Merritt / Greene / Allison | Baccara Gold Band 14 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 14, 448 Seiten

Reihe: Baccara Gold

Merritt / Greene / Allison Baccara Gold Band 14


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-2686-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 14, 448 Seiten

Reihe: Baccara Gold

ISBN: 978-3-7337-2686-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



WIE FEUER UND EIS von MARGARET ALLISON
Meredith sitzt in einer Skihütte fest: mit verstauchtem Fuß - und ihrem Ex-Lover Josh Adams, der noch immer unverschämt sexy ist! In dieser stürmischen Nacht gibt es für sie nur Liebe und brennende Leidenschaft. Die kühlt allerdings nach Joshs schockierendem Geständnis merklich ab ...
SO STARK UND SO ZÄRTLICH von JENNIFER GREENE
'Trau dich, liebe mich', flüstert Steve ihr zu, doch Mary zögert. Wenn sie diese eiskalte Nacht in Alaska mit dem Tierforscher verbringt, wird sie ihr Herz an ihn verlieren. Aber morgen könnte alles wieder vorbei sein, wie schon einmal in Marys Leben ...
HEUTE NACHT GEHÖRST DU MIR von JACKIE MERRITT
Wie ein Blitz aus heiterem Himmel trifft Andrea ihre Begegnung mit Shep am Weihnachtsabend. Es ist, als ob sie ihn schon lange kennt, so vertraut sind ihr seine charmante Art, sein sexy Körper. Doch ehe sie nicht den letzten Willen ihrer Mutter erfüllt hat, bleibt ihr eigentlich keine Zeit für die Liebe ...



Seit 1988 ihre erste Romance veröffentlicht wurde, schreibt Jackie Merritt hauptberuflich. Sie ist fest davon überzeugt, dass jeder, der ein bisschen Kenntnis von Sprache und Grammatik hat, ein Buch verfassen kann. Die Voraussetzung ist allerdings, dass man sehr viel Disziplin aufbringen kann. Die ersten Seiten sind leicht - bis zum Ende durchzuhalten ist die Kunst! Jackie glaubt, dass ihr früherer Beruf sie gut darauf vorbereitet hat: Als Buchhalterin musste sie viel allein arbeiten und war daran gewöhnt, lange Projekte selbstständig zum Abschluss zu bringen. Das Wichtigste ist allerdings, dass man Spaß am Schreiben hat! Jackie liebt ihre Arbeit - und die Leserinnen lieben ihre Romances.
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1. KAPITEL

Bevor sie Josh Adams entdeckte, hatte Meredith die Weihnachtsparty ihrer Mutter für die gelungenste bisher gehalten. Raffinierte Eisskulpturen schmückten die weite Eingangshalle des Familiensitzes. Hunderte von Kerzen erhellten die Räume, säumten die gewundene Treppe und flackerten auf den Tischen. Man hatte Möbel beiseitegerückt, um Platz zu schaffen für mehrere Tannen, die mit goldenen Kugeln und künstlichen Eiszapfen behängt waren. Und wie üblich hatte sich die Prominenz von Aspen hier versammelt.

Meredith beobachtete, wie Josh zwischen den Gästen umherging, Hände schüttelte, lächelte. Seit zehn Jahren hatte sie ihn nicht mehr gesehen, doch er schien um keinen Tag gealtert zu sein. Er hatte noch dasselbe lockige braune Haar, die grauen Augen, das lässige Lächeln. Er wirkte wie immer, als hätte er sich nie nach Europa verabschiedet, als wäre es völlig normal, auf einer Party bei seiner Ex aufzutauchen, mit der man seit Jahren kein Wort gewechselt hatte.

Obwohl Ex ein großes Wort ist für eine einzige gemeinsame Nacht, sagte Meredith sich. Aber was für eine Nacht das war!

Meredith rief sich zur Ordnung. Sie musste sich zusammenreißen und durfte sich nicht von einer Teenagerschwärmerei beeinflussen lassen. Doch sie fragte sich, was Josh nach all der Zeit hier wollte. Er war mit ihrer jüngeren Schwester Carly befreundet gewesen, und die hatte schon seit Jahren nicht mehr von ihm gesprochen.

Meredith hatte gehört, dass Josh in Europa als Skilehrer für gut betuchte Kunden Karriere gemacht hatte.

Ich ignoriere ihn einfach, beschloss sie.

Sie bahnte sich ihren Weg durch die Menge und versuchte, die perfekte Gastgeberin zu spielen. Es fiel ihr nicht leicht, da sie wegen Josh abgelenkt war. Zudem war sie es nicht gewohnt, denn sie verbrachte ihre Abende meistens am Schreibtisch über den neuesten Finanzdaten. Ihr Job als Geschäftsführerin von Cartwright Enterprises, einem der größten Konzerne des Landes, forderte viel von ihr. Das Unternehmen hatte vor einigen Jahren enorme Summen verloren, weil Merediths Stiefvater es fast in den Ruin getrieben hatte. Er war eine Spielernatur gewesen, hatte Millionen Dollar verschwendet und sich schließlich das Leben genommen. Der Kurs der Cartwright-Aktien war dramatisch gefallen, das Vermögen der Familie dahingeschwunden.

Während Meredith eine entfernte Bekannte mit dem obligaten Wangenkuss begrüßte, hielt sie verstohlen nach Josh Ausschau. Weshalb war er hier? Er war nicht eingeladen. Sein Name wäre ihr auf der Gästeliste aufgefallen.

Allerdings, hätte Carly ihn erst in letzter Minute eingeladen, hätte sie das wohl kaum jemandem mitgeteilt. Wozu auch? Carly hatte keine Ahnung von der bewussten Liebesnacht.

Meredith hatte damals den richtigen Moment verpasst, ihrer Schwester zu gestehen, dass sie den berüchtigtsten Frauenheld von Aspen verführt hatte. Es hätte Carly schockiert, da war sie sich sicher. Und ganz Aspen dazu. Die brave Streberin und der Frauenliebling … Es wusste ja niemand, dass sie sich schon immer für Josh interessiert und sein Geflirte auf Partys immer beobachtet hatte.

Hastig trank sie ein Glas Champagner. Was regte sie sich eigentlich auf? Seit jener Nacht hatte sie ihn weder gesehen noch gesprochen, denn kurz danach war er nach Europa gegangen, wo er vermutlich noch immer lebte.

Es lag an der Party, dass sie so nervös war, redete sie sich ein. Nur deshalb stand sie unter Hochspannung. Sie schaute auf die Uhr. Es war erst kurz vor elf, sie würde noch einige Stunden durchhalten müssen.

Meredith hatte für Gesellschaften dieser Art wenig übrig und konnte sich nicht erinnern, wann sie zum letzten Mal eine Party besucht hatte, die keinen geschäftlichen Hintergrund gehabt hatte. Ihr ganzes Leben drehte sich um die Arbeit. Die Zeit am College hatte sie über Büchern verbracht, und das hatte sich im Endeffekt ausgezahlt. Das Examen in Harvard hatte sie mit Auszeichnung bestanden, und anschließend war sie sofort in das Familienunternehmen in Denver, Colorado, eingetreten. Sie hatte sich hochgearbeitet und als ihr Stiefvater starb, wurde sie Geschäftsführerin. Als sie neunundzwanzig war, wählten die Aktionäre sie zur Generaldirektorin von Cartwright Enterprises. Seitdem opferte sie sich geradezu auf, um die Firma vor dem finanziellen Ruin zu bewahren.

Doch Ironie des Schicksals – nun war es nicht an ihr, das Unternehmen zu erhalten, sondern an Carly.

Obwohl Carly eine gehobene Position bei Cartwright Enterprises bekleidete, war sie nur selten in ihrem Büro zur Arbeit erschienen. Bei Männern dagegen hatte sie ein ausgesprochen glückliches Händchen.

Meredith hatte seit Langem ein Auge auf ein Produkt namens Dura-Snow geworfen, einen Kunstschnee, der auch noch bei Temperaturen über null Grad liegen blieb. Dura-Snow könnte den gesamten Skisport revolutionieren. Allerdings hatte sie wenig Hoffnung gehabt, ihrer Firma die Rechte dafür sichern zu können. Und in dieser Situation hatte Carlys Verlobung Meredith einen Vorsprung vor den Mitbewerbern verschafft, denn mit einem Schlag gab es verwandtschaftliche Beziehungen zu den Patentinhabern. Mit Dura-Snow könnte Cartwright Enterprises endlich wieder in ruhiges Fahrwasser gelangen. Als Meredith den Durans einen Exklusivvertrag für das Produkt anbot, hatten sie mit Begeisterung reagiert.

„Meredith“, wurde sie von ihrer Mutter angesprochen, „hast du Carly gesehen?“ Viera Cartwright zog missbilligend die Brauen hoch.

„Nein, warum? Hat sie etwas angestellt?“, erkundigte Meredith sich. Carly war zwar fast dreißig, doch ihre Mutter behandelte sie noch immer wie ein Kind. Carly hatte etwas Zartes und Verletzliches an sich, als brauchte sie ständig Schutz und Beistand.

„Ihr Freund Josh ist da.“

Merediths Puls beschleunigte sich.

„Du weißt doch“, fuhr ihre Mutter fort, denn sie missdeutete das Schweigen. „Euer ehemaliger Skilehrer.“

„Natürlich“, gab Meredith so beiläufig wie möglich zurück. „Ich habe ihn auch gesehen.“

„Und wer hat ihn eingeladen?“, forschte Viera besorgt nach.

„Spielt das eine Rolle?“

Viera biss sich auf die Unterlippe. „Carly sprach erst kürzlich von ihm.“

„Na und? Sie waren dicke Freunde.“

Dramatisch flüsterte Viera: „Sie wollte von mir wissen, ob ich meine Heirat jemals bereut habe.“

„Deine Heirat?“, fragte Meredith leise. „Weshalb das denn?“

„Sie sagte, sie bereue zutiefst, dass sie nie mit Josh Adams geschlafen habe.“

Meredith sog scharf die Luft ein. Ihre Schwester hatte sich in Josh Adams verguckt? „Aber sie heiratet in wenigen Wochen!“

„Meinst du, das wüsste ich nicht? Ich habe soeben für fünftausend Dollar weiße Orchideen bestellt.“

„Sie liebt Mark doch.“

„Selbstverständlich. Aber du kennst Carly. Und Mark ist bis Freitag verreist.“

Carly hatte unter den Männern von Aspen praktisch die freie Auswahl. Jeder kannte ihre rasch entflammbaren Gefühle, sie verliebte sich so leichten Herzens, wie andere ihren Haarschnitt wechselten. Doch in Mark Duran schien sie endlich den Mann ihrer Träume gefunden zu haben. Der gut aussehende, ernsthafte Chirurg hatte Carly zur Beständigkeit bekehrt. Zumindest hatte Meredith das gehofft.

„Wo ist sie denn?“, fragte sie.

„Ich weiß es nicht“, entgegnete Viera. „Und Josh sehe ich auch nirgends mehr.“

„Ich wüsste gern, was er hier will“, bemerkte Meredith nachdenklich. „Er lebt doch seit Jahren in Europa.“

„Ja, ein merkwürdiger Zufall“, bestätigte ihre Mutter sarkastisch.

„Wie meinst du das?“

Viera seufzte. „Ich hoffe nur, Carly hat nicht mit ihm Kontakt aufgenommen oder sonst eine Dummheit begangen.“

Meredith gab es auf, Carly zu suchen, und hielt Ausschau nach deren zukünftigen Schwiegereltern, den Ehrengästen der Party. Wäre nicht die Aussicht auf den Erwerb der Rechte an Dura-Snow gewesen, hätte Meredith die aufwendige Vorweihnachtsparty ihrer Mutter abgesagt. Schließlich besaßen sie nicht mehr die Mittel für einen derartig luxuriösen Lebensstil. Doch das hätte mit Sicherheit zu unschönen Spekulationen über ihre finanzielle Lage geführt. In der Hoffnung auf ein Ende ihrer Sorgen, hatte Meredith sich damit einverstanden erklärt, dass ihre Mutter den Gästen wieder einmal nur das Beste bot.

Jetzt könnte alles vergeblich gewesen sein. Und daran war Josh Adams schuld.

Zum ersten Mal wünschte Meredith, sie hätte ihrer Schwester die Wahrheit über jene Nacht in den Bergen gestanden. Wenn Carly wüsste, was dort passiert war, würde ihr vielleicht die Lust auf Josh vergehen.

Ein Ober mit einem Tablett voller Champagnerkelche kam vorbei. Rasch überschlug Meredith die Kosten: zwölf Gläser zu je zehn Dollar. Einhundertzwanzig Dollar allein auf diesem Tablett, und momentan waren etwa zwanzig solcher Tabletts in Umlauf. Ganz abgesehen von den Platten mit frischen Shrimps, Hummerschwänzen und raffinierten Desserts. Der Gedanke an die Kosten überwältigte sie schier. Hastig stellte Meredith ihr leeres Glas ab und nahm sich ein gefülltes. Sie trank es aus und wandte sich erneut ihrer Mutter zu.

„Wo sind denn die Durans?“, erkundigte sie sich.

Viera schaute zu der Galerie im ersten Stock hinauf. Meredith entdeckte die Durans dort, die sich von den übrigen Gästen abgesondert hatten. Ihren säuerlichen Mienen nach zu urteilen schienen sie die Party nicht gerade zu genießen.

„Ich kümmere mich um sie“, sagte Meredith und reichte ihrer...



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