E-Book, Deutsch, 162 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Reihe: pädagogische differenzen
Musenberg / Riegert / Sansour Dekategorisierung in der Pädagogik
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7815-5609-6
Verlag: Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
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E-Book, Deutsch, 162 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Reihe: pädagogische differenzen
ISBN: 978-3-7815-5609-6
Verlag: Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Kategorisierungen wie beispielsweise die Unterscheidung
‚behindert/nicht behindert‘ bieten in der Alltagskommunikation
und im Wissenschaftsdiskurs Struktur
und Orientierung. Auch im Hinblick auf gruppenbezogene
Identitätsbildung und politische Interessenvertretung
kommt Kategorien eine besondere Bedeutung zu. Allerdings
geht mit Differenzierungen und Kategorisierungen
– im Sinne von Ein- und Abgrenzungen – immer auch die
Gefahr einher, Stigmatisierungs- und Diskriminierungsprozessen
Vorschub zu leisten.
Die Beiträge des vorliegenden ersten Bandes der Reihe
pädagogische differenzen diskutieren Fragen der (De-)
Kategorisierung und ihre Bedeutung für die pädagogische
Aufgabenstellung aus verschiedenen disziplinären Perspektiven
(Erziehungswissenschaft, Heilpädagogik, Migrationspädagogik,
Politikwissenschaft, Geschichtsdidaktik,
Disability und Gender Studies, Sozialpsychologie).
Mit Beiträgen von Micha Brumlik, Markus Dederich,
Viola B. Georgi, Marianne Hirschberg, Swantje Köbsell,
Martin Lücke, Christina Matschke, Paul Mecheril, Anke
Riebau, David Salomon, Linda Supik, Hendrik Trescher
und Katharina Walgenbach.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Oliver Musenberg,Judith Riegert,Teresa Sansour(Hrsg.):Dekategorisierungin der Pädagogik;1
2;Titelei;4
3;Impressum;5
4;Inhaltsverzeichnis;6
5;Vorwort;8
6;I. Hauptbeitrag;10
7;Katharina Walgenbach: Dekategorisierung – Verzicht auf Kategorien?;12
7.1;1 Ausgangspunkt: Kritik an Kategorisierung ‚Behinderung‘ und ‚Sonderpädagogischer Förderbedarf‘;13
7.2;2 Dekategorisierung – Verzicht auf Kategorien?;15
7.3;3 Über Grenzen der Neuerfindung von Kategorien;23
7.4;4 Dekategorisierung als Perspektivenwechsel auf den Modus der Organisation (sonder)pädagogischer Interventionen;26
7.5;5 Dekategorisierung – Erfolgsmodell für Inklusion oder List der Geschichte?;29
7.6;6 Schluss;33
7.7;Literatur;35
8;II. Kommentierende Beiträge;42
9;David Salomon: Inklusion, Exklusion und (De)Kategorisierung;44
9.1;1 Inklusion im Bildungswesen?;44
9.2;2 Dekategorisierung im „Progressiven Neoliberalismus“;46
9.3;3 Inklusion und soziale Frage;48
9.4;Literatur;51
10;Markus Dederich: Der personale Bezug pädagogischen Handelns: Eine nicht hintergehbare Grenze der Dekategorisierung;52
10.1;Literatur;58
11;Viola B. Georgi und Paul Mecheril: (De)Kategorisierung im Licht der Geschichte und Gegenwart migrationsgesellschaftlicher Bildungsverhältnisse oder: Widerspruch als Grundfigur des Pädagogischen;59
11.1;1 Rückblick: Zur (De)-Konstruktion der Kategorie Ausländerkind;60
11.2;2 Widersprüche und professionelles Handeln;65
11.3;Literatur;69
12;Micha Brumlik: Dialektik der Emanzipation – Katharina Walgenbachs Kritik der Inklusionspolitik;72
12.1;1 Vorbemerkung;72
12.2;2 Dialektik der Aufklärung;73
12.3;3 „Vereinnahmung und Einspeisung emanzipatorischer Diskurse“;75
12.4;4 Inklusion unter dem Diktat der Sparpolitik?;76
12.5;5 Intrusion ökonomischer Logiken;77
12.6;6 Neue Spaltungen und partielle Integration;78
12.7;Literatur;79
13;Hendrik Trescher: Inklusion zwischen Dekategorisierung und Dekonstruktion;80
13.1;1 Hinführung;80
13.2;2 UN-BRK als Herrschaftsinstrument;87
13.3;3 Behinderung als Praxis – Inklusion als Kritik;87
13.4;4 Ausblick;89
13.5;Literatur;90
14;Marianne Hirschberg und Swantje Köbsell: Replik auf den Text von Katharina Walgenbach: Dekategorisierung – Verzicht auf Kategorien?;92
14.1;1 Pro Dekategorisierung, hauptsächlich aus Perspektive der Disability Studies;93
14.2;2 Queer (Disability) Studies;95
14.3;3 Doing Category;98
14.4;4 Körper als Kategorie?;99
14.5;5 Dilemma der Kategorie Behinderung: Stigmatisierung vs. Leistungsbedarf-Ermittlung;100
14.6;6 Contra Dekategorisierung aus juristischer Perspektive;101
14.7;7 Abschlussbemerkungen;102
14.8;Literatur;103
15;Linda Supik: Praktische De/Kategorisierung: Kinder Sortieren;105
15.1;Literatur;112
16;Martin Lücke: Dekategorisierung und das Zerzählen von Herrschaft – Perspektiven aus geschichtsdidaktischer Sicht;113
16.1;1 Bildung, Empowerment und Dekategorisierung;114
16.2;2 Historisches Wissen und Dekategorisierung;115
16.3;Literatur;119
17;Anke Riebau: (De-)Kategorisierung, (De-)Konstruktion, (De-)Montierung – Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Spiegel der Gesellschaft;120
17.1;1 Einleitung;120
17.2;2 Heteronormativität als Etikettiersystem der Gesellschaft;121
17.3;3 Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als ‚Beeinträchtigung’ innerhalb der Mikrogesellschaft Schule;124
17.4;4 Fazit;128
17.5;Literatur;129
18;Christina Matschke: Dekategorisierung in der Inklusionspädagogik aus sozialpsychologischer Sicht;132
18.1;1 Dekategorisierung oder Rekategorisierung?;132
18.2;2 Rahmenbedingungen für die langfristige Veränderung mentaler Repräsentationen;133
18.3;3 Die Veränderung der Kategorie;135
18.4;4 Diversity innerhalb einer sozialen Kategorie;137
18.5;5 Kategorien als Teil der Identität;138
18.6;6 Fazit;140
18.7;Literatur;140
19;III. Replik;142
20;Katharina Walgenbach: Replik;144
20.1;Metakommentar;144
20.2;Intersektionalität;146
20.3;Dekategorisierung ist nicht Dekonstruktion;147
20.4;Das Dilemma der Reproduktion;148
20.5;Kategorienverzicht?;150
20.6;Inklusion in der Spätmoderne;154
20.7;Literatur;155
21;Autorinnen und Autoren;158
22;Herausgeberinnen und Herausgeber;160
23;Rückumschlag;162