Mortimer | Die berüchtigten St. Claires | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 688 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

Mortimer Die berüchtigten St. Claires


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7457-5291-5
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 688 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

ISBN: 978-3-7457-5291-5
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die adligen Geschwister St. Claire sind in der Londoner Gesellschaft berüchtigt! Was aber weder die drei Brüder noch ihre Schwester davon abhält, nach der Schlacht von Waterloo endlich die Liebe ihres Lebens zu finden.

EINE SKANDALÖSE LEIDENSCHAFT
Diese lodernde Hitze, dieses lustvolle Verlangen! Schockiert gesteht Jane sich ein, welch erregende Gefühle die berauschenden Zärtlichkeiten von Hawk St Claire, Duke of Stourbridge, in ihr wecken. Doch niemals darf sie seinen Verführungskünsten erliegen! Denn gewiss gedenkt er nicht, eine arme Waise wie sie zu seiner Duchess zu machen - erst recht nicht, wenn er die ganze skandalöse Wahrheit über sie erfährt ...

VERFÜHRT VON EINEM SÜNDIGEN LORD
'Nur ein Kuss, Grace! Danach werde ich Ihr Schlafgemach sofort verlassen.' Die unschuldige Debütantin Grace spürt eine rätselhafte Verlockung ob der unerhörten Forderung von Lord Lucian St Claire. Mit klopfendem Herzen lässt sie den attraktiven Frauenhelden gewähren. Natürlich nur, damit er wieder geht! Aber dann entfacht seine drängende Leidenschaft ein nie gekanntes sinnliches Feuer in ihr. Mit dramatischen Folgen ...

WIE VERFÜHRT MAN EINE LADY?
Lady Juliet ist entschlossen, den Freuden der Lust für immer zu entsagen - bis sie Sebastian St Claire begegnet. Ebenso männlich wie charmant, weckt er in ihr sündige Gefühle, die die schöne Witwe selbst in den vertraulicheren Momenten ihrer Ehe nicht empfunden hat! Doch will Sebastian sie erobern, weil er sie begehrt? Weil er sie liebt? Oder weil er herausfinden möchte, warum die Gesellschaft sie als Schwarze Witwe ächtet?

LADY ARABELLAS GEHEIMES VERLANGEN
Skandal um Lady Arabella! Eben noch hat man sie in einer unziemlichen Situation ertappt. Jetzt gibt es nur eine Möglichkeit, ihren Ruf zu retten: Sie muss Darius Wynter, Duke of Carlyne, heiraten! Dabei munkelt man, der Duke sei in jeder Hinsicht alles andere als unschuldig. Sogar seine eigene Frau soll er ermordet haben! Dennoch: Arabella heiratet ihn - und wird schon kurz darauf in eine Reihe scheinbar tragischer Unfälle verwickelt ...



Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills & Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.

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1. KAPITEL

1816, St Claire House, London

Ich gedenke nicht, in absehbarer Zeit zu heiraten, Hawk. Am allerwenigsten irgendein junges Ding, kaum aus dem Schulzimmer heraus, das du gnädigerweise für mich auswählst!“

Hawk St Claire, der zehnte Duke of Stourbridge, betrachtete das vor Wut gerötete Gesicht seines jüngsten Bruders. Sie saßen einander gegenüber an dem großen Schreibtisch mit der Lederplatte, der die Bibliothek im Stadthaus der St Claires beherrschte. Hawk verzog den Mund zu einem milden Lächeln, als er das rebellische Funkeln in Sebastians dunkelbraunen Augen bemerkte. „Ich wollte dich lediglich darauf aufmerksam machen, dass es höchste Zeit für dich ist, dir eine Frau zu suchen.“

Lord Sebastian St Claire spürte, wie er unter dem unbeugsamen Blick seines ältesten Bruders noch heftiger errötete. Aber ob es Hawk nun wünschte oder nicht, er war nicht bereit, sich zu einer Ehe zwingen zu lassen, die er nicht wollte. Wenn es ihm auch nicht leichtfiel, denn ein eisiger Blick aus den goldbraunen Augen seines Bruders hatte schon so manchen seiner Widersacher erzittern lassen, wenn dieser im Oberhaus das Wort ergriff.

„Schlag nicht diesen unerträglich herablassenden Ton an, Hawk, denn das zieht bei mir nicht!“ Sebastian lehnte sich scheinbar lässig in dem kunstvoll geschnitzten Sessel zurück. „Oder schenkst du mir jetzt bloß deine Aufmerksamkeit, um davon abzulenken, dass Arabella es nicht geschafft hat, in ihrer ersten Saison eine gute Partie zu machen?“, fügte er listig hinzu, da er wusste, dass seine achtzehnjährige Schwester sich hartnäckig weigerte, einen der vielen Anträge anzunehmen, die sie in den letzten Monaten erhalten hatte.

Ebenso wusste er, wie sehr Hawk seine Rolle als Arabellas gelegentlicher Begleiter gehasst hatte. Denn die Folge war gewesen, dass zur Heirat entschlossene Debütantinnen und deren ehrgeizige Mamas die unübliche Anwesenheit des Duke of Stourbridge als Ermutigung betrachtet hatten, Jagd auf ihn zu machen.

Bis Hawk auf seine selbstherrliche Art unmissverständlich klargestellt hatte, dass keine jener jungen Damen den hohen Ansprüchen genügte, die er an seine zukünftige Duchess stellte.

Hawk presste für einen Moment ungeduldig die Lippen zusammen. „Wir sprechen hier nicht über Arabella.“

„Dann sollten wir das vielleicht tun. Oder wie wäre es mit Lucian?“, brachte Sebastian seinen anderen Bruder ins Spiel. „Obwohl ja eigentlich du an der Reihe bist, Hawk“, fügte er hinzu. „Schließlich bist du der Älteste. Du hast den Titel geerbt, somit ist es für dich sogar noch wichtiger als für uns, dass du heiratest und einen Erben zeugst. Bist du nicht schon einunddreißig?“

Hawk sah mit seinen eins fünfundachtzig wie immer imponierend aus. Heute trug er einen schwarzen Gehrock, der so vollkommen seine breiten Schultern betonte, dass sein Schneider seine helle Freude daran haben musste. Die blassgraue Reithose brachte perfekt geformte Beine zur Geltung, und die Stiefel waren so hochglänzend poliert, dass man sich darin spiegeln konnte. Das dunkelblonde Haar war lässig und doch elegant frisiert; durchdringend blickende goldbraune Augen, eine gerade Nase, hohe Wangenknochen, ein fester, strenger Mund und ein markantes Kinn, das Entschlossenheit verriet, rundeten das eindrucksvolle Bild ab. Alles an Hawk unterstrich seinen Hochmut und seinen entschlossenen Charakter.

Jetzt allerdings hob er nur gelangweilt die Brauen. „In den vergangenen Monaten habe ich oft genug klargemacht, dass mir noch keine Frau begegnet ist, die der schweren Aufgabe, die Duchess of Stourbridge zu werden, gewachsen wäre. Außerdem habe ich in meinen jüngeren Brüdern bereits Erben für den Titel. So wie ihr euch allerdings in letzter Zeit benehmt, würde es mich ganz und gar nicht freuen, sollte einer von euch der nächste Duke of Stourbridge werden.“ Er bedachte Sebastian mit einem zurechtweisenden Blick.

Ein Blick, den Sebastian völlig ignorierte. „Sollten Lucian oder ich jemals der nächste Duke of Stourbridge werden, kann ich dich beruhigen, dass du es nicht mehr erleben wirst, Hawk“, meinte er trocken.

„Sehr amüsant, Sebastian. Aufgrund der … Ereignisse im vergangenen Monat wurde mir bewusst, dass ich es vernachlässigt habe, deine und Lucians Zukunft zu regeln.“

„Im vergangenen Monat? Was haben Lucian und ich denn getan, das so verschieden wäre von … Ah!“ Endlich dämmerte es ihm. „Beziehst du dich womöglich auf die reizende, kürzlich verwitwete Countess of Morefield?“

„Ein Gentleman spricht den Namen einer Dame nicht in diesem respektlosen Ton aus, Sebastian“, tadelte ihn Hawk. „Doch da du den Zwischenfall erwähnst: Ja, es könnte tatsächlich sein, dass ich mich auf dein verwerfliches Benehmen einer bestimmten, uns bekannten Dame gegenüber bezog.“ Sein Ton war eisig.

Sebastian grinste ohne einen Hauch von Reue. „Ich versichere dir, niemand hat unser Interesse ernst genommen, am allerwenigsten die Countess.“

„Wie dem auch sei, der Name der Dame war in mehreren Klubs in aller Munde – einschließlich meines eigenen. Viele eurer Freunde schlossen Wetten ab, wer von euch als Erster den Earl of Whitney im Schlafzimmer der Coun… der Dame ablösen würde.“

„Aber nur, weil weder ich noch Lucian wussten, dass wir beide der Dame Avancen machten.“ Sebastian zuckte die Achseln. „Wenn du dich allerdings dazu herabgelassen hättest, uns anzuvertrauen, dass auch du die Absicht hattest, es dir im besagten Schlafzimmer gemütlich zu machen, dann hätten Lucian und ich uns selbstverständlich zurückgezogen und es dir und Whitney überlassen, die Sache unter euch auszumachen.“

Hawk zuckte schmerzlich zusammen. „Sebastian, einmal mehr muss ich dich auf die Taktlosigkeit deiner Worte hinweisen.“

„Bei dem ganzen Gerede darüber, dass wir uns verheiraten müssten, ging es dir also bloß darum, dass Lucian und ich dir letzten Monat unabsichtlich in die Quere gekommen sind?“ Sebastian konnte kaum seine Belustigung verbergen, lenkte aber schnell ein, als er Hawks finstere Miene sah: „Allerdings glaube ich, du bist der … Reize der Dame bereits überdrüssig, oder?“

„Nach der Aufmerksamkeit, die du und Lucian auf die unglückliche Frau gelenkt habt, hielt ich es für besser, mich zurückzuziehen, um keinen Skandal heraufzubeschwören.“

„Wenn du nicht so verdammt heimlichtuerisch wärst, was deine Mätressen angeht, wäre das alles gar nicht passiert. Aber du kannst Gift darauf nehmen, Hawk, dass ich nicht heiraten werde, nur um deine empfindsamen Gefühle zu besänftigen.“

„Du benimmst dich völlig lächerlich, Sebastian.“

„Nein, Hawk.“ Sebastian wurde plötzlich ernst. „Wenn du nur etwas mehr darüber nachdenkst, würde dir bewusst werden, dass du derjenige bist, der sich lächerlich benimmt, indem du glaubst, du könntest für mich eine Frau aussuchen.“

„Ganz im Gegenteil, Sebastian. Ich bin davon überzeugt, dass ich dir damit sogar einen Gefallen tue. Tatsächlich habe ich für uns bereits eine Einladung von Sir Barnaby und Lady Sulby angenommen.“

„Ich nehme an, das sind die Eltern meiner zukünftigen Braut.“

„Olivia Sulby ist Sir Barnabys und Lady Sulbys Tochter, in der Tat.“

Kopfschüttelnd erhob Sebastian sich. „Dann, fürchte ich, musst du jegliche Einladung, die du in meinem Namen angenommen hast, wieder rückgängig machen.“ Er hielt entschlossen auf die Tür zu.

„Was tust du?“, sagte Hawk drohend.

„Ich gehe.“ Sebastian wandte sich um und betrachtete ihn kurz mitleidig. „Doch bevor ich gehe, habe ich dir noch einen Vorschlag zu machen.“ Er hielt an der offenen Tür inne.

„Einen Vorschlag?“ Hawk konnte, so ungewöhnlich es für ihn war, kaum seine Wut im Zaum halten, so sehr reizte ihn die Sturheit seines Bruders.

Sebastian nickte. „Sobald du verheiratet bist, und zwar glücklich verheiratet, verspreche ich dir, ebenfalls ernsthaft über eine Heirat nachzudenken.“ Beschwingten Schrittes verließ er die Bibliothek und schloss die Tür leise hinter sich.

Erschöpft lehnte Hawk sich im Sessel zurück und betrachtete eine ganze Weile die geschlossene Tür, bevor er nach der Brandykaraffe griff und sich eine beachtliche Menge einschenkte.

Verdammt.

Verdammt, verdammt, verdammt.

Für gewöhnlich vermied er es, Einladungen aufs Land anzunehmen, sobald die Saison vorüber war und die Mitglieder des Oberhauses sich in die Sommerpause begaben. Auch dieses Mal hatte er nur deswegen eingewilligt, eine Woche bei den Sulbys in Norfolk zu verbringen, weil er Sebastian der jungen Frau vorstellen wollte, die vorzüglich geeignet wäre, dessen Braut zu werden.

Hawk war mit Sir Barnaby Sulby bekannt. Sie hatten schon mehrere Male gemeinsam in ihrem Klub gespeist. Während der Saison hatte sich allerdings keine Gelegenheit ergeben, auch die Frau und Tochter des Gentlemans kennenzulernen. Hawk wusste jedoch, dass Olivia Sulby nach dem Tod ihres Vaters Markham Park und die dazugehörigen tausend Morgen Land erben würde. Für den jüngeren Bruder eines Dukes eine wahrlich vorteilhafte Partie.

Doch Sebastian schien ja nicht die Absicht zu haben, sich zu vermählen, bevor er selbst ihm nicht mit gutem Beispiel vorangegangen war. Das bedeutete, dass er sich völlig grundlos verpflichtet hatte, eine Woche in Norfolk zu verbringen – in einer flachen und abwechslungslosen Moorlandschaft, so ganz anders als sein geliebtes Gloucestershire.

Die Aussicht darauf fand Hawk etwa so reizvoll wie den Gang...



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