E-Book, Deutsch, 315 Seiten, eBook
Krüger / Rabe-Kleberg / Kramer Bildungsungleichheit revisited
2. Auflage 2011
ISBN: 978-3-531-93403-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Bildung und soziale Ungleichheit vom Kindergarten bis zur Hochschule
E-Book, Deutsch, 315 Seiten, eBook
Reihe: Studien zur Schul- und Bildungsforschung
ISBN: 978-3-531-93403-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
'Bildungsungleichheit revisited' greift die in den letzten Jahren wieder verstärkten Bemühungen einer empirischen Analyse und theoretischen Erklärung von sozialen Ungleichheiten auf. In den Beiträgen wird nach Phänomenen der sozialen Ungleichheit in allen wichtigen Bildungsbereichen entlang des Lebenslaufes - also vom Kindergarten bis zur Hochschule bzw. zur Berufsausbildung - gefragt. Diese Fokussierung auf institutionalisierte Bildung wird zudem durch eine Darstellung zur sozialen Ungleichheit in der außerschulischen Bildung erweitert. Namhafte internationale und nationale Autorinnen und Autoren diskutieren klassische Theoreme und Konzepte, stellen die zentralen Befunde und Diskurse vor und dokumentieren aktuelle und innovative Forschungen in verschiedenen Bildungsbereichen.
Dr. Heinz-Hermann Krüger ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Ursula Rabe-Kleberg ist Professorin für Erziehungswissenschaft und Soziologie der Bildung und Erziehung der Martin-Luther-Universität.
Dr. Rolf-Torsten Kramer ist wissenschaftlicher Assistent am ZSB der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Jürgen Budde ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZSB der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Bildungsungleichheit revisited? – eine Einleitung;8
2.1;1 Die aktuelle Renaissance der Bildungsungleichheitsforschung;8
2.2;2 Zum Aufbau des Bandes und zu den Beiträgen;12
2.2.1;I. Bildung und soziale Ungleichheit im Elementarbereich;12
2.2.2;II. Bildung und soziale Ungleichheit in der Schule Hartmut Wenzel;13
2.2.3;III. Soziale Ungleichheit und außerschulische Bildung Hans-Uwe Otto;16
2.3;Literatur;20
3;I. Bildung und soziale Ungleichheit im Elementarbereich;23
3.1;Entwicklung und Ungleichheit von Fähigkeiten: Anmerkungen aus ökonomischer Sicht;24
3.1.1;1 Einleitung;24
3.1.2;2 Die Bildung von Fähigkeiten im Lebenszyklus;27
3.1.3;3 Geburtsbedingungen und Kompetenzentwicklung;30
3.1.4;4 Die Qualität der elterlichen Fürsorge und die Kompetenzentwicklung;33
3.1.5;5 Bildungspolitische Alternativen;35
3.1.6;6 Die Erträge von altersabhängigen Investitionen im Arbeitsleben;37
3.1.7;7 Abschließende Bemerkungen;40
3.1.8;Literatur;41
3.1.9;Danksagung;43
3.2;Bildungsarmut von Anfang an? Über den Beitrag des Kindergartens im Prozess der Reproduktion sozialer Ungleichheit;44
3.2.1;1 Bildungsarmut im Kindergarten;45
3.2.2;2 Ungleiche Bildungschancen im frühen Kindesalter;49
3.2.3;3 Konsequenzen;50
3.2.4;Literatur;52
4;II. Bildung und soziale Ungleichheit in der Schule;54
4.1;Chancengleichheit in der Schule – eine nicht abgegoltene Forderung;55
4.1.1;1 Einleitung;55
4.1.2;2 Einige Grunddaten zur Bildungsexpansion und zur sozialen Ungleichheit;57
4.1.3;zur (neuen) Motivierung einer Schulstrukturdebatte;57
4.1.4;3 Bildung und Geschlecht;60
4.1.5;4 Bildung und regionale Ungleichheit;61
4.1.6;5 Ethnie oder Migrationshintergrund als neue Benachteiligungsdimension?;62
4.1.7;6 Perspektiven;63
4.1.8;Literatur;64
4.2;Genese sozialer Ungleichheit im institutionellen Kontext der Schule: Wo entsteht und vergrößert sich soziale Ungleichheit?*;66
4.2.1;1 Einleitung;66
4.2.2;2 Entstehen Bildungsungleichheiten an den Bildungsübergängen durch Empfehlungen und Entscheidungen?;67
4.2.2.1;2.1 Theoretische Grundlagen;67
4.2.2.2;2.2 Systematisierung des Forschungsstandes;70
4.2.2.3;2.3 Zentrale Ergebnisse empirischer Studien;73
4.2.2.4;2.4 Fazit und Herausforderungen;76
4.2.3;3 Entstehen Bildungsungleichheiten innerhalb einer Institution des Bildungssystems?;77
4.2.3.1;3.1 Theoretische Grundlagen;77
4.2.3.2;3.2 Empirische Befundlage;78
4.2.3.3;3.3 Fazit und Herausforderungen;81
4.2.4;4 Entstehen Bildungsungleichheiten zwischen institutionalisierten Bildungsprogrammen durch differenzielle Lernund Entwicklungsmi;81
4.2.4.1;4.1 Theoretische Grundlagen;81
4.2.4.2;4.2 Empirische Befunde;84
4.2.4.3;4.3 Fazit und Herausforderungen;85
4.2.5;5 Entstehen Bildungsungleichheiten außerhalb des Bildungssystems?;85
4.2.5.1;5.1 Theoretische Grundlagen;85
4.2.5.2;5.2 Empirische Befunde zum Sommerlocheffekt;86
4.2.5.3;5.3 Empirische Befunde zum regionalen Kontext;87
4.2.5.4;5.4 Fazit und Herausforderungen;89
4.2.6;6 Zusammenfassung;89
4.2.7;Literatur;89
4.3;Kulturelle Passung und Bildungsungleichheit – Potenziale einer an Bourdieu orientierten Analyse der Bildungsungleichheit;100
4.3.1;1 Einleitung;100
4.3.2;2 Pierre Bourdieu in den PISA-Studien;100
4.3.3;Verbindungslinien und Zurückweisungen;100
4.3.4;3 Pierre Bourdieu in der sozialisationstheoretisch fundierten Bildungsforschung;102
4.3.5;4 Schulen als differenzielle Bildungsund Individuationsräume und Typen des Bildungshabitus;106
4.3.5.1;4.1 Passungen zwischen Schule und Familie und deren Bedeutung für Reproduktion und Transformation;106
4.3.5.2;4.2 Typen des Bildungshabitus und der Übergang in die Sekundarstufe I;112
4.3.6;5 Perspektiven einer ungleichheitsbezogenen Bildungsforschung: Fazit und Ausblick;117
4.3.7;Literatur;119
4.4;„Geh lieber nicht hin! – Bleib lieber hier.“ Eine Fallstudie zu Selektion und Haltekräften an der Hauptschule;123
4.4.1;1 Einleitung;123
4.4.2;2 Die Zeugnisausgabe in der Hauptschule;126
4.4.2.1;2.1 Auftakt und Aufklärung;127
4.4.2.2;2.2 Die Realschulempfehlung;132
4.4.3;3 Schlussfolgerungen;135
4.4.4;Literatur;138
4.5;Pedagogies of in/equity: Formative assessment/Assessment for Learning;141
4.5.1;1 Introduction;141
4.5.2;2 Educational Equity and English Educational Policy;141
4.5.3;3 Formative Assessment/Assessment for Learning as a means to drive up educational standards;143
4.5.4;4 Formative assessment and equity;147
4.5.5;5 Conclusions;154
4.5.6;References;155
5;III. Soziale Ungleichheit und außerschulische Bildung;157
5.1;„Kompetenzen“ oder „Capabilities“ als Grundbegriffe einer kritischen Bildungsforschung und Bildungspolitik?;158
5.1.1;1 Eignet sich der Kompetenzansatz als Grundlage der Bildungsforschung und Bildungspolitik?;159
5.1.1.1;1.1 „Kompetenz“ ist ein Dispositionskonstrukt;160
5.1.1.2;1.2 Kompetenz als bereichsübergreifende, generelle Handlungsdisposition;163
5.1.1.3;1.3 Kompetenz als Leistungsdisposition;164
5.1.1.4;1.4 Ist der Kompetenzansatz ein Humankapitalansatz?;165
5.1.1.5;1.5 Ist der Kompetenzansatz kontextblind?;167
5.1.2;2 Der Ansatz der Verwirklichungschancen als gerechtigkeitstheoretische Grundlage kritischer Bildungsforschung und Bildungspoliti;168
5.1.2.1;2.1 „Vermögen“ als Zusammenspiel internaler Dispositionen und externalerVerwirklichungsbedingungen;168
5.1.2.2;2.2 Verwirklichungschancen als umfassender normativer Referenzrahmen von Bildungsgerechtigkeit;171
5.1.3;Literatur;175
5.2;Mikroprozesse sozialer Ungleichheit an der Schnittstelle von schulischen Bildungsbiografien und Peerorientierungen;179
5.2.1;1 Schulische Bildungsbiografien, Peers und soziale Ungleichheit im Kontext der Kindheitsund Schulforschung;179
5.2.2;2 Das Projekt „Peergroups und schulische Selektion“ – Ziele, Theoriebezügeund Methoden;181
5.2.3;3 Zwischen Distinktion und Risiko fünf Muster zur Bedeutung der Peers für die schulische Bildungsbiografie;182
5.2.3.1;3.1 Bildung als Distinktion in Schule und Peerwelt;182
5.2.3.2;3.2 Aufstiegsorientierte Bildungsorientierungen in Schule und sportlicher Peerwelt;184
5.2.3.3;3.3 Höhere schulische Bildungsorientierungen und Peers als Gegenwelt;185
5.2.3.4;3.4 Pragmatische schulische Bildungsorientierung und Peers als Parallelwelt;187
5.2.3.5;3.5 Bildungsferne schulische Orientierungen und Peers als Risikopotential;189
5.2.4;4 Fazit und Ausblick;191
5.2.5;Literatur;192
5.3;Chancen und Widerständiges in der Ganztagsbildung. Fallstudie Niederlande;196
5.3.1;1 Einleitung;196
5.3.2;2 Schulkrise und Schulkritisches;197
5.3.2.1;2.1 Öffentliche Kleinkindversorgung und Erziehung1;198
5.3.2.2;2.2 Segregiertes Schulsystem;198
5.3.2.3;2.3 Neue Lernformen;200
5.3.3;3 Die Entwicklung der „brede school“ im Primar- und Sekundarbereich;201
5.3.3.1;3.1 Spannung zwischen Bildung und Kompetenz;201
5.3.3.2;3.2 Spannung zwischen Lehrern und Sozialpädagogen;203
5.3.3.3;3.3 Spannung zwischen „Schule und Gemeinschaft;206
5.3.4;4 Chancen und Widerständiges in der Entwicklung neuer Lernarrangements ein Blick über die Grenzen nach Europa;208
5.3.4.1;4.1 Top-down oder bottom up?;210
5.3.4.2;4.2 Kinder mit Migrationshintergrund;211
5.3.4.3;4.3 Selektive Modernisierung;212
5.3.5;Literatur;213
6;IV. Soziale Ungleichheit und Hochschulbildung;214
6.1;Warum bildungsferne Gruppen von der Universität fernbleiben und wie man sie für das Studium an der Universität gewinnen könnte;215
6.1.1;1 Problemstellung;215
6.1.2;2 Warum werden Arbeiterkinder von der Universität abgelenkt?;217
6.1.3;3 … und wie könnte man sie für das Studium an der Universität gewinnen?;221
6.1.4;4 Was kann man tun?;224
6.1.5;Literatur;225
6.2;Zwischen Spitzenforschung und Breitenausbildung. Strukturelle Differenzierungen an deutschen Hochschulen im internationalen Verg;228
6.2.1;1 Einleitung;228
6.2.2;2 Beschleunigte Hochschulexpansion als strukturelle Grundtatsache;229
6.2.3;3 Strukturelle Differenzierungen im Wissenschaftssystem5;232
6.2.4;4 Hierarchische Differenzierung von Studienabschlüssen;237
6.2.5;5 Akademische Karrierestrukturen im Spannungsfeld von Inklusion und Exklusivität;240
6.2.6;6 Ausblicke für Deutschland;245
6.2.7;Literatur;247
7;V. Soziale Ungleichheit und Berufsbildung;250
7.1;Wie Ausbildungsbetriebe soziale Ungleichheit reproduzieren: Der Ausschluss von Migrantenjugendlichen bei der Lehrlingsselektion1;251
7.1.1;1 Das Tor zur betrieblichen Ausbildung als Produktionsort sozialer Ungleichheit;251
7.1.2;2 Theoretische Zugänge zum Ausländerausschluss bei der Stellenbesetzung;253
7.1.2.1;2.1 Lehrlingsselektion: Ein für Diskriminierung prädestinierter Spezialfall der Personalselektion;253
7.1.2.2;2.2 Modelle zur Erklärung des Ausländerausschlusses bei der Personalselektion;253
7.1.3;3 Multiple Koordinationsanforderungen an Auszubildende: Ein organisationstheoretisches Modell der Lehrlingsselektion;255
7.1.3.1;3.1 Auf der Suche nach akzeptablen und akzeptierten Auszubildenden;255
7.1.3.2;3.2 Koordinationsanforderungen als Rechtfertigungsressourcen: Die legitime Bewertung von Bewerbern im Hinblick auf ein Gemeinwoh;256
7.1.4;4 Lehrlingsauswahl in den verschiedenen ‚Welten‘ eines Betriebs;258
7.1.4.1;4.1 Lehrlingsselektion in der industriellen Welt;258
7.1.4.2;4.2 Die Anforderungen der häuslichen Welt eines Ausbildungsbetriebs;259
7.1.4.3;4.3 Kundenbindung als betriebliches Kalkül bei der Lehrlingsselektion;261
7.1.4.4;4.4 Ausländerausschluss in multiplen Welten;262
7.1.5;5 Schlussfolgerungen;263
7.1.6;Literatur;265
7.2;Neue soziale Segmentationsmuster in der beruflichen Bildung;267
7.2.1;1 Institutionelle Segmentierung im deutschen Bildungssystem;267
7.2.2;2 Zur Segmentierungsgeschichte von Berufsund Allgemeinbildung;270
7.2.3;3 Neue Segmentationslinien in der beruflichen Bildung;272
7.2.4;4 Institutionelle mismatches als Ursache für neue Segmentationsmuster;286
7.2.5;Literatur;289
7.3;Mehr Ungleichheit durch weniger duale Ausbildung? Probleme der Ausbildungsbereitschaft;291
7.3.1;1 Ausbildung und Arbeitsorganisation;292
7.3.1.1;1.1 Ausbildungsentscheidung und Humankapitaltheorie;292
7.3.1.2;1.2 Produktionsregime;294
7.3.2;2 Strukturbedingungen der Ausbildungsbereitschaft in Ostdeutschland;295
7.3.2.1;2.1 Betriebsgrößenund Qualifikationsstruktur ostdeutscher Betriebe;296
7.3.2.2;2.2 Abhängigkeit von Facharbeit;297
7.3.3;3 Die Herausforderungen des Dualen Systems;299
7.3.3.1;3.1 Die Etablierung der Trägerstruktur in den neuen Ländern;300
7.3.3.2;3.2 Stabilisierende Effekte durch Kooperation?;302
7.3.4;4 Resümee- Strukturauflösung durch Kooperation?;307
7.3.5;Literatur;308
8;Autorinnen und Autoren;312