Koepsell | Exekutiver Ungehorsam und rechtsstaatliche Resilienz | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 63, 376 Seiten, Format (B × H): 232 mm x 155 mm, Gewicht: 236 g

Reihe: Studien und Beiträge zum Öffentlichen Recht

Koepsell Exekutiver Ungehorsam und rechtsstaatliche Resilienz


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-16-162729-3
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 63, 376 Seiten, Format (B × H): 232 mm x 155 mm, Gewicht: 236 g

Reihe: Studien und Beiträge zum Öffentlichen Recht

ISBN: 978-3-16-162729-3
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Exekutive befolgt Gerichtsentscheidungen, die gegen sie ergangen sind, freiwillig. Von dieser Prämisse gehen zumindest die Gerichte in Deutschland schon seit über einem Jahrhundert aus und bezeichnen den Staat in diesem Sinne als "Ehrenmann". Spektakuläre Fälle der jüngeren Vergangenheit haben diese Idealvorstellung jedoch tief erschüttert: Die Exekutive missachtete Urteile und widersetzte sich offen dem Entscheidungsvollzug. Eine überzeugende Antwort auf solchen exekutiven Ungehorsam blieben Gerichte und der Rechtsstaat insgesamt schuldig. Ob und wie sich der Rechtsstaat gegenüber dieser Herausforderung als resilient erweisen kann, untersucht Philipp Koepsell, indem er diverse rechtliche Instrumente analysiert, mit Lösungskonzepten ausländischer Rechtsordnungen vergleicht und bewertet. Das hierdurch entstehende Gesamtbild legt Potenziale sowie Synergien offen, aus denen der Autor zehn Regeln ableitet, deren Befolgung zur Lösung des Problems exekutiven Ungehorsams beitragen kann.
Die Arbeit wurde mit dem Carl von Rotteck-Preis 2023 und dem Deutschen Studienpreis der Körber Stiftung 2024 ausgezeichnet.

"Koepsell hat [...] ein bislang stiefmütterlich behandeltes Phänomen identifiziert, das schon längst einer vertiefenden monographischen Behandlung harrte, und die entsprechenden Rechtsfragen umfassend und in angenehmer Sprache mustergültig vermessen. Dabei überzeugt seine Fähigkeit, alle Problemebenen zu verknüpfen und die Gesamtfragestellung vom Verfassungsrecht bis in die Detailfragen des Strafrechts herunterzubrechen."
Wolfgang Durner Die Verwaltung 57 (2024), 394
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einführung: Exekutiver Ungehorsam - Eine Aporie im Rechtsstaat?
§ 1 Der Tod des "Ehrenmannes"?
§ 2 Gang der Untersuchung
§ 3 Renitenz und Resilienz - Terminologie

Teil 1: Das staatsrechtliche Verbot exekutiven Ungehorsams
§ 4 Das Verhältnis von Exekutive und Judikative
§ 5 Rechtsschutzgarantie und Gehorsamspflicht
§ 6 Resilienz als "Bankrotterklärung des Rechtsstaatsgedankens"?
§ 7 Schranken exekutiver Gehorsamspflicht

Teil 2: Exekutiver Ungehorsam in ausgewählten Vergleichsrechtsordnungen - Länderberichte
§ 8 Rechtsvergleichung als Kontrastmittel
§ 9 Frankreich: "Rapport et études" und "l'astreinte"
§ 10 Italien: "Commissario ad acta"
§ 11 USA: "Contempt Sanctions"
§ 12 Österreich: "Missbrauch der Amtsgewalt"

Teil 3: Rechtsstaatliche Resilienz in Deutschland
§ 13 Dreistufiger Effektivitätstest zur Bestimmung des Niveaus der Resilienz
§ 14 Zwangsvollstreckung als primäres Instrument für den Umgang mit exekutivem Ungehorsam
§ 15 Alternative Instrumente gegenüber Hoheitsträgern
§ 16 Alternative Instrumente gegenüber Amtsträgern
§ 17 Ergebnis

Zusammenfassung in Thesen


Koepsell, Philipp
Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaft in Freiburg i.Br.; 2019 Erste Juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Staatswissenschaft & Rechtsphilosophie Abteilung 1 (Staatswissenschaft) der Universität Freiburg i.Br.; Rechtsreferendariat am OLG Karlsruhe.



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