McMahon / Williams / Mayo | Julia Extra Band 275 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 275, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

McMahon / Williams / Mayo Julia Extra Band 275

Im Palast der tausend träume / Märchenhochzeit auf Sizilien / Brennendheiss wie ein Vulkan / Nur ein feuriger Urlaubsflirt? /
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-86349-994-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Im Palast der tausend träume / Märchenhochzeit auf Sizilien / Brennendheiss wie ein Vulkan / Nur ein feuriger Urlaubsflirt? /

E-Book, Deutsch, Band 275, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-86349-994-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



IM PALAST DER TAUSEND TRÄUME von MCMAHON, BARBARA
Als Scheich Surim sie küsst, träumt Melissadavon, ihn zu heiraten. Oder folgt er der Tradition und nimmt Yasine, die ihm versprochen ist, zur Frau?
MÄRCHENHOCHZEIT AUF SIZILIEN von MORGAN, SARAH
Hals über Kopf verliebt, heiratet Francescas den Milliardär Rocco. Doch als sie ihn auf ihrer Hochzeit mit einer anderen sieht, flüchtet sie!
BRENNENDHEISS WIE EIN VULKAN von WILLIAMS, CATHY
Nach jedem Streit verliebt der Multimillionär Theo sich mehr in Sophie. Doch wird das gut gehen? Eingriechischer Macho und eine Frau wie ein Vulkan?
NUR EIN FEURIGER URLAUBSFLIRT? von MAYO, MARGARET
Hat Zane nur ein Abenteuer bei ihr gesucht?Er hat kaum noch Zeit für sie. Und dann erfährt Lucinda,dass seine Exgeliebte Serafine in der Stadt ist ...



Barbara McMahon wuchs in einer Kleinstadt in Virginia auf. Ihr großer Traum war es, zu reisen und die Welt kennenzulernen. Nach ihrem College-Abschluss wurde sie zunächst Stewardess und verbrachte einige Jahre damit, die exotischsten Länder zu erforschen. Um sich später möglichst genau an diese Reisen erinnern zu können, schreib Barbara McMahon Tagebuch. Stück für Stück verwandelten sich ihre Reisenotizen in Geschichten. Doch erst als Barbara ihren Mann kennen lernte und mit ihm und den Kindern aufs Land zog, fand sie Zeit, aus den Geschichten komplette Romane zu machen. Schnell stellten sich erste Erfolge ein. Die Leserinnen waren fasziniert von den romantischen Schauplätzen, an die Barbara McMahon sie entführte. Und auch die heißblütige Helden sorgten für große Begeisterung. Inzwischen hat Barbara McMahon mehr als 60 Liebesromane geschrieben, die in über 35 Sprachen übersetzt wurden. Noch immer reist die Autorin gerne - heutzutage aber hauptsächlich zu Lesungen, auf denen sie ihre zahlreichen Fans persönlich treffen kann. Babara McMahon ist Preisträgerin des National Readers Choice Award, The Golden Quill Nominee, 2001.

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1. KAPITEL

Sie landete mitten in der Nacht mit einem kleinen Privatflugzeug, das sie von ihrem letzten Bargeld gechartert hatte. Ihr Gesicht war halb verborgen unter dem breitrandigen, tief in die Stirn gezogenen Hut, das Haar war straff zurückgebürstet und im Nacken geknotet. Sie trug einen schlichten schwarzen Mantel über der schwarzen Hose, kein Make-up und keinen Schmuck. So kleidete sich eine Frau, die keine Blicke auf sich ziehen wollte. Die sich verstecken musste.

Hätte der Pilot genauer hingesehen, hätte er ihren aschfahlen Teint und ihre zitternden Hände bemerkt, die den Griff der Reisetasche umklammerten. Vielleicht auch ihre funkelnden blauen Augen und das entschlossen vorgereckte Kinn. Doch er beachtete sie kaum, streifte sie nur beim Einsteigen mit einem flüchtigen Blick und verlor sofort das Interesse. Er tat genau das, wofür Chessie ihn fürstlich bezahlt hatte. Nun aber saß sie steif vor Anspannung auf ihrem Sitz und blickte ängstlich durch das kleine Fenster in die Dunkelheit hinaus.

Die Landung auf Sizilien stand kurz bevor, und Chessie hatte ein flaues Gefühl im Magen. Sie schloss die Augen, lehnte den Kopf ans Polster und atmete tief durch. Niemand würde sie aufhalten. Niemand wusste von ihrer Ankunft.

Während der letzten Monate hatte sie gelernt, ständig über die Schulter zu blicken, keinen Namen zu nennen, keine persönlichen Angaben zu machen und nur bar zu bezahlen. Sie hatte zu ihrem eigenen Schutz ein völlig anonymes Leben geführt.

Doch nun kehrte sie nach Sizilien zurück. Was für viele ein Paradies war, war für sie ein Gefängnis. Aber nicht mehr lange, tröstete sie sich. Irgendwann demnächst würde sie tun, was getan werden musste. Zunächst aber wollte sie ihre Mutter besuchen. Das erste Mal nach sechs langen Monaten …

Der Copilot kam nach hinten, um die Landung anzukündigen und ihr mitzuteilen, dass ein Wagen für sie bereitstand. Er sprach Englisch mit starkem italienischen Akzent, und Chessie antwortete in derselben Sprache, obwohl ihr Italienisch perfekt war. Sie fragte sich, wie er reagiert hätte, wenn er gewusst hätte, wer sie war. Doch das konnte niemand ahnen. Nichts in ihren Papieren verriet ihre wahre Identität.

Va bene.“ Der Copilot nickte ihr zu. „Gute Reise.“

Gute Reise? Chessies Mund wurde trocken vor Angst, als die kleine Privatmaschine auf dem Rollfeld aufsetzte. Sie schnallte sich ab, griff nach ihrer Tasche und lief zögernd zum Ausgang. Es wird schon gut gehen, sagte sie sich, während sie die Treppe hinabstieg, eingehüllt in die warme, duftende Nachtluft Siziliens. Ihr Vater war tot, das Begräbnis vorüber. Niemand rechnete mit ihrer Heimkehr. Sie würde nur kurz ihre Mutter besuchen und sofort wieder abreisen.

Danach würde sie ihr Leben in Ordnung bringen. Nicht mehr weglaufen, sich nicht mehr verstecken. Das vergangene halbe Jahr hatte gezeigt, wozu sie fähig war.

Wie Suchscheinwerfer glitten die Lichter des herannahenden Wagens über das Rollfeld. Chessie bemühte sich, ihren rasenden Puls unter Kontrolle zu halten, als die Limousine neben ihr hielt. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, glitt sie blitzschnell auf die Rückbank. Erst als die Wagentür zufiel, merkte sie, dass dort jemand saß.

Oh nein! Starr vor Schreck, wagte sie nicht, ihn anzusehen. Sie wusste, wer er war, konnte seine Nähe förmlich spüren. Rocco Castellani. Milliardär und ein ausgemachter Schuft. Ihr Ehemann.

Mühsam beherrscht beobachtete Rocco, wie Chessie vergeblich die verriegelte Tür zu öffnen versuchte. Unter der breiten Hutkrempe sah er die Panik in ihren Augen. Ich habe sie unterschätzt, dachte er ärgerlich, aber auch leicht amüsiert. Von allen Frauen, die er kannte, war Francesca die einzige, die ihn je überrascht hatte.

Buonasera, tesoro. Willkommen zu Hause.“ Er wechselte ins Englische, denn das war die Sprache, in der sie sich normalerweise unterhielten. Interessiert musterte er ihr blasses Gesicht. Offenbar hatte sie nicht erwartet, ihn hier anzutreffen. Wie konnte sie nur so naiv sein?

Er wartete auf eine Äußerung von ihr, doch sie saß völlig verkrampft neben ihm, sagte kein Wort und klammerte sich verzweifelt an die Kante ihres Sitzes. Mit jedem anderen hätte er Mitleid gehabt, nicht aber mit seiner Frau. Nach allem, was sie getan hatte, konnte sie froh sein, überhaupt in seinem Wagen sitzen zu dürfen!

„Du scheinst nicht damit gerechnet zu haben, mich zu sehen“, sagte er ungerührt. „Wir sind verheiratet, tesoro! Warum sollte ich meine Frau nicht vom Flughafen abholen?“

Jetzt erst wandte sie den Kopf und sah ihn an. „Woher wusstest du es?“, fragte sie mit erstickter Stimme.

„Dass du heute Abend ankommen würdest?“ Er lächelte. „Dachtest du, ich fände es nicht heraus? Ich interessiere mich für alles, was meine Frau tut. Dein Vater hat dich mir anvertraut, und ich nehme meine Verantwortung sehr ernst.“

„Du interessierst dich doch gar nicht für mich, Rocco.“ Ihre Stimme wurde energischer. „Du interessierst dich nur für dich selbst!“

Rocco beugte sich vor und nahm ihr den Hut vom Kopf. Ihr dunkles Haar löste sich aus der Spange und fiel in Wellen über ihre Schultern. Sie sah unglaublich jung aus. Viel zu jung, um so raffiniert zu sein.

„Du überraschst mich“, meinte er nachdenklich. „Wie viel verborgenes Temperament in dir schlummert! Als wir uns vor der Hochzeit kennenlernten, musste ich dir jedes einzelne Wort entlocken. Ich hielt dich für schüchtern.“

„Du kennst mich nicht, Rocco.“

„Stimmt, aber ich werde alles tun, um das zu ändern. Ich werde jede freie Minute darauf verwenden, unsere Bekanntschaft zu vertiefen.“

„Nein!“ Chessie schüttelte heftig den Kopf. „Du brauchst mich nicht kennenzulernen. Und was ich von dir weiß, reicht mir völlig.“

Wie widersprüchlich sie ist, dachte er. Wie kompliziert. Anfangs war sie ihm sanft und scheu erschienen, und nun erwies sie sich als wild und eigensinnig.

„Dein dunkles Haar zeugt von deiner italienischen Abstammung.“ Er wickelte spielerisch eine ihrer Locken um den Finger. „Und die blauen Augen hast du von deinen englischen Vorfahren geerbt.“

Mit ihren großen saphirblauen Augen und den vollen rosigen Lippen war sie der Inbegriff von Jugend und Unschuld. Doch Rocco wusste, dass sie ihre Unschuld für immer verloren hatte. An einen anderen Mann. Ärger und eine noch viel hässlichere, gefährlichere Regung flammte in ihm auf – Eifersucht.

So fühlt es sich also an, dachte er, während er gegen den brennenden Neid ankämpfte, der seine eiserne Selbstdisziplin ins Wanken brachte. So fühlt es sich an, betrogen zu werden. Eine dunkle, bedrohliche Erinnerung aus längst vergangenen Zeiten stieg in ihm auf, aber er unterdrückte sie rasch. Sieh immer nach vorn, nie zurück, lautete sein Motto. Chessie mochte ihre Unschuld verloren haben, aber sie gehörte immer noch ihm.

„Fass mich nicht an!“ Mit einem Ruck entzog sie sich ihm und rückte so weit wie möglich von ihm ab. „Ich will zum Haus meines Vaters“, sagte sie, ohne ihn anzusehen.

Rocco, der sie am liebsten an sich gezogen hätte, um jeden Gedanken an einen anderen Mann aus ihrem Kopf zu verbannen, musterte nachdenklich ihr Profil.

„Kommt das nicht reichlich spät? Dein Vater wurde vor zwei Wochen beerdigt!“ Zu seinem Erstaunen reagierte sie nicht auf seine scharfen Worte, und er fuhr fort: „Hieltest du als sein einziges Kind es nicht für nötig, ihm die letzte Ehre zu erweisen?“

Sie sah ihn mit einem merkwürdigen Ausdruck in den Augen an. „Nein.“

„Und warum nicht?“

„Meine Beziehung zu meinem Vater geht dich nichts an, Rocco. Ich schulde dir nichts, schon gar keine Erklärungen. Und ich bin nicht deinetwegen hier, sondern wegen meiner Mutter.“

„Deine Mutter ist nicht mehr da.“

„Was?“ Erschrocken sah sie ihn an. „Wo ist sie?“

„Ich habe keine Ahnung“, erwiderte er, und Chessie ergriff verzweifelt seinen Arm.

„War sie beim Begräbnis? Bitte, ich muss es wissen!“

„Ja, aber sie ist gleich danach weggefahren.“

„Dem Himmel sei Dank“, flüsterte sie. „Du kannst den Wagen jetzt anhalten. Ich fliege zurück und werde dich nie wieder behelligen. Leb ruhig so weiter wie bisher.“

„Das habe ich auch vor, aber du kehrst nicht zum Flughafen zurück“, erwiderte er ruhig. „Wir haben viel zu besprechen, tesoro.“

Chessie, die wusste, dass sie ihre Hoffnung auf eine baldige Abreise begraben konnte, überlegte fieberhaft, was sie tun sollte. Wie hatte sie nur so dumm sein können zu glauben, sie könne unbemerkt sizilianischen Boden betreten? Wie hatte sie vergessen können, wer ihr Ehemann war? Man nannte ihn il lupo. Den Wolf.

Bereits als Teenager hatte er seine erste Million verdient und seitdem zielstrebig immer mehr Geld angehäuft. Er war schlau und unberechenbar, darüber hinaus leidenschaftlich, draufgängerisch und gefährlich gut aussehend. Rocco war der Traum aller Frauen. Selbst Chessies scharfer Verstand setzte in seiner Nähe aus.

Angespannt und ohne zu lächeln saß er jetzt neben ihr, und eine beinahe unnatürliche Ruhe ging von ihm aus. Chessie fand seine eiserne Selbstdisziplin beängstigend. Alles an ihm war dunkel und bedrohlich – seine Augen, sein Haar, sein brodelndes Temperament. Er verfügte über mehr Macht und Einfluss, als ihr Vater je besessen hatte. Der Gedanke verursachte ihr eine Gänsehaut.

Er war der Inbegriff des erfolgreichen Geschäftsmannes, aber Chessie ließ...



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