McKellen | Verliebt in den Boss meiner Träume | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0025, 144 Seiten

Reihe: Julia

McKellen Verliebt in den Boss meiner Träume


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0968-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0025, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-0968-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kein Job und kein Glück in der Liebe! Cara Winstone ist verzweifelt, in ihrem Leben läuft einfach alles schief ... bis der charismatische Unternehmer Max Firebrace sie als Assistentin einstellt. Zwar nur auf Probe, aber für Cara dennoch Grund zu jubeln. Wenn ihr attraktiver Chef bloß nicht so ein grimmiger Einzelgänger wäre, der sie ständig kritisiert. Doch Cara gibt nicht auf! Sie fühlt, ihr Charme lässt ihn nicht unberührt. Und als er Cara aus einer pikanten Situation rettet, bekommt seine unnahbare Fassade plötzlich Risse. Was verbirgt ihr sexy Boss nur vor ihr?



Christy McKellen, ehemalige Video- und Radioproduzentin, verbringt ihre Zeit jetzt mit dem Schreiben von provokativ-leidenschaftlicher, verführerischer Romance. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, genießt sie das Leben mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern. Sie liebt es, spazieren zu gehen und die tiefsten Geheimnisse und Gelüste anderer Menschen herauszufinden. Christy freut sich über jedes Feedback ihrer Leserschaft auf christymckellen.com.
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1. KAPITEL

Cara Winstone ging die glatte Schiefertreppe zur glänzenden schwarzen Tür des Stadthauses in South Kensington hinauf und versuchte, sich nicht von dessen Eleganz einschüchtern zu lassen.

Dieses Haus sah genau aus wie jenes, von dem sie als naiver, aber hoffnungsfroher Teenager geträumt hatte. In ihrer Fantasie war das vierstöckige viktorianische Anwesen voller glücklicher, aufgeweckter Kinder gewesen, die sie und ihr attraktiver Ehemann mit liebevoller Strenge bändigten – und über deren Streiche sie abends im Bett lachten. In jedem Raum stand ein wunderschöner Strauß mit Blumen der Saison. Die hohen Fenster ließen den Sonnenschein herein, der sich in den glatten Oberflächen der ebenso geschmackvollen wie gemütlichen Möbel spiegelte.

Caras Einzimmerapartment im Londoner Stadtteil Islington war Lichtjahre von diesem prächtigen Haus entfernt.

Und in Kürze würde es nicht mehr ihr Apartment sein, wenn sie nicht die Chance ergriff, die sich ihr gerade bot.

Der dreifache Espresso, den sie zum Frühstück getrunken hatte, rumorte in ihrem Magen. Ihr geldgieriger Vermieter war drauf und dran, sie aus der Wohnung zu werfen, in der sie seit sechs Jahren lebte. Fand sie nicht bald einen neuen Job, müsste sie nach Cornwall zurückgehen. In das Dorf, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein schien. Sie müsste ihre Eltern anbetteln, deren Abstellkammer mit den Hunden teilen zu dürfen, bis sie sich wieder selbst durchbringen konnte.

Obwohl sie ihre Eltern innig liebte, fand sie die Vorstellung grässlich, wie sie sich zu dritt in dem winzigen abgelegenen Häuschen auf der Pelle hockten. Vor allem, weil sich die beiden so gefreut hatten, als Cara vor einem halben Jahr den Zuschlag für ihren Traumjob bekommen hatte: Assistentin des Geschäftsführers eines der größten britischen Konzerne.

Dank der Mitteilsamkeit von Mrs. Winstone wusste bald jeder in der Familie und im Dorf Bescheid. Cara konnte sich vor Glückwünschen per SMS und E-Mail kaum retten.

Innerlich krümmte sie sich vor Verlegenheit bei der Aussicht, ihren Eltern zu erklären, warum sie nach nur drei Monaten hatte kündigen müssen. Das konnte sie einfach nicht tun. Nicht nach all den Opfern, die ihre Eltern gebracht hatten, um die teure Privatschule zu bezahlen. Cara sollte jene Möglichkeiten bekommen, die sie selbst nie hatten. Nein, sie schuldete ihnen mehr als einen Anruf.

Mit etwas Glück konnte sie sich vor dem demütigenden Telefonat drücken. Die heutige Gelegenheit war perfekt, um ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Wenn sie diesen Job ergatterte, regelte sich bestimmt auch alles andere.

Sie klemmte die Mappe mit ihrem Lebenslauf und den ausgezeichneten Zeugnissen, die sie im Laufe der Jahre gesammelt hatte, unter den Arm. Dann drückte sie auf die blanke Messingklingel neben der Tür und wartete auf den Hausbesitzer.

Und wartete.

Cara tippte mit der Fußspitze auf den Boden, strich ihre Haare noch einmal glatt und zupfte den Rock ihres besten Kostüms zurecht. Sie wollte möglichst professionell und souverän aussehen, wenn die Tür endlich geöffnet wurde.

Was nicht geschah.

Vielleicht hatte man ihr Klingeln nicht gehört.

Sie widerstand dem Drang, ihre Nägel zu kauen, die gerade erst eine annehmbare Länge erreicht hatten, und klingelte erneut. Diesmal länger. Gerade wollte sie aufgeben und später noch einmal herkommen, da schwang die Tür auf. Ein großer, geradezu schockierend attraktiver Mann erschien, mit einem durchtrainierten Körper und jener selbstbeherrschten Miene, die Caras Herz ein bisschen schneller schlagen ließ. Einerseits hätten seine dunklen Haare wieder mal einen Schnitt gebraucht. Andererseits fielen sie ihm gerade deshalb auf hinreißende Weise in die Stirn, fast bis in die ausdrucksstarken haselnussbraunen Augen mit den goldenen Sprenkeln. Hätte Cara diesen Mann mit einem einzigen Wort beschreiben sollen, hätte sie sich für verwegen entschieden. Ein altmodischer Ausdruck, der irgendwie genau passte.

Ihr Gegenüber senkte den missmutigen Blick von ihrem Gesicht auf die Mappe unter ihrem Arm.

„Ja?“, fuhr er Cara so heftig an, dass sie unwillkürlich zurückwich und fast von der obersten Treppenstufe gefallen wäre.

„Max Firebrace?“ Zu ihrem Leidwesen bebte ihre Stimme angesichts der unerwarteten Feindseligkeit ein wenig.

Die Falte auf seiner Stirn grub sich noch etwas tiefer ein. „Ich spende nie an der Tür.“

Cara holte tief Luft, setzte ein selbstsicheres Lächeln auf und sagte so geduldig wie möglich: „Ich arbeite nicht für eine karitative Organisation. Ich bin wegen des Jobs hier.“

Seine abweisende Art lag wie ein drohendes Gewitter zwischen ihnen. „Was reden Sie da? Ich will niemanden einstellen.“

Eine heiße Röte stieg ihr in die Wangen. Cara blinzelte verdutzt. „Wirklich nicht? Meine Cousine Poppy sagte, Sie bräuchten eine Assistentin, weil Ihnen die Arbeit über den Kopf wächst.“

Er verschränkte die Arme, und Cara sah ihm an, dass der Groschen fiel.

„Ich habe Poppy bloß erzählt, ich würde vielleicht jemanden einstellen, damit ich sie loswerde“, erwiderte er verärgert.

Cara zog die Stirn kraus und kämpfte gegen das mulmige Gefühl in ihrer Magengrube an. „Dann brauchen Sie gar keine Assistentin?“

Max Firebrace schloss die Augen, fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und seufzte kurz. „Ich habe viel zu tun, das stimmt, aber mir fehlt die Zeit für Bewerbungsgespräche und erst recht für das Einarbeiten einer Assistentin. Wenn Sie mich also entschuldigen …“

Bevor er die Tür schließen konnte, trat Cara einen Schritt vor und hob beide Hände im verzweifelten Versuch, den Mann aufzuhalten. Mit einem Knall landete ihre Bewerbungsmappe auf dem Boden. „Warten Sie! Bitte!“

Er sah ebenso unwillig wie erstaunt aus, hielt aber wenigstens inne. Schließlich öffnete er die Tür ein Stückchen weiter.

Cara deutete das als gutes Omen vom Gott der Beharrlichkeit. Rasch hob sie ihre Mappe auf, straffte die Schultern und machte sich daran, die eigene Werbetrommel zu rühren. Den Spruch hatte sie geübt, seit am Vorabend Poppys E-Mail über diese einmalige Möglichkeit bei ihr angekommen war.

„Ich bin sehr gut in meinem Job, und ich lerne schnell. Außerdem habe ich sechs Jahre Berufserfahrung als Assistentin, also werden Sie mir gar nicht viel zeigen müssen.“ Cara klang verlegen und mindestens eine Tonlage zu hoch, fuhr jedoch unbeirrt fort.

„Ich arbeite ausgesprochen selbstständig, bin genau und gründlich. Das werden Sie sehen, wenn Sie mich einstellen.“ Sie verlieh ihrer Stimme eine Zuversicht, die sie nicht mehr empfand.

Max Firebrace blickte sie nach wie vor grimmig an, eine Hand noch auf der Klinke, als stünde er kurz davor, Cara die Tür vor der Nase zuzuknallen. Trotzdem war sie nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen. Sie hatte es bis obenhin satt, sich wie eine Versagerin zu fühlen.

„Geben Sie mir eine Chance, Ihnen zu zeigen, was ich kann. Heute, kostenlos. Wenn Ihnen meine Leistung zusagt, kann ich morgen richtig anfangen.“ Von dem aufgesetzten Lächeln taten ihr allmählich die Wangen weh.

Er kniff die Augen leicht zusammen und schien das Angebot in Erwägung zu ziehen.

Nach einem kurzen angespannten Schweigen, in dem Caras Herz hämmerte, als wollte es ihren Brustkorb sprengen, nickte der Mann in Richtung Mappe.

„Ist das Ihr Lebenslauf?“

„Ja.“ Sie reichte ihm die Unterlagen und hielt die Luft an, während ihr potenzieller Arbeitgeber die Seiten überflog.

„Okay“, meinte er schließlich, seufzte tief und gab ihr die Unterlagen zurück. „Zeigen Sie mir, was Sie können. Falls ich zufrieden bin, biete ich Ihnen eine bezahlte einmonatige Probezeit an. Danach entscheide ich, ob eine Vollzeitstelle daraus werden kann oder nicht.“

„Abgemacht.“ Sie streckte ihre rechte Hand aus. Max Firebrace schaute nachdenklich darauf, bevor er sie ergriff.

Im ersten Moment war Cara erleichtert. Gleich darauf spürte sie ein geradezu verstörendes heißes Prickeln, als ihr neuer Chef ihre Hand drückte und damit jeden Nerv ihres Körpers zum Leben erweckte.

„Sie kommen wohl besser herein.“ Er ließ seine Hand sinken, drehte Cara den breiten Rücken zu und verschwand im Haus.

Wenn er immer so kurz angebunden war, würde sie sich ranhalten müssen, um ihn zu beeindrucken. Nun, sie wollte die Herausforderung annehmen – auch wenn ihr Magen angesichts dieses Mannes Purzelbäume schlug.

Cara verdrängte die Nervosität und eilte ins Haus. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, sah sie gerade noch aus dem Augenwinkel, wie Max Firebrace in ein Zimmer am Ende des Flurs abbog.

Und was das für ein Flur war! Größer als Caras gesamtes Apartment. An den hohen, in einem blassen Cremeton gestrichenen Wänden hingen abstrakte Gemälde auf echter Leinwand, keine Drucke hinter Glas wie in ihrer eigenen Wohnung. Das bunte Mosaik auf dem Boden war bestimmt fünfzig Meter lang und endete am Fuße einer breiten Treppe aus Eichenholz. Durch ein riesiges Buntglasfenster fiel weiches Licht auf die Stufen.

Neben einem Tisch mit Marmorplatte hielt Cara inne. Hier gehören Blumen hin, schoss es ihr durch den Kopf. Dann steuerte sie auf das Zimmer zu, in dem ihr Chef verschwunden war.

Okay, sie würde es schaffen. Sie konnte ihn beeindrucken. Denn sie war beeindruckend.

Stimmt’s, Cara? Stimmt’s?

Der Raum, den sie betrat, sah ebenso...



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