Anders reisen und dabei das Besondere entdecken:
Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher.
Amadeus, Amadeus … Der Hit des österreichischen Popstars Falco kommt einem unweigerlich in den Sinn, wenn man an die österreichische Hauptstadt denkt. Doch die Mozartstadt ist mehr als das. Annette Krus-Bonazza zeigt in unserem Wien-Reiseführer in der achten Auflage auf 320 Seiten mit 155 Farbfotos die ganze Pracht Wiens – alles vor Ort recherchiert und für Sie ausprobiert. Dank 30 Karten inklusive Plan der öffentlichen Verkehrsmittel plus herausnehmbarem Stadtplan im Maßstab 1:10.500 finden Sie sich so gut zurecht wie die Einheimischen. Unser Reiseführer „Wien“ begleitet Sie auf neun ausführlich beschriebenen Touren durch die Stadt, führt Sie zu sieben Zielen auf und jenseits der Gürtellinie und hat noch sechs Ausflüge in die Umgebung parat. Das Wien jenseits der Hot-Spots entdecken Sie dank der Geheimtipps der Autorin – alle für Sie getestet. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht.
Wien in der Übersicht:
Das monumentale Wien mit Stephansdom, Hofburg und die prachtvolle Ringstraße. Alles klingt in Staatsoper, im Mozarthaus und im Haus der Musik. Auf römischem Boden am Judenplatz und Hohen Markt. Romantische Gassen im nordöstlichen Zentrum und Weißgerberviertel auf dem Weg zu Hundertwassers buntem Erbe. Kunst und Konsum im Museumsquartier, Spittelberg und Mariahilferstraße. Schöne Aussichten rund ums Belvedere. Das Wiener Schlaraffenland rund um den Naschmarkt. Das Universitätsviertel mit Alsergrund und Josefstadt. Vergnügen und mehr rund um Prater, Leopoldstadt und Augraben. Auf und jenseits der Gürtellinie: Schönbrunn und Hietzing, Döbling und die Weinberge, Penzing und Ottakring, Zentralfriedhof, Gasometer und die Wiener Waterfront. Schließlich Ausflüge in das Wiener Umland mit Klosterneuburg, Tulln und Carnuntum, sowie nach Bratislava, Stift Melk und zu den Weinhochburgen der Thermenregion.
Was tun in Wien?
So vital und pulsierend wie das Leben in der Kaiserstadt, so prall gefüllt ist unser Wien-Reiseführer. Wiens Sehenswürdigkeiten wie Stephansdom, Hofburg und Museumsquartier finden Sie im Reiseführer „Wien“ genauso, wie elf Kinos, 23 Kirchen, 47 Theater und 79 Museen – alle für Sie ausprobiert. Wer der typisch wienerischen Kaffeehauskultur frönen möchte, findet zudem über 280 Kaffeehäuser und Restaurants, kompakt gelistet und für Sie getestet. Im Sommer ist das Wetter Wiens schon fast mediterran. Auf der Donau-Insel finden dann vielfältige Kultur- und Musik-Veranstaltungen statt. Mit Kindern unterwegs? Auch dafür hat unser Wien-Reiseführer eine Vielzahl an Veranstaltungshinweisen parat. Auch wer Wien günstig bis gratis erleben möchte, findet im Reiseführer „Wien“ nützliche Ratschläge und erprobte Tipps.
Hostel, Pension oder Hotel:
Wien bietet für jeden Geschmack und Geldbeutel die passende Unterkunft. Im Reiseführer „Wien“ finden Sie für jeden Wunsch und Anspruch auf einer doppelseitigen Übersichtskarte praktisch aufgeführt 36 zentral gelegene Übernachtungsmöglichkeiten – alle für Sie getestet.
76 Seiten kompakt zusammengefasste Informationen in unserem Wien-Reiseführer lassen keine Fragen offen – von Stadtgeschichte über Kulinarik zu Kultur- und Nachtleben bis hin zu reisepraktischen Tipps.
Unschlagbares Bundle:
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mmtravel App
zum City-Guide Dresden ist gratis mit dabei, denn Buch und App gehören für uns einfach zusammen. Nutzen Sie den inkludierten Freischaltcode zum kostenlosen Download und laden Sie den kompletten Inhalt des Reiseführers mit Online-Karten und GPS-Funktion auf Ihr Smartphone oder Tablet.
Gut zu wissen: Dieser Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag wurde klimaneutral produziert.
Krus-Bonazza
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Weitere Infos & Material
Wege durch Wien
Im 1. Bezirk
Tour 1
Unter der Obhut von St. Stephan wuchs zwischen der zweiten Hälfte des 13. und dem Ende des 19. Jh. das von Plätzen und Parks aufgelockerte Gebäudeensemble der Hofburg, vor dessen Michaelertor römische Ruinen an die Ursprünge der Stadt erinnern und das Loos-Haus den baugeschichtlichen Aufbruch in die Moderne markiert. Hofburg, Zuhause von Kaisern und Königen Monumentales Wien
Stephansdom, Hofburg und Ringstraßenarchitektur
Zwischen dem hochmittelalterlichen Stephansdom und der Hofburg spannt sich ein von Graben, Kohlmarkt und Kärntner Straße eingefasstes Netz mondäner Einkaufs- und Flaniermeilen mit edlen Geschäften, gediegenen Restaurants und Kaffeehäusern. Unweit des neuesten Trakts der weitläufig verschachtelten Schlossanlage (Neue Hofburg) ließen die Habsburger zwei architektonisch gleichgesichtige Domizile für ihre wertvollen natur- und kunsthistorischen Sammlungen errichten. Die Seitenfronten der Museumszwillinge flankieren die Ringstraße, die man seit den 1850er-Jahren halbkreisförmig um den bis dahin von einem Mauergürtel behüteten historischen Stadtkern legte und sukzessive mit protzigen Palästen im Baustil des Historismus dekorierte. Zu den Paradebeispielen der Wiener Ringstraßenarchitektur gehören Burgtheater, Rathaus, Parlament und Universität, die die Westflanke des weltberühmten Boulevards zieren, der 1865 von Kaiser Franz Joseph I. offiziell eingeweiht und in die Abschnitte Stuben-, Park-, Schubert-, Opern-, Burg-, Dr.-Karl-Renner- und Universitätsring unterteilt wurde. Der Universitätsring hieß übrigens früher Dr.-Karl-Lueger-Ring und wurde erst im Sommer 2012 vom Namen des offen antisemitischen Wiener Ex-Bürgermeisters (? Geschichte) befreit. Spaziergang
Der Spaziergang, auf dem man gleichsam alle Phasen der Stadtgeschichte durchläuft, vermittelt einen bleibenden Eindruck vom pompösen Lebensstil der Habsburger und der stadtbildprägenden Wirkung dieser großen Herrscherdynastie. Er ist ohne Innenansicht der am Weg gelegenen Museen an einem halben, bei Auswahl von zwei oder drei Highlights gut an einem Tag zu bewältigen. Diejenigen, die alle Ausstellungen würdigen, in Kaffeehäusern einkehren und obendrein einen Einkaufsbummel einschieben wollen, sollten allerdings zwei bis drei Tage einplanen.
Vom Stephansdom zur Albertina
Wer den Dom mit der U-Bahn ansteuert, stößt schon kurz nach Verlassen des Zuges auf die erste Sehenswürdigkeit, die unterirdische ? Virgilkapelle aus dem 13. Jh., die 1973 beim U-Bahn-Bau entdeckt und als Museum in die Metro-Station integriert wurde. Nach Bewunderung des sakralen Kleinods huschen wir mit der Rolltreppe hinauf zum Stephansplatz und finden uns dort direkt vor dem Hauptportal von ? St. Stephan wieder, dessen im Wiener Volksmund „Steffl“ genannter Südturm sich 137 m hoch in den Himmel streckt. Wer mag, kann über gut 300 Stufen die Türmerstube erklimmen und die Stadt aus der Vogelperspektive betrachten oder aber in die Katakomben der seit Jahren hier oder da zwecks Restaurierung verhüllten Bischofskirche hinabsteigen, neben der in Erwartung zahlreicher Fahrgäste eine Fiakerflotte stationiert ist.
Auf den Boden bzw. ans Tageslicht zurückgekehrt, geht es - nach Begutachtung des ? Dom Museums Wien - vom Stephansplatz in Richtung Graben. Dabei passieren wir das 1990 eröffnete und anfangs sehr umstrittene Haas-Haus, das Stararchitekt Hans Hollein für das Mitte des 19. Jh. gegründete gleichnamige Traditionskaufhaus entwarf. Die Errichtung des postmodernen Konsumtempels mit seinen ausladenden Glasfassaden direkt vis-à-vis des Stephansdoms kam für viele einer Entweihung der ehrwürdigen Kathedrale gleich. Inzwischen haben sich die Gemüter beruhigt, zumal man von den Fenstern und Sonnenterrassen der Nobelgastronomie in seinen oberen Etagen eine wunderbare Aussicht auf das Wahrzeichen Wiens genießt. Mitten in der von erlesenen Geschäften eingerahmten Fußgängerzone (Graben) erhebt sich die 1692 enthüllte Pestsäule, die der italienische Bühnenbildner Ottavio Burnacini im Gedenken an die Pestepidemien des ausgehenden 17. Jh. gestaltet hat. Über die von lieblichen Engelsfiguren umspielte Säule, an deren Fuß der in Stein gehauene Auftraggeber Leopold I. ehrfürchtig niederkniet, wacht gleich um die nächste Häuserecke die grüne Kuppel der ? Peterskirche, ein Vorzeigeobjekt hochbarocker Bau- und Bildhauerkunst. Wieder zurück auf der schicken Einkaufsmeile, werfen wir noch einen Blick auf die appetitanregenden Auslagen des mehrstöckigen Feinkosttempels von Kaffeeröster Meinl, das von Adolf Loos entworfene Ladenlokal (1910) des Herrenausstatters Knize, dessen hübsche Jugendstil-Toilettenanlagen (1904) und Otto Wagners Ankerhaus (1895). An dem biegen wir in die kurze Dorotheergasse ein, in der gleich linker Hand das dort seit gut 100 Jahren kredenzte verführerische Brötchenbuffet von Trzesniewski lockt, hinter dem das Hotel Graben mindestens genauso lange auf seine Gäste wartet. Zu denen gehörten früher einmal namhafte Schriftsteller wie Peter Altenberg, der hier von 1914 bis zu seinem Tod im Jahre 1919 sogar dauerhaft logierte. Schräg gegenüber lädt das schummerig-schöne Lokal der Familie Hawelka schon seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu Kaffee, Kuchen und klassischer Kaffeehausatmosphäre ein. Der „Steffl“ bietet aus jeder Perspektive Interessantes
Wieder auf die andere Straßenseite zurückgekehrt, erreicht man bald das ? Jüdische Museum, das seinen Besuchern Informationen zur Geschichte der Wiener Juden und stets spannende Sonderausstellungen offeriert. Gleich dahinter hält das ? Dorotheum, ein Auktionshaus für Möbel, Schmuck, Geschirr und Gemälde, auf mehreren Etagen so manches wertvolle Schnäppchen bereit. Die Dorotheergasse mündet in die Augustinerstraße, auf der wir uns zunächst links halten, um uns entlang der Seitenfronten der Augustinerkirche zum östlichsten Gebäudezipfel der Hofburg zu bewegen. Weil der zuletzt von Maria Theresias Schwiegersohn Herzog Albert von Sachsen-Teschen bewohnt wurde, heißt er ? Albertina. Die zum zeitgemäßen Museum umgebaute Albertina beherbergt eine einst vom Hausherrn selbst begründete Grafiksammlung, die zu den größten und kostbarsten der Welt zählt. Sie birgt die verschwenderisch vergoldeten Habsburger Prunkräume, präsentiert aber vor allem spektakuläre Wechselausstellungen moderner Kunst, in die gegebenenfalls Werke aus der eigenen, permanent erweiterten Kollektion integriert werden. In einem Seitentrakt des historischen Stadtpalais, das mit Hans Holleins aus Titan geschmiedetem Soravia-Wing auch außen einen zeitgenössischen Akzent setzt, haben das ? Österreichische Filmmuseum und ein Stadtheuriger Quartier bezogen. Die Albertina, die seit 2020 eine ebenfalls hochkarätig bestückte Dependance namens Albertina Modern am Karlsplatz unterhält, bekam jüngst Konkurrenz in direkter Nachbarschaft: Dort verwandelte sich ein historisches Stadtpalais aus dem 19. Jh. zum Heidi-Horten-Museum, in dem seit dem 3. Juni 2022 die millionenschwere Kunstsammlung der wenige Tage darauf verstorbenen gleichnamigen Milliardärin der Öffentlichkeit präsentiert wird (? Kasten). Die Albertina flankiert zusammen mit dem hinteren Flügel der Staatsoper, dem ? Theatermuseum im Palais Lobkowitz, dem Café Mozart und der Informationszentrale des WienTourismus den Albertinaplatz, dessen Nordwestzipfel zu Ehren des früheren Wiener Bürgermeisters (gest. 2008) Helmut-Zilk-Platz heißt. Auf Letzterem gemahnt das von Alfred Hrdlicka als schockierend eindringliches plastisches Bild modellierte, oft monierte und von besagtem Bürgermeister protegierte Denkmal gegen Krieg und Faschismus seit 1988 an Kriegshorror und Holocaust....
Krus-Bonazza, Annette
Portrait Annette Krus-BonazzaJahrgang 1957, geboren in Höxter (Ostwestfalen). Lebt und arbeitet seit ihrem Studium der Geschichte und Germanistik in Bochum als Historikerin und Reisejournalistin. Im Laufe ihrer beruflichen Tätigkeit als Geschichtswissenschaftlerin hat sie diverse Veröffentlichungen zur Sozial- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets verfasst. Daneben widmete sie sich – vorzugsweise direkt vor Ort – dem Studium der italienischen Sprache. Der Titel »Kalabrien & Basilikata« war ihr erster Reiseführer für den Michael Müller Verlag, weitere folgten.