E-Book, Deutsch, 400 Seiten
Knight Vintage your life!
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-641-55509-2
Verlag: Goldmann
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Besser leben, weniger ausgeben zwischen Küche und Kleiderschrank
E-Book, Deutsch, 400 Seiten
ISBN: 978-3-641-55509-2
Verlag: Goldmann
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Vintage - der neue, junge Trend - Selber machen ist in!
Das Sparbuch für schicke Leute. Bestsellerautorin und Style-Expertin India Knight zeigt, wie man mit wenig Geld fabelhaft leben kann. Aus alten Klamotten schneidert sie Kissenbezüge, mit den Rezepten ihrer Mutter kocht sie Eingemachtes und aus Aspirin rührt sie das 'beste Peeling aller Zeiten'. Treffend, urkomisch und überzeugend schreibt sie für alle, die ihr Budget entschlanken wollen, ohne dabei auf Luxus, Glamour und jede Menge Spaß zu verzichten. Mit diesem Buch gewinnt man einen frischen Blick auf den wahren Wert der Dinge und verliert nichts - außer den Schulden bei der Bank.
India Knight wurde 1965 in Brüssel geboren. Ihren Vornamen änderte sie im Alter von 13 Jahren selbst, und aus 'Gisèle' wurde 'India'. Sie wurde vom französischen Gymnasium geworfen, ging dann in Wycombe Abbey zur Schule und besuchte schließlich das Trinity College in Cambridge. India Knight arbeitete unter anderem bei der 'Times' und der 'Sun'. Ihr Debüt, 'Luftsprünge', eroberte in England sofort die Bestsellerlisten. Die Autorin lebt mit ihren drei Kindern in London und schreibt als Kolumnistin für die Sunday Times.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Einleitung;8
3;1 Essen;23
4;2 Kleidung;99
5;3 Handarbeiten;149
6;4 Im Viertel;183
7;5 Spaß haben und Feste feiern;205
8;6 Beauty;267
9;7 Urlaub;317
10;8 Zuhause;333
11;9 Geld;361
12;Mit Gefühlen haushalten;383
13;Dank;390
"2 Kleidung (S. 98-99)
Ich hasse billige Klamotten. Okay, das stimmt nicht ganz. Zum Glück für dieses Kapitel gibt es billige Klamotten, die ich absolut toll finde, und, keine Frage, man kann auch in Sachen für 30 Euro absolut fantastisch aussehen, wenn man mit Verstand vorgeht. Aber was ich hasse, sind diese Läden in der Fußgängerzone, die diese extrem billigen Klamotten verkaufen, und diese extrem billigen Klamotten, die sie verkaufen. Wie kamen wir überhaupt auf die Idee, ein neues Kleid könne sieben Euro kosten?
Wenn das fertige Stück nur sieben Euro kostet und der Laden noch was daran verdient, was kann dann bitte die Näherin bekommen haben? Und unter welchen Bedingungen arbeiten diese Näherinnen unserer Vorstellung nach? Beziehungsweise wie alt sind sie? Also ich habe weder was gegen Klamotten noch gegen ein Schnäppchen. Aber ich frage Sie, wer kann so ein Kleid tragen und sich gut dabei fühlen? (Antwort: Millionen Kunden. Was mich wahnsinnig deprimiert. Und dabei sehen sie auch noch unmöglich aus.)
Wer so was anzieht, sagt damit im Grunde genommen: »Ja, ich weiß, wahrscheinlich war ein verzweifeltes achtjähriges Kind, das 20 Cent die Woche verdient, an der Herstellung dieses Kleides beteiligt. Aber was soll’s, es ist so billig. Und ist es nicht nett?« Nett würde ich das nicht nennen. Ich frage mich, was sich die Menschen, die in diesen Läden einkaufen, bei Spendenaufrufen für arme Kinder in der dritten Welt denken. Empfinden sie Mitleid mit den armen Kindern dort und ihrem furchtbar harten Leben und drücken ordentlich ab? Das stört mich am meisten. Aber mich stört noch einiges mehr.
Zum Beispiel ist es das Einfachste auf der Welt, Klamotten allein deshalb zu kaufen, weil sie billig sind. Das haben wir alle schon mal getan. Das Kleidungsstück selbst ist eher so lala denn umwerfend. Sein Hauptreiz ist der niedrige Preis. Also rennen wir im Laden rum, schaufeln uns ein billiges T-Shirt nach dem anderen auf den Arm – die allesamt garantiert nach dem dritten Mal Waschen auseinanderfallen – und denken uns: »Ja, sicher, aber was soll’s, das ist so billig, dass ich es dann einfach wegwerfe und mir ein neues hole.«
Keine Ahnung, mag sein, dass ich mit meiner Meinung zu diesem Thema allein auf weiter Flur stehe. Aber für mich ist das dekadenter, abstoßender und moralisch verwerflicher als das Verhalten dieser grotesk reichen Frauen, die sich nur Couture kaufen. Von denen gibt es weltweit etwa 2000, von denen wiederum nur 200 regelmäßig Couture kaufen. Wogegen die Frauen, die guten Gewissens billigen Schrott kaufen, an die Millionen zählen."