Lorenz | Das Wort im Spannungsfeld von Anrede und Interpretation | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 069, 263 Seiten

Reihe: Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie

Lorenz Das Wort im Spannungsfeld von Anrede und Interpretation

Erfahrungsbezug und Wirklichkeitsdeutung in der Predigt
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-647-62415-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Erfahrungsbezug und Wirklichkeitsdeutung in der Predigt

E-Book, Deutsch, Band Band 069, 263 Seiten

Reihe: Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie

ISBN: 978-3-647-62415-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
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»Was hat die Predigt mit meinem Leben zu tun?« Viele erleben die Predigt als formelhafte Sondersprache oder als spannungslos in der Alltagssprache aufgehend. Homiletik kann dieses Problem bearbeiten helfen, wenn sie zeigt, wie das Wort Gottes und die menschliche Sprache so ineinander greifen, dass die Erfahrung Gottes in ihrer lebensverändernden Kraft plausibel und wirksam wird.Michael Lorenz untersucht daraufhin die in den 60er-Jahren entstandenen Homiletik Hans-Rudolf Müller-Schwefes, die den Anrede-Charakter der Sprache in den Mittelpunkt stellt, und die in den 90er-Jahren entstandene Semiotische Homiletik Wilfried Engemanns, die Sprache als Kommunikation versteht. Die Analyse beider Ansätze zeigt die ungelöste Schwierigkeit, das Wort Gottes und die Sprache so zusammenzudenken, dass es nicht zu einem beziehungslosen Nebeneinander oder einer spannungslosen Identität kommt, womit die Schwierigkeiten der Predigt in der homiletischen Theorie vorausgebildet sind.Von diesem Befund ausgehend, erarbeitet Lorenz in Anknüpfung an Einsichten der hermeneutischen Theologie Gerhard Ebelings eine andere Beschreibung des Ineinander von Wort Gottes und Sprache. Dabei spielt die interpersonale Beziehungen im Unterscheid zur Subjekt-Objekt Relation eine entscheidende Rolle, die in Anlehnung an Martin Buber und Gabriel Marcel entfaltet wird. So entsteht auf der Grundlage einer relationalen Ontologie eine an der Unterscheidung von Gesetz und Evangelium orientierte hermeneutische Homiletik, die theologische Fragen nach dem Wesen der Predigt mit praktischen Fragen der Predigtarbeit verbindet.

Michael Lorenz ist Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde St. Markus in Weiden.
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1;Inhalt;6
2;Vorwort;10
3;1. Hans-Rudolf Müller- Schwefe: Auslegung des Wortes Gottes als Phänomen der Sprache;16
3.1;1.1 Bestimmung der Aufgabe;16
3.2;1.2 Das zu Grunde liegende Verständnis der Sprache und ihrer Beziehung zu Gott;17
3.3;1.3 Die theologischen Grundlinien der Konzeption Müller- Schwefes;28
3.4;1.4 Problematische Konsequenzen;47
3.5;1.5 Verkündigung als Verheißung der Vollendung der Welt nach dem Tod;56
3.6;1.6 Erkenntnisgewinn für die homiletische Theoriebildung;62
4;2. Wilfried Engemann: Auslegung der Predigt als Kommunikation;76
4.1;2.1 Exemplarisches und Spezifisches bei Engemann;76
4.2;2.2 Engemanns Beitrag zur Predigtanalyse: Verhinderte Kommunikation mit dem Hörer;78
4.3;2.3 Ambiguitäre Predigt als Antwort auf die Analyse?;84
4.4;2.4 Grundlinien der theologischen Argumentation und des Verhältnisses von Semiotik und Theologie;87
4.5;2.5 Anrede und Zeichen: Möglichkeiten der Verbindung beider Aspekte in der Homiletik;107
4.6;2.6 Personale Kommunikation als Wesen der Predigt: über die Semiotik hinaus weisende Ansätze bei Engemann;119
5;3. Ergebnisse der Analyse und theologische Grundlegung eines Antwortversuchs;128
5.1;3.1 Die rechte Unterscheidung von Gott und Mensch als gemeinsames Problemfeld;128
5.2;3.2 Die Sprache des Glaubens als Dialog mit der Sprache der Welt;131
5.3;3.3 Die Theologie als Ausgangspunkt und orientierendes Zentrum aller homiletischen Theoriebildung;132
5.4;3.4 Rezeption von Ebelings Fundamentalunterscheidung von Gott und Menschen;134
5.5;3.5 Verkümmerung der Sprache und der Erfahrung unter der Dominanz wissenschaftlicher Welterfahrung;138
6;4. Rückgewinnung von Sprache und Erfahrung mit Hilfe von Buber und Marcel;146
6.1;4.1 Orientierung der Rezeption an der homiletischen Fragestellung;146
6.2;4.2 Bubers Gegenüberstellung der Grundworte Ich- Du und Ich- Es: Abgrenzung und Beschreibung der Sphäre des Zwischen;147
6.3;4.3 Gabriel Marcel: Reflexion, um für den Glauben Raum zu schaffen;172
6.4;4.4 Konsequenzen für die Aufgabe einer erfahrungsnahen Predigtsprache;204
7;5. Entwurf einer prinzipielle, materiale und formale Fragen umfassenden hermeneutischen Homiletik;212
7.1;5.1 Prinzipielle Homiletik als Auslegung von Gottes Handeln an uns in Gesetz und Evangelium;212
7.2;5.2 Programm einer hermeneutischen Homiletik: prinzipielle, materielle und formale Aspekte;233
7.3;5.3 Einordnung in die homiletische Diskussion in Orientierung an der Frage des Erfahrungsbezugs als eines spezifischen Problems von Glaube und Theologie in der Neuzeit;238
8;Literaturverzeichnis;260


Lorenz, Michael
Michael Lorenz ist Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde St. Markus in Weiden.



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