MacAlister | Vampire sind zum Küssen da | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 05, 352 Seiten

Reihe: Dark Ones

MacAlister Vampire sind zum Küssen da


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-8025-8785-6
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 05, 352 Seiten

Reihe: Dark Ones

ISBN: 978-3-8025-8785-6
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Als Physikerin glaubt Portia Harding nicht an übersinnliche Dinge, geschweige denn an Magie. Umso skeptischer ist sie, als sie auf einer Reise durch Schottland mit ihrer Freundin Sarah einen alten Hexenring entdeckt. Doch als die beiden ein Beschwörungsritual rezitieren, das Sarah im Internet gefunden hat, geschieht das Unglaubliche: Ein magisches Wesen erscheint und verleiht Portia die Fähigkeit, das Wetter zu beeinflussen. Kurz darauf versucht ein atemberaubend gut aussehender Verrückter sie zu entführen. Doch Theo North ist kein gewöhnlicher Irrer - er ist der Sohn eines gefallenen Engels und glaubt, dass Portia die Einzige ist, die seine Seele retten kann. Erstklassige Mischung aus Humor, Erotik und Mystery. Riesenerfolg in den USA, New-York-Times-Bestseller!



Katie MacAlister begann ihre Karriere als Schriftstellerin mit einem Sachbuch über Software. Da sie darin jedoch weder witzige Dialoge noch romantische Szenen unterbringen durfte, beschloss sie, von nun an nur noch Liebesromane zu schreiben. Seither sind zahlreiche Romane aus ihrer Feder erschienen, die regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten stürmen.

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1

„Oh, sieh nur, ein Kornkreis! Halt doch mal an – vielleicht werden wir ja von Aliens entführt!“

„Warum um alles in der Welt willst du dich von Aliens entführen lassen? Die verpassen einem doch nur merkwürdige Implantate und Analsonden, und das muss ich nicht haben. Unter Spaß verstehe ich etwas anderes!“

Sarah sah mich vorwurfsvoll an, als wir an dem Schild vorbeibrausten, auf dem zu lesen stand, dass man den Bauernhof mit seinen berühmten Kornkreisen gegen eine geringe Gebühr besichtigen konnte. „Du bist eine richtige Nihilistin!“

„Ganz im Gegenteil! Ich halte nichts von Attentaten und Terrorismus. Müssen wir hier abbiegen?“

Meine Freundin raschelte mit der Landkarte und warf einen Blick auf die Wegbeschreibung, die wir uns im Fremdenverkehrsbüro besorgt hatten. „Ich glaube nicht. Hier steht, das Nest heißt Newton Poppleford. Da muss erst noch eine Brücke kommen. Und du weißt ganz genau, dass ich nicht diese Art von Nihilismus gemeint habe!“

„Ah, bis Newton Poppleford ist es noch ein Kilometer“, sagte ich und nickte in Richtung eines kleinen Schildes, das zur Hälfte von wucherndem Gebüsch verdeckt war. „Du meinst also, ich wäre eine Skeptikerin?“

„Ja, das meine ich. Das kommt von dem Wissenschaftskram, den du dir ständig reinziehst.“

Ich musste unwillkürlich grinsen. „Das klingt ja, als wären Physiker und Drogenabhängige für dich das Gleiche.“

„Ganz so schlimm ist es nicht, aber die Physik macht dir definitiv das Hirn kaputt!“

„Ich bitte dich! Jetzt übertreibst du aber!“ Ich wich einem erschrockenen Kaninchen aus, das die schmale Landstraße hatte überqueren wollen, und entdeckte in einiger Entfernung eine gewölbte Steinbrücke, bei der es sich zweifelsohne um die Zufahrt zu dem kleinen Städtchen handeln musste, das Sarahs Ziel war.

„Kein bisschen! Denk doch mal daran, wie uns deine heiß geliebte Skepsis bislang die Reise verdorben hat. Zum Beispiel bei der Geisterjagd in London.“

„Bei der wir, wie ich mich anzumerken genötigt sehe, nicht einem einzigen Geist begegnet sind.“

Sarah warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu. „Was garantiert an dir und deiner skeptischen Einstellung lag!“

„Hey, ich verlange doch nur, dass mir jemand, der behauptet, es spuke irgendwo, auch einen Geist präsentiert. Nur einen, nur einen einzigen winzig kleinen Geist! Dieser Geisterjäger hat uns nicht einmal eine Geisterhand zeigen können, geschweige denn einen kompletten Geist. Es ist ja wohl nicht zu viel verlangt, dass die Leute ihre Behauptungen mit empirischen Beweisen belegen.“

„Geister sind nicht wie du und ich! Sie treten nicht gern in Gegenwart von Ungläubigen in Erscheinung. Die ganze negative Energie ist nicht gut für sie. Wenn sie also nicht auftauchen, wenn du in der Nähe bist, hast du es dir selbst zuzuschreiben und sonst niemandem!“

Was Sarah sagte, war so lächerlich, dass ich die Augen verdreht hätte, wenn ich mich nicht auf die Fahrt über die alte schmale Brücke hätte konzentrieren müssen. Ich verzichtete darauf, meine Meinung zum Ausdruck zu bringen, denn unsere Sicherheit war wichtiger. „Ist das der Pub?“

Sarah warf einen Blick auf das rustikale Gasthaus am Straßenrand. „Nein, wir suchen das Tattered Stoat. Das hier nennt sich Indignant Widow. In der Wegbeschreibung steht, dass wir den Berg hochmüssen.“

„Okay. Hübsches Städtchen. Ich wusste gar nicht, dass es hier noch Strohdächer gibt.“

„Und dann war da noch die Mysterytour durch Edinburgh. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so geschämt wie in dem Moment, als du dem Führer gesagt hast, die Show sei ganz schön lahm gewesen!“

Lahm‘ habe ich nicht gesagt. Ich sagte vielmehr: nicht überzeugend, unfreiwillig komisch und kein bisschen furchterregend. Was die sich unter ‚unheimlich‘ vorstellen, fand ich ziemlich abgeschmackt. Die Klamotten stammten doch bestenfalls aus dem Theaterfundus. Und abgesehen davon hat der Mann gefragt, wie uns die Tour gefallen hat. Ich habe nur meine Meinung gesagt.“

„Alle anderen fanden es sehr gruselig, wie eines der Opfer der Körperfresser plötzlich vom Tisch aufsprang! Ich hätte mir beinahe in die Hose gemacht, und du hast nur gelacht!“

„Natürlich habe ich gelacht. Man muss schon extrem leichtgläubig sein, um sich in einer solchen Situation zu fürchten. Zum einen waren wir auf einer Mysterytour, bei der uns Nervenkitzel und Angstschauder versprochen wurden, und zum anderen war das Ganze kein bisschen realistisch. Tote können nicht spontan auferstehen, und sie stürzen sich schon gar nicht lauthals kreischend auf Touristen.“

„Erwähne nie wieder in meiner Gegenwart das Wort ‚spontan‘!“, erwiderte Sarah mit grimmigem Blick. „Ich werde mich wohl nie davon erholen, wie du dem Konservator des Kuriositätenmuseums einen Vortrag darüber gehalten hast, dass Spontanverbrennungen von Menschen einzig und allein auf das Rauchen von Zigaretten zurückzuführen seien.“

„Wie dokumentierte Fälle beweisen, handelte es sich bei den Leuten, die angeblich von einer geheimnisvollen Macht verbrannt wurden, um Raucher, die im Sessel oder im Bett eingeschlafen waren

„Verschone mich mit deinem Rationalismus, du Skeptikerin!“, rief Sarah und hob abwehrend die Hand.

„Aber deshalb hast du mich doch auf diese Reise mitgenommen – damit ich dafür sorge, dass du auf dem Teppich bleibst!“, erwiderte ich, während wir langsam durch den kleinen Ort fuhren, wobei ich immer wieder Hunden und Gänsen, aber auch den Einheimischen ausweichen musste, die die irritierende Angewohnheit hatten, mitten auf der Straße stehen zu bleiben und uns anzuglotzen.

„Ich habe dich auf meine Recherchereise mitgenommen, weil Anthony nicht auf die Exkursionen mit seinem Vogelbeobachtungsverein verzichten wollte, um – wie er sagte – ‚schon wieder Geld im Ausland auszugeben‘, und weil ich dachte, dass dir die Konfrontation mit echten übernatürlichen Phänomenen guttun würde. Du bist einfach zu engstirnig, Portia!“

„Hm-hm.“

„Du bist regelrecht halsstarrig. Du willst immer Beweise haben, bevor du irgendetwas glaubst.“

„Okay, es ist also engstirnig und keine gesunde Neugier, wenn man verstehen will, aus welchen Bausteinen sich unser Universum zusammensetzt?“

„Aber was das Wichtigste ist: Du wirst bald vierzig. Du brauchst einen Mann.“

Nun musste ich wirklich lachen. „Du schreibst Liebesromane, Sarah. Du willst, dass in deinem Umfeld alle ständig total verliebt sind, aber für mich ist das einfach nichts. Ich war drei Jahre lang mit Thomas verheiratet und habe mir wirklich Mühe gegeben, aber es hat nicht funktioniert. Ich denke, ich gehöre einfach zu den Frauen, die ohne festen Partner besser klarkommen. Zumindest, was Männer angeht. Eine Katze hätte ich sehr gern …

Sarah taxierte mich nachdenklich mit ihren blauen Augen, während ich langsam den Berg hinauffuhr. „Nun, in Bezug auf Thomas muss ich dir zustimmen. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand noch analytischer sein könnte als du, aber der war ja der reinste Androide!“

„Ehrlich, so wie es im Moment ist, geht es mir gut. Ich habe ein paar Bekanntschaften. Da ist zum Beispiel ein Forscher von einer Softwarefirma, mit dem ich mich ab und zu treffe.“

„Ein Sonderling.“

„Und ich bin ein paarmal mit dem Tierarzt ausgegangen, der neben mir wohnt.“

„In dem braunen Haus? Ich dachte, da wohnen Wicca-Priesterinnen?“

„Nein, auf der anderen Seite, in dem gelben.“

Sarah zog die Nase kraus. „Ach so, der. Vom Charakter her ganz nett, aber hässlich wie die Nacht.“

„Aussehen ist nicht alles, du blauäugige Blondine! Manche von uns müssen eben mit einer bescheideneren Ausstattung auskommen. Aber da ist auch noch Derek, nur um darauf hinzuweisen, dass ich gutes Aussehen genauso zu schätzen weiß wie jede andere Frau.“

„Wer ist Derek?“

„Ein Feuerwehrmann. Wir sind im Supermarkt mit den Wagen zusammengestoßen. Die Frauen folgten ihm in einer langen Schlange durch den Laden.“

„So gut sieht er aus?“

Ich grinste Sarah an. „Oh ja! Wir haben zusammen Kaffee getrunken. Er ist ein bisschen anstrengend, aber sehr angenehm fürs Auge.“

„Hm.“ Sarah sah mich nachdenklich an, während wir den höher gelegenen Teil des Städtchens erreichten. „Aber keiner von denen reißt dich wirklich vom Hocker! Du brauchst einen gut aussehenden, flotten Mann aus dem Ausland, der dir total den Kopf verdreht.“

„Wer sagt denn, dass ich den Kopf verdreht haben will?“

„Ach, ich bitte dich, jede Frau möchte sich mal so richtig verlieben! Und jeder Mann auch! Ich meine, wer will denn nicht geliebt werden? Nicht einmal du willst den Rest deines Lebens in Einsamkeit verbringen.“

„Natürlich will ich das nicht, und ich möchte genauso geliebt werden wie jeder andere, aber ich habe nicht vor, den Kopf zu verlieren und mich vor Leidenschaft zu verzehren, wie du es in deinen Büchern beschreibst. Liebe ist letztlich nur Körperchemie. Zwei Menschen finden sich, weil sie von ihrer körperlichen Konstitution her zusammenpassen. Die Pheromone sorgen für sexuelle Erregung, beim Körperkontakt erzeugen die...


MacAlister, Katie
Katie MacAlister begann ihre Karriere als Schriftstellerin mit einem Sachbuch über Software. Da sie darin jedoch weder witzige Dialoge noch romantische Szenen unterbringen durfte, beschloss sie, von nun an nur noch Liebesromane zu schreiben. Seither sind zahlreiche Romane aus ihrer Feder erschienen, die regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten stürmen.

Katie MacAlister begann ihre Karriere als Schriftstellerin mit einem Sachbuch über Software. Da sie darin jedoch weder witzige Dialoge noch romantische Szenen unterbringen durfte, beschloss sie, von nun an nur noch Liebesromane zu schreiben. Seither sind zahlreiche Romane aus ihrer Feder erschienen, die regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten stürmen.



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