Lyons / Fielding / Steele | Julia Exklusiv Band 180 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 180, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Lyons / Fielding / Steele Julia Exklusiv Band 180

Wie eine Rose in der Wüste / Ein Urlaubsflirt mit Folgen / Ring der Liebe, Ring des Glücks /
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86349-541-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wie eine Rose in der Wüste / Ein Urlaubsflirt mit Folgen / Ring der Liebe, Ring des Glücks /

E-Book, Deutsch, Band 180, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-86349-541-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



WIE EINE ROSE IN DER WÜSTE von FIELDING, LIZ
Dieser Plan geht auf: Indem er die bekannte Journalistin Rose entführt, lenkt Prinz Hassan al Rashid das Interesse der Weltöffentlichkeit auf sein Emirat und verhindert so einen Umsturz. Ungeplant war, dass Roses Schönheit in ihm einen Aufruhr ganz anderer Art auslöst ...
EIN URLAUBSFLIRT MIT FOLGEN von LYONS, MARY
Bei Dreharbeiten auf dem Herrensitz Ratcliffe Hall trifft Lois unverhofft ihren charmanten Ferienflirt Rob wieder - der ihr als Lord Ratcliffe vorgestellt wird! Sie fühlt sich getäuscht und beschließt, ihm nun auch nichts von ihrem süßen Geheimnis zu verraten.
RING DER LIEBE, RING DES GLÜCKS von STEELE, JESSICA
Der kostbare Smaragdring ist verschwunden! Eigentlich ist er für die Braut von Yorke Mackinnon bestimmt. Dieser findet das Schmuckstück bei einer ihm völlig unbekannten Frau wieder und setzt alles daran, es zurückzubekommen. Doch dabei gewinnt er viel mehr ...



Mary Lyons war das Pseudonym von Mary-Jo Wormell, die 1947 geboren wurde. Sie war eine berühmte britische Autorin von 45 Liebesromanen für Mills & Boon von 1983 - 2001. Sie und zwei weitere Mills & Boon Autoren führten die Veröffentlichung der 'Heartline' - Romane am 14. Februar 2001 ein. 'Heartline' sollte die Lücke zwischen Mills & Boon und einfacher Unterhaltungsliteratur schließen.
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1. KAPITEL

„An Bord der Maschine war eine Journalistin, Partridge.“ Prinz Hassan al Rashid nahm auf dem Rücksitz der Limousine neben seinem Berater Platz. „Rose Fenton. Sie arbeitet als Auslandskorrespondentin für einen Nachrichtensender. Stellen Sie fest, was sie hier will.“

„Das ist kein Geheimnis, Euer Exzellenz. Sie macht Urlaub, um sich von einer Lungenentzündung zu erholen. Das ist alles.“ Hassan warf dem Mann einen Blick zu, der anklingen ließ, dass er an seinem Verstand zweifelte. Aber Partridge war ein junger Engländer und in politischen Dingen zu naiv. Er, Hassan, hingegen hatte das Spiel der großen Politik bereits auf den Knien seines Großvaters kennengelernt und hegte den Verdacht, dass das längst nicht „alles“ war, was Rose Fenton in sein Land führte. „Sie ist Tim Fentons Schwester“, setzte Partridge hinzu, als würde es alles erklären. „Er ist der neue Chefarzt unserer Tierklinik“, fuhr er fort, als er merkte, dass es ihn keineswegs überzeugte. „Offenbar glaubt er, etwas Sonne würde seiner Schwester helfen, schnell wieder auf die Beine zu kommen.“

„So?“ Was für ein glückliches Zusammentreffen! „Und seit wann hat ein Tierarzt oder gar eine Journalistin ein Recht auf einen Platz in Abdullahs Privatjet?“

„Sicher fand Seine Königliche Hoheit, Miss Fenton würde den besonderen Komfort zu schätzen wissen, nachdem sie so krank war. Anscheinend ist er ein großer Bewunderer …“ Hassan machte eine wegwerfende Geste, doch Partridge ließ sich nicht beirren. „Und da Sie sowieso nach Hause fliegen wollten …“

„Ich habe von dem Flug erst erfahren, als ich die Botschaft angewiesen habe, meine Heimreise vorzubereiten. Wir wissen beide, dass Abdullah sich meinetwegen nicht gerade ein Bein ausreißen würde. Und was den Umstand betrifft, dass er seinen fliegenden Palast zur Verfügung gestellt hat …“

„Ich vermute, Seine Königliche Hoheit weiß, wie Sie über seine Verschwendungssucht denken.“

„Sicher. Aber selbst die Königin von England benutzt heutzutage Linienflugzeuge.“

„Von der Königin von England erwartet Seine Königliche Hoheit auch nicht, dass sie möglichst schmeichelhaft für eins der führenden internationalen Nachrichtenmagazine über ihn berichtet.“

Ganz so naiv war der junge Mann also doch nicht. „Danke, Partridge.“ Hassan gefiel der ungewohnte Anflug von Humor bei seinem Berater. „Ich wusste, dass Sie zur Sache kommen würden.“

Leider war diese „Sache“ keineswegs komisch. Im Rahmen der Imagekampagne für den Regenten würde man Rose Fenton zweifellos umwerben und feiern, während Faisal, der junge Emir, zu Abdullahs Freude in den Vereinigten Staaten Betriebswirtschaft studierte und nicht besonders erpicht darauf zu sein schien, nach Hause zu kommen. Er, Hassan, war überstürzt zurückgekehrt, nachdem ihm das Gerücht zu Ohren gekommen war, dass Abdullah im Begriff wäre, die Regentschaft auf Dauer zu übernehmen.

„Weiß Miss Fenton, was man von ihr erwartet?“, fragte Hassan.

„Das glaube ich nicht.“

Doch er, Hassan, sah das anders. „Und was ist mit ihrem Bruder? Haben Sie ihn schon kennengelernt?“

„Im Sportklub“, erwiderte Partridge. „Tim Fenton ist sehr gesellig. Er hat um Urlaub gebeten, als seine Schwester krank wurde, und ehe er wusste, wie ihm geschah, hatte seine Hoheit ihr eine persönliche Einladung übermitteln lassen, sich in Ras al Hajar zu erholen.“

„Und wenn mein Cousin sich etwas in den Kopf gesetzt hat, sollte man sich dem lieber nicht widersetzen.“ Warum hätte Rose Fenton die Einladung auch ablehnen sollen? Abdullah ließ ausländische Journalisten kaum je nach Ras al Hajar einreisen. Da hatte Rose Fenton sich diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen.

„Ich glaube nicht, dass Sie sich Sorgen machen müssen, Sir. Miss Fenton steht im Ruf einer unbestechlichen Berichterstatterin. Wenn Ihr Cousin auf schmeichelhafte Publicity aus ist, hat er sich die falsche Frau ausgesucht.“

„Mag sein. Sagen Sie mal, gefällt Tim Fenton seine Arbeit hier?“

Partridges Schweigen sagte alles. Rose Fenton gegenüber brauchte man auch nicht so deutlich zu werden. Dafür war sie viel zu klug. Und Abdullah würde es ihr leicht machen. Er würde ihr zeigen, was er alles für sein Land tat. Und um es zu beweisen, würde er sie in seiner klimatisierten Luxuslimousine herumchauffieren und die Tempel des Fortschritts vorführen lassen – von der ultramodernen Klinik bis zu den bahnbrechenden Sportanlagen und der neu eröffneten Einkaufspassage aus Stahl und Glas.

Abdullah würde Rose Fenton ständig auf Trab halten, damit sie keine Zeit fand, sich nach Dingen umzusehen, die ihr nicht gefallen könnten, selbst wenn sie es vorhatte. Schließlich wäre ein persönliches Interview mit dem medienscheuen Regenten für jeden Journalisten ein echter Knüller.

Er, Hassan, war längst nicht so gut auf Journalisten zu sprechen wie sein Berater, auch dann nicht, wenn sie so angesehen waren wie die schöne Rose Fenton.

Prompt wechselte Hassan die Taktik. „Sagen Sie mal, Partridge, Sie sind doch so gut unterrichtet. Was hat mein Cousin vor, um der Lady während ihres Aufenthalts hier etwas Besonderes zu bieten? Ich nehme jedenfalls an, dass er ihr etwas bieten möchte.“ Die Vorstellung war abstoßend, aber er wusste, dass es vor allem Rose Fentons hübsches Gesicht und ihr feuerrotes Haar waren, die seinen Cousin interessierten, und weniger ihre Fähigkeiten als Journalistin. Partridges Gesichtsausdruck verriet dann auch, welche Wirkung Miss Fenton auf empfängliche Männer ausübte. „Nun?“

„Es ist ein vielseitiges Programm vorgesehen“, bestätigte der Berater seine Vermutungen. „Eine Dhaufahrt an der Küste entlang, ein Fest in der Wüste, eine Stadtrundfahrt …“

„Er will für sie also den roten Teppich mit allem Drumherum ausrollen lassen. Sonst noch etwas?“

„Na ja, da ist natürlich noch die Cocktailparty in der Britischen Botschaft …“ Partridge zögerte.

„Liege ich richtig, wenn ich vermute, dass Sie sich das Beste bis zum Schluss aufheben?“

„Seine Hoheit gibt ihr zu Ehren einen Empfang im Palast.“

„Also wie bei einem Staatsbesuch.“ Hassan sah seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. „Finden Sie nicht, dass das für eine Frau, die sich von einer Lungenentzündung erholt, ein ziemlich anstrengendes Programm ist?“

„Sie war wirklich krank, Euer Exzellenz. Bei einer Reportage irgendwo in Osteuropa ist sie buchstäblich vor laufender Kamera zusammengebrochen. Ich habe es selbst gesehen. Sie sank nach vorn … Im ersten Moment dachte ich, ein Scharfschütze hätte sie erwischt. Wie sah sie denn aus?“, fragte Partridge neugierig. „Sie haben sie doch an Bord der Maschine erlebt.“

„Nur kurz. Sie sah aus …“ Hassan verstummte und dachte darüber nach. Rose Fenton hatte etwas angegriffen gewirkt. Ihr Gesicht war etwas schmaler gewesen als beim letzten Mal, als er sie bei einer Satellitenübertragung gesehen hatte. Vielleicht war das der Grund, warum ihm ihre dunklen Augen so unnatürlich groß erschienen waren.

Wegen des kalten Wetters in England hatte sie in der Maschine einen roten Pullover getragen, dessen Farbe eigentlich nicht zu ihrem roten Haar passte, ihr jedoch seltsamerweise einen besonderen Reiz verliehen hatte …

Rose Fenton hatte von ihrem Buch aufgesehen und war seinem Blick begegnet. In ihren Augen hatte ein offener, zuversichtlicher Ausdruck gelegen, der jedoch keineswegs kokett wirkte. Er besagte vielmehr, dass sie sich über Gesellschaft freuen würde, weil die Zeit so schneller verflog.

Inzwischen musste Hassan sich eingestehen, dass er versucht gewesen war, sich zu ihr zu setzen, denn er wollte gern wissen, wieso sie im Privatjet seines Cousins mitflog. Und natürlich bereitete es ihm auch Vergnügen, die Reise in Gesellschaft einer schönen Frau zu verbringen …

Einen Augenblick lang war er drauf und dran, den Steward zu rufen, um sie nach vorn einzuladen. Doch dann siegte die Vernunft. Es war nicht gut, sich mit Journalisten abzugeben. Man wusste schließlich nie, was sie hinterher über einen schreiben würden. Zu spät hatte er gelernt, dass man schnell in Verruf geraten konnte, erst recht wenn eine Situation einer hochrangigen Person gelegen kam.

Und sobald die Maschine ausgerollt war, würde Abdullah zweifellos erfahren, dass sie sich unterhalten hatten. Hassan rutschte unbehaglich auf seinem Sitz hin und her. Mit Rose Fenton gesehen zu werden würde ihm in Palastkreisen nicht guttun.

Er hatte es für besser gehalten, sie weiter ihrem Buch zu überlassen. Romane waren sehr viel weniger gefährlich als die Wirklichkeit …

Hassan wurde bewusst, dass Partridge immer noch auf eine Antwort wartete. „Sie sah nicht schlecht aus“, erklärte er unwirsch.

Rose Fenton blieb stehen, um Atem zu holen, als sie aus der kühlen Ankunftshalle des Flughafens in die Mittagshitze von Ras al Hajar hinaustrat.

Obwohl in den Londoner Parks schon die Narzissen blühten, war der Frühling dort noch nicht richtig eingezogen. Ihrer ungewohnt besorgten Mutter zuliebe hatte sie warme Unterwäsche und einen dicken Pullover angezogen.

„Ist alles in Ordnung, Rose? Du musst von der Reise müde sein.“

„Keine Sorge, Tim.“ Ihr Bruder klang bereits wie ihre Mutter, und Rose war es nicht gewohnt, umsorgt zu werden. Es erinnerte sie daran, wie krank sie gewesen war. Sie zog ihren Pullover aus. „Ich bin nicht krank, mir ist nur heiß“, versicherte sie gereizt. Es ging ihr gegen den Strich, dass sie sich immer noch nicht ganz so fit fühlte, wie...



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