Mecking / Wasserloos | Inklusion & Exklusion | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 380 Seiten

Reihe: Schriften zur Politischen Musikgeschichte

Mecking / Wasserloos Inklusion & Exklusion

›Deutsche‹ Musik in Europa und Nordamerika 1848–1945

E-Book, Deutsch, 380 Seiten

Reihe: Schriften zur Politischen Musikgeschichte

ISBN: 978-3-8470-0473-8
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Musik spielt bei der Politisierung der Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert eine zentrale Rolle. Als Ausdrucksform und Trägerin von politischen Botschaften ist sie als emotionales Kommunikationsereignis zu deuten. Neben Geselligkeit generiert Musik auch Werte und stiftet Identität und Solidarität. Die Vision von einer ›deutschen‹ Musik entfaltete als ästhetischer Identitätsentwurf bei der gesellschaftlichen Neufindung des ›Deutschseins‹ reale Wirkungsmacht.Doch was kennzeichnete das ›Deutsche‹ in ihr? Dieser Band untersucht das Phänomen im interdisziplinären und transnationalen Dialog zwischen 1848er-Revolution und Zweitem Weltkrieg. Es entsteht ein Panorama von gesellschaftlichen und politischen Inklusions- und Exklusionsprozessen, die sich durch Muster einer propagierten ›deutschen‹ Musik- und ›Machtkultur‹ ereigneten, wandelten und neu definierten.
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Weitere Infos & Material


1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;5
4;Body;7
5;Sabine Mecking: ‚Deutsche` Musik, eine Illusion? Phänomene der Inklusion und Exklusion;7
5.1;1. Unfassbare Musik – Sound und Kommunikation;7
5.2;2. Nation und Musik;12
5.3;3. Musik der Deutschen als ‚deutsche` Musik?;16
5.4;4. ‚Deutsche` Musik außerhalb Deutschlands;24
5.5;5. Fallbeispiele zwischen 1848er-Revolution und Zweitem Weltkrieg;27
6;Christiane Wiesenfeldt: Museales Komponieren? Leipzig und das Problem des Konservativismus in der Musik;31
6.1;1. Eklektizismus versus Bewahrung;33
6.2;2. Anti-Modernismus versus Fortschrittsidee;35
6.3;3. Nationalismus versus Anti-Rationalismus;37
7;Stefan Keym: Eine „deutsche Gattung”? Zum Verhältnis von Symphonie und Nationalität im Leipziger Konzertrepertoire und Musikdiskurs 1835–1914;41
7.1;1. Vorbemerkungen zur Symphonie im 18. und frühen 19. Jahrhundert;43
7.2;2. Konzertaufführungen von Symphonien in Leipzig;45
7.3;3. Die Rezeption der frühen Orchesterwerke Niels W. Gades (1842–1851);49
7.4;4. Der Diskurs über Symphonik und Nationalität von den 1850er Jahren bis 1914;53
7.5;5. Fazit;62
8;Heike Bungert: Inklusion und Exklusion, ‚Fest` und ‚Feier`. Deutschamerikanische Sängerfeste 1848–1914;65
8.1;1. Ethnizität, Gedächtnis, Fest;65
8.2;2. Entstehung und Entwicklung von Sängerfesten;68
8.3;3. Inklusion und Exklusion;69
8.4;4. Deutsche, deutschamerikanische und US-amerikanische Aspekte der Feste;84
8.5;5. Zusammenfassung;94
9;Stefanie Strigl: „Süße Heimat – liebliches Lied”. Ein Männergesangverein als Stifter kultureller Identität? Untersuchungen zum Fünfkirchener/Pécser Männergesangverein 1861–1945;95
9.1;1. Konzertprogramme des Pécsi Dalárda;98
9.2;2. Konzertkritiken;99
9.3;3. Resümee;102
10;Stefan Manz: „Pandering to the Foreigner”. Deutsche Musiker und nationale Abgrenzung in Großbritannien um 1900;105
10.1;1. Migrationsmotive und Kohortenprofil;108
10.2;2. Oper: Carl Rosa;111
10.3;3. Symphonische Musik: August Manns und Charles Hallé;114
10.4;4. Schottland;118
10.5;5. Musiker als Zielscheibe nationaler Abgrenzung;123
10.6;6. Schlussbemerkung;125
11;Dietmar Klenke: Politische Identitätsstiftung und Abgrenzung in der deutschen Chormusik nach dem Ersten Weltkrieg;127
11.1;1. Das Selbstverständnis des Deutschen Sängerbundes: Nationalistische Identitätsstiftung und Zurückstufung musikästhetischer Kriterien;129
11.2;2. Ideologische Aufladung eines sprachgestützten Kulturnationalismus;135
11.3;3. Kulturnationalismus ohne antisemitische Ausgrenzung des Judentums;137
11.4;4. Das nationalistische Sängermilieu im Lichte medienwissenschaftlicher Analysekategorien;141
11.4.1;4.1 Teil- und Gesamtöffentlichkeit als analytische Unterscheidung;141
11.4.2;4.2. Kommunikationsstile als analytisches Instrument;145
11.5;5. Intermedialität als analytisches Konzept;150
11.5.1;5.1 Synthetische Intermedialität;151
11.5.2;5.2 Formale Intermedialität;153
11.5.3;5.3 Transformationale Intermedialität;159
11.5.4;5.4 Transmedialität;165
11.5.5;5.5 Performativer Charakter intermedialer Musikpraxis im Weimarer Gefallenengedenken;165
12;Harald Lönnecker: Die Propagierung des Deutschen bei Hans Joachim Moser und Joseph Maria Müller-Blattau;171
12.1;1. Was ist „deutsche” Musik?;171
12.2;2. Die Propagierung des „Deutschen”;176
12.3;3. Rezeption und Rezipienten;183
12.4;4. Folgen;190
13;Alexander Friedman: „Unser Beethoven”. Rezeption des Komponisten und seiner Musik in der Sowjetunion vor dem deutschen Überfall 1917–1941;195
13.1;1. „Unser Beethoven”;196
13.2;2. Der „gute Deutsche” Beethoven und die „faschistischen Kannibalen”;200
13.3;3. Die UdSSR als Staat der Verwirklichung von Beethovens Träumen;203
13.4;4. Taubheit, Freimaurerei, Alkoholismus, antijüdische Ressentiments;205
13.5;5. Zusammenfassung und Ausblick;208
14;Helmke Jan Keden: „Up ewig ungedeelt”. Zur Situation deutscher Laienchöre im dänischen Nordschleswig/Sønderjylland während der Zwischenkriegszeit;213
14.1;1. Die Folgen des Versailler Vertrages für die Laienchöre in Nordschleswig/Sønderjylland;213
14.2;2. Die Renaissance des Schleswig-Holstein-Liedes;218
14.3;3. Zwischen Inklusion und Exklusion;221
14.4;4. Konsolidierung im „Dritten Reich”?;225
15;Yvonne Wasserloos: Deutsch, nordisch oder national.(sozialistisch)? Gesangspropaganda und -protest in Dänemark 1934–1940;229
15.1;1. Musik und Okkupation;229
15.2;2. Deutsche Kulturpropaganda und Nordischer Gedanke in Dänemark;231
15.3;3. Nordische Musik;233
15.4;4. Luren und Gesang – Musikgestützte Propaganda der DNSAP;237
15.4.1;4.1 Musik-kulturelle Symbolik und politische Infiltrierung;238
15.4.2;4.2 Den brune Sangbog;240
15.5;5. Gegenreaktionen im Alsang;244
15.6;6. Überschreibungen im Liedrepertoire;248
15.7;7. Fazit;249
16;Marie-Hélène Benoit-Otis: Eine Wiener Feier für den „deutschen Mozart”. Nationale Fragen bei der „Mozart-Woche des Deutschen Reiches” 1941;253
16.1;1. Einleitung;253
16.2;2. „Mozart, der Deutsche”;256
16.3;3. Die Mozart-Woche im kulturpolitischen Streit zwischen Wien und Berlin;260
16.4;4. Entgegengesetzte Propagandadiskurse?;266
16.5;5. Schlussbemerkung;269
17;Manuela Schwartz: „Unser letztes Bollwerk der Sympathie”. Musik als Kulturarbeit, Kulturpolitik und Kulturpropaganda deutscher Außenpolitik im Zweiten Weltkrieg in Frankreich;271
17.1;1. Amtliche auswärtige Kulturpolitik und Mittlerorganisationen;274
17.2;2. Kulturpolitik und -propaganda in Deutschland und Frankreich;277
17.3;3. Musik im Rahmen von deutscher Kulturpolitik und -propaganda in Frankreich;280
17.4;4. Kulturarbeit und -politik für die französische Elite;281
17.5;5. Die Mozart-Woche im Juli 1941 in Paris;285
17.6;6. Mozart im Dienst zeitgenössischer Musik;289
17.7;7. Künstler und Musik in der Diplomatie des privaten Raumes;296
17.8;8. Moderne und zeitgenössische Musik als kulturelle Vermittler;300
17.9;9. Das letzte „Bollwerk” Musik;301
18;Mauro Fosco Bertola: Die ‚unheimliche` Heimat. Deutsche und italienische Musik in Veit Harlans Film Immensee 1943;305
18.1;1. Guillaume Tell oder: Warum Rossini den Nationalsozialisten nur bedingt gefiel;305
18.2;2. Immensee und die Tücke des Melodrams;309
18.3;3. Reinhard und sein Doppelgänger: Von der Novelle zum Film;312
18.4;4. Das Akustische und das Visuelle: Die Titelsequenz;317
18.5;5. Deutsch oder italienisch? Von Musik und Ruinen;323
18.6;6. ‚Germanische Haltung` und kantische Ethik: Immensee oder von der nationalsozialistischen Heimat;327
19;Volker Kalisch: ‚Wir` und das ‚Andere`. Mechanismen der Inklusion und Exklusion;331
19.1;1. Wilde Klänge;331
19.2;2. Musica und Musik;337
19.3;3. Bedingungen des neuzeitlichen Begriffs von „Musik”;342
19.4;4. „Musik” und „Musikwissenschaft”;349
20;Abkürzungsverzeichnis;355
21;Abbildungsverzeichnis und Bildnachweis;357
22;Autorenverzeichnis;361
23;Ortsregister;363
24;Personenregister;367
25;Register der Chöre, Orchester und Institutionen;375
26;Register der musikalischen Werke;377


Schwartz, Manuela
Prof. Dr. Manuela Schwartz lehrt Musikwissenschaften an der Hochschule Magdeburg/Stendal.

Wasserloos, Yvonne
Yvonne Wasserloos ist ordentliche Professorin für Musikwissenschaft an der Universität Mozarteum Salzburg. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Untersuchung des Verhältnisses von Musik, Macht und Staat.

Klenke, Dietmar
Dietmar Klenke lehrt Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte an der Universität Paderborn.

Mecking, Sabine
Prof. Dr. Sabine Mecking, Historikerin, lehrt an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Duisburg und an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Bertola, Mauro Fosco
Mauro Fosco Bertola ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am musikwissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg.

Wiesenfeldt, Christiane
Christiane Wiesenfeldt ist Lehrstuhlinhaberin für Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Mecking, Sabine
Prof. Dr. Sabine Mecking ist Professorin für Landes- und Zeitgeschichte an der Philipps-Universität Marburg.

Wasserloos, Yvonne
Prof. (stv.) Dr. Yvonne Wasserloos lehrt Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Prof. Dr. Sabine Mecking ist Professorin für Landes- und Zeitgeschichte an der Philipps-Universität Marburg.


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