Lewis Thompson | Der Cowboy | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

Lewis Thompson Der Cowboy

Sexy, süß, frech sucht ...
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-95576-088-5
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Sexy, süß, frech sucht ...

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

ISBN: 978-3-95576-088-5
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Kontrolle? Nicht so wichtig, findet Jo. Viel wichtiger ist ihr erst einmal ein Mann für ihre Ranch! Wie gut, dass es so sexy Cowboys wie Quinn gibt. Selbst wenn der aus New York ist ....



Eine Karriere als Liebesroman - Autorin hat Vicki Lewis Thompson viele wunderbare Dinge eingebracht: den New York Times Bestsellerstatus, einen Fernsehauftritt, den Nora - Roberts - Lifetime - Achievement Award, Tausende Leser und viele gute Freunde. Ihre Karriere hat ihr ebenso Arbeit eingebracht, die sie liebt. Sie hat mehr als 100 Bücher geschrieben und ist immer noch fasziniert davon, wie viele unterschiedliche Wege es gibt, sich zu verlieben. Und das mit jedem Buch immer wieder neu zu erleben, macht sie zu einer sehr glücklichen Person.

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1. KAPITEL

Da war eine Schlange im Taxi!

Quinn umkurvte eine Stretchlimousine, die vor einem schicken Bistro geparkt hatte, polterte über den Bordstein und trat kräftig in die Bremsen. Dann sprang er aus der Fahrertür und flitzte auf die Straße, als wäre der Teufel hinter ihm her. Nachdem er ein paar Mal tief durchgeatmet hatte, wagte er sich wieder in die Nähe des Taxis. Hastig öffnete er die übrigen drei Türen.

Er hasste Schlangen. Eidechsen konnte er auch nicht sonderlich gut leiden. Quinn liebte Manhattan unter anderem deswegen, weil es hier keine Kriechtiere gab. Hätte er gewusst, dass sein letzter Fahrgast in der Schuhschachtel unter seinem Arm Schlangen transportierte, hätte er ihn nicht mitgenommen. Aber als der Mann Quinn mitteilte, dass er auf dem Weg in den Central Park Zoo war, um dort seine Schlangen abzugeben, war es schon zu spät gewesen.

Quinn hatte den schleichenden Verdacht, dass er reingelegt wurde. Er hatte mit seinem alten Kumpel Murray gewettet, dass er es schaffen würde, einen Tag lang als Fahrer für dessen Taxiunternehmen zu arbeiten. Es konnte doch kein Zufall sein, dass ausgerechnet heute, wo er seine Wettschuld einlöste, ein Fahrgast mit Schlangen auftauchte! Murray war überzeugt, dass die Arbeit als Banker an der Wall Street Quinn verweichlicht hatte. Es wäre typisch für ihn, etwas nachzuhelfen, um die Wette zu gewinnen.

Auf dem Weg zum Zoo hätte Quinn aus reiner Panik fast zwei Unfälle gebaut. Erleichtert hatte er den Schlangenliebhaber abgesetzt, nur um bei einem Blick zu seinen Füßen festzustellen, dass ihn ein Paar Reptilienaugen anstarrte. Es gab einen Flüchtling!

“Taxi!”

Quinn reagierte nicht. Er würde nirgendwo hinfahren, solange dieses verdammte Vieh in seinem Wagen sein Unwesen trieb. Die Frau würde sich ein anderes Taxi suchen müssen.

“Taxi!”

Quinn drehte sich um, um die Frau wegzuschicken. “Tut mir leid, ich bin nicht …” Während er sie musterte, vergaß er, was er hatte sagen wollen. Wobei “Mustern” vielleicht nicht der richtige Ausdruck war. “Starren” traf es schon eher, wenn nicht sogar “Glotzen”. Die Frau war der absolute Wahnsinn. Sie steckte in einer weißen Seidenbluse und roten Samthosen. Auf ihren glänzenden braunen Locken saß ein roter Cowboyhut. Quinn fielen fast die Augen aus dem Kopf.

Als sie ihr umfangreiches Gepäck vor ihm abstellte, konnte er einen kurzen Blick auf ihr Dekolleté erhaschen. “Ich muss dringend zum Flughafen.”

“Zum Flughafen?” Quinn fand es höchst bedauerlich, dass das Cowgirl seiner Träume die Stadt verlassen wollte.

“Ich hab es wirklich eilig.” Sie ging zum Taxi hinüber.

Quinn starrte auf ihren Po, der in der engen Hose verführerisch wackelte. Er hatte eine Vorliebe für lange braune Locken, seit er als Teenager gesehen hatte. Das Cowgirl zum Flughafen zu fahren, wäre der Höhepunkt seines Tages – aber er hatte immer noch sein Schlangenproblem!

Quinn hasste solche Entscheidungen. Schlange oder Cowgirl? “Ich muss Sie warnen”, sagte er schließlich. “Im Taxi ist eine Schlange.”

Sie fuhr herum. “Sind Sie einer von diesen Freaks, die sich eine Boa als Kuscheltier halten?”

“Nein. Aber mein letzter Fahrgast zählt wohl zu der Kategorie. Deswegen stehen alle Türen offen.”

“Ist sie giftig?”

Oh Gott. Darauf war er noch gar nicht gekommen! “Woher soll ich das wissen?”

“Zurückklappbare Fangzähne. Unverkennbar. Hatte sie welche?”

“Nein.” Wenn, dann wäre er schon längst in Ohnmacht gefallen.

“Na dann, los! Ich kann sie fangen, während wir unterwegs sind.”

“Das ist nicht nötig.”

“Sie sind etwas blass um die Nase. Haben Sie Angst vor Schlangen?”

“Ich? Angst vor Schlangen? Ach was! doch nicht!” Quinn wollte einfach nicht in den Kopf, wieso es der Frau nichts ausmachte, dass eine Schlange im Taxi war. Sie hatte nicht mal gefragt, wie das Tier war. “Eigentlich mache ich mir eher Sorgen um die arme Schlange. Sie muss sich zu Tode fürchten.”

“Ja, das stimmt wohl. Aber wissen Sie, ich muss wirklich unbedingt zum Flughafen, sonst verdirbt meine Samenspende.”

Quinn wäre vor Überraschung fast an seiner eigenen Zunge erstickt. “Wie bitte?” Seine Stimme überschlug sich mit einem ungläubigen Kiekser, von dem Quinn hoffte, dass er nicht allzu unmännlich wirkte.

Die Frau ging ungerührt zu ihrem Gepäck und hob eine kleine Kühltasche hoch. “Pferdesperma.”

Aha, das Cowgirl war ebenfalls Teil von Murrays Komplott! “Okay, okay. Sie haben Ihren Spaß gehabt. Erst die Schlangen, jetzt das Pferdesperma, und alles nur, um den armen alten Quinn aus der Fassung zu bringen. Murray ist wirklich einfallsreich, das muss man ihm lassen. Vermutlich ist in der Kühlbox das Bier, das Sie nachher mit Murray trinken werden, um seinen Sieg zu feiern.”

Die Frau sah ihn verwirrt an. “Wer zur Hölle ist Murray?”

“Lassen Sie mich Ihr Gedächtnis auffrischen.” Quinn verschränkte die Arme. Jetzt, wo er wusste, was vor sich ging, fühlte er sich viel besser. “Murray ist der Kerl, mit dem Sie unter einer Decke stecken, der Besitzer des Taxiunternehmens, für das ich heute fahre. Der Typ, mit dem ich meine Kindheit in der Bronx verbracht habe und der bis heute mein bester Freund war. Der Mann, den ich erwürgen werde, sobald meine Schicht vorbei ist.”

“Ich kenne keinen Murray.”

“Na klar. Raus mit der Sprache! Verfolgen Sie mich schon seit dem Zoo?”

Das Cowgirl starrte ihn an und schüttelte fassungslos den Kopf. “Sie sind ein verrückter Typ, und vermutlich sollte ich Ihnen nicht mein Leben anvertrauen, indem ich in dieses Taxi steige. Aber ich versuche schon seit zwanzig Minuten, einen Wagen zu bekommen, also werde ich mich wohl mit Ihnen abfinden müssen, auch wenn Sie einen Sprung in der Schüssel haben. Mein Pferdesamen muss heute noch nach Montana. Ich frage Sie deswegen ein letztes Mal: Können wir jetzt bitte endlich los?”

Quinn seufzte. “Murray hat Sie sorgfältig ausgewählt. Sie sind wirklich glaubwürdig in Ihrer Rolle. Aber na gut. Wenn eine Fahrt mit einer Schlange aushalten, schaffe das auch.” Er wies auf das Taxi. “Nach Ihnen, Ma’am.”

“Na also, geht doch”, erwiderte das Cowgirl zufrieden.

Während Quinn das Gepäck auf dem Rücksitz verstaute, machte die junge Frau es sich auf dem Beifahrersitz bequem.

Quinn graute es davor, zu der Schlange zurückzukehren, aber so leicht würde er es Murray nicht machen. Abgesehen davon schien das Tier ja harmlos zu sein. Quinn lugte ins Wageninnere.

“Bei uns im Westen gewöhnt man sich schnell an Schlangen”, sagte das Cowgirl beiläufig.

“Na klar. Sie kommen aus dem Wilden Westen. Dem Westen von New York vielleicht …”

“Hören Sie, könnten wir diese Diskussion vielleicht im Fahren fortsetzen? Ich habe keine Zeit für diesen Unsinn.”

Quinn spähte in den Fußraum der Fahrerseite. “Haben Sie, äh, zufällig die Schlange gesehen?”

“Nein, aber machen Sie sich keine Sorgen. Ich sitze direkt neben Ihnen und werde Sie beschützen.”

Jetzt reichte es! Er würde sich vor dieser Frau auf keinen Fall als Angsthase erweisen! Kurz entschlossen stieg er ein. “Eine kleine Schlange macht mir doch nichts aus. Ich wollte nur verhindern, dass Sie einen Schreck bekommen.”

“Ich hatte schon mit Exemplaren zu tun, die so dick waren wie Ihr Arm.”

Quinn lachte und ließ den Motor an. “Gute Geschichte. Als Nächstes erzählen Sie mir bestimmt von dem Grizzly, der in den Bergen bei Ihrer Ranch wohnt.”

“Eigentlich sind es zwei.”

“Na klar.” Quinn fuhr an. Das Cowgirl verströmte einen betörenden Duft im Taxi. “Wie lautet denn Ihr Deckname?”

Sie seufzte. “Ich habe keinen Decknamen. Ich heiße Jo Fletcher.”

“Ist das eine Abkürzung von Josephine?” Da sie nicht mit der Wahrheit herausrücken wollte, beschloss Quinn, das Spiel mitzuspielen.

“Ja. Nach meiner Großtante. Sie hat mir die Ranch hinterlassen. Ich bin die Einzige in meiner Familie, die ein bisschen was von Pferden versteht.”

“Ich bin beeindruckt. Ihre Geschichte ist ja bis ins letzte Detail ausgearbeitet! Murray ist wirklich ein Genie.”

“Wie gesagt, ich kenne keinen Murray.”

Quinn warf ihr ein überlegenes Lächeln zu. “Sicher doch.”

Jo legte den Kopf schief und musterte ihn. “Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie genau so aussehen wie der Filmstar Brian Hastings?”

“Nur etwa eine Million Leute.”

“Oh. Sie bekommen das also oft zu hören.”

“Allerdings. Es macht mich wahnsinnig. Deswegen hat Murray Ihnen wohl auch aufgetragen, das Thema anzusprechen.”

“Ihr mysteriöser Murray hat mir gar nichts aufgetragen. Aber wenn Sie das Thema nicht mögen, können wir gerne über etwas anderes sprechen. Sie sind ihm nur wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten.”

“Ich bin größer als er. Auf der Leinwand erkennt man nicht, wie klein er ist.”

“Haben Sie gesehen? Der Film hat mir wirklich gut gefallen.”

“Nein. Ich gehe nicht gern in Hastings-Filme. Genauer gesagt boykottiere ich sie.” Quinn kurvte um einen parkenden Lieferwagen herum und hupte zwei Teenager an, die in aller Seelenruhe über die Straße schlurften. Taxifahren machte wirklich Spaß. Jedenfalls mehr, als Geschäftsstrategien zu entwickeln.

“Aber warum denn?”, hakte Jo nach. “Er ist ein guter Schauspieler. Jetzt versucht er sich auch als Regisseur. Ich halte ihn für sehr talentiert.”

Quinn registrierte einen Anflug von...



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