Lü | Medienkompetenz von Studierenden an chinesischen Hochschulen | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 296 Seiten, eBook

Medienkompetenz von Studierenden an chinesischen Hochschulen


2008
ISBN: 978-3-531-90886-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 296 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-90886-1
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Qiaoping Lü untersucht anhand einer umfangreichen empirischen Erhebung an acht chinesischen Universitäten die Medienkompetenz chinesischer Studierender. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Unterschiede zwischen den Studierenden vom wirtschaftlichen Umfeld der Universitätsstandorte abhängen und dass sich die Studierenden je nach ihrem Medienhandeln als 'Anfänger', 'Musterstudenten', 'Informatiker', 'Kritiker', 'Netzwürmer' und 'Allrounder' charakterisieren lassen.

Dr. Qiaoping Lü promovierte bei Prof. Dr. Klaus Peter Treumann am Lehrstuhl für Medienpädagogik, Forschungsmethoden und Jugendforschung der Universität Bielefeld. Sie ist als Dozentin für Deutsche Sprache und Kultur an der Universität für Außenhandel und Außenwirtschaft in Beijing, China, tätig.

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1;Geleitwort;6
2;Vorwort;10
3;Inhaltsverzeichnis;11
4;1. Einleitung;15
5;2. Problemdarstellung;19
5.1;2.1 Historische Hintergründe;19
5.2;2.2 Forschungsstand in China;21
5.3;2.3 Fragestellungen und Zielsetzungen;25
5.4;2.4 Hypothesen;27
6;3. Theoretischer Rahmenbezug;31
6.1;3.1 Der Medienbegriff;31
6.2;3.2 Medienkompetenz;33
6.3;3.3 Der Uses-and-Gratifications-Approach;40
6.4;3.4 Habituskonzept und Kapitalsortenansatz von Bourdieu;41
6.5;3.5 Die Wissensklufthypothese;44
6.6;3.6 Der sozialökologische Ansatz;46
7;4. Forschungsdesign und Forschungsablauf;49
7.1;4.1 Triangulation als Forschungsstrategie;49
7.2;4.2 Quantitative Befragung;54
7.3;4.3 Qualitative Befragung;64
8;5. Ergebnisse der quantitativen Befragung;73
8.1;5.1 Soziodemographische Merkmale der Befragten;73
8.2;5.2 Freizeitaktivitäten der chinesischen Studierenden;82
8.3;5.3 Bedürfnisse und Interesse der Befragten;88
8.4;5.4 Dauer der Mediennutzung;91
8.5;5.5 Medienumwelt der chinesischen Studierenden;93
8.6;5.6 Erwerb der Medienkompetenz;102
8.7;5.7 Die Dimensionen der Medienkompetenz bei den befragten Studierenden;105
8.8;5.8 Typenbildung aufgrund der Medienkompetenz der befragten Studierenden;133
8.9;5.9 Zusammenfassung der Ergebnisse der quantitativen Befragung;168
9;6. Ergebnisse der qualitativen Befragung;173
9.1;6.1 „Die Anfänger“ im Interview;174
9.2;6.2 Clusterportrait „Die Musterstudenten“;195
9.3;6.3 Clusterportrait „Die Informatiker“;204
9.4;6.4 Clusterportrait „Die Kritiker“;211
9.5;6.5 Clusterportrait „Die Netzwürmer“;220
9.6;6.6 Clusterportrait „Die Allrounder“;227
9.7;6.7 Zusammenfassung der Ergebnisse der qualitativen Interviews;235
10;7. Diskussion;239
10.1;7.1 Das Bielefelder Medienkompetenz-Modell als Vorlage in der chinesischen Medienpädagogik;239
10.2;7.2 Methodologische Reflexionen zur Triangulation;242
10.3;7.3 Suchtverhalten der jungen Erwachsenen;244
10.4;7.4 Empfehlungen zur medienpädagogischen Förderung der Medienkompetenz chinesischer Studierender;246
11;8. Ausblick;261
12;9. Literaturverzeichnis;263
13;10. Anhang;269
13.1;10.1 Fragebogen der postalischen Befragung;270
13.2;10.2 Leitfaden der problemzentrierten Interviews (Deutsch);290
13.3;10.3 Regeln für die Transkriptionen der qualitativen Interviews;296
13.4;10.4 Codebaum in WinMax 2002 pro zu den qualitativen Einzelinterviews;297

Problemdarstellung.- Theoretischer Rahmenbezug.- Forschungsdesign und Forschungsablauf.- Ergebnisse der quantitativen Befragung.- Ergebnisse der qualitativen Befragung.- Diskussion.- Ausblick.


1. Einleitung (S. 15)

Die rasante Entwicklung der Informationstechnologien bringt in der Volksrepublik China viele Veränderungen im Leben und Studium mit sich, was neue Anforderungen an die Pädagogik stellt. Die chinesischen Studierenden sind seit der Einführung des Internets in China im Jahre 1994 immer stärker von einer Mediatisierung der Lebenswelt beeinflusst. Es stellen sich die Fragen: Wie gehen die Studierenden mit den Neuen Medien Computer und Internet um? Wozu nutzen sie den Computer und das Internet?

Wie erlernen sie den Umgang mit den Neuen Medien? Diesen Fragen gehe ich in diesem Buch nach. Das Buch setzt sich aus sieben Kapiteln zusammen. Im ersten Kapitel werden die Fragestellungen und Zielsetzungen des Forschungsprojektes dargestellt.

Das Promotionsprojekt „Medienkompetenz der Studierenden an chinesischen Hochschulen hat sich zum Ziel gesetzt, zum einen die Medienkompetenz der chinesischen Studierenden nach dem Bielefelder Medienkompetenz-Modell im Rahmen einer Bestandsaufnahme über das Medienhandeln empirisch zu erfassen und analysieren, und prototypische Nutzungsprofile unter den Studierenden auf der Grundlage ihrer Medienkompetenz aufzudecken.

Zum anderen geht es darum, Vorschläge und Empfehlungen zur Förderung der Medienkompetenz in den chinesischen Hochschulen auszuarbeiten. Somit wurde eine umfangreiche Datenerhebung im Zeitraum von November 2003 bis Januar 2005 an acht Universitäten in zwei Städten in China durchgeführt.

Die quantitative Stichprobe umfasst 1996 Studierende, die 17 bis 24 Jahre alt sind und in einem Bachelorstudiengang studieren. Zusätzlich wurden 30 Studierende interviewt, wovon 11 Interviews ins Deutsche übersetzt und in die Datenanalyse mit einbezogen wurden.

Im zweiten Kapitel wird dem theoretischen Rahmenbezug der Forschungsfragen nachgegangen. Dabei werden die medientheoretischen Ansätze betrachtet, die für die Interpretation und Auswertung der Forschungsergebnisse relevant sind. Folgende medientheoretische Ansätze wurden in Betracht gezogen:

(1) Das Bielefelder Medienkompetenz-Modell wird als die Theoriefolie der Untersuchung eingesetzt. Der Begriff „Medienkompetenz wird in Anlehnung an Dieter Baacke in vier Dimensionen ausdifferenziert: Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung.

(2)Die Wissensklufthypothese nimmt eine Wissenskluft an, die durch die digitalen Medien verstärkt werden könnte.

(3)Die Habitustheorie und der Kapitalsortenansatz von Bourdieu behauptet eine ungleiche Verteilung des ökonomischen, kulturellen und sozialen Kapitals an Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Milieus.

(4)Der Nutzenansatz geht davon aus, dass die Mediennutzer ihr eigenes Medienmenü zusammenstellen, um ihre jeweiligen Bedürfnisse zu befriedigen.

(5)Der sozialökologische Ansatz betont das Zusammenwirken der Medien bei den Rezipienten in ihren sozialen Medienwelten, also in ihren konkreten Lebenszusammenhängen. Das methodische Vorgehen, die Datenerhebungen und die Analyseverfahren werden im dritten Kapitel ausführlich dargestellt. Als Forschungsstrategie wird die Triangulation eingesetzt, damit verschiedene Erkenntnisstrategien miteinander kombiniert und aufeinander bezogen werden können.

In der Studie wurden zwei Subtypen der Triangulation realisiert:

a) Theorien-Triangulation und interdisziplinäre Triangulation: Zur Hypothesenbildung und Interpretation der Datenmaterialien werden unterschiedliche Theorienansätze berücksichtigt, die ursprünglich aus unterschiedlichen Fachdisziplinen, nämlich aus Soziologie, Psychologie, Medienwissenschaft, Linguistik und Pädagogik stammen.

b) Methoden- Triangulation: Es wurden in unterschiedlichen Phasen der Studie quantitative und qualitative Forschungsmethoden eingesetzt.

Im vierten und fünften Kapitel wurden die wesentlichen Befunde der quantitativen und der qualitativen Befragungen dokumentiert. Es kommt zu folgenden Ergebnissen:

(1) 1730 Befragte können mit Hilfe von multivariatem Verfahren der Clusteranalysen zu sechs Clustern gruppiert werden. Sie sind je nach ihren Ausprägungen auf den unterschiedlichen Dimensionen der Medienkompetenz benannt als „Anfänger, „Musterstudenten, „Informatiker, „Kritiker, „Netzwürmer und „Allrounder.


Dr. Qiaoping Lü promovierte bei Prof. Dr. Klaus Peter Treumann am Lehrstuhl für Medienpädagogik, Forschungsmethoden und Jugendforschung der Universität Bielefeld. Sie ist als Dozentin für Deutsche Sprache und Kultur an der Universität für Außenhandel und Außenwirtschaft in Beijing, China, tätig.



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