Maynard | Nur ein Traum vom Happy End? | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2165, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Maynard Nur ein Traum vom Happy End?


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-2650-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2165, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-2650-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Umwerfend sexy, aber ein unverbesserlicher Playboy! Um ihr Herz zu schützen und ihren Job in seiner Firma nicht zu riskieren, hat Katie sich einst von Milliardär Quinten Stone getrennt. Nach einem Sportunfall braucht er nun ihre Hilfe. Schon findet sie sich in seiner Luxusvilla wieder - und in seinem Bett, wo er sie mit grenzenloser Zärtlichkeit überwältigt. Ist das ihr erträumtes Happy End? Katie ist sicher, diesmal will Quinten mehr von ihr als Leidenschaft. Doch dann unterstellt er ihr etwas Unglaubliches ...



Janice Maynard wuchs in Chattanooga, Tennessee auf. Sie heiratete ihre High-School-Liebe während beide das College gemeinsam in Virginia abschlossen. Später machte sie ihren Master in Literaturwissenschaften an der East Tennessee State University. 15 Jahre lang lehrte sie in einem Kindergarten und einer zweiten Klasse in Knoxville an den Ausläufern der schönen Great Smoky Mountains. Im Herbst 2002 verließ sie die Schule um in Vollzeit zu schreiben.

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1. KAPITEL

Seine älteren Brüder hatten Quinten Stone schon immer das Leben schwer gemacht, doch diesmal waren sie eindeutig zu weit gegangen: Weil die beiden sich schon wieder in seine Angelegenheiten gemischt hatten, war Quintens Ex-Freundin gerade auf dem Weg zu seinem abgeschiedenen Haus – um für mindestens einen Monat bei ihm zu wohnen und mit ihm zu arbeiten. Er hatte keine Ahnung, wie er das überstehen sollte.

Mit seinen achtundzwanzig Jahren war er bereits leitender Geschäftsführer von Stone River Outdoors, der Firma, die ihm gemeinsam mit seinen Brüdern gehörte. Damit hatte er eigentlich genug am Hals, fand er. Unerwiderte Gefühle für eine Frau, die ihm den Laufpass gegeben hatte, konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen.

Wütend funkelte er seine Brüder an. „Haltet euch da bloß raus, habt ihr verstanden? Ich komme bestens allein zurecht.“

Allerdings war es für seinen Protest längst zu spät, da Katie den Auftrag bereits angenommen hatte.

Auf keinen Fall wollte er sich anmerken lassen, wie sehr ihn der Gedanke mitnahm, sie bald in seiner Nähe zu haben. Oder sich eingestehen, wie sehr ihn ihre Ablehnung damals verletzt hatte.

Die drei Brüder saßen in ausladenden Sesseln vor dem gemauerten Kamin, in dem man bequem ein Wildschwein hätte grillen können. Die Feuerstelle war jedoch kalt, da jetzt im Juni auch in Maine sommerliche Temperaturen herrschten.

„In der letzten Zeit hast du dich zu einigen ziemlich unüberlegten Entscheidungen hinreißen lassen, Quin“, erwiderte Farrell, der älteste der Stone-Brüder, der von den jüngeren beiden auch als „verrückter Erfinder“ bezeichnet wurde, wenn sie ihn ärgern wollten. „Wenn du nicht auf die Ratschläge deines Orthopäden hörst, riskierst du es, vielleicht nie wieder Skifahren zu können. Du musst dir unbedingt die Zeit nehmen, wieder gesund zu werden.“

Niemals wieder Skifahren, dachte Quin bedrückt. Der Sport war das, was er nach seinen Brüdern und der Firma am meisten liebte. Vor nicht allzu langer Zeit hatte er zu den besten Skifahrern der Welt gehört.

Er starrte auf die unübersehbare Narbe an seinem Knie. Vor achtzehn Monaten war sein rechtes Bein bei einem Autounfall, der seinen Vater das Leben gekostet hatte, zerschmettert worden. Mittlerweile hatte er drei Operation hinter sich und war um ein künstliches Kniegelenk reicher. Nach sechs Wochen schweißtreibender Physiotherapie konnte er zwar fast wieder normal gehen, doch sein Orthopäde bestand darauf, dass Quin seinen Bändern und Sehnen ausreichend Zeit zum Heilen ließ.

Wenn Quinten sich nicht nach den ersten beiden Operationen ständig hätte beweisen wollen, dass er noch immer derselbe Mann wie vor dem Unfall war, wäre er jetzt nicht in einem so erbärmlichen Zustand. Doch am Neujahrstag hatte er sich die Skier untergeschnallt, um in Vermont eine der riskantesten Abfahrten zu wagen.

Leider war sein noch nicht vollständig wiederhergestelltes Knie der Belastung nicht gewachsen gewesen. Quinten stürzte und schlitterte in eine Baumgruppe abseits der Piste. Trotz sofortiger Hilfe war der Schaden an seinem Bein dieses Mal irreparabel gewesen. Deswegen hatte man ihm eine Hightech-Knieprothese eingesetzt. Aber Quins Entschlossenheit, sein altes Leben zurückzugewinnen, wuchs mit jedem schmerzerfüllten Schritt.

Im Grunde wünschte er sich nichts mehr, als wieder Ski zu fahren, seinen Beitrag zum Familienunternehmen zu leisten und aufregenden Sex ohne emotionale Verwirrungen zu genießen. War das etwa zu viel verlangt?

Da Quin nichts auf die Bemerkung seines Bruders erwiderte, ergriff Zachary das Wort. „Der Arzt möchte, dass du dich die kommenden sechs Wochen schonst. Wenn Katie dir bei der Arbeit hilft, kannst du dich ausruhen und trotzdem deiner Verantwortung in der Firma nachkommen. Es ist die ideale Lösung, Quin. Sieh das doch ein.“

Die Brüder teilten sich eine Landebahn, einen kleinen Privatjet und einen Helikopter, der das Herz eines jeden Piloten höherschlagen ließ. Grundsätzlich ließ sich ohnehin keiner der Männer länger als zwei oder drei Tage am Stück in der Firmenzentrale in Portland blicken. Dennoch kam sich Quin jetzt, da er das Gefühl hatte, mit gebrochenen Flügeln an die Erde gefesselt zu sein, wie ein Gefangener vor. Oder kam dieses beklemmende Gefühl daher, dass er demnächst Katie gegenüberstehen würde?

„Ich mag keine Fremden in meinem Haus“, beschwerte er sich trotzig.

Farrell grinste. „Katie ist ja wohl kaum eine Fremde. Wir alle kennen sie seit Ewigkeiten. Es fällt mir zwar schwer, aber ich komme durchaus mal sechs Wochen ohne meine Top-Assistentin aus.“

Quin stand auf und begann, auf und ab zu gehen. Er konnte förmlich spüren, wie sich die sprichwörtliche Schlinge um seinen Hals immer fester zog. Vor zwei Jahren hatten Katie und er ihre Affäre vor den anderen geheim gehalten – und dann hatte Katie ihn von einem Moment auf den anderen verlassen.

Sie arbeitete bereits seit sechs Jahren für Stone River Outdoors, doch seit dem Ende ihrer Beziehung hatte Quin stets einen großen Bogen um sie gemacht. Sein Stolz hinderte ihn bis heute daran, sich nach dem Grund ihrer damaligen Entscheidung zu erkundigen.

Niemand, wirklich niemand, hatte von ihrer Affäre gewusst. Katie wollte nicht, dass man über sie redete, und Quin war einverstanden gewesen. Da konnte er seinen Brüdern wohl kaum jetzt die Wahrheit sagen. Katie war wirklich der letzte Mensch, den er in seiner Nähe haben wollte, immerhin hatte sie ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht mehr an ihm interessiert war. Vermutlich würde es schrecklich anstrengend werden, ausgerechnet mit ihr in der Einsamkeit der Wälder von Maine zusammenzuwohnen. Denn sie mochten ihre Differenzen haben, aber Quin war davon überzeugt, dass die sexuelle Anziehungskraft zwischen ihnen immer noch so stark war wie am ersten Tag.

„Was stimmt denn nicht mit meiner Assistentin?“, fragte er. Er hatte die nette ältere Dame, die seit der ersten Stunde des Unternehmens dabei war, nach dem Tod seines Vaters sozusagen geerbt. Sie war zwar etwas unflexibel und stand mit neuer Technologie auf Kriegsfuß, aber zumindest war sie nicht Katie.

Farrell zuckte zusammen. „Nichts für ungut, aber wir sollten ihr besser eine weniger anspruchsvolle Aufgabe übertragen – oder sie in Rente schicken. Katie hilft dir bei der Suche nach einer Nachfolgerin.“

Beim Gedanken daran, dass Katie ihm bei irgendetwas behilflich sein sollte, stockte Quin der Atem. „Wie hat sie denn reagiert, als ihr sie darum gebeten habt herzukommen?“

Bislang war es ihnen ganz gut gelungen, einander seit der Trennung aus dem Weg zu gehen. Zur Beerdigung seines Vaters war sie allerdings gekommen.

Aus unerfindlichen Gründen hatte Quin ihre Gegenwart damals als tröstlich empfunden.

Auch Zachary stand jetzt auf und streckte sich. „Sie hat Farrell und mir versichert, dass sie alles tun würde, um Stone River Outdoors am Laufen zu halten. Sie ist wirklich eine tolle Frau. Schließlich ist es eine echte Herausforderung, sich hier zu dir in die Wildnis zu wagen.“

„Wie wahr.“ Farrell sah auf seine Armbanduhr. „Ich muss jetzt los. In zwanzig Minuten habe ich ein wichtiges Meeting.“

Seit einiger Zeit hatten sie den Verdacht, dass die Firma Opfer von Industriespionage geworden war. Zwei von Farrells Designvorschlägen waren gestohlen und auf den Markt gebracht worden. Zwar war es nicht um besonders wichtige Produkte gegangen, doch der Vorfall hatte die Brüder vorsichtig werden lassen.

Daher hatte Farrell beschlossen, einige Neuerungen vorzunehmen und in den kommenden Monaten von seinem Ferienhaus an der Nordküste von Maine aus zu arbeiten anstatt in den Laboren in Portland. Deswegen hatte er gleich ein Gespräch mit dem Bauunternehmer.

Quin spürte Panik in sich aufsteigen. „Ich kann sehr gut alleine arbeiten. Ich brauche keine Hilfe – und auch keinen Babysitter. Ich verspreche euch, auf mich aufzupassen.“

Mitfühlend sahen Farrell und Zachary ihn an. „Brüderchen, wir kennen dich zu gut, um dir das zu glauben.“ Farrell klimperte mit den Autoschlüsseln. „Du wirst alles tun, um möglichst schnell gesund zu werden. Aber so funktioniert das nun einmal nicht. Das hier ist kein normales Training. Sechs Wochen sind doch gar nicht so lang. Außerdem lassen wir dich nicht im Stich, sondern werden oft hier sein. Es ist ja nicht so, als müsstest du ins Gefängnis.“

Zachary seufzte. „Ich weiß, dass das alles Mist ist, Quin. Alles. Dads Tod. Der Unfall. Die ganzen OPs. Du bist eben ziemlich angespannt. Aber glaub mir: Wenn du tust, was der Arzt sagt, dann bist du in Kürze ein neuer Mensch.“

Katie hatte nicht Nein sagen können, als man sie um ihre Hilfe bat. Immerhin war Farrell ihr Boss, und Zachary unterzeichnete ihre Gehaltsschecks.

Zwar hatten beide Männern mehrfach darauf hingewiesen, dass die Teilnahme an diesem etwas unorthodoxen Experiment völlig freiwillig sei. Dennoch konnte sie den Job nicht ablehnen. Stone River Outdoors brauchte sie.

Quinten brauchte sie.

Trotz des freundlichen Sommertags war ihr unbehaglich zumute.

Bei Ellsworth, kurz vor dem bei Touristen äußerst beliebten Acadia National Park, bog sie auf eine weniger befahrene Straße ab, die zum Stone River führte. Dieser kurvenreiche Highway wurde ausschließlich von Einheimischen benutzt, und außer Feldern, Wäldern und stillen Seen war weit und breit nichts zu sehen.

Eine friedliche Stimmung lag über der Landschaft. Dennoch ließ die bevorstehende...



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