Maynard | Zurück in den Armen des Milliardärs | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1770, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Maynard Zurück in den Armen des Milliardärs


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-7783-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1770, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-7783-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Früher bildete Devlyn sich viel darauf ein, zu den 'besseren Kreisen' zu gehören - und das ließ er Gillian, die Tochter der Haushälterin, deutlich spüren. Nie wird sie vergessen, wie seine Ablehnung sie verletzt hat! Auch jetzt noch, Jahre später, hört sie seine höhnischen Worte: 'Du gehörst nicht in unsere Welt!'. Nun steht Devlyn plötzlich wieder vor ihr: groß, attraktiv und auf einmal sehr an ihr interessiert. Gillian wagt den Schritt und gibt seinen heißen Avancen nach. Sie ist glücklich ... bis Devlyn sie verlässt. War sie doch nur eine erotische Affäre für den Milliardär?



Janice Maynard wuchs in Chattanooga, Tennessee auf. Sie heiratete ihre High-School-Liebe während beide das College gemeinsam in Virginia abschlossen. Später machte sie ihren Master in Literaturwissenschaften an der East Tennessee State University. 15 Jahre lang lehrte sie in einem Kindergarten und einer zweiten Klasse in Knoxville an den Ausläufern der schönen Great Smoky Mountains. Im Herbst 2002 verließ sie die Schule um in Vollzeit zu schreiben.

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1. KAPITEL

Feuchtes gelbes Laub klebte auf der regennassen, windigen Straße, die ins Tal hinabführte, aber das störte Devlyn Wolff nicht. Er lenkte seinen alten Aston Martin souverän durch die vielen Kurven. Als die Dämmerung hereinbrach, schaltete er die Scheinwerfer ein, drehte die Musik lauter und trommelte im Takt des Hardrock-Oldies mit den Fingern aufs Lenkrad.

Doch was er auch tat, seine innere Unruhe blieb. Es war immer das Gleiche – kaum kehrte er für ein paar Tage nach Wolff Mountain zurück, machten sein Vater und Onkel Vic ihn nervös. Zwei Jahre zuvor hatten sie ihn zum Geschäftsführer von Wolff Enterprises ernannt, und angeblich vertrauten sie ihm blind. Dennoch hörten sie nicht auf, ihm ständig Ratschläge zu erteilen.

Es war leichter für Devlyn, wenn er in seinem Büro in Atlanta saß, wo sie ihn nur per E-Mail oder am Telefon nerven konnten. Aber es musste den beiden Patriarchen verdammt schwergefallen sein, die Kontrolle über die Firma aufzugeben, und Devlyn bemühte sich, ihnen das Gefühl zu vermitteln, noch immer dazuzugehören. Darum fuhr er auch regelmäßig nach Hause.

Zum Glück waren die Berge nicht das ganze Jahr über in Nebel gehüllt, und bei Sonnenschein hatte die Gegend durchaus ihren Reiz. Er kannte hier jeden Winkel. Auf diesen Landstraßen hatte er seine Fahrstunden absolviert – und seinen ersten Wagen um einen Baum gewickelt. Nur aus dem Grund nahm er jetzt vorsichtshalber den Fuß vom Gas.

Im selben Moment wurde er von den Scheinwerfern eines entgegenkommenden Autos geblendet, das beim Durchfahren der Kurve gefährlich weit auf Devlyns Spur geriet. Er riss das Lenkrad herum, wich spontan nach rechts aus und behielt sein Fahrzeug unter Kontrolle. Doch offensichtlich besaß der Fahrer des anderen Wagens nicht so viel Geschick.

Laut fluchend beobachtete Devlyn, wie der blaue Honda an ihm vorbeischoss, und erhaschte einen Blick auf das erschrockene Gesicht der Fahrerin – dann sah er im Rückspiegel, wie die kleine Limousine von der Straße abkam und gegen einen Telefonmast prallte.

Devlyn hielt auf dem Seitenstreifen und sprang aus dem Auto; sein Herz raste, während er die 911 wählte. Als er den Rettungsdienst alarmiert hatte und vor dem Honda stand, öffnete die Fahrerin bereits die Tür. In dem zusammengestauchten Auto hatte sich der Airbag geöffnet. Die Frau kam taumelnd auf die Füße, wischte sich hilflos über die Wange, wo etwas Blut zu sehen war.

Er griff nach ihr, als ihre Knie nachgaben. „Vorsicht!“

Die junge Dame sank graziös zu Boden, obwohl Devlyn den Arm um sie gelegt hatte, also hockte er sich neben sie, um sie zu stützen. Behutsam strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. „Sind Sie okay?“

„Sie hätten mich fast umgebracht.“

„Ich? Oh nein, Lady!“, protestierte er verärgert. „Sie sind über die Mittellinie gefahren.“

Sie hob das Kinn. „Ich bin eine sehr gute Fahrerin.“

Na, das bezweifelte er. Die Frau zitterte jedoch am ganzen Körper, und Devlyn sah ein, dass es nicht nett von ihm wäre, ihr in dieser Situation auch noch Vorwürfe zu machen. „Tut mir leid“, meinte er. „Aber ich fürchte, Ihr Auto ist Schrott. Und das nächste Krankenhaus ist etliche Meilen entfernt. Wir sparen Zeit, wenn wir dem Notarzt entgegenfahren. Heißt, ich bringe Sie jetzt ins nächste Tal.“

„Sagte der große böse Wolf.“

„Wie bitte?“

Sie lächelte schwach. „Devlyn Wolff. Was führt Sie von Atlanta in unsere bescheidene Gegend?“

„Kennen wir uns?“ Er wüsste nicht, woher. Und er kannte fast alle Leute, die in diesem Teil der Blue Ridge Mountains lebten, schließlich war er hier aufgewachsen. Andererseits … irgendwie kam ihm die junge Frau vertraut vor.

„Nicht wirklich“, gab sie ihm zur Antwort, dann zog sie die Nase kraus. „Ich werde nass.“

„Oh ja.“ Devlyn war so besorgt um sie gewesen, dass er den Regen gar nicht bemerkt hatte. Zu dumm, dass sie ausgerechnet auf dieser einsamen Straße verunglückt war! Hier wohnte niemand, den man um Hilfe bitten könnte.

Auch Wolff Mountain – das Domizil seiner Familie – war sehr abgelegen, und das aus gutem Grund, doch an diesem Tag erschien es ihm wie ein Fluch.

Frustriert blickte Devlyn auf die Uhr. In zwei Stunden musste er in Charlottesville sein, wo er mit einem reichen Investor zum Abendessen verabredet war. Aber sollte er eine Frau, die möglicherweise innere Verletzungen hatte, einfach allein lassen? Nein, das brachte er nicht fertig.

„Ich trage Sie zu meinem Wagen, okay? Vielleicht sind Sie schwerer verletzt, als Ihnen klar ist.“ Insgeheim stieß er einen Stoßseufzer aus. Saint Devlyn, dein Retter. Er war kein Heiliger – alles andere als das –, aber er wurde schwach, sobald jemand Schutz benötigte, sei es ein Mensch oder ein hilfloses Tier. Auch wenn ihm diese Eigenschaft bisher nicht viel Dank eingebracht hatte. Im Gegenteil.

Die Frau richtete sich auf, schwankte nur leicht. „Das ist sehr nett von Ihnen. Aber wollten Sie nicht irgendwohin? Sie haben doch sicher eine Verabredung.“

Devlyn erhob sich ebenfalls. „Die kann ich verschieben.“ Und vermutlich zwanzig Millionen Dollar verlieren. Schon seit einem Jahr buhlte er um die Gunst des Investors. Ob der Mann ihm eine weitere Chance gab, wenn er den heutigen Termin platzen ließ, schien ihm äußerst fraglich. Doch Geld war nicht alles, und Devlyn hatte am College genügend Sportunfälle miterlebt, um zu wissen, dass mit Kopfverletzungen nie zu spaßen war.

Außerdem gab’s noch immer die Hoffnung, dass er die Frau schon im nächsten Tal in die Obhut der Sanitäter übergeben konnte. Dann würde er noch rechtzeitig in Charlottesville sein. Er hob sie auf die Arme und trug sie zu seinem Wagen. Sie protestierte nur schwach. Ihr schlanker Körper zitterte wie Espenlaub, was wohl eine verspätete Reaktion auf den Crash war. Bei dem sie hätte sterben können!

Devlyn schloss die Arme fester um sie, als er für den Bruchteil einer Sekunde an diese schreckliche Möglichkeit dachte. Gott sei Dank hatte sie den Aufprall überlebt. Ihr feuchtes Haar und ihre Kleidung rochen nach Rosen, ein altmodischer Duft, der wundervoll zu ihr passte.

Einmal stolperte er leicht, da krallte sie die Finger in sein Hemd. Und plötzlich hatte er eine ganz andere Szene vor Augen. Er und sie. Nackt. In seinem Bett.

Er schüttelte den Kopf. Verrückt. Das war absolut verrückt.

Behutsam ließ er sie auf den Beifahrersitz gleiten, dann lief er zurück, um ihre Handtasche zu holen. Als er sich dann hinters Steuer setzte und sie anblickte, schnitt sie eine Grimasse. „Ich werde nicht ohnmächtig werden, versprochen. Die Airbags haben mich gerettet.“

„Vielleicht, aber Sie sehen schrecklich aus.“

Ihr fiel die Kinnlade herunter. „Oh, mir scheint …“

„Was?“ Devlyn lenkte den Wagen auf die Straße.

„Die Klatschpresse bezeichnet Sie als Playboy. Aber wenn Sie mit solchen Sprüchen versuchen, bei den Frauen anzubandeln, können Sie nicht viel Erfolg haben.“

„Sehr witzig.“ Er blickte durch die Windschutzscheibe. Es war inzwischen dunkel geworden. Vorsichtshalber stellte er die Musik aus, denn Hardrock gefiel nicht jedem. Nun herrschte Stille im Auto, nur das Geräusch der Scheibenwischer war zu hören.

Seine Beifahrerin ignorierte ihn. Sie hatte sich in den Ledersitz gekuschelt, die Arme um die Taille geschlungen und wirkte angespannt.

Seltsam … irgendwie kam ihm diese schlanke, blasse Frau bekannt vor. Doch so angestrengt er auch überlegte, er wusste nicht, wo er ihr schon mal begegnet sein könnte.

Sie seufzte tief. „Ich hasse es, Ihnen Umstände zu machen. Setzen Sie mich doch einfach bei meiner Mutter ab.“

„Ist sie zu Hause?“

„Im Moment nicht. Aber sie kommt morgen früh zurück. Sie ist nach Orlando gefahren, um meine Tante zu besuchen. Und heute Nacht komme ich auch allein klar.“

„Vielleicht. Doch erst mal müssen Sie zum Arzt.“

Ihre Antwort wurde vom Quietschen seiner Reifen übertönt, als Devlyn abrupt bremste, weil ein Reh über die Fahrbahn lief. Das Tier erstarrte, blickte sie durch die Windschutzscheibe hindurch an, bevor es im Wald verschwand.

Eine Viertelstunde später hatten sie den Highway erreicht, der in ein dichter besiedeltes Tal führte. „Dort werden wir auf den Notarzt warten“, meinte Devlyn.

„Ich bin erstaunt, dass Sie selbst fahren. Ich dachte, jeder aus der Familie Wolff hätte eine große Limousine mit Chauffeur.“

„Ich nicht.“ Bildete er sich das nur ein, oder klang sie feindselig? Was hatte sie nur gegen ihn? Gab sie ihm tatsächlich die Schuld an ihrem Unfall? Und sie schien mehr über ihn zu wissen als er über sie. Das irritierte Devlyn.

Ja. Sie brachte ihn ganz durcheinander. Er war es gewohnt, dass Frauen ihn anstrahlten und ihm ihre Telefonnummern zusteckten – statt ihn gereizt auf Abstand zu halten.

Erneut wählte er die 911, als er das Blaulicht des Rettungswagens sah, der daraufhin in einer Seitenstraße hielt. Devlyn parkte dahinter, doch bevor er ums Auto herumgehen konnte, um ihr seine Hilfe anzubieten, war die mysteriöse Lady schon vom Beifahrersitz gesprungen.

Verflucht noch mal, was für ein Dickkopf. Er folgte ihr. Wenn sie ins Krankenhaus musste, wäre er aus dem Schneider.

Der Sanitäter bat sie, sich auf der Liege im Wagen auszustrecken, als Devlyn näher trat. „Meinen Sie, es ist etwas Ernstes?“, fragte er die Ärztin, die noch draußen stand.

„Das werden wir gleich wissen.“

...



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