Lindsay | Wie verführt man seinen Verlobten? | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1708, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Lindsay Wie verführt man seinen Verlobten?


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86494-077-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1708, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-86494-077-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Er ist so attraktiv, seine Lippen zum Küssen geschaffen ... Reiß dich zusammen, ruft sich Margaret zur Ordnung. Schließlich ist er dein neuer Chef! Doch immer wieder muss sie an den Kuss auf dem Kostümfest denken, den William Tanner ihr geschenkt hat, ohne sie hinter ihrer Maske zu erkennen ... Als er sie jetzt plötzlich bittet, seine Verlobte zu spielen, ist Margaret jedoch hellwach. Was will der reiche Finanzier mit einer grauen Maus wie ihr? Trotz aller Zweifel stimmt Margaret zu. Vielleicht kann sie William zu einem Kuss verführen. Dann soll es nicht bei einem bleiben ...



Die in Neuseeland geborene Schriftstellerin hat sich schon immer für das geschriebene Wort begeistert. Schon als Dreizehnjährige war sie eine echte Leseratte und blätterte zum ersten Mal fasziniert die Seiten eines Liebesromans um, den ihr eine ältere Nachbarin ausgeliehen hatte. Romantische Geschichten inspirierten Yvonne so sehr, dass sie bereits mit fünfzehn Jahren ihren ersten Roman verfasste - der jedoch irgendwo in der Versenkung verschwand. Das Schreiben blieb zunächst ihre Freizeitbeschäftigung. Yvonne arbeitete als Sekretärin und Vertriebsangestellte, heiratete den Mann, den sie während eines Blind Dates kennengelernt hatte, und bekam zwei Kinder. Dann begegnete sie Susan Napier, und die Karriere als Autorin begann. Yvonne tauschte sich so oft wie möglich mit befreundeten Schriftstellerinnen aus, die dieselben Träume und Hoffnungen hegten. Und sobald sie sich ernsthaft aufs Schreiben konzentrierte und ihre Romane vollendete, wurde sie prompt für mehrere ausgezeichnet! Heute ist Yvonne dort angekommen, wo sie schon immer sein wollte. Sie glaubt an die Macht der Liebe, die unser Leben stark beeinflusst, und fängt diesen Zauber in ihren mitreißenden Romanen immer wieder neu ein. Wenn Sie mehr über Yvonne Lindsay erfahren möchten, besuchen Sie die Website der Autorin: www.yvonnelindsay.com
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1. KAPITEL


Er war genauso atemberaubend attraktiv wie das erste Mal, als sie ihn gesehen hatte. Und erst diese Lippen …

Nachdem Margaret „Maggie“ Cole den Raum betreten hatte, konnte sie den Blick nicht von dem Mund ihres neuen Chefs abwenden, dem Finanzvorstand von Cameron Enterprises – der Firma, die aus Worth Industries hervorgegangen war. Maggie hatte gehört, dass er ursprünglich aus Neuseeland stammte. Flüchtig fragte sie sich, ob vielleicht der britische Kolonialhintergrund seines Geburtslandes für seine etwas förmliche Ausdrucksweise verantwortlich sein mochte. Du liebe Güte, jetzt starrte sie ja schon wieder auf seine Lippen! Und das war eigentlich auch nicht verwunderlich, hatte sie doch genau dieser Mund vor gerade einmal sechs Wochen mit einem leidenschaftlichen Kuss verwöhnt, der ihre Sinne vor Verlangen hatte entbrennen lassen.

Selbst jetzt erinnerte sie sich an das Gefühl, das seine Lippen auf ihren hervorgerufen hatten und wie ihr plötzlich so heiß geworden war, als stünde ihr Körper in Flammen. Diese Erfahrung hatte sie mit tiefem Glück und der Sehnsucht nach mehr erfüllt – mehr als jeder andere Kuss zuvor. Sie hatte sich nach mehr gesehnt – und tat es jetzt auch noch –, doch Männer wie William Tanner spielten in einer viel höheren Liga als Frauen wie sie. Das galt besonders für einen Mann, der vermutlich für einen einzigen Schnitt seines sorgfältig frisierten dunkelbraunen Haars mehr ausgab als Maggie in einem ganzen Jahr für Friseurbesuche. Dabei wirkte er keinesfalls eitel, sondern pflegte eine lässige Eleganz, die er sich einfach leisten konnte, weil Geld für ihn keine Rolle spielte. Das galt besonders für den maßgeschneiderten Anzug, der seine breiten Schultern äußerst vorteilhaft betonte. Die aufgeknöpfte Anzugjacke gab den Blick auf einen flachen Bauch und schlanke Hüften preis. Trotz ihrer hochhackigen Schuhe, mit deren Hilfe Maggie es auf stattliche eins zweiundsiebzig brachte, überragte William Tanner sie bestimmt noch um weitere zwölf Zentimeter.

Gedankenverloren nickte Maggie und murmelte ein paar zustimmende Worte, als Mr Tanner sie einlud, sich zu setzen. Ihr Instinkt riet ihr zur äußersten Vorsicht. Hatte er sie trotz des Kostüms erkannt, das sie auf dem Valentinstagsball getragen hatte? Sie jedenfalls hatte sofort gewusst, wer vor ihr stand. In jener Nacht hatte sie allerdings keine Ahnung gehabt, wer er war – bevor sie dieser Kuss in pure Verzückung versetzt hatte.

Als er an jenem Abend auf dem von der Firma ausgerichteten Ball erschienen war, hatte sie seine Anwesenheit sofort gespürt. Er war ohne Begleitung gekommen und einen Moment lang am Eingang stehen geblieben. Sein eng anliegendes dunkles Kostüm mit schwarzem Mantel hatte Maggies Blick wie magisch angezogen. Seine Verkleidung als Zorro hatte perfekt zu ihrer Kostümierung als spanische Lady gepasst. Kurz darauf war er auf sie aufmerksam geworden und hatte sie zum Tanzen aufgefordert. Sie hatten bis kurz vor Mitternacht getanzt und sich kurz nach Beginn des Countdown geküsst, an dessen Ende die Masken gelüftet werden sollten. Doch dann hatte jemand seinen Namen gerufen, und er hatte aufgeblickt. Als Maggie klar geworden war, wer er war, hatte sie fluchtartig den Ball verlassen. An jenem Abend hatte sie sich völlig untypisch benommen. Vorher hätte sie nie für möglich gehalten, sich bereits nach so kurzer Zeit derart stark zu einem Mann hingezogen zu fühlen.

Bei dem Gedanken daran wurde ihr jetzt wieder ganz heiß. Ihre Begeisterung erhielt allerdings einen Dämpfer, als sie entsetzt bemerkte, dass er etwas zu ihr gesagt hatte und jetzt offensichtlich eine Antwort von ihr erwartete.

Nervös räusperte sie sich und blickte verlegen auf einen imaginären Punkt hinter seinem Ohr. „Entschuldigen Sie bitte, könnten Sie das wiederholen?“

Er lächelte, woraufhin ihr noch ein bisschen wärmer wurde. Das war doch verrückt. Wie um alles auf der Welt sollte sie für diesen Mann arbeiten, wenn sie in seiner Gegenwart ihre fünf Sinne nicht beisammenhatte? Es würde keine zwei Sekunden dauern, und sie wäre wieder aus diesem Zimmer, wenn sie sich nicht zusammenriss. Man sagte ihm nach, ein knallharter Bursche zu sein. Damit würde sie umgehen können. Er war sicher nicht umsonst mit einunddreißig dort angelangt, wo er sich jetzt befand. Entschlossene Menschen wirkten allerdings keinesfalls einschüchternd auf sie, ganz im Gegenteil, Maggie bewunderte sie. Doch in diesem Fall ging die Bewunderung wohl ein bisschen zu weit.

„Sind Sie nervös?“, fragte er.

„Nein, eigentlich nicht. Eher etwas überrascht, dass ich eingeladen worden bin – nicht, dass ich mich darüber beklagen möchte.“

„Ich habe gerade erwähnt, dass Sie schon so lange bei Worth Industries arbeiten. Sie sind – warten Sie – achtundzwanzig und bereits seit acht Jahren hier?“

Sogar seine Stimme lenkte sie ab. Warm und weich und mit der Eigenschaft, ihre Haut vor Erregung prickeln zu lassen. Und erst sein Akzent! Er klang nach einer Mischung aus Manhattan und Neuseeland – und stellte verrückte Dinge mit ihr an.

„Ja. Meine ganze Familie hat für Worth gearbeitet, beziehungsweise tut es noch.“

„Ah, Ihr Bruder Jason, richtig?“

Sie nickte. „Und auch meine Eltern, als sie noch lebten. Sie waren im Werk angestellt.“

„Das nenne ich mal loyal.“

Maggie zuckte mit den Schultern. „Nicht wirklich, wenn Sie bedenken, dass Worth Industries – ich meine natürlich Cameron Enterprises – der größte Arbeitgeber in Vista del Mar ist.“

Die Beförderung zu Mr Tanners persönlicher Assistentin war ziemlich überraschend gekommen, versprach allerdings auch ein höheres Gehalt, das Maggie sehr gelegen kam. Zwar war die Position vorübergehend, da Tanner nur für eine kurze Zeit nach Vista del Mar beordert worden war, um die wirtschaftliche Rentabilität des Unternehmens zu analysieren. Maggie und ihr Bruder Jason waren zwei Jahre nach Beendigung seines Studiums allerdings immer noch damit beschäftigt, Jasons Studiengebühren zurückzuzahlen. Vielleicht konnten sie sich jetzt mit ihrer Gehaltserhöhung ein wenig Luxus gönnen – im vernünftigen Rahmen natürlich.

„Haben Sie nie daran gedacht, woanders zu arbeiten und mehr von der Welt zu sehen?“, wollte William Tanner wissen und lehnte sich an die Schreibtischkante.

Mehr von der Welt? Sie befürchtete, dass er lachen würde, wenn sie ihm die Wahrheit erzählte. Seit ihrer Kindheit hatte sie eine Weltkarte an ihrer Schlafzimmerwand hängen. Jeder Ort, den sie gern besuchen wollte, war mit einer runden roten Stecknadel markiert. Im Augenblick stillte sie ihr Fernweh mit Reisetagebüchern und DVDs, doch eines Tages würde sie sich ihren Traum erfüllen.

William Tanner wartete auf ihre Antwort. Wow, toll gemacht, dachte sie, jetzt habe ich meinen neuen Boss bestimmt mächtig beeindruckt. Wie oft in den letzten Minuten war sie mit den Gedanken nicht bei der Sache gewesen?

„Reisen zählt augenblicklich nicht zu meinen Prioritäten“, erklärte sie ernst und setzte sich aufrecht hin.

Wiederum schenkte er ihr ein umwerfend charmantes Lächeln. Mit ihm würde ich allerdings bis ans Ende der Welt reisen, gestand sie sich ein und lächelte verträumt.

„Wenn Sie für mich arbeiten, könnte es sein, dass Sie auch reisen müssen. Ist das ein Problem für Sie?“

„Nein, überhaupt nicht. Ich habe keine Familie.“ Das stimmte nur beinahe, denn Jason und sie lebten gemeinsam in ihrem Elternhaus. Die Zeit nach dem Tod ihrer Eltern war sehr schwer für ihn gewesen, und Maggie hatte es sich seitdem zur Gewohnheit gemacht, auf ihn aufzupassen.

„Wie schön.“ Er steckte die Hände in die Hosentaschen und ging zu dem Panoramafenster mit Blick auf das Firmengelände von Cameron Enterprises. „Warum sind Sie überrascht, dass man Ihnen diese Position angeboten hat?“

Maggie blinzelte hinter ihren Brillengläsern. Überrascht? Natürlich war sie das gewesen. Seit acht Jahren hatten ihre Vorgesetzten sie kaum wahrgenommen, und ihre bisherigen Bewerbungen auf eine andere Position waren erfolglos geblieben. „Tja …“ Sie dachte nach. „Ich schätze, ich habe einfach nicht mehr damit gerechnet, dass jemand mir etwas Neues zutraut. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich mich nicht für fähig halte – ganz im Gegenteil. Ich habe in verschiedenen Abteilungen bei Worth gearbeitet und bin überzeugt, dass meine Erfahrungen für jede Führungskraft hier im Hause überaus nützlich sind.“

Er lachte. „Sie brauchen mich nicht zu überzeugen, Margaret. Sie haben den Job bereits.“

Sie spürte, wie sie vor Verlegenheit rot wurde. Na toll! Sie zwang sich zur Ruhe und versuchte sich stattdessen auf die Tatsache zu konzentrieren, dass er sie Margaret genannt hatte. Seit ihrer frühesten Kindheit hatten alle stets Maggie zu ihr gesagt, und es hatte ihr nichts ausgemacht. Doch aus seinem Mund klang ihr richtiger Name nach etwas Besonderem, vor allem durch seinen aufregenden Akzent. Ja, als Assistentin der Geschäftsleitung von Cameron Enterprises werde ich von nun an Margaret heißen, dachte sie lächelnd. „Vielen Dank, das habe ich gewusst. Ich habe Sie nur wissen lassen wollen, dass Sie es nicht bereuen werden, sich für mich entschieden zu haben.“

„Oh, das werde ich ganz gewiss nicht“, erwiderte er.

Will betrachtete die Frau, die auf seine Veranlassung hin in sein Büro gekommen war. Beinahe konnte er nicht glauben, dass sich hinter diesem großen dunklen, altmodischen...



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