E-Book, Deutsch, 222 Seiten
Reihe: Reihe Technik
Lüdecke Energie und Klima
4. überarbeitete Auflage 2020
ISBN: 978-3-8169-0009-2
Verlag: expert verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Chancen, Risiken und Mythen
E-Book, Deutsch, 222 Seiten
Reihe: Reihe Technik
ISBN: 978-3-8169-0009-2
Verlag: expert verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke ist Diplomphysiker mit Berufstätigkeit in Forschung, Lehre und Industrie.
Autoren/Hrsg.
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1.2 Quellen, Literatur, Hinweise
Zur 4. Auflage: Neben Aktualisierungen, Schilderungen neuerer Entwicklungen und eines inzwischen oft die Hysterie streifenden Klimaschutz-Aktivismus aller politischer Parteien (die AfD, die CSU Werteunion Bayern und gelegentlich die FDP ausgenommen) erschien es angebracht, in der vierten Auflage zuerst das Thema „Klima“ und danach die „Energiewende“ zu behandeln.
Zum Klimarealisten wird man durch begründete Zweifel, verbunden mit eigenem Nachdenken und einer vorsichtig-kritischen Haltung gegenüber den Erziehungsbemühungen unser Staatsmedien ARD/ZDF und den diesen folgenden Zeitungen. Infolgedessen werden die Leser des Buchs ausdrücklich ermutigt, eigene Recherchen vorzunehmen. Hierfür ist das Internet unverzichtbar. Ein wichtiges Caveat bei der Internet-Nutzung darf aber nicht verschwiegen werden: Das Internet kennt zwar in der westlichen Welt noch relativ wenig Zensur, es kennt aber auch keine verlässlichen Qualitätsmerkmale. Daher führt kein Weg daran vorbei, sich die Institutionen und Personen, die im Internet publizieren, sehr genau anzusehen. Nur zwei stellvertretende Beispiele: Wikipedia wird gedankenlos als verlässliche Informationsquelle angesehen. „Verlässlich“ ist hier aber leider nicht immer der Fall – wann nicht, dazu gleich mehr. Ein weiteres Beispiel sind Baumaßnahmen zur Energieersparnis, insbesondere sogenannte Niedrigenergiehäuser. Kaum jemand weiß, dass die Realität hier ganz anders aussehen kann, als man sie im Internet geschildert findet. So gut wie alle Internetberichte zu diesem Thema stammen von befangenen Quellen, und der naive Internetnutzer hat unter Umständen den Schaden (s. unter 3.4.7).
Man sollte daher stets die möglichen Interessen von Internetquellen in seine Beurteilung einbezíehen. So werden „Klimarealisten“, zu denen sich auch der Autor dieses Buchs zählt, auf den Internet-Seiten von Klimawarnern oft diskreditiert, indem man ihnen finanzielle Abhängigkeiten von der Kohle- oder Erdölindustrie unterstellt. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass es solche geförderten Personen und Organisationen (vorwiegend wohl in den USA) auch gibt. Hier ist aber der niemals belegte Generalverdacht gegenüber allen klimakritischen deutschen Stimmen und Internetseiten gemeint. Bei privaten Gesprächen mit Bekannten, die sich von dieser Auffassung partout nicht abbringen ließen, konnte der Autor schließlich herausfinden, warum diese zum Teil absurden Diffamierungen so ertstaunlich gut verfangen. Es ist für die Empfänger dieser diffamierenden Botschaften unvorstellbar, dass jemand etwas freiwillig, ohne Vergütung und nur der Sache selbst wegen betreibt. „“, ist die logische Schlussfolgerung! Hier liegt eine nur noch psychologisch erklärbare Übertragung des eigenen fragwürdigen Charakters auf das Gegenüber vor.
Tatsächlich findet man aber im Internet ausreichend viele kritische Klima-Foren guten fachlichen Niveaus, leider überwiegend in englischer Sprache. Hier die verlässlichsten Webseiten: Watts Up With That (WUWT)7, Science of Doom8, Kalte Sonne9, Climate Etc10, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)11, JoNova12, Heartland Institute13, Notrickszone14, SEPP15 und Global Warming Policy Foundation16, diese Aufzählung ist sicher nicht vollständig. In Deutschland nimmt das Internetforum des gemeinnützigen e.V. EIKE nach Internet-Besucherzahl mit Abstand den ersten Platz der einschlägigen Klima-/Energie-Webseiten ein. EIKE orientiert sich an wissenschaftlichen Kriterien (s. Präambel und Zusammensetzung seines Fachbeirats) und führt auch eigene Klimaforschung durch, die in begutachteten Klima-Fachzeitschriften erscheint. Die detaillierte Aufstellung dieser Fachpublikationen findet sich auf der EIKE-Webseite unter „Publikationen“ und weiter „Peer Reviewed EIKE Publications“. Die EIKE-Artikel auf seiner News-Seite gehören aber nicht dazu, sie sind nicht begutachtet und haben daher zum Teil recht unterschiedliche fachliche Qualität. Die Beiträge erteilen so gut wie allen Meinungen ein freies Wort, was diskussionswillige Besucher anzieht und EIKE zunehmend populär machte. Der Buchautor ist Pressesprecher von EIKE.
Die im Buch angegebenen Quellen sind, von wenigen Ausnahmen wie Buchquellen abgesehen, sämtlich im Internet erreichbar. Dazu sind die Quellenbezeichnungen in geeigneten Suchmaschinen einzugeben, hier wird Google und Google Scholar17 verwendet. Google Scholar ist ausschließlich für die wissenschaftliche Fachliteratur reserviert, alles andere ist in Google zu finden. In Google ist der im Buch angegebene Suchtext der Quelle einzugeben. Es erscheint dann der Internet-Link und nach dessen Anklicken der gesuchte Artikel. Die Suchtexte sind in den Quellenangaben (s. unter 4) so gewählt, dass sie problemlos zum Internetlink der Quelle führen sollen. Ein Beispiel eines solchen Suchtextes ist:
Oft reicht schon die Eingabe des Anfangsteils des Suchtextes. Dies ist aber leider nicht immer der Fall, und man muss sich dann die Mühe machen, den angegebenen Suchtext vollständig einzutippen. Nachfolgend nun auch noch ein Beispiel eines Suchtextes für die Google-Scholar-Suche nach begutachteten wissenschaftlichen Fachpublikationen, wobei er sich auch formal nach der in wissenschaftlichen Publikationen geübten Schreibweise richtet:
Aber auch hier ist so viel Eintipparbeit in der Regel unnötig. Man versuche es im Suchfenster von Google Scholar erst einmal mit wenigen Autorennamen und dem Anfangsteil des Titels der Arbeit, jeweils mit Kommas getrennt. Das reicht oft schon aus.
Generell nehmen begutachtete wissenschaftliche Publikationen den höchsten Rang an Verlässlichkeit ein. Dies hat folgende Gründe: Begutachtet, im Englischen „Peer Review"18, bedeutet, dass jede international akzeptierte wissenschaftliche Fachzeitschrift einen eingereichten Artikel von Fachgutachtern, Experten des betreffenden Fachgebiets, prüfen lässt, bevor der Beitrag angenommen werden kann. Prinzipiell haben begutachtete Fachveröffentlichungen eine Bezahlschranke, ausgenommen die in „Open Journalen“, welche frei im Internet abgreifbar sind. Es gibt aber fast immer Ausnahmen: Entweder stellen Autoren ihre Veröffentlichungen auf ihren Hochschulwebseiten frei zur Verfügung, oder sie geben ihr eine andere Form bei gleichem Inhalt, die dann mit Einwilligung des Verlags frei veröffentlicht werden darf. Falls die Eingabe im Suchfenster von Google-Scholar erfolgreich war, erscheint ein kurzer „Abstract“. Klickt man auf den Titel der Arbeit (1. Zeile in blau), erscheinen die vom Verlag gelieferten Informationen. Wesentlich interessanter ist dagegen der blaue Button rechts unten mit der Bezeichnung „alle Versionen“. Dieser führt auf alle bisher erschienenen Formen der Arbeit, die mit dem Inhalt der Verlagsversion übereinstimmen. Sind pdf-Versionen darunter, können Sie diese unbedenklich herunterladen und verfügen dann über Text und Bilder der Originalversion, im Allgemeinen aber nicht über die originale Verlagsversion.
Bei der eigenen Suche im Internet sind ein paar Regeln zu beachten: Oft ist der Unterschied von Groß- und Kleinschreibung maßgebend. Viele Internet-Quellen sind in Englisch. Bei der Suche nach begutachteten Fachpublikationen sind nur englische Suchbegriffe geeignet. Dies trifft übrigens auch mehr oder weniger für die Suche nach technischen und naturwissenschaftlichen Themen im Internet zu. Beiträge dieser Themenbereiche sind im englischen Sprachbereich fast immer umfangreicher und qualitativ besser als in Deutsch. Hinzu kommt, dass insbesondere das deutsche Wikipedia politisch nicht neutral ist19. Bei Themen, die dem politischen Mainstream widersprechen, greift Wikipedia oft zu Fakes und Verleumdungen. Die Wikipedia-Artikel über den gemeinnützigen e.V. EIKE10, über den Autor selber20, aber auch über Manifeste und Deklarationen von Klimaexperten (s. unter 3.5.3) bieten ausführliches Anschauungsmaterial für eigenmächtige Sachverfälschungen von Wikipedia-Sichtern, die dann oft auch noch zu unbelegten Herabwürdigungen greifen. Man erkennt es an Begriffen, wie „Klimaleugner“, „Erdölindustrie“, „Lobbyisten“ und ähnlich Unsachlichem in den betreffenden Wikipedia-Texten. Auch das englischsprachliche Wikipedia ist davon leider nicht mehr frei.
Bei diesen Sachverfälschungen geht Wikipedia subtil vor. Nach ausreichend langer Zeit wird ein für die Wikipedia-Ideologie unerwünscht angesehener Artikel „korrigiert“. Dies wird so oft wiederholt, bis der ursprüngliche Wikipedia-Artikel den gewünschten inhaltlichen Zuschnitt aufweist, wobei die ursprüngliche Version oft kaum noch erkennbar ist. Stellvertretende Beispiele dafür sind die Heidelberger Deklaration und die Leipziger Erklärung, beide kritische Manifeste von unzähligen Wissenschaftlern gegen das IPCC. Die Heidelberger Deklaration existiert vorsichtshalber im deutschen Wikipedia gar nicht, wohl aber im englischsprachigen Wikipedia21. Sie darf dort als lupenreines Pamphlet gegen die Unterzeichner bezeichnet werden. Dies steht im deutlichen Gegensatz zu einer der ersten Wikipedia-Versionen22, die noch neutral und sachlich das Manifest schilderten und zudem auch den Originaltext der Heidelberger Deklaration im Originaltext brachten. Ähnliches erfolgte mit der Leipziger Erklärung in der aktuellen verleumderischen Form23, welche wiederum in schärfstem Kontrast zur ursprünglichen neutralen Formulierung24 steht (s. auch...