Kova | Air Awoken (Die Chroniken von Solaris 1) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1, 432 Seiten

Reihe: Die Chroniken von Solaris

Kova Air Awoken (Die Chroniken von Solaris 1)

Epische Slow Burn-Romantasy mit einer starken Wind-Magierin und einem feuerbegabten Prinzen!

E-Book, Deutsch, Band 1, 432 Seiten

Reihe: Die Chroniken von Solaris

ISBN: 978-3-646-93663-6
Verlag: Carlsen
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



***Eine junge Frau mit einer verloren geglaubten Gabe. Ein Prinz, beschenkt mit der Macht über das Feuer. Als er ihre Magie erweckt, gibt es für sie beide kein Zurück.*** Vhalla ist glücklich in ihrer stillen Welt aus Büchern. Bis eine einzige Nacht ihr Leben für immer verändert. Aldrik, Kronprinz und mächtigster Feuerzähmer des Reiches, wurde im Krieg tödlich verwundet. Als Vhalla sein Leben rettet, erwacht ihre Magie und schmiedet ein unzerstörbares Band zwischen ihr und dem Prinzen - denn Vhalla ist eine Windläuferin, die erste seit 150 Jahren. Doch ihre Luftmagie ist gefürchtet und niemand darf davon wissen, am allerwenigsten der Kaiser. Während im Norden an der Front die Kämpfe wüten, kommen Aldrik und Vhalla sich immer näher. Aber ihre Liebe könnte ganz Solaris in Flammen aufgehen lassen ... Der Auftakt einer magischen Romantasy-Saga, voller Action, Drama und einer bittersüßen Liebe zum Dahinschmelzen! »LIEBE BUCHGÖTTER, DANKE. DANKE FÜR DIESES MEISTERSTÜCK.« Rachel E. Carter, Autorin der Magic-Academy-Serie »Du bist Fan von Reihen wie Throne of Glass und Grisha, dann wirst du dieses Buch lieben.« Leser*innenstimme »Ich habe mich vom ersten Kapitel an in dieses Buch verliebt und es wurde immer besser. Das letzte Viertel war so fesselnd, dass ich die ganze Nacht aufgeblieben bin, um es fertig zu lesen. Ich konnte buchstäblich nicht aufhören.« Leser*innenstimme Alle fünf Bände der Serie »Die Chroniken von Solaris«: Air Awoken (Band 1) Fire Fallen (Band 2) Earth Ending (Band 3) Water's War (Band 4) Crystal Crown (Band 5)

Elise Kova ist eine USA Today- und internationale Bestsellerautorin. Sie liebt es, Geschichten über fantastische Welten voller Magie und tiefer Gefühle zu erzählen. Sie lebt in Florida und wenn sie nicht schreibt, spielt sie Videospiele, zeichnet, chattet mit ihren Leser*innen auf Social Media oder träumt von ihrer nächsten Geschichte.
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EINS Sommerstürme waren in Solarin keine Seltenheit, und Vhalla Yarl hatte sie in den sieben Jahren, seit sie aus dem Osten hierhergekommen war, stets tapfer ertragen. Trotzdem freute sie sich nicht gerade über Blitz und Donner. Der blendende Lichtblitz, der durch die Lamellen des Fensterladens drang, war jedoch nicht der Grund dafür, dass ihr Herz an diesem Abend schneller schlug; es war der feierliche, tiefe Ton eines Horns, der von jedem Posten in der Hauptstadt erscholl und ihre Welt bei jedem Nachhall zum Stillstand brachte. Das Geräusch verklang, dann ertönte es erneut. Vhalla sprang auf und eilte zu der kleinen Schießscharte, die ihr als Fenster diente. Den Holzladen zu öffnen, erwies sich als schlechte Idee, denn der Wind packte ihn und schmetterte ihn mit solcher Wucht gegen die Palastmauer, dass es ihn fast aus den Angeln riss. Der Fensterladen war jedoch schnell vergessen, als die Hörner unter ihr auf der Wehrmauer den Ruf aus der Stadt aufgriffen. Vhalla kniff ihre haselnussbraunen Augen zusammen. Hörner konnten nur eines bedeuten. Ihr Blick fiel auf das kaiserliche Tor tief unter ihr, das aufschwang, um eine Abordnung Soldaten hineinzulassen. Ohne auf den Regen zu achten, lehnte sich Vhalla, so weit es ging, hinaus und versuchte die Schemen der marschierenden Soldaten zu erkennen, die von der Front zurückkehrten. Hatten sie gesiegt? War der Krieg gegen Shaldan vorbei? Vhallas Herz schlug noch schneller. Im Licht der wiederkehrenden Blitze konnte sie nur etwa zwanzig Reiter ausmachen. Ein Sieg zog in ganzer Pracht durch die Stadt, mit von der Sonne beschienenen Wimpeln, die im Wind flatterten. Ein Sieg wartete auf besseres Wetter für seine Parade. Irgendetwas stimmte nicht. Dies hier waren berittene Boten, eine besondere Lieferung, eine Eskorte, eine … Vhallas Verstand setzte für einen kurzen Moment aus. Die Bediensteten des Palasts eilten dem kleinen Trupp entgegen, und im flackernden Licht ihrer Fackeln konnte Vhalla einzelne Gestalten erkennen. Ein Umhang in kaiserlichem Weiß bedeckte das Hinterteil eines Pferdes. Ein Prinz war zurückgekehrt. Die Diener stützten den im Sattel zusammengesackten Sohn des Kaisers und hievten seinen schlaffen Körper vom Pferd. Wegen des Sturms konnte Vhalla nicht verstehen, was sie riefen, aber sie schienen verzweifelt und zornig zu sein. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, beugte sich noch weiter vor, sodass ihr Rücken nass wurde, und beobachtete, wie der verwundete Prinz weggetragen wurde. Dann zog sie sich in ihre Kammer zurück und schloss den Fensterladen, ohne sich um die kleine Pfütze zu ihren Füßen zu kümmern. Einer der Prinzen war verletzt, aber welcher? Unergründliche himmelblaue Augen kamen ihr in den Sinn. Prinz Baldair, der jüngere Sohn des Kaisers, war kurz in der Bibliothek aufgetaucht, ehe er wieder in den Krieg gezogen war. Vhalla war nie zuvor einem Mitglied der kaiserlichen Familie begegnet, aber alle Geschichten über den Verführer-Prinzen stimmten. Sie umfasste den Stoff ihres Nachthemds und zwang sich, tief durchzuatmen. Der Prinz weiß nicht einmal, wer ich bin, rief sich Vhalla in Erinnerung. Ganz sicher hatte er die Bibliothekselevin vergessen, die er aufgefangen hatte, als Vhalla ungeschickt von einer der hohen Rollleitern an den Bücherregalen abgerutscht war. Jetzt wurden die Heiler des Palasts herbeigerufen, die Diener geweckt, um Decken zu holen und Feuer zu schüren. Die Eleven der Heilkünste würden die ganze Nacht über im Einsatz sein, ihr hingegen blieb nichts anderes übrig, als still abzuwarten. Vhalla schob die nassen Strähnen beiseite, die ihr im Gesicht klebten; Roan hatte recht, es war töricht von ihr, auch nur einen Gedanken an den Verführer-Prinzen zu verschwenden. Vhalla war nicht der Typ Mädchen, für den sich Prinz Baldair interessieren würde, sie war viel zu unscheinbar. Die Tür flog auf und Roan kam heftig atmend hereingestürmt. Vhalla blinzelte überrascht, fast schien es ihr, als hätte sie die zierliche junge Frau mit den blonden Ringellöckchen durch ihre Gedanken herbeigerufen. »Vhalla … Bibliothek. Sofort«, keuchte Roan. Es war, als spräche sie eine fremde Sprache, und Vhallas Körper weigerte sich, dem Befehl zu gehorchen. »Vhalla, sofort!« Roan packte sie am Handgelenk und zerrte sie durch die Gänge, ohne Vhalla Zeit zu lassen, sich ordentlich anzuziehen. »Roan. Roan! Was ist denn los?«, fragte Vhalla, als sie am Ende eines Flurs scharf um die Ecke bogen. »Ich weiß auch so gut wie nichts. Meister Topperen wird dir alles erklären«, antwortete Roan. »Geht es um den Prinzen?«, entfuhr es Vhalla. Ihre Freundin hielt inne und drehte sich um. »Denkst du etwa immer noch an diesen Schürzenjäger? Wie lange ist das jetzt her – zwei Monate?« Sie verdrehte ihre blauen Augen, die etwas dunkler als die des Prinzen waren. »Das ist es nicht. Ich …« Vhalla spürte, wie ihr hitzige Röte ins Gesicht stieg. »Und warum bist du überhaupt so nass?« Roan sah ihre Freundin zum ersten Mal richtig an. Doch ehe Vhalla antworten konnte, schlängelten sie sich schon wieder durch die engen Dienstbotenflure. »Ist aber auch ganz egal; pass bloß auf, dass die Bücher nicht feucht werden.« Die kaiserliche Bibliothek war im Palast untergebracht, der über der am Berghang gelegenen Hauptstadt des Kaiserreichs Solaris thronte. Die vergoldeten Bücherregale aus Kirschholz, die höher waren als vier Männer, die sich gegenseitig auf den Schultern trugen, beherbergten das gesamte Wissen des Reichs. Buntglasfenster an der gewölbten Decke warfen an sonnigen Tagen ein Kaleidoskop aus Farben auf den Boden. Jetzt jedoch war die Bibliothek in Dunkelheit gehüllt. Alle Eleven hatten sich an der zentralen Buchausgabe neben einer Kerze versammelt. Einige waren ordentlich angezogen, andere nur halb. Vhalla musterte die mütterliche Lidia, sah dann kurz zu Cadance, ehe sie sich Sareem zuwandte, der kein Hemd trug. Seine olivfarbene Haut war um einige Nuancen dunkler als ihre eigene. Er war erstaunlich muskulös, und Vhalla fiel es schwer, sich zu erinnern, wann aus ihrem Freund aus Kindertagen ein Mann geworden war. Sareem fing ihren Blick auf und schien fast zusammenzuzucken. Rasch sah sie woandershin. »Wir benötigen alle Bücher über die Zauberkünste und Gifte der Nördlichen Himmelszitadelle von Shaldan. Bringt sie hierher. Wir werden sie durchgehen und Notizen zu Abschnitten machen, die hilfreich sein könnten, ehe wir sie an die Heiler weiterleiten.« Während Meister Topperen sprach, zündeten Wachen weitere Kerzen in der Bibliothek an. Das hohe Alter des Meisters war ihm deutlich anzusehen. Sein langer weißer Bart wuchs so wirr wie die dürren Wurzeln einer Pflanze. Als er merkte, dass sie alle mit vor Schreck aufgerissenen Mündern dastanden, blaffte er: »Dies ist ein kaiserlicher Befehl! An die Arbeit!« Vhalla sprang mit Anlauf auf eine der rollenden Leitern und nutzte den Schwung, um die gesamte Länge eines Bücherregals entlangzugleiten. Sie überflog die Titel und zog mit flinken Händen Bücher heraus. Mit drei Manuskripten im Arm hastete sie zurück zur zentralen Buchausgabe und legte sie dort auf dem Boden ab. Anschließend wiederholte sie den Vorgang. Schon bald wuchsen die Stapel und Vhalla standen die Schweißperlen auf der Stirn. Der Meister tadelte sie oft, weil sie während der Arbeit las, aber nach sieben Jahren des Ungehorsams hatte sich eine lange Liste von Titeln in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie erschienen schneller vor ihrem inneren Auge, als ihre Füße sie zu dem entsprechenden Platz im Regal tragen konnten. Erst als der dritte Bücherstapel höher war als sie selbst, fiel Vhalla auf, dass die übrigen Eleven nicht länger nach Büchern suchten, sondern sich bereits auf dem Boden niedergelassen hatten, um ihre Auswahl durchzublättern. Vhalla presste die Hand auf ihre Taille. Sie hatte Seitenstiche. Die Stapel der anderen waren so klein. Allein zum Thema Gifte und Tränke fielen ihr fünf Bücher ein, die Sareem übersehen hatte. Während sie weitere Bücher heraussuchte, kreisten ihre Gedanken unablässig um Prinz Baldair. Selbst sein Gesicht hatte sie ständig vor Augen. Seine Verletzungen mussten schwerwiegend sein, wenn das Wissen der Heiler nicht ausreichte. Vhalla biss sich auf die Lippen und starrte auf ihre Bücherstapel vor der Buchausgabe. Was fehlte ihm wohl? »Vhalla.« Sie ignorierte die brüchige Stimme des Meisters, während sie im Kopf weitere Titel durchging. Ein Buch fehlte, ganz ohne jeden Zweifel. Stand es in der Mystikabteilung? »Vhalla.« Möglicherweise konnte eine fehlende Zeile dazu führen, dass ihnen das Leben des Prinzen zwischen den Fingern zerrann. Vhalla fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn. Schweiß oder Wasser lief ihr den Hals hinunter. »Vhalla.« »Was?«, antwortete sie scharf und sah Meister Topperen an, wobei sie sich augenblicklich ihres respektlosen Tonfalls bewusst wurde. Der Meister ließ es durchgehen. »Das reicht, wir haben genug zusammengetragen. Jetzt hilf uns bei der Recherche. Schreib alles auf, was du für nützlich erachtest.« Er deutete auf den Boden, und Vhalla ließ sich zwischen Roan und Sareem nieder. Die Mitarbeiter der Bibliothek missachteten alle Regeln und Etikette und bedienten sich aus einem gemeinsamen Vorrat an Schreibfedern, Tintenfässern und Pergament in ihrer Mitte. Vhalla zog das erste...


Kova, Elise
Elise Kova ist eine USA Today- und internationale Bestsellerautorin. Sie liebt es, Geschichten über fantastische Welten voller Magie und tiefer Gefühle zu erzählen. Sie lebt in Florida und wenn sie nicht schreibt, spielt sie Videospiele, zeichnet, chattet mit ihren Leser*innen auf Social Media oder träumt von ihrer nächsten Geschichte.

Klein, Susanne
Susanne Klein fand über ihre langjährige Arbeit als Kinder- und Jugendbuchlektorin zum Übersetzen, ihre Übersetzungen wurden bereits zweimal ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Elise Kova ist eine USA Today- und internationale Bestsellerautorin. Sie liebt es, Geschichten über fantastische Welten voller Magie und tiefer Gefühle zu erzählen. Sie lebt in Florida und wenn sie nicht schreibt, spielt sie Videospiele, zeichnet, chattet mit ihren Leser*innen auf Social Media oder träumt von ihrer nächsten Geschichte.


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