Mortimer | Julia Best of Band 285 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 285, 384 Seiten

Reihe: Julia Best of

Mortimer Julia Best of Band 285

Carole Mortimer
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7515-2611-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Carole Mortimer

E-Book, Deutsch, Band 285, 384 Seiten

Reihe: Julia Best of

ISBN: 978-3-7515-2611-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



NIEMALS SO GELIEBT

Es soll eine ausgelassene Weihnachtsparty gewesen sein - doch Lilli kann sich an nichts erinnern! Hat sie sich tatsächlich von Patrick verführen lassen? Schließlich findet sie den Millionär unfassbar sexy! Oder behauptet er das nur, weil er der Feind ihres Vaters ist?

ZUM ERSTEN MAL DIE LIEBE ERLEBEN

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FALCON HOUSE - SCHLOSS DER HOFFNUNG

Crys braucht dringend Erholung! Auf einem luxuriösen Schloss in Yorkshire will sie zusammen mit einer Freundin entspannen. Aber in Falcon House erwartet sie nicht etwa ihre Freundin - sondern deren attraktiver Bruder Sam! Und lenkt Crys' Auszeit in unerwartet leidenschaftliche Bahnen ...



Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills & Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.

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1. KAPITEL


„Wer ist dieser fantastisch aussehende Mann dort?“, fragte Sally neugierig ihre Freundin Lilli.

Bis zu diesem Moment hatte Lillis Aufmerksamkeit fast ausschließlich dem Barkeeper gegolten, der ein wahrer Meister seines Fachs war und die Drinks auf dieser ansonsten reichlich öden Party mit unnachahmlicher Eleganz servierte.

Vielleicht lag es ja auch gar nicht an der Party, dass Lilli sich langweilte, denn alle anderen Gäste schienen sich prächtig zu unterhalten, wie das lebhafte Stimmengewirr ringsum bewies.

Es war schon eine Weile her, dass sie an einem solchen Fest teilgenommen hatte, und in der Zwischenzeit war viel passiert. Früher hätte Lilli sich hier wahrscheinlich ebenfalls bestens amüsiert und hätte im Mittelpunkt des Geschehens gestanden. Heute Abend jedoch fühlte sie sich eher als Außenseiterin, sozusagen die einzig Nüchterne unter all den mehr oder weniger alkoholisierten Gästen. Dabei hatte sie ebenfalls schon mehrere Gläser Champagner getrunken, und so konnte es wohl kaum am mangelnden Alkoholgenuss liegen, dass sie sich von der ausgelassenen Stimmung der anderen nicht anstecken ließ.

Was nun die gut aussehenden Männer betraf, so wimmelte es hier nur so von ihnen, denn zu Geraldine Simms’ berühmten Partys wurden nur die Reichen und Schönen eingeladen. Das in einer vornehmen Gegend Londons liegende Haus der Gastgeberin beherbergte heute Abend unzählige juwelenbehängte Damen und attraktive Männer.

Lilli entzog dem tüchtigen Barmann, der wie das übrige Bedienungspersonal für den heutigen Abend angeheuert worden war, ihre Aufmerksamkeit. Offenbar hatte er ihr Interesse falsch gedeutet und musterte sie nun mit einem abschätzenden Blick. Falls er glaubte, eine Eroberung gemacht zu haben, hatte er sich gründlich geirrt. Nichts lag Lilli im Moment ferner, als mit irgendeinem Mann anzubandeln, schon gar nicht mit einem Aushilfsbarkeeper!

„Welcher gut aussehende Mann?“, fragte sie Sally, die sie mit hierher geschleppt hatte. Nach Sallys Meinung durfte man Geraldine Simms’ Vorweihnachtsparty einfach nicht versäumen.

„Dort drüben an der Tür – verflixt, jetzt ist er wieder verschwunden!“ Sally runzelte verärgert die Brauen. Sie war eine hübsche, zierliche Blondine und brauchte sich wegen mangelnder Verehrer nicht zu beklagen.

Lilli hatte sie vor einigen Jahren auf einer der üblichen Feten kennengelernt. Da sie beide nicht auf Männerfang gewesen waren, hatten sie sich angefreundet und später so manchen vergnüglichen Abend damit verbracht, andere Frauen dabei zu beobachten, wie sie ahnungslose Männer in ihre Netze lockten.

„Er muss ja wirklich umwerfend aussehen, wenn du seinetwegen so aus dem Häuschen gerätst“, spottete Lilli, die selbst viele bewundernde Blicke auf sich zog. Sie war groß und schlank, hatte glattes schwarzes Haar, das ihr fast bis zur Taille reichte, und ein junges schönes Gesicht mit kühl blickenden grünen Augen. Der enge Schnitt ihres trägerlosen roten Minikleids betonte ihre perfekte Figur und die langen Beine, und dass sie trotz ihrer Größe hochhackige Pumps trug, verstärkte den Eindruck lässiger Selbstsicherheit, den sie vermittelte und in den letzten Jahren bewusst kultiviert hatte.

„Das tut er!“, schwärmte Sally, die noch immer nach dem interessanten Fremden Ausschau hielt. „Er ist viel beeindruckender als die selbstverliebten, unreifen Schönlinge, die hier heute, wie schon so oft, in der Überzahl sind. Da ist er wieder.“ Sie verzog das Gesicht. „So ein Mist!“, sagte sie enttäuscht und seufzte. „Na ja, es wäre auch zu schön gewesen.“

„Du gibst auf?“, fragte Lilli überrascht. Es geschah höchst selten, dass Sally sich für einen Mann interessierte, und bisher hatte sie noch jeden bekommen, den sie haben wollte. Zumindest war Lilli nichts Gegenteiliges bekannt.

„Notgedrungen.“ Sally tröstete sich mit einem Schluck Champagner. „Er ist nicht zu haben.“

„Du meinst, er ist verheiratet“, sagte Lilli mitfühlend.

Sally lächelte ein wenig schuldbewusst. „Um ehrlich zu sein, bisher war das für mich nicht immer ein Hinderungsgrund, mich mit einem Mann einzulassen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, diesen hier hat sich bereits unsere Gastgeberin geangelt. Und soweit ich weiß, ist es noch keiner Frau gelungen, ihr einen Mann auszuspannen. Ich bin schließlich nicht lebensmüde!“

Lilli musste lachen, denn natürlich übertrieb ihre Freundin. Andererseits war Geraldine Simms für ihren großen Verschleiß an Liebhabern berüchtigt. Nach Lillis Überzeugung hatte wohl beinahe jeder Mann im Raum irgendwann einmal eine engere Beziehung zur schönen Gastgeberin gehabt. Allzu große Bedeutung schien Geraldine solchen Affären nicht beizumessen, da sie mit ihren zahlreichen Verflossenen auch weiterhin freundschaftlich verkehrte.

„Wirklich jammerschade“, beklagte sich Sally erneut. „So ein toller Mann!“

Lilli zog die Brauen hoch. „Du machst mich wirklich neugierig. Wo ist denn dieses männliche Prachtexemplar?“

„Dort drüben.“ Sally wies mit dem Kopf zum entgegengesetzten Ende des riesigen Zimmers. „Er steht neben Gerry am Fenster.“

Sally begann nun ihren neusten Schwarm in allen Einzelheiten zu beschreiben, doch Lilli hörte ihr nicht mehr zu, da sie das in trautem Tête-à-Tête beieinanderstehende Paar bereits entdeckt hatte. Sie spürte, wie ihr beim Anblick des Mannes an Geraldines Seite das Blut aus dem Gesicht wich.

Oh nein! dachte Lilli entsetzt.

Nicht er. Nicht hier. Und nicht mit dieser Frau!

„Ist er nicht wunder…? Lilli, was hast du? Du bist ja auf einmal ganz blass?“ Sally musterte sie bestürzt.

Blass? Ein Wunder, dass sie nicht aschgrau geworden war. Lilli stand völlig unter Schock. Ihre Knie zitterten, und sie musste sich beherrschen, um nicht laut zu schreien. Was machte er hier? Und was hatte er mit einer Frau wie Geraldine Simms zu schaffen, die in der ganzen Stadt als männermordender Vamp bekannt war?

„Fühlst du dich nicht wohl?“, fragte Sally besorgt.

Im Moment fühlte Lilli gar nichts, sondern war wie erstarrt. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass ausgerechnet er, dem sie als einzigem völlig vertraute, ihr jemals so etwas antun würde.

Nur weg von hier, dachte sie. „Mit mir ist alles in Ordnung, Sally“, versicherte sie und rang sich ein Lächeln ab. „Aber ich habe genug für heute. Es ist meine erste Party seit Monaten, und ich bin offenbar etwas aus der Übung.“ Sie stellte das leere Glas auf den nächsten Tisch. „Ich rufe dich an. Vielleicht treffen wir uns mal zum Lunch.“

Sally konnte nicht fassen, dass Lilli schon gehen wollte. „Aber es ist doch erst halb zwölf!“

Und bestimmt würde die Party bis in den Morgen hinein dauern. Wahrscheinlich hätte Lilli früher sogar als eine der Letzten das Haus verlassen, doch jetzt wollte sie nur noch von hier weg.

„Ich melde mich wieder bei dir, Sally“, versprach sie und bahnte sich, nach allen Seiten Entschuldigungen murmelnd, einen Weg durch die Menge.

Draußen in der Halle fiel ihr ein, dass irgendwo noch ihre Jacke lag. Die wollte Lilli unbedingt mitnehmen, da sie nicht vorhatte, dieses Haus jemals wieder zu betreten. Genauso wenig wie sie Geraldine Simms jemals wieder sehen wollte.

Soweit Lilli sich erinnerte, hatte man einen der hinteren Räume zur Garderobe umfunktioniert. Sie öffnete mehrere Türen, konnte das richtige Zimmer jedoch nicht finden, sondern störte nur ein verliebtes Pärchen beim Schmusen.

Sie versuchte es mit einer letzten Tür. Falls sie hier wieder kein Glück hatte, würde sie eben morgen jemanden beauftragen, die Jacke zu holen.

„Oh!“ Erschrocken blieb sie stehen. Anscheinend war sie in der geräumigen Hauptküche gelandet, und es war bereits jemand hier. Nicht, dass sich irgendwelche Köche in der Küche tummelten. Das üppige kalte Büfett im Wohnzimmer war von einer Servicefirma geliefert worden.

Jedoch saß an dem langen Eichentisch ein Mann. Sein eleganter dunkler Abendanzug, das schneeweiße Hemd und die rote Fliege ließen darauf schließen, dass es sich um einen Gast handelte. Wieso saß er dann allein hier in der Küche? Neben ihm auf dem Tisch stand eine geöffnete Flasche Rotwein, und seine schlanken Finger spielten mit dem Stiel eines halb vollen Glases.

Trotz der eher schummrigen Beleuchtung konnte Lilli sein Gesicht gut erkennen. Er hatte etwas längeres dunkles Haar, ungewöhnlich helle graue Augen und markante Gesichtszüge, die wie aus Stein gemeißelt wirkten. Und seinen unter dem Tisch ausgestreckten langen Beinen nach zu urteilen, war er nicht gerade klein. Sein Alter schätzte sie auf Ende dreißig.

Außerdem war sie sich ganz sicher, ihn noch nie zuvor gesehen zu haben.

Ein weiterer Beweis dafür, wie sehr sie sich in den letzten Monaten der Partyszene entfremdet hatte. Früher hatte sie bei solchen Anlässen stets dieselben Leute getroffen und sich deshalb auf Feten immer mehr gelangweilt. Heute Abend aber war sie gleich auf zwei Männer gestoßen, die sie in diesen Schickeriakreisen noch nie gesehen hatte. Der eine war ihr völlig fremd, dafür kannte sie den anderen umso besser.

Beim Gedanken an Letzteren erschien ein harter Zug um ihren Mund. „Tut mir leid, Sie gestört zu haben“, entschuldigte sie sich bei dem Mann am Tisch und wandte sich...



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