Kloepfer | Technik und Recht im wechselseitigen Werden. | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 299 Seiten

Reihe: Schriften zum Technikrecht

Kloepfer Technik und Recht im wechselseitigen Werden.

Kommunikationsrecht in der Technikgeschichte.

E-Book, Deutsch, Band 4, 299 Seiten

Reihe: Schriften zum Technikrecht

ISBN: 978-3-428-50619-4
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Technik ist im Kommen. Spürbar wird dies an neuen Technologien wie der Gen- und Biotechnologie, aber auch an den Informations- und Kommunikationstechnologien. Sie gewinnen eine zentrale Bedeutung für neue Märkte und prägen schon heute die Zukunft. In der vorliegenden Schrift wird das wechselseitige Verhältnis von Technik und Recht in einer stärker historisch ausgerichteten Perspektive untersucht. Insbesondere am Beispiel der Telegrafie und des Rundfunks soll aufgezeigt werden, daß sich Technik nicht jenseits des Rechts entfaltet. Welche Rolle spielt das Recht in der Beeinflussung von Technikentwicklungen? Und wie wirken sich Technikentwicklungen auf das Recht aus?

Der Band ist im Rahmen eines von der Volkswagen-Stiftung geförderten Forschungsprojekts entstanden, das am Forschungszentrum Technikrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführt wurde. Technikrecht wird hier nicht allein in seiner technikbegrenzenden oder sogar -verhindernden Funktion betrachtet. Vielmehr rückt die organisierende Ermöglichung der Technikentfaltung in den Vordergrund der Untersuchungen.
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Inhaltsübersicht: Einführung - I. Entwicklungslinien rechtlicher Techniksteuerung: A. Techniksteuerung: Vom Privileg zur Konzession und Erlaubnis - Technikrecht als öffentlich-rechtliches Gestaltungsmittel - Techniküberwachung - B. Feinsteuerung: Privatrecht - Organisation und Normung der Technikentwicklung - II. Historische Funktionen des Technikrechts: A. Technikrecht: Realisierungsbedingung für Technikentfaltung?: Gewerbeordnungen - Regulierung unbekannter und bekannter Techniken - B. Begrenzung und Ermöglichung: Zwei Hauptfunktionen des Technikrechts: Technikbegrenzung: Bewahrung und Stabilisierung - Technikermöglichung: Innovation und Implementierung - III. Telegrafenverkehr und Technikrecht: Wechselseitige Beeinflussungen: A. Ausgangsbedingungen - Entwicklung der Telegrafentechnik: Optische Telegrafie - Entwicklung der elektrischen Telegrafie - Ausbreitung der Telegrafie - B. Administrative Organisation: Zuständigkeiten in der deutschen Verwaltung - Internationale Dimensionen des Telegrafenwesens: Vom Deutsch-Österreichischen Telegrafenverein zur Union Internationale des Télécommunications - C. Benutzungsverhältnis: Telegrafenordnungen - (Nicht-)Haftung der Telegrafenverwaltung bei Nicht- oder Falschübermittlung - D. Strafrechtliche Bestimmungen: Strafrechtlicher Schutz der Telegrafenanlagen gegen Beschädigungen - Strafrechtlicher Schutz staatlicher Monopole - Sonstige Strafvorschriften - E. Entwicklung zu staatlichen Alleinrechten in der Kommunikationstechnik: Kontrolle durch faktische Alleinherrschaft des Staates über die Telegrafie - Regelungen und Regelungsvorschläge - Privattelegrafen in Deutschland. Die Eisenbahntelegrafen - Gründe für die Inanspruchnahme staatlicher Alleinrechte in der Nachrichtentechnik - Entwicklung ohne staatliche Alleinrechte - Großbritannien und Nordamerika - F. Durchsetzung staatlicher Alleinrechte mit den Mitteln des Rechts: Streit um die Frage der Regalität des Telegrafen- und Telefonwesens in Deutschland vor Schaffung des Telegraphengesetzes von 1892 - Entstehung des Telegraphengesetzes - Vom Telegrafen- zum Telegrafen-Wege-Gesetz - Funknovelle des Telegraphengesetzes vom 7. März 1908 - IV. Rundfunk und Technikrechtsentwicklung: A. Anfänge: Kaiserreich und Weimarer Republik: Entwicklung der Technik - Staatliches Handeln im Rundfunk. Rundfunk in Politik und Verwaltung - Rechtsentwicklung im Rundfunkwesen - B. Nationalsozialismus: Zurückdrängung des Ländereinflusses - Entwicklung der Empfangstechnik - Reichsrundfunkkammer - Technische Innovationen und ihr Einfluß auf die Rundfunkpolitik im Nationalsozialismus - Rundfunkpolitik im Krieg - C. Rundfunk und Rundfunkrecht nach 1945: Technische Anstöße - Neuorganisation in den westlichen Besatzungszonen - Sowjetische Besatzungszone, DDR - Einführung der 'Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk' im Grundgesetz - Entwicklung des Rundfunks in der Bundesrepublik Deutschland - (Exkurs) Finanzierungsfragen - D. Entwicklung zur dualen Rundfunkordnung: Saarländisches Rundfunkgesetz - FRAG-Urteil - Technische Anstöße - Reaktion der Politik: KtK-Kommission und Pilotprojekte - Reaktion des Rechts - Gesamtzusammenfassung und Ausblick - Literaturverzeichnis


Prof. em. Dr. Michael Kloepfer war von 1974–1976 Professor an der Freien Universität Berlin, von 1976–1992 Professor an der Universität Trier, dort Direktor des Instituts für Umwelt- und Technikrecht. Von 1992–2011 war er Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Umweltrecht, Finanzrecht und Wirtschaftsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor am Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht. Seit 2011 ist er Emeritus. Von 1992–1998 war er Stellvertretender Vorsitzender der unabhängigen Sachverständigenkommission 'Umweltgesetzbuch' und von 1999–2001 und 2005–2007 Vorsitzender der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft e.V. Von 2008–2016 war er Mitglied der Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern. Er absolvierte zahlreiche Forschungsaufenthalte im Ausland (u.a. Kobe/Japan; Lausanne/Schweiz; Stanford/USA). Er ist zudem Präsident der Forschungszentren Umweltrecht (FZU), Technikrecht (FZT), Katastrophenrecht (FZK) sowie des Instituts für Gesetzgebung und Verfassung (IGV) und ist seit 2011 Leiter des Forschungszentrums Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2017 ist er als Rechtsanwalt bei der Kanzlei Köhler & Klett tätig.


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