Morgan | Verliebt bis über beide Herzen | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 384 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

Morgan Verliebt bis über beide Herzen


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-95576-756-3
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 384 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

ISBN: 978-3-95576-756-3
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ganz New York verehrt Molly als Ratgeberin in Liebesfragen. Nur hält sie sich selbst nie an das, was sie anderen empfiehlt. Wozu auch? Ihre große Liebe hat sie bereits gefunden. Er ist treu, sportlich, und seine dunklen Augen sind von betörender Schönheit: ihr Dalmatinerhund Valentine. Doch als sie im Central Park den zynischen Scheidungsanwalt Daniel trifft, bringt er ihre Expertise ganz schön durcheinander. Denn Daniel hat seine ganz eigenen, verführerischen Ansichten von der Liebe ...
'Sarah Morgans brillantes Talent hört nie auf, zu begeistern.'
Romantic Times Book Review
'Morgan verzaubert ihre Leser'
Publishers Weekly
'Der Roman hat alles, was ein Liebesroman haben sollte - eine große Freude.'
Veronica Henry, Autorin von Nachts nach Venedig



Sarah Morgan ist eine gefeierte Bestsellerautorin mit mehr als 21 Millionen verkauften Büchern weltweit. Ihre humorvollen, warmherzigen Liebes- und Frauenromane haben Fans auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London, wo der Regen sie regelmäßig davon abhält, ihren Schreibplatz zu verlassen.

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1. Kapitel

Liebe Aggie, ich habe meiner Freundin zum Geburtstag eine teure Kaffeemaschine gekauft. Erst hat sie geweint, dann hat sie sie auf eBay verkauft. Ich verstehe die Frauen nicht.

Dein Entkoffeinierter

Lieber Entkoffeinierter, die wichtige Frage, die man sich in jeder Beziehung stellen sollte, lautet: Was will meine Partnerin? Was macht sie glücklich? Ohne die Einzelheiten zu kennen, kann ich nicht genau sagen, warum deine Freundin geweint und die Kaffeemaschine verkauft hat, aber als Erstes stellt sich mir die Frage: Trinkt deine Freundin Kaffee?

Molly hielt im Tippen inne und schaute zum Bett. »Bist du wach? Das musst du dir anhören. Es ist vollkommen offensichtlich, dass er ein Kaffeetrinker ist und das Geschenk eher für ihn war. Warum machen Männer so etwas? Ich habe so ein Glück, dich zu haben. Okay, wenn du meine Kaffeemaschine auf eBay verkaufen würdest, müsste ich dich natürlich umbringen, aber das ist kein Ratschlag, den ich online posten werde.«

Der Körper auf dem Bett rührte sich nicht, was angesichts der sportlichen Verausgabung am Vortag nicht verwunderlich war. Nach den Stunden, die sie miteinander verbracht hatten, war sie verschwitzt und erschöpft gewesen. Heute tat ihr alles weh – eine kleine Erinnerung daran, dass ihr Fitnesslevel zwar gestiegen war, seitdem sie ihn kannte, seine Ausdauer ihre jedoch immer noch um Längen übertraf. Seine ausdauernde Energie war eines der vielen Dinge, die sie an ihm bewunderte. Wann immer sie geneigt war, eine Sporteinheit auszulassen, brauchte es nur einen Blick von ihm, damit sie zu ihren Laufschuhen griff. Er war der Grund, warum sie seit ihrer Ankunft in New York vor drei Jahren abgenommen hatte. An einigen Tagen schaute sie in den Spiegel und erkannte sich selbst nicht wieder.

Sie sah schlanker und straffer aus.

Aber vor allem sah sie glücklicher aus.

Wenn jetzt jemand aus ihrem alten Leben hier hereinspazieren würde, würde er sie vermutlich nicht wiedererkennen.

Nicht dass es wahrscheinlich wäre, dass jemand aus ihrem alten Leben auf ihrer Türschwelle auftauchte.

Drei Jahre waren vergangen. Drei Jahre, und endlich hatte sie ihren zerstörten Ruf wiederhergestellt. Auch beruflich gesehen war sie in der Spur. Aber persönlich? Sie schaute erneut zum Bett und spürte, wie sie innerlich weich wurde. Sie hatte sich nicht vorstellen können, jemals wieder jemandem so nahe zu sein – schon gar nicht so nah, dass sie ihn in ihr Leben oder ihr Zuhause, geschweige denn in ihr Herz lassen würde.

Und doch war sie verliebt.

Sie ließ ihren Blick einen Moment auf den perfekten Formen seines athletischen Körpers verweilen, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder der E-Mail zuwandte. Sie hatte Glück, dass so viele Männer Probleme damit hatten, Frauen zu verstehen. Ansonsten wäre sie arbeitslos.

Ihr Blog Frag ein Mädchen war gut besucht, was wiederum die Aufmerksamkeit eines Verlegers erregt hatte. Ihr erstes Buch Verbunden fürs Leben – Tipps, um den perfekten Partner zu finden stand sowohl in den USA als auch in Großbritannien auf den Bestsellerlisten. Das wiederum hatte zu einem zweiten Buchvertrag geführt, ebenfalls unter ihrem Pseudonym Aggie. Damit war sie sowohl anonym als auch finanziell abgesichert. Sie hatte ihr Unglück in ein Vermögen verwandelt. Nun, vielleicht nicht wirklich in ein Vermögen, aber in genügend Geld, um hier in New York City gut leben zu können und nicht nach London zurückkriechen zu müssen. Sie hatte ein Leben hinter sich gelassen und war in ein neues geschlüpft, so wie eine Schlange sich ihrer Haut entledigte.

Endlich war ihre Vergangenheit da, wo sie hingehörte. Hinter ihr. Und sie hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, nicht mehr in den Rückspiegel zu schauen.

Glücklich setzte sie sich in ihrem Lieblingssessel bequemer hin und konzentrierte sich wieder auf den Laptop.

»Okay, Entkoffeinierter, lass dir von mir zeigen, was du falsch gemacht hast.«

Sie fing wieder an, zu tippen.

Eine Frau will einen Mann, der sie versteht, und ein Geschenk sollte ihr dieses Verständnis zeigen. Es geht nicht um den Wert, sondern um das Gefühl dahinter. Wähle etwas aus, das zeigt, dass du sie kennst und dass du ihr zuhörst. Wähle etwas, …

»Und hier kommt der wichtige Teil, Entkoffeinierter, also pass gut auf«, murmelte sie.

… etwas, was keiner anderen Person einfallen würde ihr zu schenken, weil niemand sie so gut kennt wie du. Wenn du das tust, garantiere ich dir, dass deine Freundin sich für immer an ihren Geburtstag erinnern wird. Und an dich.

Zuversichtlich, dass der Mann, wenn er auf ihren Rat hörte, eine halbwegs gute Chance hätte, die Frau, die er liebte, glücklich zu machen, griff Molly nach ihrem Glas mit stillem Wasser und sah auf die Uhr an ihrem Laptop. Es war Zeit für ihren Morgenlauf. Und sie hatte nicht vor, allein zu gehen. Egal, wie viel sie zu tun hatte, das hier war die Zeit, die sie immer gemeinsam verbrachten.

Sie klappte den Computer zu, stand auf und streckte sich, wobei die Seide ihres Pyjamas sanft über ihre Haut strich. Sie hatte eine Stunde lang über den Laptop gebeugt gesessen und geschrieben, und nun war ihr Nacken verspannt. Es wartete immer noch ein Stapel individueller Fragen auf sie, aber um den würde sie sich später kümmern.

Durch das Fenster sah sie, wie die Dunkelheit allmählich nachließ und von einem Hauch Sonnenschein ersetzt wurde. Einen Moment lang sah sie nur Streifen aus poliertem Gold und blitzendes Glas. New York war eine Stadt voller heißer Ecken und Möglichkeiten, die bis in den Himmel ragten, dessen dunklere Seiten heute von dem Schimmer des Sonnenscheins verborgen wurden.

Jede andere Stadt würde um diese Uhrzeit langsam aufwachen, aber das hier war New York. Man konnte nicht aufwachen, wenn man niemals schlafen ging.

Schnell tauschte sie ihren Pyjama gegen ein lockeres T-Shirt, ihre Trainingsleggins und ihre dunkelroten Lieblingslaufschuhe. Im letzten Moment schnappte sie sich noch ein Sweatshirt, weil ein früher Frühlingsmorgen in New York City sehr frisch sein konnte.

Sie band die Haare zu einem unordentlichen Zopf zusammen und griff nach ihrer Wasserflasche.

Auf dem Bett rührte sich immer noch nichts. Er lag mit geschlossenen Augen vollkommen regungslos zwischen den Laken.

»Hey, Hübscher.« Amüsiert stupste sie ihn an. »Habe ich dich gestern endlich ausgepowert? Das wäre das erste Mal.« Er befand sich in der Form seines Lebens und war fit und atemberaubend attraktiv. Wenn sie im Park zusammen joggten, schauten sich die Menschen neidisch nach ihnen um, was sie vor Stolz strahlen ließ, schließlich konnten die anderen zwar gucken, aber sie war diejenige, die ihn später mit zu sich nach Hause nahm.

In dieser Welt, in der es beinahe unmöglich war, den richtigen Menschen zu treffen, hatte sie jemanden gefunden, der beschützend, loyal und voller Zuneigung war, und er gehörte ihr ganz allein. Tief in ihrem Herzen wusste sie, dass sie sich immer auf ihn verlassen konnte. Sie wusste, dass er sie auch ohne Ehegelöbnis in Gesundheit und in Krankheit, in Armut und in Reichtum, bis an das Ende seines Lebens lieben würde.

Sie hatte so ein wahnsinniges Glück.

Was sie miteinander teilten, war frei von dem Stress und den Herausforderungen, die Beziehungen so oft zerstörten. Was sie teilten, war perfekt.

Ihr Herz war bis zum Bersten erfüllt mit Liebe, als sie beobachtete, wie er gähnte und sich langsam streckte.

Dunkle Augen fingen ihren Blick auf.

»Du«, sagte sie, »bist unglaublich attraktiv und alles, was ich je in einem Mann gewollt habe. Habe ich dir das schon mal gesagt?«

Er sprang schwanzwedelnd vom Bett, bereit für Action, und Molly ging auf die Knie, um ihn zu umarmen.

»Guten Morgen, Valentine. Wie geht es dem tollsten Hund auf der ganzen weiten Welt heute denn so?«

Der Dalmatiner bellte einmal und leckte ihr übers Gesicht. Molly grinste.

Ein weiterer Tag dämmerte in New York City, und sie war bereit, ihn zu erobern.

»Damit ich das richtig verstehe: Du willst dir einen Hund ausleihen, um eine Frau kennenzulernen, die Hunde mag? Hast du denn gar kein Schamgefühl?«

»Nein.« Daniel ignorierte das Missfallen seiner Schwester und zupfte ein Hundehaar von seinem Anzug. »Aber ich verstehe nicht, was das mit meiner Frage zu tun hat.«

Er dachte an das Mädchen im Park. Die mit den endlosen Beinen und dem dunklen Zopf, der wie ein Pendel über ihren Rücken schwang, wenn sie lief. Seit dem Tag, an dem er sie zum ersten Mal gesehen hatte, wie sie über einen der vielen belaubten Wege gelaufen war, die sich wie ein Spinnennetz durch den Central Park zogen, während ihr Hund vor ihr hersprang, war er hingerissen von ihr. Es war nicht nur ihr Haar, das seine Aufmerksamkeit anzog, oder diese unglaublichen Beine. Es war ihre selbstbewusste Ausstrahlung. Daniel fühlte sich von Selbstbewusstsein angezogen, und diese Frau sah aus, als hätte sie das Leben an der Kehle gepackt und würde alles aus ihm herauspressen.

Er hatte seine frühmorgendlichen Joggingrunden immer genossen. In letzter Zeit jedoch hatten sie eine neue Dimension angenommen. Er hatte angefangen, sie zeitlich so zu legen, dass sie mit ihren zusammenfielen, auch wenn er dadurch ein wenig später ins Büro kam. Trotz dieser Opfer auf seiner Seite hatte sie ihn bisher noch nicht bemerkt. Überraschte ihn das? Ja. Denn was Frauen betraf, hatte er sich noch nie sonderlich anstrengen...



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