Laurence | Heiße Nächte mit dem Milliardär | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 144 Seiten

Reihe: Millionäre von Manhattan

Laurence Heiße Nächte mit dem Milliardär


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-2117-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 3, 144 Seiten

Reihe: Millionäre von Manhattan

ISBN: 978-3-7337-2117-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Verlangen, unbezwingbare Sehnsucht - und Angst: Die widersprüchlichsten Gefühle stürmen auf Sabine ein. Denn vor ihrer Tür steht unvermittelt Gavin Brooks! Vor drei Jahren hatte sie eine heiße Affäre mit dem attraktiven New Yorker Milliardär, bis sie sich von ihm trennte. Ihre Welten waren so unterschiedlich, dass Sabine einfach nicht an ein Happy End glauben konnte, auch wenn sie die Nächte mit Gavin nie vergessen hat. Aber warum ist er jetzt in ihr bescheidenes Apartment nach Brooklyn gekommen? Kann es sein, dass er ihr größtes Geheimnis herausgefunden hat?



Bereits im Alter von zehn Jahren begann Andrea Laurence damit, Geschichten zu schreiben - damals noch in ihrem Kinderzimmer, wo sie an einer alten Schreibmaschine saß. Sie hat immer davon geträumt, ihre Romane eines Tages in der Hand halten zu können, und sie arbeitete jahrelang hart, bis sich ihr Traum dann wirklich erfüllte. Ihre Fähigkeit, trockenen Humor und sinnliche Beschreibungen auf ganz spezielle Art und Weise gekonnt zu vermischen, macht ihre Texte zu einem besonderen Leseerlebnis, und sie selbst ist sehr froh, ihre kreativen Geschichten heute mit der Welt teilen zu dürfen! Ihre Freizeit verbringt sie außerdem gerne mit ihren Tieren, zu denen auch ein sibirischer Husky zählt.
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2. KAPITEL

„Du brauchst mich wirklich nicht zum Unterricht zu fahren.“

Stirnrunzelnd hielt Gavin die Beifahrertür seines Aston Martins auf, aber Sabine wusste, dass sie auf keinen Fall zu ihm in den Wagen steigen wollte. Denn dann würde sie sich auf ein privates Wortgefecht einlassen müssen, für das sie einfach noch nicht bereit war. Lieber würde sie der Situation aus dem Weg gehen und den Bus nehmen.

„Nun steig schon ein, Sabine. Je länger wir hier rumstreiten, desto später kommst du zu deinem Unterricht.“

Sabine sah, wie der Bus gerade an der Haltestelle abfuhr, und stieß einen lautlosen Fluch aus. Sie würde nie rechtzeitig bei ihren Schülern sein, wenn sie nicht nachgab und sich von Gavin fahren ließ. Also setzte sie sich seufzend in den Aston Martin. „Bei der nächsten Ampel rechts“, sagte sie und fragte sich, ob sie ein Gespräch vermeiden konnte, wenn sie damit beschäftigt war, Fahranweisungen zu geben.

Insgeheim musste sie zugeben, dass sie ein ziemlich schlechtes Gewissen hatte. Sie konnte Jared kaum ansehen, ohne an Gavin zu denken. Zu ihrer Entschuldigung konnte sie allerdings vorbringen, dass sie nie vorgehabt hatte, ihren Ex anzulügen. Aber als sie dann von der Schwangerschaft erfahren hatte, war sie wie besessen von der Vorstellung gewesen, ihr Kind zu beschützen. Gavin und sie stammten von zwei verschiedenen Planeten. Nie hatte er sich auch nur im Ansatz so viel aus ihr gemacht wie sie sich aus ihm. Und so würde es ihm sicherlich auch mit seinem Sohn gehen. Doch Jared verdiente eine bessere Kindheit als sein Vater.

Sie hatte also ihr Kind geschützt und würde sich bestimmt nicht dafür entschuldigen. „Bei der übernächsten Ampel links.“

Während der Fahrt schwieg Gavin, richtete den Blick auf die Straße und spannte Sabine damit auf die Folter. Die Anspannung in Gavins Köper war nicht zu übersehen, dennoch gab er nichts von seinen Gefühlen preis.

Darin war Gavin ein wahrer Meister – schon immer hatte er sich nicht anmerken lassen, was in ihm vorging. Als sie ihm damals gebeichtet hatte, dass es aus zwischen ihnen sei, hatte er noch nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Keinerlei Verärgerung, keine Enttäuschung waren ihm anzumerken gewesen. Damit war ihr klar geworden, dass er sich nie wirklich etwas aus ihr gemacht hatte. Doch möglicherweise war jetzt eine Situation eingetreten, in der Gavin sich nicht mehr so beherrschen konnte.

Als er vor dem Stadtteilzentrum hielt, in dem Sabine unterrichtete, sah er flüchtig auf seine Rolex. „Du hast noch Zeit.“

Das stimmte. Gavin war um einiges schneller gefahren als der Bus. Es war völlig überflüssig, jetzt schon auszusteigen und vor dem Gebäude darauf zu warten, dass der Kurs, der vor ihrem stattfand, endete. Das wiederum bedeutete, dass sie leider noch ein paar Minuten mit Gavin im Auto gefangen war. Na großartig.

„Bin ich denn wirklich so furchtbar gewesen?“, fragte er schließlich nach einer langen Weile des Schweigens. „Habe ich dich so schlecht behandelt?“ Er sprach leise und blickte dabei unentwegt durch die Windschutzscheibe auf die Straße.

Innerlich stöhnte Sabine auf. Es wäre ihr lieber gewesen, wenn er sie angeschrien hätte. „Natürlich nicht.“

Jetzt endlich sah er sie an. „Habe ich damals irgendwas gesagt, das dich zu dem Schluss hat kommen lassen, ich wäre ein schlechter Vater?“

Ein schlechter? Nein, eher ein viel beschäftigter, der keine Nähe zuließ und niemals da war, wenn er gebraucht wurde. Aber nicht schlecht im eigentlichen Sinne … „Nein, Gavin, ich …“

„Warum, Sabine? Warum hast du mir so etwas Wichtiges vorenthalten? Warum durfte ich nicht an Jareds Leben teilhaben? Klar, er ist noch jung, aber vielleicht ist ihm ja doch schon aufgefallen, dass er keinen Daddy hat wie die anderen Kinder. Und wenn er jetzt denkt, dass ich ihn nicht wollte? Himmel, Sabine. Er ist bestimmt nicht geplant gewesen, aber er ist mein Sohn.“

Mit einem Mal schien ihr jede Ausrede, die sie sich zurechtgelegt hatte, irgendwie lächerlich. Dass sie verhindern wollte, aus Jared einen reichen, aber ungeliebten Sohn zu machen? Dass sie ihn in ihrer Nähe haben und nicht auf ein teures Internat schicken wollte, damit er nicht so wurde wie sein erfolgreicher, seelenloser Vater? „Ich hatte Angst, ihn zu verlieren.“

Seltsam ausdruckslos sah er sie an. „Du hast gedacht, ich würde ihn dir wegnehmen?“

„Hättest du das denn nicht?“, fragte sie herausfordernd. „Hättest du ihn nicht an dich gerissen, sobald er auf die Welt gekommen war? Bestimmt wären deine Freunde und deine vornehme Familie furchtbar entsetzt gewesen, dass ausgerechnet eine Frau wie ich den zukünftigen Erben von Brooks Express Shipping großzieht. Ganz bestimmt wäre es ein Leichtes für dich gewesen, das alleinige Sorgerecht für ihn zu bekommen.“

„Das hätte ich nie getan.“

„Ich bin sicher, dass du nur getan hättest, was du für das Beste gehalten hättest. Aber woher sollte ich wissen, dass du nicht eines Tages beschließt, dass du ohne mich besser dran bist? Ich hätte weder das Geld noch die Beziehungen gehabt, um mich dagegen zu wehren. Und das konnte ich auf gar keinen Fall riskieren.“ Sie spürte, dass sie kurz davor war, zu weinen, doch sie weigerte sich schlichtweg, auch nur das geringste Anzeichen von Schwäche in Gavins Gegenwart zu zeigen. „Ich konnte mir noch nicht mal sicher sein, ob du ihn hättest lieben können – oder er nur der lang ersehnte Nachfolger für dich gewesen wäre.“

Einen Augenblick saß Gavin still da und wirkte mit einem Mal sehr müde – beinahe so wie Jared, wenn er kein Mittagsschläfchen gehalten hatte. Am liebsten hätte Sabine ihm die dunkle Haarsträhne aus der Stirn gestrichen und eine Hand auf seine Wange gelegt. Sie erinnerte sich nur zu gut daran, wie verführerisch sich das früher immer angefühlt hatte. Wusste noch ganz genau, wie seine Haut duftete … eine betörende Mischung aus Seife, Leder und Mann. Doch sie würde es nicht tun. Schon damals war es ihr mehr als schwergefallen, Gavin zu verlassen, obwohl sie so viel für ihn empfunden hatte. Auch über die Jahre hatte sich nichts daran geändert – ganz im Gegenteil, jetzt machte diese übermächtige Anziehungskraft die Situation noch komplizierter, als sie es ohnehin schon war.

„Ich habe keine Ahnung, warum du das gedacht hast“, sagte er schließlich leise.

„Weil es genau das ist, was du selbst erlebt hast, Gavin“, erwiderte sie. „Du weißt gar nicht, wie man ein Kind anders aufziehen kann. Du hast mir selbst erzählt, dass deine Eltern niemals Zeit für dich und deine Geschwister hatten. Wie schlecht du dich jedes Mal gefühlt hast, wenn du wieder auf ein neues Internat geschickt worden bist. Trotz Reichtum und Luxus. Auf keinen Fall soll Jared in so einem goldenen Käfig aufwachsen. Ich möchte nicht, dass aus ihm schon jetzt der nächste Chef von Brooks Express Shipping wird.“

„Was ist denn daran so verkehrt?“, fragte Gavin, schlagartig wieder angriffslustig wie eh und je. „Es gibt bestimmt Schlimmeres, als im Luxus aufzuwachsen und der Erbe eines erfolgreichen Familienunternehmens zu sein. Das ist doch besser, als in einem kleinen Apartment zu wohnen und Secondhand-Klamotten zu tragen.“

„Er trägt keine Secondhand-Klamotten“, erklärte sie wütend. „Es sind zwar keine Designersachen, aber Lumpen sind es auch nicht. Und unser Apartment ist vielleicht nicht besonders groß, aber wir haben eine schöne Nachbarschaft. Es gibt sogar einen Park, in dem er spielen kann. Er hat genug zu essen, Spielsachen, und, was am wichtigsten ist, er bekommt ganz viel Liebe und Aufmerksamkeit, um zu einem wundervollen Menschen heranzuwachsen. Er ist ein gesundes, glückliches Kind.“

Eigentlich hatte sie sich gar nicht so in Rage reden und verteidigen wollen, aber die Worte waren einfach so aus ihr herausgesprudelt. Das war schon damals so gewesen, als sie noch ein Paar waren. Die Menschen um Gavin herum hatten immer abfällig auf ihre zwar schicken, aber keineswegs teuren Klamotten gestarrt – und sich heimlich über ihre Versuche amüsiert, sich mit der verwirrend großen Besteckauswahl neben ihrem Teller zurechtzufinden. Zwar hatten sie nie offen etwas gesagt, aber Sabine hatte es in ihren Blicken gesehen – sie war nicht gut genug für einen Brooks. Ganz bestimmt würde sie sich von niemandem – und ganz besonders nicht von Gavin – einreden lassen, sie könne ihren Sohn nicht allein großziehen.

„Ich bezweifle ja überhaupt nicht, dass du eine tolle Mutter bist. Aber warum machst du es dir unnötig schwer? Du könntest in einer schönen Wohnung in Manhattan leben und Jared auf eine der besten Grundschulen der Stadt schicken. Ich könnte dir ein Auto kaufen und eine Haushaltshilfe für dich einstellen. Ich würde dafür sorgen, dass ihr beide alles habt, um glücklich zu leben – ohne ihn dir wegzunehmen. Es gibt also keinen Grund, diese Opfer auf sich zu nehmen.“

„Ich nehme kein Opfer auf mich“, widersprach Sabine. „Bisher bin ich immer bestens ohne all diese Dinge ausgekommen.“

„Keine Opfer?“, fragte Gavin nach. „Und warum malst du dann nicht mehr? In den letzten Jahren hast du keine einzige Ausstellung mehr gehabt, und in deinem Apartment sieht es auch nicht mehr gerade wie in einem Atelier aus. Wo ist dein ganzes Künstlerzeugs?“

Sie schluckte hart. Gavin hatte einen wunden Punkt getroffen. Damals war sie nach New York gekommen, um Malerin zu werden. Die Kunst war ihr Ein und Alles gewesen, und sie hatte sogar ein bisschen Erfolg gehabt. Auf...



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