E-Book, Deutsch, 250 Seiten
Reihe: ISSN
Laukötter Zwischen Einmischung und Nothilfe
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-11-033564-4
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Das Problem der "humanitären Intervention" aus ideengeschichtlicher Perspektive
E-Book, Deutsch, 250 Seiten
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-033564-4
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Lässt sich der Einsatz militärischer Gewalt zum Schutz der Menschenrechte innerhalb fremder Staaten rechtfertigen? Die Arbeit beleuchtet die Frage nach der Rechtfertigung humanitärer Interventionen. Dazu werden Interventionsargumente in der Geschichte des politischen Denkens ausgehend von Wurzeln in Antike und Mittelalter über die Kriegsethik der spanischen Spätscholastik, das politische Denken der Neuzeit bis zur Kritik jeglicher Form von Interventionen vor dem Hintergrund der Dominanz des Souveränitätsprinzips im politischen Denken des 18. Jahrhunderts rekonstruiert. Vor diesem Hintergrund argumentiert der Autor dafür, dass die Souveränität der Staaten nicht unabhängig vom Schutz der grundlegenden Menschenrechte ihrer Bürger gedacht werden kann. Staaten haben eine primäre Verantwortung für den Schutz ihrer Bürger, die, wenn der einzelne Staat sie nicht erfüllt, als sekundäre Verantwortung auch der Staatengemeinschaft als Schutzverantwortung () zukommt und militärische Interventionen im Falle massiver Menschenrechtsverletzungen als letztes Mittel erlaubt.
Zielgruppe
Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Militärwesen Friedenssicherung, Krisenintervention
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Theorie, Politische Philosophie
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Kultur Menschenrechte, Bürgerrechte
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;5
2;Einleitung;11
3;Teil I: Ideengeschichte;27
3.1;1 Wurzeln in Antike und Mittelalter;29
3.2;2 Das Interventionsproblem in der Kriegsethik der spanischen Spätscholastik;51
3.2.1;2.1 Einleitung;51
3.2.2;2.2 Francisco de Vitoria;54
3.2.2.1;2.2.1 De potestate civili;56
3.2.2.2;2.2.2 De bello;61
3.2.2.3;2.2.3 De indis;65
3.2.3;2.3 Die Disputation von Valladolid;86
3.2.4;2.4 Interventionsargumente im Anschluss an Vitoria;99
3.2.5;2.5 Fazit;123
3.3;3 Das Interventionsproblem vor dem Hintergrund der europäischen. Religionskriege und der Herausbildung des modernen Staates;125
3.3.1;3.1 Jean Bodin;127
3.3.2;3.2 Albericus Gentilis;135
3.3.3;3.3 Hugo Grotius;139
3.3.4;3.4 Samuel von Pufendorf;152
3.3.5;3.5 Fazit;154
3.4;4 Exkurs: John Lockes Theorie des Widerstandsrechts;155
3.5;5 Das Interventionsproblem vor dem Hintergrund der Dominanz des Souveränitätsprinzips;160
3.5.1;5.1 Christian Wolff;161
3.5.2;5.2 Emer de Vattel;164
3.5.3;5.3 Immanuel Kant;167
3.5.4;5.4 Ausblick;174
3.6;6 Fazit: Typologie historischer Interventionsargumente;176
4;Teil II: Das Problem der „humanitären Intervention“ aus gegenwärtiger Perspektive;184
4.1;1 Einleitung;187
4.2;2 Souveränität und Menschenrechte – Das Souveränitätsdilemma;196
4.2.1;2.1 Zur Auflösung des Souveränitätsdilemmas;196
4.2.2;2.2 Diskussion der Kriterien des ius ad bellum für Schutzinterventionen;214
4.3;3 Das Problem der gerechten Durchführung von Interventionen zum Schutz vor Menschenrechtsverletzungen – Das Nothilfe-Dilemma;220
4.3.1;3.1 Diskussion des Nothilfe-Dilemmas;220
4.3.2;3.2 Diskussion der Kriterien des ius in bello für Schutzinterventionen;228
4.4;4 Fazit;231
5;Literaturverzeichnis;237
6;Sach- und Personenregister;249