Wertschätzender kommunizieren - Biografischer pflegen & betreuen - Milieuorientierter arbeiten
E-Book, Deutsch, 120 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Reihe: Pflege Praxis
ISBN: 978-3-8426-9078-3
Verlag: Schlütersche
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Menschen mit Demenz pflegen und betreuen – das verlangt eine persönliche Grundhaltung, die den Menschen sieht, nicht seine Krankheit. Trotz aller Bemühungen gibt es eine Fülle von Fehlerquellen, die in der täglichen Pflege und Betreuung auftauchen können.
Es ist vielen Pflegenden wichtig, Menschen mit Demenz so zu pflegen, dass es ihnen gut geht und sie sich wohlfühlen. Doch das gelingt nur, wenn die eigene Haltung, die pflegerische Kompetenz und das fachliche Know-how immer wieder überprüft und verbessert werden.
Genau dafür wurde dieser prägnante Ratgeber konzipiert. Die erfahrenen Autorinnen erläutern kurz und kompakt die Zusammenhänge zwischen Haltung, Milieu, Kommunikation, Biografie und herausforderndem Verhalten.
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1;Front Cover;1
2;Copyright;6
3;Table of Contents;7
4;Body;12
4.1;Vorwort;12
4.2;1Erläuterungen;15
4.2.1;1.1Definition der Demenz nach ICD-10;15
4.2.2;1.2Definition der Demenz im DSM-IV;15
4.3;2Die eigene Haltung;19
4.3.1;1. Fehler:?Annahme, man könne für die betroffenen Menschen nichts mehr tun;19
4.3.2;2. Fehler:?Annahme, Menschen mit Demenz benötigten eine feste Tagesstruktur;20
4.3.3;3. Fehler:?Annahme, Menschen mit Demenz könnten keine Entscheidungen mehr treffen;21
4.3.4;4. Fehler:?Annahme, alle Menschen mit Demenz seien krank und müssten deshalb ständig betreut werden;22
4.3.5;5. Fehler:?Annahme, bei Menschen mit Demenz müsse man immer investieren, bekäme aber kaum etwas zurück;23
4.3.6;6. Fehler:?Der Mensch mit Demenz soll lernen, dass er nicht der einzige Klient ist, der Hilfe benötigt;24
4.3.7;7. Fehler:?Menschen mit Demenz sollen einsehen, dass sie unselbstständiger sind und deshalb Hilfe annehmen müssen;25
4.3.8;8. Fehler:?Man muss nur konsequent genug sein,dann macht ein Mensch mit Demenz auch das,was richtig und notwendig ist;27
4.3.9;9.?Fehler:?Abläufe werden strikt koordiniert – Menschen mit Demenz fügen sich schon ein;31
4.3.10;10. Fehler:?Annahme, manche Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz seien anderen nicht zuzumuten;32
4.3.11;11.?Fehler:?Pflegende nutzen ihre Erfahrungen mit Menschen mit Demenz, um ihre Arbeit besonders effektiv zu gestalten;34
4.3.12;12.?Fehler:?Individuelle Bedürfnisse werden zu wenig berücksichtigt;35
4.3.13;13.?Fehler:?Ich pflege, wie ich selbst gepflegt werden möchte;36
4.3.14;14.?Fehler:?Bei Menschen mit Demenz wird zu kleinen Notlügen gegriffen;39
4.3.15;15.?Fehler:?Menschen mit Demenz dürfen nichts allein machen;40
4.3.16;16.?Fehler:?Menschen mit Demenz werden wie kleine Kinder behandelt;41
4.3.17;17.?Fehler:?Menschen mit Demenz werden eingeschüchtert;42
4.3.18;18.?Fehler:?Menschen mit Demenz werden etikettiert;43
4.3.19;19.?Fehler:?Annahme, in Pflegeoasen seien Menschen mit Demenz gut versorgt;44
4.3.20;20. Fehler:?Menschen mit Demenz werden überfordert;45
4.3.21;21.?Fehler:?Entscheidungen werden abgenommen;46
4.3.22;22.?Fehler:?Pflegende reagieren enttäuscht, wenn der Mensch mit Demenz nicht wie erwartet reagiert;47
4.3.23;23.?Fehler:?Reaktionen oder Gefühlsäußerungen werden übergangen;48
4.3.24;24.?Fehler:?Es wird über den Kopf hinweg kommuniziert;49
4.3.25;25.?Fehler:?Soziale Kontakte werden ignoriert;50
4.3.26;26.?Fehler:?Störungen werden nicht erklärt;54
4.3.27;27.?Fehler:?Es wird über Menschen mit Demenz gelacht;55
4.3.28;28.?Fehler:?Gefährliche Gegenstände werden von Menschen mit Demenz ferngehalten;56
4.3.29;29.?Fehler:?Menschen mit Demenz werden weggeschickt;56
4.3.30;30. Fehler:?Menschen mit Demenz werden wie Objekte behandelt;57
4.4;3Kommunikation;59
4.4.1;31.?Fehler:?Es wird nur selten Blickkontakt aufgenommen;59
4.4.2;32.?Fehler:?Sprache und Stimme werden nicht angepasst;60
4.4.3;33.?Fehler:?Zeichensprache/Gestik wird nur bei Gehörlosen eingesetzt;61
4.4.4;34.?Fehler:?Die Konsequenzen einer eingeschränkten Sprache werden nicht beachtet;62
4.4.5;35.?Fehler:?Pflegende reagieren mit eindeutig negativen Gesten;63
4.4.6;36.?Fehler: Es werden zu viele akustische Reize eingesetzt;63
4.4.7;37.?Fehler:?Die Gelegenheit zum Handschlag wird nicht genutzt;64
4.4.8;38.?Fehler:?Berührungen werden nicht adäquat eingesetzt;65
4.4.9;39.?Fehler:?Kosenamen werden unreflektiert benutzt;66
4.4.10;40. Fehler:?Auf Wiederholungen wird mit Ungeduld reagiert;67
4.4.11;41.?Fehler:?Aussagen werden korrigiert;68
4.4.12;42.?Fehler:?Schlüsselwörter werden zu wenig eingesetzt;69
4.4.13;43. Fehler:?Es werden Entscheidungsfragen gestellt;70
4.4.14;44.?Fehler:?Auf Erzählungen wird nicht eingegangen;71
4.4.15;45.?Fehler:?Menschen mit Demenz werden zum Nachdenken aufgefordert;72
4.4.16;46.?Fehler:?Es werden Schuldfragen diskutiert;73
4.4.17;47.?Fehler:?Falsche Aussagen werden umgehend richtiggestellt;73
4.4.18;48.?Fehler:?Es wird sich strikt an der Realität orientiert;74
4.4.19;49. Fehler:?Ungereimtheiten werden konsequent aufgeklärt;75
4.4.20;50. Fehler:?Es wird ausschließlich hochdeutsch gesprochen;76
4.5;4Milieu;78
4.5.1;51.?Fehler:?Wer einnässt oder die Toilette nicht findet, bekommt Inkontinenzmaterial;78
4.5.2;52.?Fehler:?Die Ursachen der »Bettflucht« werden nicht hinterfragt;80
4.5.3;53.?Fehler:?Schlafen am Tisch wird nicht erlaubt;81
4.5.4;54.?Fehler:?Unterschiede werden nicht beachtet;82
4.5.5;55.?Fehler:?Gottesdienstbesuche werden sehr selten angeboten;83
4.5.6;56.?Fehler:?Es werden zu wenig religiöse Rituale angeboten;84
4.5.7;57.?Fehler:?Das Mobiliar entspricht dem Geschmack der Pflegenden;85
4.5.8;58.?Fehler:?Funktionalität hat Vorrang vor Gemütlichkeit;85
4.5.9;59.?Fehler:?Zimmer werden wie Museen eingerichtet;86
4.5.10;60.?Fehler:?Zeitschriften werden nicht passgenau ausgewählt;87
4.5.11;61. Fehler:?Kalender und Uhren sind nicht immer aktuell;88
4.5.12;62.?Fehler:?Eine Aromapflege wird unreflektiert eingesetzt;89
4.5.13;63.?Fehler:?Es werden »kinderleichte« Beschäftigungen angeboten;89
4.5.14;64.?Fehler:?Es werden immer Schnabelbecher zum Trinken eingesetzt;90
4.5.15;65. Fehler:?Bei allen Tätigkeiten werden Handschuhe getragen;91
4.5.16;66.?Fehler:?Dienstkleidung ist Pflicht für alle Pflegenden;92
4.5.17;67.?Fehler:?Zigaretten werden stets eingeteilt;93
4.5.18;68.?Fehler:?Produkte aus der Kochgruppe werden nicht in Umlauf gebracht;94
4.5.19;69.?Fehler:?Übrig gebliebene Lebensmittel werden immer weggeworfen;94
4.5.20;70.?Fehler:?Per Hand gespültes Geschirr muss immer in die Spülmaschine;96
4.6;5Biografisches Arbeiten;97
4.6.1;71.?Fehler:?Annahme, Biografiearbeit ohne Hilfe der Angehörigen sei unmöglich;97
4.6.2;72.?Fehler:?Annahme, Menschen mit Demenz reimten sich ihre Biografie zusammen;98
4.6.3;73.?Fehler:?Es wird ausgefragt;99
4.6.4;74.?Fehler:?Vertrauliche Details werden in die Dokumentation eingetragen;100
4.7;6Körperpflege und Ernährung;101
4.7.1;75.?Fehler:?Jeder Pflegebedürftige wird täglich gewaschen;101
4.7.2;76.?Fehler:?Nahrungsverweigerung wird nicht respektiert;103
4.7.3;77.?Fehler:?Jeder Pflegebedürftige muss pro Tag 1,5 bis 2 Liter trinken;105
4.7.4;78.?Fehler:?Annahme, der BMI müsse im Normbereich sein;106
4.7.5;79.?Fehler:?Annahme, bei fortgeschrittenem Stadium der Demenz sei eine PEG angebracht;108
4.7.6;80.?Fehler:?Annahme, bei Schluckstörungen und PEG sollte nicht oral ernährt werden;109
4.7.7;81. Fehler:?Annahme, demenziell Erkrankte hätten kein Sättigungsgefühl;110
4.7.8;82.?Fehler:?Wenn es mit dem Essen nicht klappt, wird ein Latz umgelegt;111
4.7.9;83.?Fehler:?Die Tabletteneinnahme findet immerzu den Mahlzeiten statt;112
4.8;7Herausforderndes Verhalten;114
4.8.1;84.?Fehler:?Wer sich mit seinen Ausscheidungen beschäftigt, muss einen Overall tragen;114
4.8.2;85.?Fehler:?Die Nacht ist (ausschließlich) zum Schlafen da;115
4.8.3;86.?Fehler:?Es wird nicht nach den Gründen des Weglaufens gefragt;117
4.8.4;87. Fehler:?Annahme, demenziell Erkrankte benötigten wenig Körperkontakte, weil sie sich zurückziehen;118
4.8.5;88.?Fehler:?Annahme, demenziell Erkrankte riefen ohne Grund;119
4.8.6;89.?Fehler:?Annahme, alle Arztanordnungen seien durchzuführen;120
4.8.7;90.?Fehler:?Annahme, demenziell Erkrankte verstecken Sachen und beschuldigen andere;121
4.8.8;91.?Fehler:?Annahme, demenziell Erkrankte hätten kein Wärmeempfinden;121
4.8.9;92.?Fehler:?Annahme, eine genehmigte freiheitseinschränkende Maßnahme müsse immer durchgeführt werden;122
4.8.10;93.?Fehler:?Der Betreuer entscheidet alles;123
4.8.11;94.?Fehler:?Annahme, dass die Pflegekraft hafte, wenn sich der demenziell Erkrankte selbst schadet;124
4.8.12;95.?Fehler:?Annahme, man müsse demenziell Erkrankte 24?Stunden beaufsichtigen;125
4.8.13;96.?Fehler:?Annahme, demenziell Erkrankte brauchten immer Psychopharmaka;127
4.8.14;97.?Fehler:?Annahme, demenziell Erkrankte seien ständig unzufrieden und aggressiv;128
4.8.15;98.?Fehler:?Wer sich nicht äußert, hat auch keine Schmerzen;130
4.8.16;99.?Fehler:?Eine Facharztkonsultation unterbleibt;131
4.8.17;100.?Fehler:?Bei Gangunsicherheit wird die Protektorenhose angezogen;132
4.9;Literatur;134
4.10;Register;137
5;Back Cover;140