E-Book, Deutsch, Band Band 214, 264 Seiten
Kott Sozialstaat und Gesellschaft
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-647-37034-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Das deutsche Kaiserreich in Europa
E-Book, Deutsch, Band Band 214, 264 Seiten
Reihe: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft
ISBN: 978-3-647-37034-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
In this volume the author studies the rise and development of the German social state up to 1914 in a European context. She asks what the conditions were that led to the development of a social democracy, the actual administrative practices and the fundamental repercussions for the nation of installing social insurance. She also touches on the particular situation of women and the role of healthcare politics. This study show that the German social state was an outgrowth of the existing social practices, and that its rise was part of an overall development throughout Europe.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Regierungspolitik Sozialpolitik
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Titel Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;8
5;Body;14
6;Einleitung;14
7;Kapitel 1: Die ersten Sozialgesetze des Deutschen Reichs: Zwischen lokalen Traditionen und europäischen Debatten;24
7.1;1. Von der Armenfürsorge zur Arbeitergesetzgebung;27
7.1.1;1.1 Von der Armenpflege zur Gemeindeversicherung;27
7.1.2;1.2 Die ersten Arbeitergesetze: eine Spielart der Fürsorgegesetze?;31
7.2;2. Die Arbeiterschaft: Objekt oder Subjekt der Sozialgesetzgebung?;33
7.2.1;2.1 Von den Handwerkskassen zur Krankenversicherung ;33
7.2.2;2.2 Von der Gewerkschaftskasse zur gesetzlichen freien Hilfskasse;35
7.2.3;2.3 Die Gegenvorschläge der Arbeiterbewegung;38
7.3;3. Die Industriellen: Motor oder Hemmschuh der Sozialgesetzgebung?;40
7.3.1;3.1 Die Sozialpolitik der Industriellen: zwischen privater Initiative und öffentlicher Hand;41
7.3.2;3.2 Von den Fabrikkassen zu den Betriebskrankenkassen;43
7.3.3;3.3 Die Arbeitgeber und die Unfallversicherung;45
7.4;Epilog: Vom deutschen Sonderweg zum transnationalen Wissensaustausch;48
8;Kapitel 2: Die Wende der 1890er Jahre: eine zwiespältige Modernisierung;54
8.1;1. Die Invaliditäts- und Altersversicherung: die deutsche Antwort auf ein europäisches Problem;55
8.1.1;1.1 Vom Arbeiter zum Invaliden;56
8.1.2;1.2 Die wachsende Bedeutung der Beamten in der Sozialpolitik;59
8.2;2. Ausweitung und soziale Segmentierung der Arbeiterversicherung;61
8.2.1;2.1 Begrenzte Öffnung der Versicherung;61
8.2.2;2.2 Die Angestelltenversicherung: Konstruktion einer neuen sozialen Gruppe;63
8.3;3. Die Arbeitsgesetzgebung nach 1890: eine gesamteuropäische Entwicklung;65
8.3.1;3.1 Die tragenden Kräfte des »Neuen Kurses«;66
8.3.2;3.2 Die Ziele der Sozialgesetzgebung: Verbesserung des Arbeiterschutzes und Ausbau der Fabrikinspektion;68
8.3.3;3.3 Flexibilität und Blockaden der Arbeitsgesetzgebung – Die Rolle der Arbeitsstatistiken;69
8.4;Zusammenfassung;70
9;Kapitel 3: Von der Sozialgesetzgebung zum Sozialrecht;72
9.1;1. Die Unbeliebtheit der Sozialgesetze;73
9.1.1;1.1 Widerstände gegen die Arbeitergesetzgebung in den 1880er Jahren;73
9.1.2;1.2 Die freie Hilfskasse: ein Ort des Widerstands?;75
9.1.3;1.3 Das unbeliebte »Klebegesetz«;76
9.2;2. Einschränkung des Sozialrechts durch die Arbeitgeber ;79
9.2.1;2.1 Die Betriebskrankenkassen: Fortführung patriarchalischer Praktiken;79
9.2.2;2.2 Die Unfallversicherung: von den Arbeitgebern »privatisiert«;83
9.3;3. Die Berufungsinstanzen;85
9.3.1;3.1 Die umstrittene Rolle der lokalen Behörden;85
9.3.2;3.2 Neue Fürsprecher: Fabrikinspektion und Arbeitssekretariate;87
9.3.3;3.3 Die Entwicklung der gerichtlichen Konfliktregelung: Versicherung und Arbeitsrecht;89
9.4;Zusammenfassung;90
10;Kapitel 4: Aufbau und Entfaltung einer sozialen Demokratie;92
10.1;1. Der Kontext: zwischen Klassenkampf und Klassenkollaboration;93
10.1.1;1.1 Koalitions- und Vereinsrecht: begrenzte Entfaltungsfreiheiten;94
10.1.2;1.2 Die Sozialdemokratie: zwischen Revolution und Reform;95
10.1.3;1.3 Die Gewerkschaften: Kampf oder Verhandlung;96
10.2;2. Das Konzept der industriellen Demokratie ;98
10.2.1;2.1 Der Sozialliberalismus: zwischen Verein für Socialpolitik und Gesellschaft für soziale Reform;98
10.2.2;2.2 Die Wandlungen des christlichen Sozialismus;101
10.3;3. Die Kassen und die soziale Selbstverwaltung: demokratische Teilhabe und ihre Grenzen;103
10.3.1;3.1 Die Selbstverwaltung zwischen korporatistischen und demokratischen Leitbildern;103
10.3.2;3.2 Der Eintritt der Arbeiter in die Selbstverwaltung und ihre Transformation;105
10.3.3;3.3 Selbstverwaltung unter Kontrolle;107
10.4;4. »Industrielle Demokratie« in der Praxis;108
10.4.1;4.1 Die Arbeiterausschüsse: Orte betrieblicher Mitbestimmung? ;109
10.4.2;4.2 Zwischen Kollektivverhandlung und Schlichtungsverfahren;112
10.4.3;4.3 Die Tarifverträge;114
10.5;Zusammenfassung;115
11;Kapitel 5: Die Frauen – am Rand der Sozialpolitik?;118
11.1;1. Die Widersprüche des gesetzlichen Arbeiterinnenschutzes;119
11.1.1;1.1 Frauenerwerbstätigkeit: Realitäten und Repräsentationen in der sozialpolitischen Debatte;119
11.1.2;1.2 Arbeiterinnenschutz? Erwerbstätige Frauen zwischen gesetzlichem Arbeitsschutz, Sozialversicherung und Armenhilfe ;123
11.2;2. Frauen als Akteure der Sozialpolitik;126
11.2.1;2.1 Frauen in den sozialpolitischen Institutionen: eine untergeordnete und randständige Position;126
11.2.2;2.2 Der Kampf der Frauen um ihre sozialen Rechte;128
11.2.3;2.3 Frauen und die Sozialgesetzgebung in der Praxis;129
11.3;3. Frauen zwischen sozialrechtlicher Exklusion und Integration in die Sozialarbeit;132
11.3.1;3.1 Weibliche Wohlfahrtseinrichtungen – von Sozialwerken zum Munizipalsozialismus;132
11.3.2;3.2 Der städtische Sozialdienst: eine Chance für Frauen;133
11.4;Zusammenfassung;135
12;Kapitel 6: Sozialstaat und Staatsnation. Sozialpolitik und Nationalstaatsbildung ;136
12.1;1. Die Nationalisierung der Sozialpolitik;137
12.1.1;1.1 Das Reichsversicherungsamt: eine nationale Regulierungsinstanz ;138
12.1.2;1.2 Zentralisierung ›von unten‹: Zusammenschlüsse und Gruppierungen der Versicherungen;142
12.2;2. Die Institutionalisierung der Sozialpolitik;147
12.2.1;2.1 Der Verwaltungsangestellte: Geburt eines Berufs;147
12.2.2;2.2 Das Aufkommen des Schalters;149
12.3;3. Die Regierung des Sozialen;152
12.3.1;3.1 Die Sozialpolitik in der Praxis: Nationalisierung der Gesellschaft »von unten«;152
12.3.2;3.2 Identifizierung und Verwaltung der Versicherten;156
12.3.3;3.3 Kontrolle und Sanktion;158
12.4;Epilog: Nationsbildung und Internationalisierung;161
13;Kapitel 7: Sozialpolitik und Lebenshygiene;166
13.1;1. Von der Medikalisierung zur Sozialmedizin;167
13.1.1;1.1 Die Medikalisierung der Versicherungen;168
13.1.2;1.2 Die Herausbildung der Sozialmedizin;170
13.2;2. Von der Sozialmedizin zur sozialhygienischen Prophylaxe;174
13.2.1;2.1 Hygiene und Sicherheit am Arbeitsplatz;175
13.2.2;2.2 Sozialversicherung und öffentliche Gesundheitsvorsorge;178
13.3;3. Ärzte und Versicherte: widerstreitende Bestrebungen;181
13.3.1;3.1 Die Ärzte: die Freiheit, sich der Gesundheitspolitik zu verweigern;181
13.3.2;3.2 Die Selbstsorge der Arbeiter;185
13.4;Epilog: Grenzen und Bedeutungen der Gesundheitspolitik;190
14;Schluss;194
15;Abkürzungen;200
16;Tabellenanhang ;202
17;Quellen- und Literaturverzeichnis;242
18;Personenregister;264