Leabo / Sands / Singh | Baccara Exklusiv Band 129 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0129, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

Leabo / Sands / Singh Baccara Exklusiv Band 129


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-2182-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0129, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-2182-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



GEWAGTE TRÄUME von LEABO, KAREN
Das muss Schicksal sein! Isabel wünscht sich sehnlichst eine Familie - und findet ein Baby am Strand. Dann lernt sie auch noch ihren Traummann kennen, Craig, muskulös, sportlich, gefühlvoll. Alles könnte perfekt sein - nur sieht Craig sich überhaupt nicht als Vater ...
HEIßE NÄCHTE - EISKALTE INTRIGEN von SINGH, NALINI
Für Jasmine wird ein Traum wahr: Sie heiratet ihre große Liebe, Scheich Tariq al-Huzzein. In seinem Wüstenpalast erleben sie sinnliche Nächte, doch sobald die Sonne aufgeht, will er nichts mehr von ihr wissen. Kann er ihr je verzeihen, dass sie ihn einst verlassen hat?
AUSGERECHNET MIT DEM CHEF? von SANDS, CHARLENE
In ihrer Beziehung hat die süße Gina ihn einst enttäuscht. Und nun bittet sie ihn um einen Job? William hat Zweifel, aber er entschließt sich, ihr eine Chance zu geben. Schließlich braucht er sie nur anzusehen, um zu wissen, dass er sie nicht einfach gehen lassen kann ...



Alles begann damit, dass der Vater von Charlene Sands ihr als Kind die schönsten, brillantesten und fantastischsten Geschichten erzählte. Er erfand Geschichten von plündernden Piraten, mächtigen Königen und Sagen von Helden und Rittern. In diesen Erzählungen war Charlene immer die Prinzessin, Königin oder Heldin um die gekämpft oder die gerettet wurde. Mit diesem Bild wuchs sie auf und inspirierte sie immer in diesen fantastischen Welten zu träumen. Die Romantik kam später, als Romane von verschiedenen anderen Autoren sie fesselten. 25 Jahre lang hat sie in Teilzeit als Lehrerin für Geburtshilfe in einem Krankenhaus gearbeitet. Momentan schreibt sie zeitgenössische romantische Literatur und auch historische Western. Mittlerweile hat sie 28 Bücher verfasst und hat mit dem Schreiben 'ihr Bild gefunden', wie sie es selbst bezeichnet. Sie ist mit dem Readers Choice Award 2006, dem Cataromance Reviewer's Choice Award 2007 und 2008 und dem Booksellers Best Award 2009 ausgezeichnet worden. Sie ist ein aktives Mitglied der 'Romance Writers of America', gehört zu dem 'Orange County Chapter', den 'Los Angeles Chapter of RWA' und verbringt dort auch ehrenamtlich viel Zeit, indem sie Verbindungen zu veröffentlichten Autoren hält. Sie ist mit ihrer Jugendliebe Don verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder und zwei Katzen. Wenn sie nicht gerade schreibt, findet man sie an sonnigen kalifornischen Stränden oder beim Bowling mit ihrem Team. Gerne verbringt sie auch ruhige Abende und Candlelight Dinner mit ihrem Ehemann. Selbst bezeichnet sie sich als hoffnungslose Romantikerin.

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1. KAPITEL

Isabel knipste die Lampe an, nahm das weinende Baby hoch und drückte es liebevoll an sich.

„Wein nicht, kleiner Mann. Tante Isabel ist ja schon da“, sagte sie leise und wiegte ihren Neffen sanft hin und her. Er schrie aber nur noch kräftiger, und sein kleines Gesichtchen wurde rot vor Anstrengung. Manchmal fühlte Isabel sich ganz hilflos, wenn sie dem Kleinen nicht geben konnte, was er verlangte.

„Isabel!“

Wie viel Kritik und Ärger doch in einem einzigen Wort stecken können, dachte Isabel und drehte sich erschrocken um, wie ein Dieb, den man auf frischer Tat ertappt hatte.

„Er hat geweint“, sagte sie zu ihrer Verteidigung.

„Ich habe es gehört, und ich bin ja auch schon da.“ Isabels jüngere Schwester Angie kam ins Zimmer herein und streckte die Arme aus. „Gib ihn mir.“

Isabel wäre am liebsten mit dem Kind davongelaufen. Ihre zwanzigjährige Schwester hatte ihn zuerst ja gar nicht haben wollen. Sie zögerte sekundenlang, gab das Baby aber dann seiner Mutter.

Gleich darauf saß Angie bequem in einem Sessel, und ihr Sohn saugte gierig an ihrer Brust.

„Ich bin seine Mutter, nicht du“, sagte sie fest. „Ich danke dir für all deine Hilfe. Ich weiß nicht, was geworden wäre, wenn ich nicht bei dir hätte wohnen und für dich arbeiten können. Aber jetzt musst du dich heraushalten, Isabel. Wie soll ich lernen, eine richtige Mutter zu werden, wenn du dich immer sofort um Corey kümmerst, bevor ich dazu komme? Zum Glück produziere ich die Milch, sonst würde ich ihn nie in die Hände bekommen.“

Isabel biss sich auf die Unterlippe. Angie hatte recht. Während der ganzen Schwangerschaft und besonders nachdem Angie mit dem kleinen Corey zu ihr gekommen war, hatte sie das Kommando übernommen.

Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als selbst ein Kind zu haben. Aber mit ihren dreißig Jahren hatte sie einfach noch nicht den Mann kennengelernt, den sie heiraten wollte, und sie würde kein Kind ohne Vater in die Welt setzen. Es war seltsam und ein bisschen verrückt, Angie, die bis vor zwei Wochen kaum einen Gedanken an ihr Kind verschwendet hatte, war jetzt plötzlich sehr glücklich mit ihrer Mutterrolle.

„Es tut mir leid, Schwesterchen“, sagte Isabel kleinlaut. „Ich wollte nur helfen.“

Angie wurde weich. „Das tust du ja auch. Ich möchte doch nur, dass du mich Coreys Mutter sein lässt. Ich mache vielleicht nicht alles richtig …“

„Du machst dich sehr gut, Kleines.“ Isabel streichelte sanft Coreys Köpfchen. „Ich werde euch beide sehr vermissen.“

„Wir ziehen doch nur ein paar Häuser weiter. Und wer, schätzt du, wird wohl mein Lieblingsbabysitter sein?“

„Mom und ich werden um diesen Job kämpfen“, sagte Isabel mit einem tapferen Lächeln. Soweit es sie betraf, war sie wirklich zu weit gegangen mit ihrer Liebe für ihren Neffen. Angie war viel zu nachsichtig mit ihr.

Angie konzentrierte sich auf ihren Sohn, und Isabel schlüpfte unauffällig aus dem Kinderzimmer.

Sie würde jetzt bestimmt nicht mehr einschlafen können, und es war ohnehin schon nach fünf Uhr. Da konnte sie sich genauso gut anziehen und heute etwas früher als sonst eine Runde laufen.

Isabel zog sich einen alten Jogginganzug an und befestigte ihr dunkelbraunes Haar in einem etwas schiefen Pferdeschwanz. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Wer würde sie schon zu sehen bekommen?

Dann ging sie vorsichtig die quietschende Treppe ihres viktorianischen Hauses hinunter, das nicht nur ihr Zuhause war, sondern in dem sie auch ihr Geschäft hatte. Die vielen Zimmer in dem riesigen alten Gebäude waren ideal, um darin allen Interessenten ihre Fähigkeiten als Innenarchitektin zu demonstrieren.

Sie hatte viel Liebe und Arbeit in ihr Haus gesteckt und sich um jedes Detail gekümmert. Nun war es ein wunderschönes, warmes und gemütliches Heim. Mit dem Lachen eines Kindes wäre es perfekt.

Dank Corey hatte sie erneut erlebt, was es bedeuten konnte, ein Kind zu haben, aber Angie würde morgen mit ihm wieder ausziehen. Angie hatte die Einmischung ihrer großen Schwester endgültig sattgehabt und sich kurzerhand eine eigene Wohnung gesucht, obwohl sie sich die kaum leisten konnte. Aber Angie ging wie immer ihren eigenen Weg, und sie würde sicher zurechtkommen.

Isabel setzte Kaffee auf und machte sich auf den Weg zum Galveston Island Strand. Es war ein ziemlich kühler Morgen, obwohl in ein paar Tagen Frühlingsanfang war. Sie schob die Hände unter ihr Sweatshirt, bis sie sich durch das zügige Gehen ein wenig aufgewärmt hatte. Sobald sie dann Sand unter sich hatte, begann sie zu laufen, zuerst langsam, dann schneller. Dabei konzentrierte sie sich ganz auf ihre Atmung, ein … aus … ein … aus …, und die Anspannung, die das Gespräch mit Angie bei ihr verursacht hatte, ließ allmählich nach.

Plötzlich glaubte sie etwas zu hören und verlangsamte automatisch ihren Schritt. Es klang wie ein Baby. Was tat denn ein Baby so früh am Morgen am Strand?

„Isabel, ich glaube, du verlierst den Verstand“, sagte sie leise vor sich hin und fing wieder an zu laufen. Nichts als Babys im Kopf! Doch es war nun einmal so, seit Corey bei ihr war, wachte sie beim geringsten Geräusch auf.

Wahrscheinlich war es nur eine Katze, entschied sie.

Aber als sie dann erneut ein leises, jammerndes Weinen hörte, blieb sie abrupt stehen. Sie folgte dem Geräusch, und als sie die Ursache fand, stockte ihr vor Schreck der Atem. Auf einer alten Zeitung lag ein neugeborenes Kind, das nur wenige Stunden alt sein konnte.

Instinktiv nahm sie das Baby in die Arme und hielt seinen zitternden kleinen Körper dicht an ihren. „Wer tut so etwas?“, stieß sie aufgebracht hervor. Wie war es möglich, ein hilfloses menschliches Wesen wie eine Abfalltüte wegzuwerfen?

Sekundenlang konnte sie sich vor Wut und Entsetzen über die Mutter des Babys nicht bewegen. Aber schließlich riss sie sich zusammen. Sie musste das winzige Wesen sofort in ein Krankenhaus bringen.

Wer weiß, wie lange es hier schon gelegen hat, überlegte sie, nackt, hungrig und vielleicht sogar verletzt dem Wind, der Kälte und der Feuchtigkeit ausgesetzt.

Isabel schob das Baby vorsichtig unter ihr Sweatshirt, um es mit ihrem Körper zu wärmen. Dann lief sie die nahe gelegenen Stufen hoch, die vom Strand direkt zum Seawall Boulevard führten.

Um diese frühe Stunde war die Straße leer, bis auf einen einzelnen Wagen, dessen Scheinwerfer jetzt rasch näherkamen. Da dies der schnellste Weg war, um in ein Krankenhaus zu gelangen, stellte Isabel sich kurz entschlossen mitten auf die Fahrbahn und winkte aufgeregt mit einer Hand.

Craig Jaeger war in Gedanken bei der Sitzung, die später an diesem Morgen stattfinden sollte. Er war so sehr mit seiner Rede für diese Sitzung beschäftigt, dass er die dunkel gekleidete Figur, die plötzlich vor seinen Wagen sprang, erst sah, als es fast zu spät war.

Er trat heftig auf die Bremse und hätte die Frau vielleicht trotzdem angefahren, wenn sie nicht im letzten Moment einen Schritt zur Seite gegangen wäre.

Etwas verspätet hupte er. „Sind Sie wahnsinnig?“, rief er aus dem heruntergekurbelten Fenster. „Ich hätte Sie fast umgebracht.“

Isabel verschwendete keine Zeit mit Diskussionen, sondern riss die Beifahrertür auf und stieg in das Auto.

„Bitte, ich brauche Ihre Hilfe.“ Ihre Stimme war klar und ruhig, und ihre braunen Augen zeigten keine Angst. Sie hielt eine Hand über ihren Bauch. „Sie müssen mich in ein Krankenhaus bringen. Ich habe ein neugeborenes Kind hier.“

Craig trat sofort aufs Gas. „Mein Gott“, sagte er fassungslos. „Sie haben gerade ein Kind geboren und laufen wild in der Gegend herum?“

„Es ist nicht mein Kind. Wissen Sie, wo das St. Augustus Krankenhaus ist?“, fragte sie.

„Ja. Wem gehört das Baby?“

„Ich weiß nicht. Ich habe es gefunden“, antwortete sie knapp.

„Sie machen Witze.“

„Würde ich mir so etwas ausdenken? Ich habe das Baby am Strand gefunden!“, erklärte sie entrüstet. „Können Sie nicht etwas schneller fahren?“

Obwohl er bereits jetzt zu schnell fuhr, beschleunigte er noch etwas. Die seltsame Frau neben ihm zitterte vor Wut, aber wenigstens richtete sich diese Wut nicht gegen ihn.

Als er an einer Ampel halten musste, betrachtete er sie unauffällig. Sie sah sehr gut aus mit ihrem dichten dunklen Haar. Ein paar glänzende Strähnen hatten sich aus dem Pferdeschwanz gelöst. Ihre Haut glühte vor Aufregung, die braunen Augen wirkten riesig in dem zarten Gesicht. Sie waren wunderschön, und die Lippen waren voll und sinnlich.

„Es ist grün!“, rief sie plötzlich. „Fahren Sie!“

Er gehorchte. Sie mochte ja so sanft wie ein Engel aussehen, aber im Moment hatte sie eine Stimme, die jedem Oberfeldwebel zur Ehre gereicht hätte.

Das Baby unter ihrem Sweatshirt begann zu wimmern, und sofort streichelte sie es und sprach beruhigend auf es ein.

„Ist es in Ordnung?“, fragte er.

Sie sah ihn an und schien überrascht zu sein, dass er Besorgnis zeigte. „Ich weiß nicht“, sagte sie ernst. „Es ist ein ziemlich großes Baby, und weil es so laut geweint hat, denke ich, dass seine Lungen in Ordnung sind.“

„Jetzt ist es leise. Offenbar mag es Ihre Stimme.“ Er mochte ihre Stimme auch. Wenn sie ihn nicht gerade anschrie, klang sie weich und musikalisch. „Sie haben wohl Erfahrung mit Babys, nicht wahr?“

Sie senkte den Blick. „Ich habe sicher noch keine Babys am Strand...



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