlungsempfehlungen für das Personalmanagement entwickelt, um die interkulturelle Kompetenz in Teams aktiv zu managen und gezielt positiv zu beeinflussen.
Wilma Klaasen-van Husen studierte bei Prof. Dr. Ricarda Bouncken am Lehrstuhl für ABWL und Organisation, Personal sowie Innovationsökonomie der Universität Greifswald. Sie ist als Assistenz der Geschäftsleitung und Personalreferentin bei der RMA Rheinau GmbH &. Co. KG tätig.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Abkürzungsverzeichnis;10
4;Abbildungsverzeichnis;12
5;Tabellenverzeichnis;14
6;1 Einleitung;16
6.1;1.1 Problemstellung;16
6.2;1.2 Zielsetzung;17
6.3;1.3 Aufbau der Arbeit;18
7;2 Theoretischer Teil;22
7.1;2.1 Professional Service Firms;22
7.2;2.2 Interkulturelle Managementforschung;29
7.3;2.3 Interkulturelle Teamarbeit;43
7.4;2.4 Herausforderungen für das Personalmanagement;55
7.5;2.5 Untersuchungshypothesen;65
8;3 Empirischer Teil;70
8.1;3.1 Methodische Grundlagen der Untersuchung;70
8.2;3.2 Ergebnisse;74
9;4 Abschließende Betrachtung;100
9.1;4.1 Evaluation der Ergebnisse;100
9.2;4.2 Handlungsempfehlungen;103
9.3;4.3 Fazit;106
10;Nicht der Umfang, sondern der Umgang mit der Diversität ist ausschlaggebend für eine erfolgreiche interkulturelle Zusammenarbeit.;108
11;Anhangverzeichnis;110
11.1;Anhang;111
11.1.1;Telefoninterview;111
11.1.2;Erfahrungsbericht I;118
11.1.3;Erfahrungsbericht II;123
11.1.4;Erfahrungsbericht III;124
11.1.5;Fragebogen;134
11.1.6;Ländercluster der Nationen;139
11.1.7;Geographische Lage der Cluster;140
12;Literaturverzeichnis;142
Theoretischer Teil.- Empirischer Teil.- Abschließende Betrachtung.
1 Einleitung (S. 1)
1.1 Problemstellung
Weltweit zeichnet sich die Wirtschaft derzeit durch eine rasch fortschreitende Globalisierung, Wettbewerbsintensität und Dynamik aus. Insbesondere die Unternehmen der Professional Service Industry (PSI) profitierten in den letzten Jahren von dieser Entwicklung. Dies zeigt sich vor allem daran, dass der internationale Dienstleistungshandel in den letzten Jahren fast doppelt so schnell gestiegen ist wie der Produkthandel. Professional Service Firms (PSFs), als Unternehmen zur Erstellung professioneller Dienstleistungen, nehmen heute mehr denn je eine wichtige Stellung im Wertschöpfungsprozess unserer Wirtschaft ein. Dennoch werden die PSFs von Seiten der Betriebswirtschaftslehre bislang kaum beachtet.
Dies mag vor allem daran liegen, dass die PSFs sich aus Unternehmen verschiedener Wirtschaftszweige zusammensetzen und derzeit noch nicht als eigene Branche gesehen werden. Die Globalisierung und zunehmende internationale Ausrichtung der PSFs bringt veränderte Rahmenbedingungen mit sich, die vor allem an das Management neue Anforderungen stellen. Die Leistungserstellung der PSFs erfolgt in Teams, die sich immer öfter aus Mitarbeitern verschiedener Kulturen zusammensetzen. Diese Entwicklung wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen.
Die Teams entwickeln in wechselseitiger Abhängigkeit und enger Interaktion untereinander und auf Grund der daraus resultierenden Notwendigkeit einer reibungslosen Zusammenarbeit hoch spezialisierte Problemlösungen für den Kunden. Diese Zusammenarbeit ist nicht selten von kulturell begründeten Missverständnissen geprägt, die zu mangelhaften Beratungsleistungen führen und den Erfolg der PSF schmälern. Denn die zentrale Schwachstelle der PSFs liegt bei Mitarbeitern, die nicht mit ihren Kollegen kooperieren wollen bzw. können.
Die Schwierigkeiten der PSFs ergeben sich vor allem aus der gegenseitigen Abhängigkeit und engen Interaktion zwischen den Teammitgliedern und der Notwendigkeit einer reibungslosen Zusammenarbeit. Dabei nimmt die kulturelle Prägung der einzelnen Teammitglieder im besonderen Maße Einfluss auf die Zusammenarbeit und ist in ihrer Bedeutung nicht zu unterschätzen. Die Zunahme interkultureller Teams führt folglich zu einem steigenden Bedarf an Mitarbeitern, die interkulturell kompetent sind. Es bedarf daher auch eines Personalmanagements, das die kulturell bedingten Problemstellungen aufgreift und in der Lage ist, diese aktiv zu managen. Denn nur so lässt sich eine für alle Beteiligten zufriedenstellende und effektive Teamarbeit gewährleisten.
Das Personalmanagement erfährt durch die Internationalisierung sowohl eine Veränderung als auch eine Erweiterung seiner Aufgaben. Innerhalb eines theoretischen Rahmens lässt sich darstellen, welche Instrumente das Personalmanagement einsetzen kann, um die Leistung der interkulturell zusammengesetzten Teams positiv zu beeinflussen.
1.2 Zielsetzung
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Beitrag zur Klärung der Frage zu leisten, welche Faktoren für die erfolgreiche Arbeit interkultureller Teams im Bereich der PSFs von Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach den Aufgaben und Möglichkeiten des Personalmanagements. Diese Arbeit soll einen Überblick über den aktuellen Stand der Professional Service Industry (PSI), der interkulturellen Managementforschung und der interkulturellen Teamarbeit geben. Darauf aufbauend sollen die sich aus dem interkulturellen Kontext der Teamarbeit in PSFs ergebenden Herausforderungen für das Personalmanagement aufgezeigt werden.
Im empirischen Teil der Arbeit soll ein Bild über die aktuellen praktischen Problemfelder des interkulturellen Managements innerhalb der PSFs vermittelt werden. Ziel ist hier vor allem die Sensibilisierung für die Komplexität der zuvor behandelten theoretischen Konzepte. Ergänzend zur qualitativen Analyse sollen mit Hilfe einer quantitativen Analyse systematisch die zentralen Einflussfaktoren der interkulturellen Teamarbeit in PSFs ermittelt und dargestellt werden. Abschließend sollen Handlungsempfehlungen für die Praxis sowie Empfehlungen für die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung gegeben werden.