E-Book, Deutsch, Englisch, 234 Seiten
Lavaert / Schröder Aufklärungs-Kritik und Aufklärungs-Mythen
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-11-055336-9
Verlag: De Gruyter
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Horkheimer und Adorno in philosophiehistorischer Perspektive
E-Book, Deutsch, Englisch, 234 Seiten
ISBN: 978-3-11-055336-9
Verlag: De Gruyter
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die Aufklärung erfuhr ihre wohl radikalste Infragestellung in Max Horkheimers und Theodor W. Adornos . Ihre These, dass die Aufklärung, statt Emanzipation und Humanität zu befördern, verhängnisvolle Folgen zeitigte, stützt sich einerseits auf eine grundsätzliche Rationalitätskritik, andererseits auf eine Analyse der Philosophien von Autoren, die sie als Protagonisten der Aufklärung einstufen: Bacon, Spinoza, Kant und de Sade. Zwar ist ‚Aufklärung‘ im Sinne Horkheimers und Adornos ein von Anbeginn mit der okzidentalen Kultur verbundenes Phänomen. Doch trat aus ihrer Sicht erst in den Philosophien des 17. und 18. Jahrhunderts ihre ambivalente, ja fatale Natur vollends zutage.
Während sich die Diskussionen über die Dialektik der Aufklärung zumeist auf die grundsätzliche Rationalitätskritik Horkheimers und Adornos konzentrierten, haben Philosophiehistoriker nur selten die Frage aufgeworfen, ob die dort herangezogenen Philosophen tatsächlich geeignete Kronzeugen ihrer Aufklärungskritik sind. Ziel des vorliegenden Bandes ist es daher, das von Horkheimer und Adorno gezeichnete Gesamtbild der Aufklärung und ihre Interpretationen Bacons, Spinozas, Kants und de Sades auf den Prüfstand zu stellen.
Zielgruppe
Wissenschaftler/innen, Institute, Bibliotheken