Leclaire / Wright / Lindsay | Baccara Exklusiv Band 161 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0161, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

Leclaire / Wright / Lindsay Baccara Exklusiv Band 161


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-2428-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0161, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-2428-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SINNLICH WIE DAS MEER BEI NACHT von YVONNE LINDSAY
Jacks heißer Kuss am Meer weckt Lilys Sehnsucht erneut: Als Teenager scheiterte ihre Liebe an einer Intrige. Jetzt nimmt Lily die Einladung auf seine Jacht an - doch ihre Verführung gehört zu einem Racheplan, den der Millionär gegen sie und ihre Familie geschmiedet hat ...
DIE UMARMUNG DER LIEBENDEN von DAY LECLAIRE
Vor fünf Jahren ist Prinzessin Diandra vor einer drohenden Zwangsheirat geflohen. Nun droht ein Enthüllungsbuch über die Königsfamilie zu verraten, dass auch ihre Eltern nicht aus Liebe geheiratet haben. Um die Familienehre zu verteidigen, muss sie in ihre Heimat zurückkehren.
DER ZAUBER EINER BALLNACHT von LAURA WRIGHT
Je mehr Zeit Francesca mit dem attraktiven Prinzen Max verbringt, desto stärker fühlt sie sich zu ihm hingezogen - und je heißer lodert das Verlangen in ihr. Doch die schicksalhafte Ballnacht naht, in der Max eine standesgemäße Braut präsentieren soll ... Hat Francesca eine Chance?



Day Leclaire lebt auf der Insel Hatteras Island vor der Küste North Carolinas. Zwar toben alljährlich heftige Stürme über die Insel, sodass für Stunden die Stromzufuhr unterbrochen ist, aber das ansonsten sehr milde Klima, der Fischreichtum und der wundervolle Seeblick entschädigen sie dafür mehr als genug. Day interessiert sich seit frühster Jugend für das Schreiben. 'Wir waren zu Hause vier Kinder, und zwischen uns drei Mädchen war der Altersunterschied nicht groß. An einem stürmischen Wintertag kamen wir früher als gewöhnlich von der Schule nach Hause, und unsere Mutter suchte verzweifelt nach etwas, womit sie uns beschäftigen konnte. Brettspiele fanden wir langweilig, und ich kannte alle Bücher in- und auswendig. Da meinte Mutter, wir müssten unsere eigenen Bücher schreiben. Ich nahm ihren Ratschlag ernst, setzte mich hin und verfasste meinen ersten historischen Roman. Es war eine Aschenbrödel-Geschichte, die im Wilden Westen spielte. Wenn ich mich recht erinnere, hatten die beiden bösen Stiefschwestern große Ähnlichkeit mit meinen Schwestern." Bei dieser einen Geschichte blieb es nicht. Doch obwohl Day schon seit der Highschool Schriftstellerin werden wollte, entschloss sie sich für ein Anthropologiestudium. Ihre Begeisterung für dieses Fach dauerte an, bis sie zum ersten Mal bei einer studentischen Exkursion zelten musste. Sie hasste es! Also gab sie dieses Studium auf und wollte etwas anderes machen ... Und bevor sie dazu kam, traf sie ihren zukünftigen Mann Frank. Fünf Monate später waren sie verheiratet. Zusammen eröffneten sie eine Viedothek in Berkeley, Kalifornien, dann sanierten sie Häuser in Seattle, und schließlich kauften sie ein Gemüsegeschäft. Day gibt offen zu: 'Frank ist der geborene Verkäufer und Geschäftsmann - ich bin gar nicht gut darin. Geschäftsinhaberin zu sein heißt, immer nett zu den Kunden zu sein. Aber gerade das fällt mir schwer, denn zum einen bin ich sehr introvertiert. Zum anderen fühle ich mich am wohlsten, wenn ich ein Buch vor der Nase habe. Als ich schwanger war, gestand ich Frank, dass ich lieber etwas anderes machen würde. Er war unglaublich verständnisvoll und fragte, was ich mir vorstellte. Ich sagte: Ich möchte Liebesromane schreiben. Und am nächsten Tag fuhren wir nach Seattle und kauften einen Computer." Doch der erste Versuch - drei Kapitel, die sie Harlequin, dem erfolgreichen Romance-Verlag, zuschickte - misslang. Man lehnte mit der Begründung ab, dass die Handlung zu melodramatisch und die Charaktere ...

Leclaire / Wright / Lindsay Baccara Exklusiv Band 161 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

Lily Fontaines Nackenhärchen richteten sich mit einem Mal auf – und das hatte nichts mit der frischen Brise zu tun, die wie stets am Nachmittag vom Meer herüberwehte. Sie ahnte etwas, fühlte es …

Er war hier.

So war es immer schon zwischen ihnen gewesen – dieses plötzliche Gefühl, diese beinahe telepathische Verbindung. Offenbar hatte sich nichts daran geändert. Zum ersten Mal seit fast zehn Jahren war Lily wieder in ihrer Heimatstadt Onemata in Neuseeland – und zwar seit nicht einmal fünf Minuten. Aber sie spürte die Spannung bereits wie ein elektrisches Knistern in der Luft.

Gleich würde sie ihm in die Augen sehen, ihm, der ihr einmal so viel bedeutet hatte – in einer Vergangenheit, vor der Lily jahrelang davongelaufen war, nur um jetzt wieder zum Ausgangspunkt ihrer Flucht zurückzukehren.

Lily schaute auf, die Neugier war übermächtig. Ob er tatsächlich in der Nähe war? Eigentlich hegte sie daran nicht den geringsten Zweifel.

Und tatsächlich, da stand er. Jack Dolan. Ihre erste und einzige Liebe.

Der Duft seines exklusiven Aftershaves, der zu ihr herüberdrang, überdeckte mühelos den Benzingeruch der Tankstelle. Zu Lilys damals grenzenloser Enttäuschung war seine Leidenschaft leider abgekühlt und einem Desinteresse gewichen. Jack hatte es ihr allein überlassen, mit der Verachtung ihres Vaters zurechtzukommen. Jack hatte das Geld genommen, das ihr Vater ihm für den Fall angeboten hatte, dass er sich trennte.

Unbewusst straffte sie die Schultern. Als der Tank ihres Mietwagens voll war, steckte sie den Zapfhahn zurück in die Säule.

„Du bist es wirklich“, sagte er leise. Seine Stimme klang dabei reifer und dunkler als vor zehn Jahren. Lily erschauerte beinahe genauso wie damals, aber etwas war anders. Natürlich, schließlich hatten sie sich beide verändert.

Seine Hand war gebräunt. Langsam nahm er die teure Sonnenbrille ab. Und im nächsten Moment wünschte Lily, er hätte es nicht getan.

Die dunklen Gläser waren ein gewisser, wenn auch hauchdünner, Schutz für sie gewesen. Aber nun begegneten sich ihre Blicke ungehindert, und sie erkannte das gewohnte ungestüme Funkeln in seinen Augen. Von der Sonne geblendet, blinzelte Jack, wobei sich feine Fältchen in seinen Augenwinkeln bildeten. Die Sonne strahlte an diesem hochsommerlichen Februartag hell vom Himmel und wurde von der Fassade der Tankstelle reflektiert.

Bernsteinfarbene Augen. Einen Sekundenbruchteil lang fühlte sich Lily in die Vergangenheit zurückversetzt und brachte kein Wort heraus.

Mühsam schluckte sie, um das trockene Gefühl in ihrem Hals zu bekämpfen. Jack richtete seine Aufmerksamkeit von ihrem Gesicht auf ihren Hals. Sofort errötete sie. Dass er noch immer diese Reaktion bei ihr auslösen konnte!

Er blinzelte nicht mehr, als er sagte: „Du hast dich verändert.“

„Wie meinst du das?“ Lily hob den Kopf und sah Jack in die Augen.

Ein Fehler, wie sie sofort merkte. Man sollte dem Löwen nicht in seine Höhle folgen. Sie hätte Jack einfach links liegen lassen, in den Tankstellenshop gehen und zahlen sollen.

„Jedenfalls habe ich nicht damit gerechnet, dass du inzwischen ohne Hilfe dein Auto betanken kannst“, antwortete er gedehnt und lockte sie damit aus der Reserve.

Lily hielt nun nicht mehr an sich. Gereizt entgegnete sie: „Erstaunlich, was passiert, wenn Menschen erwachsen werden, nicht wahr? Übrigens: Du hast dich ebenfalls verändert.“ Mit einem, wie sie hoffte, kritischen Blick musterte sie ihn von oben bis unten, seinen elegant geschnittenen Anzug und seine handgefertigten Schuhe aus feinem italienischem Leder.

Oh ja, so etwas fiel ihr auf. Denn das war es, was sie in der Welt gerettet hatte, in der sie viel zu lange gelebt hatte.

„Offenbar bist du aus dem Tankwart-Overall herausgewachsen. Kannst du dich an die Arbeit von damals überhaupt noch erinnern?“, fuhr sie fort.

Nachdenklich kniff er die Augen zusammen. Lily hätte sich für ihre unbedachte Bemerkung ohrfeigen können. Wann würde sie endlich lernen, ihre Zunge im Zaum zu halten?

„Du weißt schon, wie es gemeint war, Jack.“ Sie wandte sich um, und die Absätze ihrer Manolos klackten auf dem Asphalt, als sie zum Shop ging, um das Benzin zu bezahlen. Jack folgte ihr mit Blicken. Lily spürte bei jedem Schritt, wie er sie betrachtete.

Sie atmete auf, als sich die automatischen Türen aus getöntem Glas leise rauschend hinter ihr schlossen. Was auch immer sie erwartet haben mochte, jedenfalls nicht die modern gestylte Ladentheke und die bunten Lebensmittel- und Haushaltswarenregale. Auch hier stand die Zeit nicht still. Lily war nicht die Einzige, die sich verändert hatte – seit ihrem schmachvollen Abschied von der Stadt, in der sie es nicht mehr ausgehalten hatte.

Hinter ihr gingen die Türen wieder auf, und an dem unverkennbaren Duft von Sandelholz und Limonen erkannte Lily, dass Jack ihr nachgekommen war. Sie lächelte der Kassiererin flüchtig zu, steckte den Zahlungsbeleg ein und wandte sich zum Gehen. Aber ein über einen Meter achtzig großer, unwiderstehlicher Mann versperrte ihr den Weg.

„Was führt dich hierher zurück, Lily?“ Er sprach leise, sicher um die Neugier möglicher Zuhörer nicht zu wecken. Ihre gemeinsame Vergangenheit ging nur sie beide etwas an. Doch an dem ernsten Blick erkannte Lily, dass es ihn wirklich interessierte.

„Nichts Bestimmtes“, log sie so gewandt wie möglich. Nicht in tausend Jahren würde sie ihm ihre finanziellen Sorgen anvertrauen. „Ich wollte mich einfach mal wieder hier umschauen.“

„Dann bleibst du wohl nicht lange?“ Seine Augen wirkten plötzlich ausdruckslos, sodass sie nicht einschätzen konnte, was hinter dieser Frage steckte.

„Doch, Jack. Ich habe nicht vor, so schnell wieder abzureisen. Zufrieden?“

„Schnell abzureisen war einmal dein Spezialgebiet, wenn ich mich nicht irre. Und zur Frage, ob ich zufrieden bin …“ Er beendete den Satz nicht.

Jäh bildeten sich auf Lilys Dekolleté und auf ihrem Hals rote Flecken. Hastig kramte sie in ihrer Handtasche nach der Sonnenbrille, setzte sie auf und ging etwas steif zu ihrem Wagen. Das war in dieser Situation ihre einzige Rückzugsmöglichkeit. Zitternd öffnete Lily die Tür und setzte sich ans Steuer. Sie musste sich konzentrieren, um den Motor anzulassen, und wollte gerade losfahren, als ein lautes Klopfen gegen die Scheibe der Fahrertür sie aufschreckte.

Jack. Was nun? Sie verbot sich, die bissige Bemerkung auszusprechen, die ihr auf der Zunge lag, und ließ die Seitenscheibe herunterfahren.

„Ja?“, fragte sie betont gelangweilt.

Ihr Herz schlug schneller, als der Ausdruck auf Jacks Gesicht sanfter wurde und er lächelte. Selbst nach so vielen Jahren durchschaute er sie immer noch mühelos. Natürlich war ihm nicht entgangen, wie sehr sie seine Anspielung auf die Vergangenheit durcheinandergebracht hatte.

„Es ist lange her“, sagte er langsam. „Wir wollen uns doch den Neuanfang nicht gleich verderben. Entschuldige bitte, dass ich gestichelt habe. Ich wollte dich nicht aufregen, kaum dass du wieder hier bist.“

„Lassen wir es gut sein, Jack. Seit damals ist viel Wasser den Bach heruntergeflossen.“

Er nahm die Hände nicht von der Fahrertür. Doch Lily hätte am liebsten einfach Gas gegeben, um von hier wegzukommen. Sie sah auffällig auf seine Finger, damit er es merken und sie wegnehmen würde – aber natürlich verstand er diesen Hinweis nicht. Seine Hände waren breit, die Finger lang und ordentlich manikürt. Ganz anders und viel gepflegter als damals. Damals hatte er, der Tankstellenneuling, sie mit seinen Liebkosungen in schwindelerregende Höhen geführt.

Plötzlich fühlte sich Lily von Sehnsucht ergriffen und unterdrückte nur mühsam ein Seufzen. Es war ein schrecklicher Fehler gewesen, wieder nach Hause zurückzukehren.

„Also, dann bis bald“, meinte er mit einer Bestimmtheit, die über bloße Höflichkeit hinausging.

„Ja, bis dann.“

Ihre Fingerknöchel zeichneten sich weiß ab, als Lily entschlossen das Lenkrad umklammerte. Sie zwang sich, ruhig und gleichmäßig zu atmen. Schließlich nahm Jack die Hände weg und winkte ihr zum Abschied zu.

Lily fuhr los. Sie glaubte nicht, dass sie Jack so schnell wiedersehen würde. Jedenfalls nicht, wenn sie es irgendwie verhindern konnte. Ja, es war viel Wasser den Bach heruntergeflossen, wie sie gesagt hatte. Aber, um bei dem Bild zu bleiben, das Wasser hatte mit gewaltiger zerstörerischer Kraft die Brücke zwischen ihr und Jack, ihre Beziehung, unterspült und schließlich vernichtet.

Ein Gutes hatte es ja, dass sie ihm so kurz nach ihrer Ankunft in Onemata begegnet war: Sie hatte es wenigstens hinter sich. Jetzt musste sie nur noch ihren Vater besuchen – ach ja, und ihr Leben in Ordnung bringen. Lily lächelte kläglich. Ganz so einfach würde das nicht werden.

Während sie durch die Stadt in Richtung der Spitze der Halbinsel fuhr, fielen ihr die mehr oder weniger offensichtlichen Veränderungen auf – und Lily fühlte sich unbehaglich. Nicht zuletzt, weil sie zum Haus ihres Vaters unterwegs war. Es lag an der Küste Neuseelands, am äußersten Zipfel des Landes, dem Onemata seinen Namen verdankte.

Sie hatte das Haus nicht mehr betreten seit jener Nacht, in der ihr Vater die jugendliche Liebe zwischen ihr und Jack restlos zerstört und sie, Lily, nach Auckland geschickt hatte. Nach ein paar Jahren an der Universität dort hatte Lily wenig Lust verspürt, wieder nach Hause...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.