Leiss | Sprachphilosophie | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 267 Seiten

Reihe: De Gruyter Studium

Leiss Sprachphilosophie

E-Book, Deutsch, 267 Seiten

Reihe: De Gruyter Studium

ISBN: 978-3-11-028246-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Im Mittelpunkt jeder philosophischen Auseinandersetzung mit Sprache steht der Begriff der Repräsentation. Kontrovers ist, was Sprache repräsentiert. Die bislang gegebenen Antworten auf diese Frage lassen sich klassifizieren und als Basis für einen systematischen Abriss von sprachphilosophischen Grundpositionen verwenden:

1. Sprache repräsentiert die Welt.
2. Sprache repräsentiert nicht die Welt, sondern unsere Gedanken über die Welt.
3. Sprache repräsentiert unsere Gedanken (über die Welt) schlecht.
4. Sprache repräsentiert nicht nur schlecht; sie repräsentiert nichts.
5. Sprache macht Repräsentationen höherer Ordnung und damit Denken erst möglich.
Die vorliegende Einführung in die Sprachphilosophie zielt darauf ab, ein Ordnungsprinzip für die vielen gleichzeitigen und ungleichzeitigen Entwürfe zu einer Philosophie der Sprache zu entwickeln und so eine Form von Transparenz zu schaffen, die es ermöglichen soll, künftig prinzipiell jeden Autor, der sich zu sprachphilosophischen Themen äußert, einordnen zu können. In zehn Kapiteln werden die wesentlichen sprachphilosophischen Positionen und ihre Voraussetzungen anhand eines Autors und eines Textes exemplarisch skizziert. Die Prinzipien, auf denen ihr Denken – bewusst oder unbewusst – beruht, werden freigelegt, historisch eingeordnet und um Gegenpositionen ergänzt; schließlich ist jedes Kapitel mit einer kommentierten Auswahlbibliographie versehen.
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Zielgruppe


Sprachwissenschaftler, Philosophen, Dozenten, Studierende, Bibliotheken, Institute


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;1 Einleitung;11
1.1;I Sprachphilosophie und Linguistik: Abwertung und Aufwertung von Sprache;11
1.2;II Ordnungsprinzip für eine Philosophie der Sprache;12
1.3;III Kommentierte Literaturhinweise;22
2;2 Sprache repräsentiert die Welt;27
2.1;I Sprache als Erkenntnisinstrument;28
2.1.1;A Die Einheit von Sprache, Denken und Wirklichkeit;28
2.1.2;B Aristoteles (*384 v. Chr.);32
2.1.3;C Der Kratylos-Dialog von Platon;37
2.1.4;D Der Beginn des Sprachpessimismus;49
2.1.5;E Die Einordnung in den Kontext;51
2.1.6;F Kommentierte Literaturhinweise;53
2.2;II Sprache als perspektivierendes Erkenntnisinstrument;54
2.2.1;A Die semiotische Tradition;54
2.2.2;B Die Sprachtheorie der Modisten;60
2.2.3;C Die Textgattung Tractatus de modis significandi;64
2.2.4;D Die Gegnerschaft: Wilhelm von Ockham;68
2.2.5;E Einordnung von Ockhams Nominalismus;72
2.2.6;F Kommentierte Literaturhinweise;76
3;3 Sprache als Repräsentation von Gedanken;79
3.1;I Die Entstehung des Sprachpessimismus;80
3.1.1;A Einführung;80
3.1.2;B Die Allgemeinen Grammatiken;85
3.1.3;C Text: Die Grammatik von Port-Royal;87
3.1.4;D Gegner des Rationalismus;92
3.1.5;E Sprachwissenschaftliche Einordnung;96
3.1.6;F Kommentierte Literaturhinweise;99
3.2;II Sprache und Denken im kategorialen Gefängnis;101
3.2.1;A Einführung;101
3.2.2;B Kants kategoriales Gefängnis der Vernunft;103
3.2.3;C Kants Prolegomena und die Kritik der reinen Vernunft;105
3.2.4;D Hamann und Herders Gegnerschaft: die Metakritik;107
3.2.5;E Auswirkungen und heutige Einordnung;112
3.2.6;F Kommentierte Literaturhinweise;113
4;4 Sprache repräsentiert unsere Gedanken schlecht;115
4.1;I Die Vorbereitung des „linguistic turn“;116
4.1.1;A Einleitung;116
4.1.2;B Carnaps Begründung der Analytischen Philosophie;120
4.1.3;C Text: Logische Syntax der Sprache von Carnap;122
4.1.4;D Die Gegenposition: Wittgensteins Bildtheorie von der Sprache;123
4.1.5;E Die Abwertung von Sprache und ihre gesellschaftlichen Folgen;131
4.1.6;F Kommentierte Literaturhinweise;132
4.2;II Der „linguistic turn“: die Analytische Philosophie;134
4.2.1;A Einführung;134
4.2.2;B Die Philosophie der idealen Sprache;138
4.2.3;C Text: Ontologische Relativität von Quine;142
4.2.4;D Gegenposition: Die Philosophie der normalen Sprache;146
4.2.5;E Einordnung;149
4.2.6;F Kommentierte Literaturhinweise;149
5;5 Sprache repräsentiert nichts;151
5.1;I Radikalisierung des Nominalismus;152
5.1.1;A Einführung;152
5.1.2;B Richard Rorty;156
5.1.3;C Text: Kontingenz, Ironie und Solidarität von Rorty;158
5.1.4;D Gegenposition: Davidsons Neuformatierung des Nominalismus;162
5.1.5;E Davidson und Peirce: zwei unterschiedliche Homologiethesen;164
5.1.6;F Kommentierte Literaturhinweise;172
5.2;II Die Radikalisierung des Rationalismus;175
5.2.1;A Einführung;175
5.2.2;B Jürgen Habermas: der Kant des 20. Jahrhunderts;177
5.2.3;C Text: Die Theorie des kommunikativen Handelns von Habermas;179
5.2.4;D Ein Gegenentwurf: Rortys späte Schriften;182
5.2.5;E Vergleich von Rorty und Habermas;183
5.2.6;F Kommentierte Literaturhinweise;184
6;6 The Linguistic Return: Linguistik als Antwort;187
6.1;I Die Wiederentdeckung der Relationen;188
6.1.1;A Erste Wege aus der nominalistischen Sackgasse;188
6.1.2;B Die sprachliche Relativitätstheorie;196
6.1.3;C Text: Basic color terms von Brent Berlin und Paul Kay (1969);199
6.1.4;D Etappen der Wiederaufwertung von Sprache;204
6.1.5;E Entarbitrarisierung der Verbindung von Sprache und Welt;215
6.1.6;F Kommentierte Literaturhinweise;218
6.2;II Die Wiederaufwertung von Sprache;221
6.2.1;A Einführung;221
6.2.2;B Das perfekte Design von Sprache;223
6.2.3;C Text: Signs, mind, and reality von Shaumyan;225
6.2.4;D Konstruktionsgrammatik versus Universalgrammatik;228
6.2.5;E Einordnung;231
6.2.6;F Kommentierte Literaturhinweise;234
7;7 Zusammenfassung und Ausblick;237
7.1;I Zusammenfassung;237
7.2;II Das neue Format einer Universalgrammatik (UG);238
8;Literaturverzeichnis;244
9;Namenregister;261
10;Sachregister;265


Elisabeth Leiss, Ludwig-Maximilians-Universität München.


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