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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 337 Seiten

Reihe: Kultur - Kunst - Therapie

Menzen Heil-Kunst

Entwicklungsgeschichte der Kunsttherapie
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-495-81335-5
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Entwicklungsgeschichte der Kunsttherapie

E-Book, Deutsch, Band 1, 337 Seiten

Reihe: Kultur - Kunst - Therapie

ISBN: 978-3-495-81335-5
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Heilen - mit und als Kunst: Seit einigen Jahren werden Verfahren mit bildnerisch visuellen, tonalen, skulpturalen und performativen Mitteln immer stärker in die therapeutische Praxis einbezogen. Dieses Buch betrachtet den Weg dahin und führt ein in die Geschichte der Arbeit mit Bildern und ihre kulturhistorisch-bedingten Ansätze. Es beginnt da, wo sich das Fach im Rahmen der psychiatrisch verorteten Beschäftigungstherapie um 1800 zum ersten Mal in den Ateliers für psychiatrisch auffällig gewordene Menschen zeigt. Im zweiten Schritt skizziert das Buch verschiedene heilpädagogische und psychiatrische Ansätze im 19. und 20. Jahrhundert - bis zu den Eingliederungsversuchen unserer Tage in den Arbeitsmarkt nach dem Modell Künstlerischer Ateliers und Theaterwerkstätten. Im dritten Schritt wird berichtet, wie in der Kunst- und Gestaltungstherapie Erzählungen (Worte), Träume (Bilder), Zeichnungen oder Bild-Assoziationen zunehmend zur Grundlage der psychotherapeutischen Bild- und Beziehungsarbeit werden. Das Buch nutzt in vielen Schwerpunktsetzungen und Exkursen die Möglichkeit, speziell in die psychiatrische, inklusionsorientierte, psychosomatische und neurologische Arbeit einzuführen und diese mit vielen Bildern zu illustrieren. Das Buch stellt eine umfassende Zusammenschau der bisherigen Arbeit mit Bildern in erzieherischen, behindertenpädagogischen und klinischen Bereichen dar.

Karl-Heinz Menzen, Prof. Dr. phil. habil., hat u.a. an der TU Berlin, an der Hochschule der Künste Dresden und an der Kath. Hochschule Freiburg gelehrt. Seit 2013 ist er Gastprofessor an der Sigmund Freud Universität Wien und hier beauftragt mit der Leitung des universitären Masterstudiengangs Kunsttherapie. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift 'Kunst & Therapie' und Autor des Standardwerkes Grundlagen der Kunsttherapie (2009).
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhalt;8
3;1. Ein Gesundheitsberuf entsteht – Kunsttherapie;14
3.1;1.1 Die Wiederentdeckung der Arbeit mit Bildern in den Feldern des Gesundheitswesens;14
3.2;1.2 Antike, mittelalterliche und neuzeitliche Vor-Bilder einer sich wandelnden Gesellschaft;19
3.3;1.3 Versuch einer Definition und Hinsicht auf die Aspekte des Fachs;27
4;2. Ästhetisch-theoretische und -psychologische Ansätze einer entstehenden Therapie mit Bildern;30
4.1;2.1 Selbstbilder in der Zeit um 1800;30
4.2;2.2 Selbstbilder und Erfahrungsseelenkunde;34
4.3;2.3 Bilder von der Welt und die Erfahrungsseelenkunde;39
4.4;2.4. Die programmatischen Themenstellungen der ›ästhetischen Theorie‹ um 1800;43
5;3. Kunstpädagogische und -didaktische Ansätze von Kunsttherapie;48
5.1;3.1 Von der aufklärerischen zur romantischen zu einer neuen humanistischen Bildästhetik und -didaktik;48
5.2;Exkurs: Ästhetische Gefühlserziehung im 19. Jahrhundert;51
5.3;3.2 Entwürfe einer neuen Bildästhetik und -didaktik;56
5.3.1;3.2.1 Im Blick auf die kindlichen Kompetenzen: Das Gleichgewicht der Seelenkräfte;61
5.3.1.1;3.2.1.1 Ein neues bildnerisch-ästhetisches Modell für den Unterricht;66
5.3.1.2;3.2.1.2 Bildnerisch-ästhetisches Unterrichtsmodell für behinderte Kinder: Das Konzept von den ›notwendigen ästhetischen Heilmitteln‹;68
5.3.2;3.2.2 Zusammenfassung: Eine neue humanistische Bilddidaktik – Von ›Bildern des Willens‹ bis zur experimentellen ›Einstellung des Verhaltens‹;70
5.3.2.1;Erziehungsziel: Darstellung von Bildern des Willens;72
5.3.2.2;Erziehungs- als experimentalpsychologische Versuche mit Gefühls- und Verhaltenseinstellungen;73
5.4;3.3 Ein Rückblick auf die kunstpädagogische Geschichte des frühen 19. Jahrhunderts;78
5.5;3.4 Kunstphilosophische, -psychologische und -didaktische Aspekte der Geschichte der Kinderzeichnung;78
5.5.1;Zusammenfassung: Die Geschichte kindlicher Formausdrücklichkeit;85
6;4. Psychiatrische und heilpädagogische Ansätze der Kunsttherapie;88
6.1;4.1 Bilder des Wahnsinns: Enzyklopädische Bemühungen um die Logik des Irrenausdrucks;91
6.2;4.2 Ein grausamer Irrweg der medizinischen Naturphilosophie: ›Moral Treatment‹;97
6.3;Exkurs: ›Moral Treatment‹ – Zu einer Beeinflussung der Leidenschaft durch Moral;102
6.4;4.3 Auf dem Weg zu einer arbeits-, beschäftigungs- und maltherapeutischen Methode;105
6.5;Exkurs: Kunsttherapie zwischen Arbeits- und Beschäftigungstherapie;108
6.5.1;Zusammenfassung: Veränderungen in 200 Jahren psychiatrischer Theorie und Praxis;109
6.6;4.4 Förderkonzepte ästhetischer Erziehung geistig behinderter und mental erkrankter Menschen;111
6.7;4.5 Ansätze einer speziell heilpädagogisch orientierten Kunsttherapie;115
6.7.1;4.5.1 Der ästhetische Blick auf den kranken und mental behinderten Menschen;121
6.7.2;4.5.2 Anfänge und Fortschritte der ästhetischen Förderkonzepte;124
6.7.3;4.5.3 Kunst- und Gestaltungstherapie in der Neurologie und Gerontopsychiatrie des 20. und 21. Jahrhunderts;135
6.7.3.1;4.5.3.1 Neurologische Erkenntnisse der letzten zwei Jahrzehnte: Grundlagen einer an den Wahrnehmungsstörungen orientierten Kunsttherapie;136
6.7.3.2;4.5.3.2 Anwendung der neurologischen Grundlagentheorie in der heilpädagogisch orientierten Gerontopsychiatrie;141
6.7.3.3;4.5.3.3 Kunsttherapeutische Praxen in der heilpädagogisch orientierten Arbeit mit neurologisch beeinträchtigten Menschen;144
6.8;4.6 Heilpädagogische, psychotherapeutische und psychiatrische Wiederherstellung der verlorenen Orientierung;148
6.8.1;4.6.1 Diagnose und Indikationsstellung ›beziehungsorientierte Bild-Therapie‹;153
6.8.1.1;Von der Notwendigkeit einer Behandlung im Kontext von Beziehung;159
6.8.2;4.6.2 Diagnose ›Gestörte Raum-Körper-Erfahrung‹ – Grundform einer gestörten Beziehung;162
6.8.3;4.6.3 Indikation einer grundlegenden Reorganisation von Raum-Zeit-Beziehungserfahrung;167
6.9;4.7 Kunst- und Gestaltungstherapie in der Psychiatrie des 20. und 21. Jahrhunderts;172
6.9.1;Psychiatrische Erkrankungen – Informations- und Beziehungsstörungen?;183
6.9.2;Eine neue Behandlungsform in der Psychiatrie: Die Soteria;187
6.9.3;Behandlungsanweisung für den Kunst- und Gestaltungstherapeuten;189
7;5. Ansätze zu einer Verwissenschaftlichung der Bild-Therapien;191
7.1;5.1 Zum naiv-primitivistischen Neuansatz der bildnerischen Therapien;191
7.2;Exkurs: Gründe für die Sehnsucht nach dem Naiven;194
7.3;5.2 Zum symbolisch-biografischen Neuansatz einer analytisch orientierten Kunsttherapie;196
7.3.1;5.2.1 Neue Paradigmen psychoanalytischen Denkens – Daniel Stern;199
7.3.2;5.2.2 Von unbestimmten (ikonischen), eindeutigen (indexikalischen) und mehrdeutigen (symbolischen) Zeichen – Ein neuer Ansatz der Bildtherapie;205
7.4;5.3 Zum gestaltpsychologisch-verhaltensorientierten Ansatz der Kunsttherapie;209
8;6. Gestaltungspädagogische, -therapeutische und psychosomatische Ansätze der Kunsttherapie;212
8.1;6.1 Zur Lehre der Gestalt- und Ganzheitstheorie;212
8.2;6.2 Vorbildhafte Bildvorstellungen im ausgehenden 19. Jahrhundert: ›Selfies‹ – Versuche der Selbst-Inszenierung in den ›tableaux vivants‹ (frz. ›lebendes Bild‹);216
8.3;6.3 Ungehörige, kinderpsychiatrisch erfasste Bildvorstellungen im ausgehenden 19. Jahrhundert: L. Carroll – H. Hoffmann – W. Busch – A. Schopenhauer – L. Strümpell;217
8.3.1;Im Irrgarten der Gefühle: Lewis Carroll;217
8.3.2;Das Mammut im Eise: Heinrich Hoffmann;219
8.3.3;Pädagogische Pathologie: Ziehen, Kraepelin, Strümpell;221
8.4;6.4 Geistig-geordnete, surrealistisch-paranoide und krankhaft-hysterische Bildvorstellungen im Übergang zum 20. Jahrhundert;222
8.4.1;6.4.1 Anthroposophisch-erzieherische Vorstellungsmuster des Lebens;223
8.4.2;6.4.2 Surrealistisch-paranoische Bild- als Wirklichkeitsinszenierungen;225
8.4.3;6.4.3 Krankhaft- inszenierte Gefühle in der Hysterie;228
8.4.3.1;Die klammheimliche Inszenierung des öffentlich nicht zugelassenen Sexuellen;231
8.4.3.2;Schemen des Blicks: Von Bild-Einfällen, rationalen und sinnlichen Weltsichten und dem Jonglieren zwischen Wort und Bild;239
8.4.3.3;Wenn sich der Vorhang hebt: Die Nacht der Triebe und der Tag des Bewusstseins;242
8.4.3.4;Der erregte weibliche Körper und sein Wert – Szenen des Hysterischen;245
8.5;6.5 Experimentelle, lebensreformerische Bildvorstellungen im Übergang zum 20. Jahrhundert;247
8.5.1;6.5.1 Zu den theoretischen Grundlagen der Bewegung;248
8.5.2;6.5.2 Zu den praktischen Schlussfolgerungen der Bewegung;255
8.6;6.6 Kunst- und Gestaltungstherapie in der Psychosomatik des 20. und 21. Jahrhunderts;257
8.7;Exkurs: Kunst- und Gestaltungstherapie mit psychotraumatisierten Menschen;268
8.7.1;Ziel: Die Stabilität und Wiedergewinnung des Selbst;274
9;7. Tiefenpsychologische und psychoanalytische Ansätze der Kunst- und Gestaltungstherapie;277
9.1;7.1 Kunsttheorie und Psychoanalyse – Über Begriffs-, Ersatz- und Bildbeziehungen;277
9.2;7.2 Die Zusammensetzung der Bilder: Assoziation in Kunst und psychoanalytischer Bildarbeit;281
9.2.1;7.2.1 Von der Assoziation als Art der Zusammenfügung im Raum der Therapie;281
9.2.2;7.2.2 Von der Assoziation als Art der Zusammenfügung im Raum der Kunst;283
9.2.2.1;7.2.2.1 Widersprüche in der Bildauffassung des ausgehenden Jahrhunderts: Der semiotische und der symbolische Blick;285
9.2.2.2;7.2.2.2 Zur semiotischen Zusammensicht und -setzung der Dinge – Eine neue Bildauffassung im ausgehenden 19. Jahrhundert;290
9.2.2.2.1;Eine neue Bildauffassung im ausgehenden 19. Jahrhundert: Bildsynthese und Gefühl;291
9.3;7.3 Psychoanalytische Ansätze der Kunsttherapie: Von der Integration abgespaltener, inkompatibler Vorstellungsbilder;293
9.3.1;7.3.1 Tiefenpsychologische Einsicht in die ästhetisch- und psychisch- komplexe Ausgangslage;294
9.3.2;7.3.2 Zugänge zu krankmachenden Bewusstseinelementen: Die psychoanalytische Assoziations- und die tiefenpsychologische Amplifikationsmethode;295
9.3.2.1;Kritische Anmerkungen zu den vorgestellten Modellen der Behandlung;298
9.3.2.2;Nach den kritischen Anmerkungen bleibt festzuhalten:;300
10;8. Zusammenfassung. Über die Geschichte einer Bewegung: Wege zu einer Heil-Kunst;302
11;Literatur;305
12;Abbildungsverzeichnis;332


Karl-Heinz Menzen, Prof. Dr. phil. habil., hat u.a. an der TU Berlin, an der Hochschule der Künste Dresden und an der Kath. Hochschule Freiburg gelehrt. Seit 2013 ist er Gastprofessor an der Sigmund Freud Universität Wien und hier beauftragt mit der Leitung des universitären Masterstudiengangs Kunsttherapie. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift 'Kunst & Therapie' und Autor des Standardwerkes Grundlagen der Kunsttherapie (2009).



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