Mandl / Reinmann / Reinmann-Rothmeier | Psychologie des Wissensmanagements | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 390 Seiten

Mandl / Reinmann / Reinmann-Rothmeier Psychologie des Wissensmanagements

Perspektiven, Theorien und Methoden
1. Auflage 2004
ISBN: 978-3-8409-1815-5
Verlag: Hogrefe Publishing
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Perspektiven, Theorien und Methoden

E-Book, Deutsch, 390 Seiten

ISBN: 978-3-8409-1815-5
Verlag: Hogrefe Publishing
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Wann sind Menschen bereit, ihr Wissen offen zu legen und weiterzugeben? Wie kann man »träges« Wissen verhindern und dafür sorgen, dass Wissen in Organisationen genutzt wird? Unter welchen motivationalen Bedingungen sind Menschen bereit, ihr Wissen zu teilen und welche Fähigkeiten sind dazu notwendig? Wie entsteht neues Wissen, welche Rolle spielen Kreativität und Problemlösen, und was kann man tun, damit Innovationen entstehen? Diese und ähnliche Fragen erfordern eine psychologische Perspektive und Konzepte, die das Wahrnehmen, Denken, Lernen, Wollen und Fühlen des Menschen in den Mittelpunkt stellen.

Namhafte Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Bereichen der Psychologie stellen in diesem Buch Perspektiven, Theorien und Methoden dar, die Wissensmanagement in Organisationen professionalisieren und humaner machen. Theoretische Aspekte und empirische Befunde finden dabei genauso Beachtung wie praktische Folgen und konkrete Methoden.
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;7
2;Einführung;11
2.1;1 Warum noch ein Buch zum Wissensmanagement?;11
2.2;2 Ziele, Inhalte und Themen;12
2.3;3 Überblick;14
2.3.1;3.1 Psychologische Grundlagen;14
2.3.2;3.2 Psychologische Wissensmanagement-Methoden;16
3;Teil I: Psychologische Grundlagen;19
3.1;Ein psychologisches Verständnis von Wissensmanagement;19
3.1.1;Der Wissensbegriff im Wissensmanagement: Eine strukturgenetische Sicht;21
3.1.1.1;1 Die Ausgangssituation;21
3.1.1.2;2 Die Reduktion von Wissen auf Sprache;22
3.1.1.3;3 Die Reduktion von Wissen auf Rationalität;25
3.1.1.4;4 Strukturgenetische Alternative;28
3.1.1.4.1;4.1 Das strukturgenetische Wissensverständnis;28
3.1.1.4.2;4.2 Humanes Wissensmanagement als Folgerung;31
3.1.2;Management und Führung aus psychologischer Sicht;34
3.1.2.1;1 Im Dschungel der Begriffe: Management, Führung, Leadership;34
3.1.2.2;2 Die Perspektive der Psychologie: Intendierter Einfluss von Menschen auf Menschen durch Kommunikation;36
3.1.2.3;3 Ein Modell personaler Führungswirkung;36
3.1.2.3.1;3.1 Worin besteht nun konkret der Führungserfolg?;37
3.1.2.3.2;3.2 Führungsverhalten;38
3.1.2.3.3;3.3 Die Führungssituation;42
3.1.2.3.4;3.4 Die Führungspersönlichkeit;43
3.1.2.3.5;3.5 Konsequenzen des Modells;44
3.1.2.4;4 Führung und Wissensmanagement;44
3.1.2.5;5 Direkte und indirekte Bezüge zur Psychologie des Wissensmanagements: Hypothesen und Befunde;45
3.2;Wissensmanagement und Kognition;49
3.2.1;Die Bedeutung der Sprache im Wissensmanagement;51
3.2.1.1;1 Sprache und Werkzeuge als externalisiertes Wissen;51
3.2.1.2;2 Komponenten des Wissensmanagements;52
3.2.1.2.1;2.1 Wissensgenerierung und Wissensrepräsentation;52
3.2.1.2.2;2.2 Wissenskommunikation und Wissensnutzung;53
3.2.1.3;3 Verbale Instrumente des Wissensmanagements;54
3.2.1.3.1;3.1 Sprache als Repräsentations- und Kommunikationswerkzeug;54
3.2.1.3.2;3.2 Generativität von Sprache;55
3.2.1.3.3;3.3 Kommunikationsmaximen;55
3.2.1.3.4;3.4 Verständlichkeit;57
3.2.1.3.5;3.5 Frauensprache und Männersprache;57
3.2.1.3.6;3.6 Sprache als Werkzeug der Wissensgenerierung und -nutzung;58
3.2.1.3.7;3.7 Nonverbale und paraverbale Kommunikation;59
3.2.1.4;4 Ausblick: Sprache, Wissensmanagement und neue Medien;60
3.2.2;Wissensmanagement und Lernen;63
3.2.2.1;1 Wissensnutzung als verkanntes Problem;64
3.2.2.1.1;1.1 Generierung von Wissen als Schlüssel zu optimierter Wissensnutzung;65
3.2.2.1.2;1.2 Instruktionale Unterstützungsmöglichkeiten zur Förderung der Wissensnutzung;66
3.2.2.2;2 Wissensrepräsentation und -kommunikation;67
3.2.2.2.1;2.1 Wissensrepräsentation;67
3.2.2.2.2;2.2 Wissenskommunikation;70
3.2.2.3;3 Zielsetzung und Evaluation;72
3.2.2.4;4 Schlussbemerkung;72
3.2.3;Wissen als Voraussetzung und Hindernis für Denken, Problemlösen und Entscheiden;76
3.2.3.1;1 Wissen als Voraussetzung;76
3.2.3.1.1;1.1 Wissensbasierte Wahrnehmung;76
3.2.3.1.2;1.2 Erleichtertes Textverständnis und verbesserte Erinnerung durch Wissen über Skripts;77
3.2.3.1.3;1.3 Erleichterung logischen Denkens durch Wissen;78
3.2.3.1.4;1.4 Wissensbasiertes Problemlösen;78
3.2.3.1.5;1.5 Wissensbasiertes Urteilen und Entscheiden;79
3.2.3.2;2 Wissen als Hindernis?;80
3.2.3.2.1;2.1 Wahrnehmung;80
3.2.3.2.2;2.2 Textverständnis und Erinnerung;80
3.2.3.2.3;2.3 Logisches Denken;81
3.2.3.2.4;2.4 Problemlösen;82
3.2.3.2.5;2.5 Entscheiden;84
3.2.3.3;3 Wissensmanagement unter Berücksichtigung der Stärken und Schwächen menschlicher Wissensverarbeitung;84
3.2.4;Wissensmanagement und Expertise;89
3.2.4.1;1 Erste Phase: Wissensmanagement für Expertise;90
3.2.4.2;2 Zweite Phase: Abtrennung des Wissensmanagements von Expertise;92
3.2.4.3;3 Dritte Phase: Expertiseforschung für Wissensmanagement;93
3.2.4.4;4 Vierte Phase (Vision): Expertisemanagement - Wissensmanagement und Expertise;95
3.3;Wissensmanagement und Motivation;99
3.3.1;Die Bedeutung der Motivation beim Umgang mit Wissen;101
3.3.1.1;1 Wissensmanagement und die Motivation von Mitarbeitern;101
3.3.1.2;2 Motivation im Wissensmanagement;102
3.3.1.2.1;2.1 Motiv, Anreiz und Motivation;102
3.3.1.2.2;2.2 Motivationale Grundlagen des Wissensmanagements;103
3.3.1.3;3 Motivation und Anreizgestaltung beim Wissensmanagement;104
3.3.1.3.1;3.1 Bedingungen intrinsischer Motivation;104
3.3.1.3.2;3.2 Zielvereinbarung im Mitarbeitergespräch;106
3.3.1.3.3;3.3 Kultur und prozedurale Gerechtigkeit;108
3.3.1.4;4 Ausblick;110
3.3.2;Autonomie in Wissensprozessen;112
3.3.2.1;1 Wahrgenommene Autonomie und die Motivierung von Wissensprozessen;113
3.3.2.1.1;1.1 Autonomie und weitere Bedingungen;113
3.3.2.1.2;1.2 Qualitäten von Lernmotivation;114
3.3.2.1.3;1.3 Wissenserwerbsprozesse;115
3.3.2.1.4;1.4 Lernmotivation und Wissenserwerbsprozesse;115
3.3.2.2;2 Wahrnehmung von Lehr-Lern-Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven;117
3.3.2.3;3 Die Gestaltung von Lehr-Lern-Situationen: Erlebte Freiräume bei Kommunikationsprozessen im Unterricht;118
3.3.2.4;4 Zusammenfassung und Ausblick: Lehrende und Lernende als Wissensmanager;120
3.4;Wissensmanagement und Emotion;125
3.4.1;Emotion und Wissen;127
3.4.1.1;1 Emotionale Modulationen;127
3.4.1.2;2 Emotionen, Wissen und Wissensgebrauch;131
3.4.1.3;3 Wissen und Handeln;135
3.4.2;Die Rolle des Selbst im Wissensmanagement;143
3.4.2.1;1 Informationen (weiter-)geben;144
3.4.2.1.1;1.1 Konkurrenz versus Kooperation;145
3.4.2.1.2;1.2 Angst vor Blamage und Selbstwertschutz;146
3.4.2.2;2 Informationen (auf-)nehmen;148
3.4.2.2.1;2.1 Annehmen von Hilfe bzw. Information;148
3.4.2.2.2;2.2 Abwehr von spezifischen Inhalten;149
3.4.2.3;3 Möglichkeiten der Förderung des Wissensaustauschs;150
3.4.2.3.1;3.1 Optimierung personaler Ressourcen;150
3.4.2.3.2;3.2 Optimierung von Umgebungsfaktoren;151
3.4.2.4;4 Fazit;152
3.4.3;Spiel und Wissensmanagement;156
3.4.3.1;1 Einleitung;156
3.4.3.2;2 Spiel und Herstellung gemeinsamen Wissens;156
3.4.3.2.1;2.1 Symbolspiel: Realitätskonstruktion und Begriffsbildung;157
3.4.3.2.2;2.2 Rollenspiel und Herstellung gemeinsamen Wissens: Metakommunikation;158
3.4.3.2.3;2.3 Regelspiel und formalisiertes Wissen;159
3.4.3.2.4;2.4 Konstruktionsspiel, Planung und implizites Wissen;160
3.4.3.3;3 Die Transformation des Spiels im Erwachsenenalter und seine Nutzung im Wissensmanagement;161
3.4.3.3.1;3.1 Was wird aus dem Spiel im Erwachsenenalter?;161
3.4.3.3.2;3.2 Spielmotivation und Wissensorganisation;161
3.4.3.3.3;3.3 Spiel und Diskurs im Wissensmanagement;162
3.4.3.3.4;3.4 Spiel im Internet und Wissensmanagement;163
3.4.3.3.5;3.5 Wissensmanagement als Hobby;164
3.4.3.3.6;3.6 Spielsucht und die neuen Medien;165
3.4.3.4;4 Zusammenfassung und Ausblick;166
3.5;Wissensmanagement und Kooperation;169
3.5.1;Wissen orientiert Kooperation - Transformationsprozesse im Wissensmanagement;171
3.5.1.1;1 Das Verhältnis von Organisation und Koordiniertheit;171
3.5.1.1.1;1.1 Der Managementfokus verschiebt sich;171
3.5.1.1.2;1.2 Koordinations- und kooperationsorientierte Arbeitsgestaltung;172
3.5.1.1.3;1.3 Schlüsselkategorie Wissen: Was soll eigentlich gemanagt werden?;173
3.5.1.2;2 Wissensorientierte Kooperation;174
3.5.1.2.1;2.1 Ein arbeitspsychologisches Kooperationsmodell;176
3.5.1.2.2;2.2 Wissensorientierte Kooperation: Redefinition des Kooperationsmodells;178
3.5.1.2.3;2.3 Wissensorientierte Kooperation und Transformationsprozesse im Wissensmanagement;179
3.5.1.2.4;2.4 Wissensorientierte Kooperation in der Anwendung;181
3.5.2;Experten-Laien-Kommunikation im Wissensmanagement;186
3.5.2.1;1 Einleitung;186
3.5.2.1.1;1.1 Das Forschungsprogramm Experten-Laien-Kommunikation;186
3.5.2.1.2;1.2 Kommunikationstheoretische Grundlagen und Implikationen;188
3.5.2.2;2 Der kognitive Bezugsrahmen von Experten;190
3.5.2.3;3 Der kognitive Bezugsrahmen von Laien;193
3.5.2.4;4 Wissenskommunikation in konkreten Situationen;194
3.5.2.5;5 Implikationen für die Förderung der Wissenskommunikation;195
3.5.3;Wissensmanagement bei Entscheidungen in Gruppen;199
3.5.3.1;1 Einführung;199
3.5.3.2;2 Der Diskussionsvorteil geteilter Informationen;200
3.5.3.2.1;2.1 Das „collective information sampling“-Modell;200
3.5.3.2.2;2.2 Der Wiederholungsvorteil geteilter Informationen;201
3.5.3.2.3;2.3 Das „mutual enhancement“-Modell;202
3.5.3.3;3 Der Diskussionsvorteil präferenzkonsistenter Informationen;203
3.5.3.4;4 Das Hidden Profile-Paradigma;204
3.5.3.5;5 Erklärungsmechanismen für die Nicht-Lösung von Hidden Profiles;206
3.5.3.6;6 Interventionen zur Verbesserung des Wissensmanagements bei Hidden Profiles;208
3.5.3.6.1;6.1 Meinungsvielfalt;209
3.5.3.6.2;6.2 Strukturierung der Gruppendiskussion;209
3.5.3.6.3;6.3 Transaktive Wissenssysteme;209
3.5.3.7;7 Fazit;210
3.6;Implementation von Wissensmanagement;215
3.6.1;Mitarbeiterorientierte Implementation von Wissensmanagement in Unternehmen;217
3.6.1.1;1 Die Ausgangssituation;217
3.6.1.2;2 Für die Implementation relevante psychologische Aspekte;217
3.6.1.3;3 Ein Rahmenmodell zur Vorgehensweise bei der Implementation von Wissensmanagement;219
3.6.1.3.1;3.1 Phase I: Änderungsanalyse;220
3.6.1.3.2;3.2 Phase II: Implementierungsrealisation;221
3.6.1.3.3;3.3 Phase III: Implementierungskontrolle;223
3.6.1.4;4 Implementation von Wissensmanagement in ein Pharmaunternehmen;224
3.6.1.4.1;4.1 Phase I: Änderungsanalyse;225
3.6.1.4.2;4.2 Phase II: Implementierungsrealisation;225
3.6.1.4.3;4.3 Phase III: Implementierungskontrolle;228
3.6.1.5;5 Ausblick;228
3.6.2;Der Beitrag der Innovationsforschung im Bildungswesen zum Implementierungsproblem;230
3.6.2.1;1 Grundbegriffe und allgemeine Strategien der Implementierung;230
3.6.2.2;2 Förderliche und hinderliche Faktoren bei der Implementierung von Innovationen;232
3.6.2.2.1;2.1 Charakteristika der Innovation;232
3.6.2.2.2;2.2 Lokaler Kontext;233
3.6.2.2.3;2.3 Organisation;234
3.6.2.2.4;2.4 Politik, Zentralverwaltung und externe Agenturen;237
3.6.2.3;3 Zusammenfassung und Folgerungen;238
3.6.3;Implementation als Designprozess;244
3.6.3.1;1 Implementation: Begriff und Modelle;244
3.6.3.2;2 Reformulierung des Implementationsbegriffs;246
3.6.3.2.1;2.1 Verschiedene Qualitätsstufen der Implementation;246
3.6.3.2.2;2.2 Implementation als pädagogische Praxis;247
3.6.3.2.3;2.3 Implementation als Designprozess;248
3.6.3.3;3 Emotion und Macht im Implementationsprozess;249
3.6.3.3.1;3.1 Emotionen und Implementation;250
3.6.3.3.2;3.2 Macht und Implementation;251
3.6.3.4;4 Folgerungen für die Praxis;252
3.6.3.4.1;4.1 Konsequenzen der Reformulierung des Implementationsbegriffs;252
3.6.3.4.2;4.2 Vorschlag für ein analoges Vorgehen;253
3.6.3.5;5 Zusammenfassung;255
4;Teil II: Psychologische Wissensmanagement-Methoden;259
4.1;Denkwerkzeuge im Wissensmanagement;259
4.1.1;Kognitive Werkzeuge als Instrumente des persönlichen Wissensmanagements;261
4.1.1.1;1 Einführung und Übersicht;261
4.1.1.2;2 Das Konzept des kognitiven Werkzeuges: Definitionen, Kriterien und Geltungsbereiche;261
4.1.1.3;3 Anwendungsgebiete und bisherige Erfahrungen;264
4.1.1.4;4 Fazit und abschließende Beurteilung;266
4.1.2;Wissensmanagement mit Concept Maps;269
4.1.2.1;1 Einleitung;269
4.1.2.2;2 Anforderungen an die Nutzung von Concept Maps;270
4.1.2.3;3 Was leisten Concept Maps beim Wissensmanagement?;270
4.1.2.4;4 Schlussbemerkungen;274
4.1.3;DANTE - Diagnose und Training erfinderischen Denkens;277
4.1.3.1;1 Einführung;277
4.1.3.2;2 Theoretische Grundlagen von DANTE;278
4.1.3.2.1;2.1 Kognitionstheoretische Begründung;278
4.1.3.2.2;2.2 Empirische Stütze durch Beobachtung;279
4.1.3.3;3 Beschreibung der Methode;280
4.1.3.3.1;3.1 Struktur des DANTE-Programms;280
4.1.3.3.2;3.2 Einführung in das DANTE-Programm;281
4.1.3.3.3;3.3 Aufgabe im DANTE-Programm;283
4.1.3.4;4 Empirische Ergebnisse;284
4.1.3.5;5 Forschungsperspektive;285
4.1.4;Portalbasiertes Wissensmanagement und seine Unterstützung durch Wissensstrukturierung;287
4.1.4.1;1 Wissensmanagement mit Enterprise Information Portalen;287
4.1.4.2;2 Wissensstrukturierung;289
4.1.4.2.1;2.1 Metadaten;290
4.1.4.2.2;2.2 Taxonomien;291
4.1.4.2.3;2.3 Ontologien und semantisches Web;292
4.1.4.3;3 Konstruktion von Polyhierarchien aus Merkmalstabellen;293
4.1.4.3.1;3.1 Grundkonzepte der formalen Begriffsanalyse;294
4.1.4.3.2;3.2 Ein Begriffsverband zur Tabelle der Transportmittel;295
4.1.4.3.3;3.3 Eine prototypische Implementierung;296
4.1.4.4;4 Abschließende Bemerkungen;297
4.2;Instrumente der Wissenskommunikation;299
4.2.1;Kommunikationstraining zur Unterstützung von Wissensmanagement;301
4.2.1.1;1 Einführung;301
4.2.1.2;2 Methode;302
4.2.1.3;3 Theoretisch-methodische Grundlage;302
4.2.1.4;4 Die Trainingsmodule;304
4.2.1.5;5 Anwendung;308
4.2.2;Bilder zur Wissenskommunikation;310
4.2.2.1;1 Beschreibung von Bildern zur Wissenskommunikation;310
4.2.2.1.1;1.1 Ikonisch codiertes Wissen;310
4.2.2.1.2;1.2 Bilder-Codes;311
4.2.2.1.3;1.3 Text-Bild-Kombinationen;311
4.2.2.1.4;1.4 Bilder als Aussagen;312
4.2.2.2;2 Voraussetzungen der Wissenskommunikation mit Bildern;313
4.2.2.2.1;2.1 Visual Literacy und Bildverstehen;313
4.2.2.2.2;2.2 Verarbeitungstiefe;314
4.2.2.3;3 Anwendungsbereiche von Bildern zur Wissenskommunikation;315
4.2.2.3.1;3.1 Professionelle Wissenskommunikation mit Bildern;315
4.2.2.3.2;3.2 Elektronische Bilder;316
4.2.3;Die Methodik des Repertory Grid zur Wissenskommunikation;320
4.2.3.1;1 Gestalten des Impliziten in Psychologie und Wissensmanagement;320
4.2.3.2;2 Die Theorie der persönlichen Konstrukte als Basis der Methode des Repertory Grid;321
4.2.3.3;3 Implizites kommunizierbar machen I: Ein persönliches Konstruktsystem zur Werkzeugebene im Wissensmanagement;322
4.2.3.4;4 Implizites kommunizierbar machen II: Gruppenspezifische Konstruktsysteme zur Werkzeugebene im Wissensmanagement;324
4.2.4;Communities of Practice im Wissensmanagement: Charakteristika, Initiierung und Gestaltung;329
4.2.4.1;1 Communities of Practice (CoP): Vom Konzept zur Methode;329
4.2.4.2;2 Der organisationale Lernregelkreis im Wissenssystem;329
4.2.4.3;3 Das Strukturmodell der CoP;330
4.2.4.4;4 Charakteristika von CoP;331
4.2.4.5;5 Gestaltungsprinzipien und Entwicklungsstufen von CoP;332
4.2.4.5.1;5.1 Die methodischen Gestaltungsprinzipien;332
4.2.4.5.2;5.2 Die fünf Entwicklungsstufen von CoP;333
4.2.4.6;6 Anwendungsgebiete und bisherige Erfahrungen mit CoP;335
4.3;Narrative Wissensmanagement-Methoden;337
4.3.1;Metaphernanalyse als Wissensmanagement-Methode;339
4.3.1.1;1 Grundlagen der Methode der Metaphernanalyse;339
4.3.1.1.1;1.1 Das kognitive Verständnis von Metaphorik;339
4.3.1.1.2;1.2 Die Funktion von Metaphern für die Wissensrepräsentation und Wissenskommunikation;341
4.3.1.1.3;1.3 Empirische Belege für die Wirkung von Metaphern;342
4.3.1.2;2 Anwendungsgebiete der Metaphernanalyse im Wissensmanagement;344
4.3.1.3;3 Metaphernworkshop: Erfahrungen anhand eines Beispiels;345
4.3.1.4;4 Möglichkeiten und Grenzen von Metaphern in der Wissenskommunikation;348
4.3.2;Analogietraining;351
4.3.2.1;1 Einführung und Überblick;351
4.3.2.2;2 Begriffe und Konzepte;351
4.3.2.3;3 Beschreibung der Methode „Analogietraining“;353
4.3.2.4;4 Analogietraining in der Praxis: eine qualitative Studie beim Unternehmensreferat Wissensmanagement der Siemens AG;356
4.3.2.5;5 Zusammenfassung;359
4.3.3;Story Telling - Erfahrungsdokumente zur Weitergabe impliziten Wissens;361
4.3.3.1;1 Die Suche nach Verborgenem - Beschreibung der Methode Story Telling;362
4.3.3.2;2 Voraussetzungen und Geltungsbereich von Story Telling;363
4.3.3.3;3 Kann mit Story Telling implizites Wissen weitergegeben werden? Eine empirische Studie bei der voestalpine Stahl GmbH;365
4.3.3.3.1;3.1 Ausgangslage des Projektes;365
4.3.3.3.2;3.2 Ziele und Vorgehen beim Einsatz von Story Telling;365
4.3.3.3.3;3.3 Ergebnisse der Durchführung und der Nachfolgebefragung;366
4.3.4;Planspielmethoden;369
4.3.4.1;1 Beschreibung der Methode;369
4.3.4.2;2 Voraussetzungen und Geltungsbereich der Methode;371
4.3.4.3;3 Anwendungsgebiete und bisherige Erfahrungen;373
5;Autorinnen und Autoren des Bandes;379
6;Sachregister;383


(S. 11-12)



1 Die Ausgangssituation

Seít den Anfängen des Wissensmanagements zu Beginn der 90er Jahre hat sich viel geändert – sowohl in Bezug auf Methoden und Techniken in der Praxis als auch in Bezug auf theoretische Rahmenkonzepte und Auffassungen vom Wissensbegriff. In den ersten Wissensmanagement-Jahren, die stark von der ingenieurswissenschaftlichen Richtung geprägt waren (Wissensmanagement als logische Folge des Informationsmanagements), dominierten Vorstellungen von Wissen, die wir heute als naiv bezeichnen würden: Wissen wurde weitgehend mit Information gleichgesetzt, es herrschte die „Paketmetapher" des Wissens und damit die Auffassung, Wissen sei etwas, das man – wie jedes andere Ding auch – „besitzen" könne („Haben-Perspektive", vgl. Schneider, 1996). Als betriebswirtschaftliche und vor allem soziologische Wissensmanagement-Ansätze aufkamen und bekannt wurden, wuchs die Kritik an der Paketmetapher des Wissens und das Bestreben, Information und Wissen zu unterscheiden. Ein populäres Beispiel dafür ist die nach wie vor verbreitete „Wissenstreppe": Diese visualisiert Zeichen, Daten, Information und Wissen als Treppe, deren weitere Stufen das Können, das Handeln und die Kompetenz umfassen (vgl. North, 2002). Wissen erlangte damit den Charakter eines „veredelten Stoffs", dem Daten und Information als Rohlinge zugrunde liegen. Heute trifft man kaum mehr auf Wissensmanagement- Bücher, die Wissen nicht als personen- und kontextabhängig sowie als gebunden an den „Wissensträger" und als Fähigkeit zum Handeln umschreiben. Wissen hat den Weg vom Ding zum Prozess offenbar geschafft („Sein-Perspektive", vgl. Schneider, 1996). Parallel dazu hat vor allem Nonaka (Nonaka & Takeuchi, 1995) die Unterscheidung zwischen implizitem und explizitem Wissen in die Wissensmanagement- Diskussion gebracht.

Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, wie man implizites Wissen erfassen und weitergeben kann, das sich per definitionem nicht oder nur schwer artikulieren lässt. Seitdem streitet man sich, ob explizit vorliegendes Wissen überhaupt noch als Wissen bezeichnet werden darf (weil es doch eigentlich nur Information ist), und ob man den Wissensbegriff nicht besser auf das schwer oder gar nicht artikulierbare implizite Wissen eingrenzen sollte. Aus psychologischer Sicht ist diese hier nur sehr knapp skizzierte Entwicklung des Wissensbegriffs im Wissensmanagement einerseits zu begrüßen, löst sie doch – zumindest theoretisch – naive Vorstellungen vom Wissen als einem leicht manipulierba- ren „Ding" allmählich ab. Ärgerlich aber ist andererseits, dass diese theoretischen Überlegungen mit mehreren Schönheitsfehlern versehen sind: Erstens bleibt man mit der Unterscheidung zwischen Information und Wissen ebenso wie mit der Differenzierung in implizites und explizites Wissen sehr häufig auf halbem Wege bzw. an der Oberfläche stehen. So wird vor allem konstruktivistisches Gedankengut in der Wissensmanagement- Praxis zwar aufgenommen, aber selten tief durchdrungen und verstanden. Zweitens folgen selbst den bestehenden theoretischen Überlegungen zum Wissensbegriff in der Wissensmanagement-Praxis keine oder kaum geeignete Taten: Während der Wissensbegriff mehr oder weniger tief und ernsthaft differenziert wird, bleiben die meisten Wissensmanagement-Instrumente auf der technischen Ebene stehen und damit der alten Paketmetapher – wenn auch verdeckt – verpflichtet. Und drittens verstecken sich anspruchsvolle Auseinandersetzungen mit dem Wissensbegriff in theoretischen und praxisfernen Abhandlungen, die kein Wissensmanager versteht und von daher natürlich auch nicht zur Kenntnis nimmt oder aber – wie erwähnt – fragmentarisch heranzieht und für die Praxis in einer Weise fruchtbar macht, die nicht immer im Sinne ihrer „Erfinder" ist. Basierend auf dieser Ausgangssituation gehen wir davon aus, dass es auch heute noch eine Reihe von Missverständnissen und Versäumnissen, zum Teil auch unterschwelligen Vorurteilen und fest verwurzelten Überzeugungen gibt, wenn es um den Wissensbegriff im Wissensmanagement geht. Diesen Missverständnissen und Versäumnissen sowie den theoretischen Lösungsmöglichkeiten aus dieser unbefriedigenden Situation wollen wir uns in diesem Beitrag widmen. Um den Rahmen nicht zu sprengen, konzentrieren wir uns auf die Beobachtung, dass Wissen auch in fortgeschritteneren Ansätzen nach wie vor eine Reduktion in zweifacher Weise erfährt: nämlich eine Reduktion auf Sprache und eine Reduktion auf Rationalität.

Die Ursachen für diese Reduktionen sind vielfältig; die wichtigsten aber dürften zum einen in philosophischen Rückzugstendenzen (nämlich in der Konzentration auf sprachanalytische Ansätze) und in kognitionswissenschaftlichen Positionen (nämlich im Modell der Informationsverarbeitung) liegen. Beiden Tendenzen setzen wir eine strukturgenetische Auffassung von Wissen gegenüber, die zum einen unmittelbare und verstehbare Folgen für die Wissensmanagement-Praxis hat und zum anderen in ein humanes Wissensmanagement mündet, das den psychologischen Gegebenheiten des Menschen unserer Ansicht nach besser gerecht werden kann als andere Ansätze.



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