Laurence | Vorsicht - unwiderstehlich! | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1810, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Laurence Vorsicht - unwiderstehlich!


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-2030-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1810, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-2030-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Heißer Sex im Fahrstuhl?! Liam Crowe, Boss des Medienimperium ANS, kann nicht glauben, was zwischen ihm und Francesca passiert! Dabei sind er und seine schöne Mitarbeiterin sonst nie einer Meinung. Doch statt ihm die kalte Schulter zu zeigen, erwidert Francesca seine Zärtlichkeiten mit solchem Feuer, dass er sich bedenkenlos dem Taumel der Leidenschaft überlässt, der sie beide während des unfreiwilligen Stopps erfasst hat. Und als Liam kurze Zeit später vor der dramatischen Alternative steht, zu heiraten oder sein Imperium zu verlieren, fällt ihm nur eine ein: Francesca!



Bereits im Alter von zehn Jahren begann Andrea Laurence damit, Geschichten zu schreiben - damals noch in ihrem Kinderzimmer, wo sie an einer alten Schreibmaschine saß. Sie hat immer davon geträumt, ihre Romane eines Tages in der Hand halten zu können, und sie arbeitete jahrelang hart, bis sich ihr Traum dann wirklich erfüllte. Ihre Fähigkeit, trockenen Humor und sinnliche Beschreibungen auf ganz spezielle Art und Weise gekonnt zu vermischen, macht ihre Texte zu einem besonderen Leseerlebnis, und sie selbst ist sehr froh, ihre kreativen Geschichten heute mit der Welt teilen zu dürfen! Ihre Freizeit verbringt sie außerdem gerne mit ihren Tieren, zu denen auch ein sibirischer Husky zählt.
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1. KAPITEL

Figlio di un allevatore di maiali.

Liam Crowe konnte kein Italienisch. Der neue Besitzer des American News Service Network, abgekürzt ANS, war gerade mal in der Lage, sich italienisches Essen zu bestellen. Wohingegen die Chefin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Francesca Orr, damit kein Problem haben dürfte.

Immerhin war sie es gewesen, die diese Worte während der Krisensitzung geflüstert hatte. Schnell hatte er sie sich in seinem Notebook notiert, um später nachzuschlagen, was sie bedeuteten. Bei ihr hatten die Worte unendlich verführerisch geklungen! Überhaupt war Italienisch eine ausdrucksstarke Sprache, insbesondere dann, wenn sie aus dem Mund der dunkelhaarigen, exotischen Schönheit kamen.

Trotzdem hatte er das unbestimmte Gefühl, dass ihm nicht gefallen würde, was sie gesagt hatte.

Dass die Übernahme der Firma von Graham Boyle kein Kinderspiel werden würde, war ihm von Anfang an klar gewesen. Der frühere Eigentümer saß mit etlichen seiner Mitarbeiter im Gefängnis – wegen eines Abhörskandals, der sogar auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten abgezielt hatte!

Beim ersten Sitzungspunkt ging es um die geplante Entlassung der ANS-Reporterin Angelica Pierce wegen der gegen sie vorliegenden Verdachtsmomente. Im Rahmen seiner Nachforschungen im Umfeld des Kongresses hatte Hayden Black sie immer mehr belastet. Doch für eine Vorstandsentscheidung reichten die Beweise im Moment noch nicht aus.

Liam wusste, dass die Vorgänge weitreichende Folgen für Unternehmen und Politik haben konnten. Und doch waren sie der Grund dafür, dass er es sich hatte leisten können, Hauptanteilseigner von ANS, einem echten Big Player in der Medienbranche, zu werden.

Schon lange hatte er ein Auge darauf geworfen. Die Auswirkungen des Abhörskandals hatten den Inhaber Graham Boyle in die Knie gezwungen und Liam die Möglichkeit eröffnet, den Sender zu erwerben.

Jetzt galt es, den Skandal zu überwinden und den guten Ruf des Unternehmens wiederherzustellen. Herausforderungen wie diese liebte er. Und er durfte hoffen, dass sich die Beschäftigten und der Vorstand als kooperativ erweisen würden. Alle, mit denen er bisher gesprochen hatte – vom Nachtportier bis zum Finanzdirektor –, schienen schwer in Ordnung zu sein und freuten sich über ihn als neuen Chef.

Nur Francesca seltsamerweise nicht. Ihr Vater war ein schwerreicher Filmproduzent, und sie war bekannt für ihr soziales Engagement. Mit Sicherheit lagen ihr die Beschäftigten des Senders ebenso sehr am Herzen wie Waisenkinder und Krebspatienten.

Doch im Augenblick war davon nichts zu merken. In einem figurbetonten feuerroten Kostüm saß sie am Konferenztisch und wirkte regelrecht teuflisch.

Man hatte ihn vorgewarnt, wie leidenschaftlich und unbelehrbar sie war, aber trotzdem hatte ihn ihr Temperamt überrascht. Schon der bloße Vorschlag einer Ausgabenkürzung hatte bei ihr einen Wutanfall ausgelöst. Aber in der augenblicklich angespannten Situation konnten sie es sich nicht leisten, Millionen für wohltätige Zwecke auszugeben.

Überflüssig festzustellen, dass sie diese Meinung ganz und gar nicht teilte.

Liam seufzte, klappte seinen Aktenkoffer zu und verließ den Konferenzraum, um sich etwas zu essen zu besorgen. Eigentlich hatte er einige der Vorstandsmitglieder einladen wollen, aber nach dieser katastrophalen Sitzung liefen verständlicherweise alle auseinander.

Wenigstens hatte er nicht die Kontrolle über das Geschehen verloren, sondern wie geplant alle Tagesordnungspunkte angesprochen. Eigenartigerweise hatte ihm dabei ausgerechnet Francesca die aufreibenden Umstände einigermaßen erträglich gemacht. Unter den überwiegend älteren männlichen und weiblichen Vorstandsmitgliedern, die alle in gedeckten Farben gekleidet waren, war sie ihm als Einzige lebhaft und farbig erschienen. Ständig hatte er sie ansehen müssen.

Ihr ebenholzfarbenes Haar fiel ihr bis auf die Schultern, und ihre mandelförmigen dunkelbraunen Augen wurden von langen dichten Wimpern eingerahmt.

Selbst wenn sie ihn irritiert betrachtete, fühlte er sich zu ihr hingezogen. Und wenn sie sich ereiferte, schien sie unter der schön gebräunten Gesichtshaut regelrecht zu glühen.

Er hatte schon immer eine Schwäche für exotische Frauen gehabt. Während der Zeit auf der Privatschule war er auch mit blonden Mitschülerinnen befreundet gewesen. Doch spätestens auf dem College hatte sich seine Vorliebe für dunkelhaarige Frauen bestätigt. Francesca – hätte sie sich soeben nicht alle Mühe gegeben, ihm das Leben schwer zu machen – verkörperte genau diesen Typ Frau. Aber die augenblicklich ohnehin schon schwierige Situation mit einem leidenschaftlichen Liebesabenteuer zu verkomplizieren, konnte er sich absolut nicht leisten.

Jetzt brauchte er erst einmal einen Drink und ein ordentliches Steak. Zum Glück befand sich der Hauptsitz von ANS in New York. Obwohl er sich im District of Columbia, wo er wohnte, wohlfühlte, kam er immer wieder gern in seine Heimatstadt. Hier gab es die weltbesten Restaurants, hier spielte sein Lieblingsbaseballteam … In Manhattan herrschte eben eine einzigartige Atmosphäre.

Doch um nahe am politischen Geschehen zu sein – dem Schwerpunkt von ANS’ Berichterstattung –, musste er sich in erster Linie in Washington, D. C. aufhalten. Also hatte er sich ebenso wie Boyle ein Büro dort eingerichtet.

Allerdings hatte er sowohl sein Apartment in New York behalten wie auch das Haus in Georgetown, einem Stadtteil von Washington, das er während seines Studiums gekauft hatte.

Vor dem Lunch ging Liam noch einmal kurz in sein Büro, wo er den Aktenkoffer auf den Schreibtisch legte und Francescas Worte vom Notebook abschrieb. Den Zettel nahm er mit.

Im Vorzimmer sagte er zu seiner Sekretärin: „So, Jessica, die Sitzung ist erst mal geschafft. Mrs Banks bringt Ihnen die Unterlagen von Ms Pierce. Die Personalabteilung legt Wert auf absolut korrektes Vorgehen. Und ich gehe jetzt essen.“ Er gab ihr den Zettel. „Können Sie inzwischen rausfinden, was das heißt? Es ist italienisch.“

Jessica lächelte. Offensichtlich hatte sie ähnliche Recherchen bereits für Graham Boyle gemacht. „Kein Problem, Sir. Ich gehe dazu immer auf eine bestimmte Website.“ Kopfschüttelnd betrachtete sie die Notiz. „Wie ich sehe, hat Ms Orr Sie auf ihre typische Weise begrüßt. Hm, diese Worte hat sie allerdings bisher noch nicht gebraucht.“

„Dann darf ich mich also geehrt fühlen?“

„Ich weiß nicht recht, Sir. Ich schau lieber erst mal nach.“

Liam lächelte und wandte sich zum Gehen. Dann blieb er nochmals stehen. „Rein aus Neugier – was hat sie denn zu Graham gesagt?“

„Ihr Lieblingsausdruck für ihn war stronzo.“

„Und was heißt das?“

„Dazu gibt es mehrere Übersetzungen, aber keine davon möchte ich laut aussprechen.“ Stattdessen schrieb sie die Bedeutung auf die Rückseite des Zettels und gab ihn ihm.

„Wow“, stieß er aus und holte tief Luft. „Nicht gerade schmeichelhaft. Ich muss bei Gelegenheit mit Ms Orr reden, bevor sie es übertreibt.“

In diesem Moment nahm er aus den Augenwinkeln etwas Rotes wahr. „Oh, wie ich sehe, ergibt sich die Gelegenheit eher als gedacht.“

„Na dann viel Glück, Sir“, sagte Jessica, während er Francesca in Richtung der Fahrstühle folgte.

Sie hatte eben eine Kabine betreten und sah ihn an. Einen Moment trafen sich ihre Blicke, dann drückte sie den Knopf, um die Türen zu schließen.

Sehr nett!

Geistesgegenwärtig steckte er die Hand zwischen die Türen, die sofort wieder auseinanderglitten, und betrat die Kabine. Francesca war alles andere als erbaut über seine Gesellschaft. Unter ihren dichten Wimpern musterte sie ihn kritisch von oben bis unten und zog die schön geformte Nase kraus, als würde er nach Fisch stinken.

Als die Türen sich schlossen, zog sie sich in die hinterste Ecke zurück.

„Wir müssen reden“, erklärte er, während sie nach unten fuhren.

Erstaunt riss Francesca die Augen auf und presste die schön geschwungenen Lippen aufeinander. „Und worüber?“, erkundigte sie sich unschuldig.

„Über Ihre Einstellung. Ich verstehe ja Ihr Engagement für Ihre Arbeit. Aber ob es Ihnen passt oder nicht – der Chef bin ich. Ich werde tun, was auch immer nötig ist, um das Unternehmen zu retten. Und ich lasse nicht zu, dass Sie mich vor dem versammelten Vorstand zum Affen machen …“

Abrupt verstummte er, denn plötzlich stoppte der Aufzug, und das Licht ging aus. Eingehüllt in völlige Dunkelheit, standen sie da.

Das darf doch nicht wahr sein! schoss es Francesca durch den Kopf. Steckte sie tatsächlich mit Liam Crowe im Aufzug fest? Mit ihrem sturen und gut aussehenden Chef!?

Dabei hätte sie sich denken können, dass so etwas passieren würde! Im Konferenzsaal waren sie dreizehn Personen gewesen – kein gutes Omen.

Nervös fasste sie nach ihrem italienischen Horn, einem Amulett aus Gold, das sie um den Hals trug. Dazu schickte sie ein Stoßgebet gen Himmel. „Was ist denn los?“, fragte sie ungewollt zaghaft. Das gefiel ihr nicht, vor allem wenn man bedachte, dass ihr neuer Boss ihr gerade eine Standpauke hatte halten wollen.

„Keine Ahnung.“ Betroffen schwiegen sie, dann schaltete sich die Notbeleuchtung an und tauchte sie beide in dämmrig-rotes Licht.

Kopfschüttelnd ging Liam zu den Bedienknöpfen hinüber und drückte die Sprechtaste,...



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