E-Book, Deutsch, 234 Seiten
Leitner / Thümmler Die Macht der Ordnung. Perspektiven auf Veranderung in der Pädagogik
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7799-5788-1
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 234 Seiten
ISBN: 978-3-7799-5788-1
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Susanne Leitner, Dr., lehrt und forscht mit dem Schwerpunkt Flucht an der TU Dortmund. Weitere Arbeitsfelder sind Kinder und Jugendliche, Bildung und Erziehung, sequentielle Traumatisierung im Kontext prekärer Aufenthaltsperspektiven, reflexive/psychoanalytische Forschung und machtkritische Forschung. Ramona Thümmler, Dr. phil., Dipl.-Päd., Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, promovierte an der Technischen Universität Dortmund zur interprofessionellen Zusammenarbeit und arbeitet dort an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften, Fachgebiet Soziale und Emotionale Entwicklung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Aufwachsen unter erschwerten Bedingungen, interprofessionelle Kooperation, Flucht und Migration, Zusammenarbeit mit Eltern sowie Professionalisierung von pädagogischen Fachkräften.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;EinleitungDie Macht der Ordnung – Perspektiven auf Veranderung in der Pädagogik;8
2.1;Einführende Gedanken;8
2.2;Ziel und Aufbau des Buches;13
2.3;Dank;17
3;Worte finden;20
4;I Machtkritische Perspektiven auf verandernde Theoriebildung;24
4.1;„Not quite/not white“Eine Critical Whiteness-Perspektive auf die Rehabilitationspädagogik;25
4.1.1;Critical Whiteness;26
4.1.2;Die Schattenseiten der Aufklärung;29
4.1.3;Rehabilitationspädagogik und Psychologie während des Nationalsozialismus;32
4.1.4;Intelligenztests als Diskriminierungsinstrument – der IQ als Totem;34
4.1.5;Rehabilitationspädagogik und Migration;36
4.1.6;Not quite/not white;40
4.2;„Sonderschule, des hat alles kaputt gemacht.“Chancen eines partizipativen Forschungszugangs für die kritische Weiterentwicklung von Bildungsangeboten für sonderpädagogisch markierte junge Menschen;45
4.2.1;Drei Rückblicke auf (Sonder-)Schule;46
4.2.2;Zwischenfazit – listen to the subaltern! (vgl. Spivak 1988);53
4.2.3;Veränderte Lehrpraxis durch Partizipation Betroffener;56
4.2.4;Partizipative Forschung ist voraussetzungsvoll;57
4.2.5;Fazit;60
4.3;Vielfalt ist immer schon daDer Anti-Bias-Ansatz als Beitrag zur Entwicklung inklusiver Bildungspraxis;64
4.3.1;Anti-Bias-Ansatz;66
4.3.2;Vielfalt ist immer schon da – die Ziele des Anti-Bias-Ansatzes;67
4.3.3;Markierung von Kindern und Jugendlichen als „Andere“;69
4.3.4;Homogenitätsvorstellungen treffen auf Vielfalt;71
4.3.5;Erfordernis einer intersektionalen Perspektive;72
4.3.6;Ebenen der Diskriminierung;74
4.3.7;Anti-Bias als machtsensibler Ansatz und reflektierte Dominanzkultur;75
4.3.8;Herzstück: Powersharing – Empowermentprozesse fördern;76
4.3.9;Anti-Bias als Beitrag zur Habitussensibilität in einer inklusiven Bildungspraxis;77
4.4;Machtanalytische Perspektiven auf (sonder-)pädagogische ErziehungsverhältnisseZur fragilen Verantwortung einer machtvollen Disziplin –Vulneranz als la part maudite der Sonderpädagogik;82
4.4.1;„Sind wir manchmal vielleicht übergriffig?“ – Kinder und Jugendliche in einer schwierigen Freiheit;82
4.4.2;Macht und Gewalt als verworfener Teil und Normalzustand der Pädagogik – zur Vulnerabilität und Vulneranz von Erziehungs- und Bildungsinstitutionen;85
4.4.3;Zur Auffälligkeit der pädagogischen Situation und der Kinder und Jugendlichen in Schwierigkeiten;88
4.4.4;Kultivierte Unsicherheit als machtkritische Haltung, um „seiner selbst mächtig zu bleiben“ – zur Theorie und Praxis des Nicht-Verstehens;89
4.4.5;Machtkritische Sonderpädagogik als Pädagogik der Befähigung und Befreiung – zur moralischen Verantwortung der Sonderpädagogik;91
5;II Machtkritische Perspektiven auf verandernde Systeme und Strukturen;100
5.1;Bildungsteilhabe auch für Rom*nja?!Schulabsentismus als Aspekt der strukturellen Bildungsbenachteiligung;101
5.1.1;„Du kannst nicht sagen, die sind so und die gehen nicht zur Schule“ – Bildungsbenachteiligung von als Rom*nja markierten Newcomer*innen;101
5.1.2;„Viele Sachen werden einfach ethnisiert und die Fehler im System bekommen die Zuschreibungen der jeweiligen Gruppe“ – Antiziganismus als Bildungsbarriere?;103
5.1.3;Antiziganismus – ein umstrittener Begriff;103
5.1.4;Grundsätzliche Erkenntnisse zur Bildungssituation;104
5.1.5;„So diese ganzen Lebensumstände, von denen wir reden, die machen das schwer mit der Schule“ – zum Zusammenspiel struktureller, institutioneller und alltäglicher Diskriminierungserfahrungen;105
5.1.6;Ausblick für eine antiziganismuskritische Bildung2;111
5.2;Die Macht des CurriculumsDiskurstheorie des Lehrplans – aus sonderpädagogischer Sicht;115
5.2.1;Der Lehrplan als Ausdruck diskursiver Ordnungen der Gesellschaft;115
5.2.2;Die Ordnung des Diskurses in der Schule;115
5.2.3;Die symbolische Repräsentation von Wirklichkeit im Lehrplan;120
5.2.4;Lehrplanarbeit im sonderpädagogischen Hochschulseminar;123
5.3;Zur institutionellen Versagung von Persönlichem im schulischen Kontext;136
6;III Machtkritische Perspektiven auf verandernde schulische Praxis;142
6.1;Emotionale und soziale Entwicklung zwischen den Prozesslogiken von Inklusion und LeistungZur Konstruktion und Bearbeitung störenden Verhaltens in der inklusiven Schule;143
6.1.1;Einleitung;143
6.1.2;Leistung und Verhalten als spezifische Modalitäten schulischer Subjektivierungsprozesse;144
6.1.3;Zum Verhältnis von Leistung und Inklusion;146
6.1.4;Empirische Ergebnisse;147
6.1.5;Zur Hervorbringung der gymnasialen Arbeitsweise (auch) in der inklusiven Schule;152
6.2;… bis die Bombe platztInstitutionalisierte Machtverhältnisse in Schule durch militarisierte Beziehungsgestaltung;159
6.2.1;Das Militarisierte an der Beziehungsgestaltung;160
6.2.2;Institutionalisierung von militarisierten Beziehungsmustern in Schule;162
6.2.3;Militarisierte Beziehungsmuster und das institutionelle Selbstverständnis von Schule;163
6.3;Entgegen schulischer OrdnungKriminelle Selbstdarstellung als widerständige Praxis;166
6.3.1;Schulische (Raum-)Ordnungen als soziale Dispositionen;167
6.3.2;Subjektivierung – Schüler*innen mit Behinderung als andere;169
6.3.3;Antworten des Subjekts – Widerstand und Gegenentwurf als Krimineller;171
6.3.4;Fazit – widerständige Praktiken als sinnstiftende Aushandlungen;176
6.4;„Sie fragen sich jetzt, stimmt das?“ – machtvolle Positionierungenim inklusiven GrundschulunterrichtEine explorative Einzelfallanalyse;180
6.4.1;Einleitende Bemerkungen und theoretische Annahmen;181
6.4.2;Methodologische und methodische Einordnung;186
6.4.3;Fallmaterial und Rekonstruktion;188
6.4.4;Abschließende Bemerkungen und Ausblick;195
7;IV Machtkritische Perspektiven auf veranderungssensible Lehrer*innenbildung;202
7.1;Über die Bedeutung des „Ich“ in der Lehrer*innenbildung für eine machtkritische Perspektive auf die Sonderpädagogik;203
7.1.1;Das Wir und seine machtkritische Reflexion;205
7.1.2;Die Anderen;209
7.1.3;Ich;211
7.1.4;Fazit und Desiderat – Powersharing als zentraler Bestandteil der (Sonderschul-)Lehrer*innenbildung;213
7.2;Habitussensibilität und Subjektive Theorien im Kontext (sonder-)pädagogischer Interaktionen;219
7.2.1;Einführung;219
7.2.2;Eine erste Situation am ersten Schultag;220
7.2.3;Habitus und Habitusmuster von Lehrkräften;221
7.2.4;Subjektive Theorien;223
7.2.5;Habitussensibilität als Teil sonderpädagogischer Professionalität;225
7.2.6;Habitussensibilität lehren und lernen?;226
7.2.7;Diskussion und Ausblick;229
8;Die Herausgeberinnen;233
9;Die Autor*innen;234