Mangiameli / Worm | Außen schlank - innen fett | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

Mangiameli / Worm Außen schlank - innen fett

Warum verstecktes Bauchfett auch für schlanke Menschen gefährlich ist

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

ISBN: 978-3-432-11220-6
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Schlank mit Bauch - die große Gefahr

Nur wer stark übergewichtig ist, lebt gefährlich? Diese Aussage gilt heute nicht mehr. Denn die Schlanken "mit Bauch", die "TOFIS" rücken aktuell in den Fokus der Wissenschaft. Was nach außen nicht dramatisch aussieht, hat katastrophale Auswirkungen auf die Gesundheit. Denn das "Bäuchlein" ist ein Indikator für eine Fettleber und für die Verfettung anderer innerer Organe. Der Stoffwechsel ist aus dem Lot geraten und kranke Fettzellen lagern sich im Inneren des Bauches an. Das betrifft jeden 5. Schlanken. Viele Erkrankungen wie Herzinfarkt und Diabetes haben hier ihren Ursprung.

Gezielt essen gegen das Bauchfett

- Bin ich betroffen? Testen Sie, wie hoch Ihr Risiko ist.
- Abspecken statt abnehmen: Nicht das Verlieren von Kilos, sondern das Abspecken des Bauches ist erklärtes Ziel. Spezielle Ernährungsstrategien helfen dabei.
- Muskeln in Schwung bringen: Unsere Muskulatur ist ein wahrer "Fettfresser" - und diese können Sie gezielt für sich arbeiten lassen.

Mit fettabbauenden Rezepten, die schmecken und den Stoffwechsel anregen.
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Zielgruppe


Gesundheitsinteressierte

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Fettpolster – früher überlebenswichtig
Fettpolster waren in der Steinzeit überlebenswichtig. Doch was einst ein Vorteil war, stellt sich heutzutage für viele als Überlebensnachteil dar. Von der Steinzeit bis in die Neuzeit war Nahrungsknappheit für uns Menschen eher die Regel. Essbares war nicht schon immer jederzeit und allerorten verfügbar. Für die Phasen mit Nahrungskarenz musste unser Körper eine Überlebensstrategie entwickeln, die es ihm ermöglichte, effizient mit seinen Energiereserven hauszuhalten. Weil nicht regelmäßig Essbares zur Verfügung stand, favorisierten die Menschen seit Urzeiten kalorienreiche Nahrung. Erfahrung hatte unserer Vorfahren klug gemacht: Hatten sie die Wahl, so griffen sie eher zu den energiereichen fetten Körperteilen eines erlegten Tieres wie Hirn oder Knochenmark als zu magerem Filet. Das Jagen hatte schließlich eine Menge Kalorien gekostet. Wurde ein Mammut erlegt, dann musste es bald verspeist werden, denn die Fähigkeit, Nahrung haltbar zu machen, besaßen die Menschen zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Folglich waren diejenigen im Vorteil, die schnell und viel verschlingen konnten. Außerdem hatte der Mensch über Hunderttausende von Jahren gelernt, unter solchen kargen Lebensbedingungen die aufgenommene Energie effizient zu speichern und den Verbrennungsmotor runterzufahren. Es gab schließlich nichts zu verschwenden. Ein Überlebensvorteil hatten folglich diejenigen, die Energiedepots für Hungerperioden aufbauen konnten. In Form von Körperfett war das am sinnvollsten. Je mehr Speck man ansetzte, desto sicherer konnte man überleben. Eine schlanke Person mit 12 kg gespeichertem Fett hatte damit über 100 000 Kilokalorien gespeichert und konnte sich somit ganze zwei Monate durch die eigenen Depots über Wasser halten. Das entspräche bei einem Mann mit einem Gewicht von 75 kg 15 % Körperfett, bei einer Frau von 60 kg rund 20 % Körperfett. Unser Stoffwechsel hat im Laufe der nahrungsknappen Hunderttausende von Jahren vor allem auch gelernt, dass die Überlebenschancen steigen, wenn man außerhalb der Nahrungssuche möglichst häufig auf der faulen Haut liegt bzw. sitzt. Noch zusätzlich Energie vergeuden – gar in Form von »Sport« – war ziemlich kontraproduktiv. Und damit die Nachfolgegenerationen dieses ausgeklügelte System nutzen und weitergeben konnten, ist dieses Programm fest in unseren Genen verankert. Als Konsequenz sind wir auch heute noch mit einer Steinzeitsoftware ausgestattet – leben aber in einer digitalisierten High-Tech-Welt, in der es 24 Stunden lang und 7 Tage die Woche für einen geringen körperlichen Aufwand und wenig Geld kalorienreiches, hochverarbeitetes Essen an jeder Ecke zu kaufen gibt. Ziemlich ungünstig für diejenigen, die genetisch noch eine Präferenz für Hochkalorisches einprogrammiert haben und obendrein auch noch gute Futterverwerter sind. Erst seit knapp 50 Jahren leben wir im Nahrungsüberfluss, zu kurz, um die genetische Software von effizienter Energieverwertung in einen Energieverschwendungs-Modus umzuprogrammieren. Mit einem genetischen Steinzeitprogramm in einem Schlaraffenland zu leben, ist für einen Großteil der Bevölkerung nicht sinnvoll und hat daher gewichtige Folgen: Weltweit sind 1,5 Milliarden Menschen zu dick. Fettleibigkeit ist ein Phänomen, das erst Mitte der 70er-Jahre so richtig in Erscheinung getreten ist. Aber seitdem hat sich das Problem deutlich verstärkt. Fazit Wer in der Steinzeit in der Lage war, Reserven anzulegen, hatte einen klaren Überlebensvorteil. In der heutigen Zeit jedoch wirken sich zu viel von den »fetten« Reserven, zumindest, wenn sie an falscher Stelle sitzen, nachteilig auf die Lebensqualität und die Lebenserwartung aus. Dicksein macht krank
Dicke Menschen sind heutzutage nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. In Deutschland ist über die Hälfte der Menschen übergewichtig oder fettleibig. Genau genommen bringen laut Robert-Koch-Institut 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen zu viel Gewicht auf die Waage. Damit haben wir hierzulande mehr dicke als dünne Erwachsene. Die Häufigkeit von Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern ist mit 15 Prozent ebenfalls alarmierend. Experten rechnen damit, dass bis zum Jahr 2030 etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung übergewichtig sein werden. Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist man zu dick, wenn sich das Körperfett derart über das Normalmaß hinaus vermehrt, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden beeinträchtig werden. Sie definiert Übergewicht und Adipositas über den Body-Mass-Index (BMI), der als Verhältnis von Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat (kg/m2) ermittelt wird. Body-Mass-Index (BMI) Liegt der BMI unter 18,5 gilt man als untergewichtig. Mit einem BMI zwischen 18,5 und 24,9 befindet man sich laut WHO mit seinem normalen Gewicht im grünen Bereich. Mit einem BMI zwischen 25 und 29,9 gilt man als »übergewichtig« oder »präadipös«. Bei einem BMI ab 30 wird Alarmstufe Rot angezeigt: Wer in dieser Gewichtsklasse landet, wird als stark übergewichtig, adipös oder fettleibig bezeichnet. Übergewicht und Fettleibigkeit gehen in großen Bevölkerungsstatistiken nicht nur mit einer höheren Sterblichkeit einher, sondern sind auch mit mehr als 200 chronischen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Asthma, Fettleber, Demenz, chronisch-obstruktiver Lungenerkrankungen (COPD = chronic obstructive pulmonary disease) und einigen Krebsarten assoziiert. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit mindestens 2,8 Millionen Menschen jährlich an den Folgen von Übergewicht und Fettsucht. Das Konzept des gesunden Übergewichts
Obwohl Fettleibigkeit mit einem erhöhten Krankheits- und Sterberisiko einhergeht, passen nicht alle beleibteren Menschen in dieses »Dick-und-krank-Schema« hinein. Schätzungsweise 35 Prozent aller Adipösen, also stark Übergewichtigen, mit einem BMI über 30 scheinen »stoffwechselgesund« zu sein und geringe Krankheitsrisiken zu haben. Dieses »Dick-und-gesund«-Konzept wird auch als Übergewichts-Paradox bezeichnet. Unter welchen Bedingungen gilt eine adipöse Person als stoffwechselgesund? Es gibt über 30 Definitionen, die gesundes Übergewicht – in der Fachsprache auch »metabolically healthy obesity« (MHO) genannt, beschreiben. Manche Wissenschaftler bezeichnen Menschen mit einem BMI ab 30 als gesund, selbst wenn sie die eine oder andere Stoffwechselanomalie wie Bluthochdruck oder hohen Nüchternblutzucker aufweisen. In diesem Fall darf »gesund« ein bisschen krank sein. Andere Experten sind da deutlich strenger. Sie beschreiben gesundes Übergewicht als die Abwesenheit einer Insulinresistenz und aller Symptome des metabolischen Syndroms. Gemäß dieser Definition sieht es mit dem Konzept des gesunden Übergewichts nicht mehr so prickelnd aus: Nur 5 % aller Fettleibigen würden dann noch als stoffwechselgesund gelten. Kurzum: Die meisten Übergewichtigen, die als gesund durchgehen, sind in Wahrheit nicht wirklich frei von Risikofaktoren. Sie besitzen zum Zeitpunkt der Untersuchung nur weniger Stoffwechselauffälligkeiten und damit für eine gewisse Zeit, zumindest rein statistisch gesehen, ein signifikant geringeres Krankheitsrisiko als ihre gleich dicken Genossen mit Insulinresistenz und/oder metabolischem Syndrom. Zum Beispiel ist ihr Risiko, an Diabetes zu erkranken oder koronare Herzkrankheiten zu entwickeln, um 30–50 % niedriger als das dicker Menschen mit einem ungünstigen Stoffwechselprofil. Dass solch »gesunde« Fettleibige dennoch einem erhöhten Krankheitsrisiko ausgesetzt sind, wird erst deutlich, wenn man sie mit gesunden Schlanken vergleicht: Dann ist auch ihr Risiko, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln, um 50–300 % höher. Aufgrund dessen erachten wir es hier in unserem Buch als treffender, von metabolisch »gesünderen« statt von »gesunden« Übergewichtigen zu sprechen. Das metabolische Syndrom Das metabolische Syndrom (MetS) ist eine Kombination aus Risikofaktoren, die eine Entwicklung von Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose) und Typ-2-Diabetes massiv fördern. Zudem ist durch das Vorhandensein eines metabolischen Syndroms die Gefahr deutlich erhöht, früher oder später einen tödlichen Herz- oder Hirninfarkt zu erleiden. Die einzelnen Komponenten dieses Syndroms haben vermutlich einen gemeinsamen Ursprung – die Insulinresistenz. Ein MetS liegt vor, wenn sich zu einer bauchbetonten Fettleibigkeit (Bauchumfang bei Männern mehr als 94 cm und bei Frauen mehr als 80 cm) zwei der folgenden Störungen gesellen: hohe Triglyzeride: = 150 mg/dl ...


Franca Mangiameli ist Diplom-Ökotrophologin und arbeitet als Food-Coach in Hamburg. Sie ist bekannt durch diverse TV-Auftritte wie bei „Big Diet“ oder Kochshows als Ernährungsexpertin.
www.essteam.de

Prof. Dr. Nicolai Worm lebt in München und gehört zu Deutschlands bekanntesten Ernährungswissenschaftlern. Er gilt als Begründer der LOGI-Methode, des Flexi-Carb-Konzepts und dem Original-Leberfasten nach Dr. Worm.


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