Mynarek | Jenseits der Todesschwelle | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 535 Seiten

Mynarek Jenseits der Todesschwelle

Berichte - Erfahrungen - Argumente
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7427-1085-7
Verlag: neobooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Berichte - Erfahrungen - Argumente

E-Book, Deutsch, 535 Seiten

ISBN: 978-3-7427-1085-7
Verlag: neobooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



In diesem Buch wird der Mensch, dieses Zwischenwesen zwischen Tier und Halbgott, in der ganzen Weite seiner Erscheinungsweisen von der Geburt bis zum Tod, vom Diesseits zum Jenseits dargestellt. Metaphysische Erlebnisse, Nahtod-Erfahrungen, Berichte Verstorbener und die großen Themen Wiedergeburt und Reinkarnation werden einer kritischen, aber wohlwollenden Analyse unterzogen. Rätselhafte Phänomene und paranormale Fähigkeiten von Menschen und Tieren werden vor dem Leser ausgebreitet. Ausführlich wird die Frage nach dem Verhältnis von Materie und Bewusstsein, Gehirn und Unsterblichkeit untersucht. Aphorismen tiefster menschlicher Weisheit in der Einleitung und am Ende des Buches kreisen das Thema Unsterblichkeit ein und stimmen darauf ein. Hubertus Mynarek studierte Philosophie, Psychologie und Theologie; Dr. Theol; Mag. Phil; Habilitation an der Universität Würzburg; lehrte als Professor an den Universitäten Bamberg und Wien; schuf das Konzept einer ökologischen Religionsphilosophie und eines ökologischen Humanismus; Autor zahlreicher Bücher zu wichtigen weltanschaulichen Fragen.

Hubertus Mynarek
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a) Das Verdopplungsphänomen


Dinge, die nicht in unser herrschendes Weltbild passen, werden von den meinungsbildenden Medien gern unterschlagen oder verschwiegen. Dennoch gibt es genügend Zeugen und Bestätigungen dafür, dass manche Menschen die Fähigkeit haben, sich zu verdoppeln. Und damit ist keineswegs das Klonen eines Menschen gemeint. Gut bezeugt ist z.B. der Fall der französischen Sprachlehrerin Emilie Sagée, der von dem amerikanischen Parapsychologen Robert Dale Owens gründlich recherchiert und detailliert dokumentiert worden ist. Auch der bekannte französische Astronom Camille Flammarion hat den Fall dieser Frau dokumentiert, ebenso der russische Schriftsteller Alexander Aksakow, BBC hat ihn obendrein verfilmt.108

Emilie Sagée behauptete nicht nur, sie bewies auch, dass sie sich durch eigene Willenskraft verdoppeln konnte. Um die Disziplin ihrer Schülerinnen zu stärken, die sich nie unbeobachtet fühlen sollten, erschien sie immer wieder mal denselben in doppelter Ausfertigung. Sie musste z.B. zur Direktorin, wollte aber die Schülerinnen nicht unbeaufsichtigt lassen. Also war nachweislich eine Emilie Sagée bei der Direktorin, die andere im Klassenzimmer. Ein gewisser Beweis dieses Doppeleffekts ist auch die Tatsache, dass Emilie Sagée wiederholt von der Schule flog, obwohl sie sich als Lehrerin sonst nichts zu Schulden kommen ließ, im Gegenteil ihren Klassen stets ein besonders hohes Niveau vermittelte.

Etwas anders stellte sich der Verdoppelungseffekt bei Erkson Gorique, einem New Yorker Importeur, dar. Der wollte 1955 unternehmerische Kontakte nach Norwegen knüpfen, wo er zwar noch nie gewesen war, aber sich gute Chancen ausrechnete, weil er die norwegische Sprache beherrschte und hier ein gutes Feld für seine Produkte vermutete. Sowohl der Empfangschef im Osloer Hotel, das Gorique für seinen Aufenthalt ausgesucht hatte, wie auch einige norwegische Unternehmer, zu denen er allerersten Kontakt aufnahm, gaben ihrer Freude Ausdruck, ihn nach so kurzer Zeit zum zweiten Mal begrüßen zu können. Offenbar hatte das Unter- und Unbewusste im Herrn Gorique einen ebenbildlichen Vorläufer produziert, der die Anfangskontakte herstellte. Hier war es also nicht wie bei Emilie Sagée die bewusst und gezielt eingesetzte Willenskraft, die zur Verdoppelung der eigenen Persönlichkeit führte, sondern die bloße Intention, eine Reise zu unternehmen und Geschäftskontakte in einem fremden Land zu knüpfen. Die Sache muss Erkson Gorique unterbewusst derart beschäftigt haben, dass der Doppelgänger sozusagen aus ihm herausemanierte.

In einem Strafprozess in New York musste sogar der „Täter“ freigesprochen werden, obwohl ihn sechs Zeugen einwandfrei als Dieb identifiziert hatten, wenn sie ihn auch nicht hatten fangen können. Aber die Beschreibung passte haargenau auf eine Person, die man dann zwar auch festnahm, die sich aber nachweislich zur Zeit des Diebstahls in hypnotischer Behandlung bei einem berühmten New Yorker Medizinprofessor befand, was, da die Sitzung öffentlich war, von Hunderten von Zeugen bestätigt werden konnte. Offenbar hatte der Geist dieses Mannes im Zustand der hypnotischen Trance den Diebstahl begangen. Er hieß William McDonald, der Professor war Dr. Wein, die Verhandlung fand am 8. Juli 1896 statt.

Gut dokumentiert ist auch der folgende Fall: Ein britisches Schiff aus Liverpool ist in den eisigen Gewässern des Nordatlantiks Richtung Neuschottland unterwegs. Der Erste Maat Robert Bruce will etwas aus der Kapitänskajüte holen und entdeckt in ihr einen Fremden, der etwas auf die Tafel schreibt. Der Maat kennt alle Besatzungsmitglieder. Es muss sich also bei dem Fremden um einen blinden Passagier handeln. Er holt den Kapitän, doch als der die Kajüte betritt, ist der Fremd weg. Nur auf der Tafel hat er eine Nachricht hinterlassen: „Nehmen Sie Kurs Nordwest.“ Die genaue Durchsuchung des Schiffes führt zu keinem Ergebnis. Der Fremde bleibt unauffindbar. Die Handschriften aller Besatzungsmitglieder werden überprüft. Auch da Fehlanzeige. Keine Handschrift zeigt Ähnlichkeit mit der auf der Tafel. Der Kapitän überlegt und folgt dann der mysteriösen Empfehlung auf der Tafel. Er ändert den Kurs des Schiffes – und entdeckt ein im nordatlantischen Eis feststeckendes anderes Schiff. Ohne die Hilfe des herbeigeeilten Schiffes wären das andere Schiff und seine Besatzung verloren gewesen. Für Bruce war damit die Sache noch nicht beendet. Er sah sich genau die einzelnen Besatzungsmitglieder des geretteten Schiffs an und erkannte unter ihnen den Mann, den er in der Kapitänskajüte gesehen hatte. Seine Handschrift stimmte mit dem Schriftzug auf der Tafel genau überein. Zur Rede gestellt, erklärte er, er sei im Schlaf auf ein anderes Schiff geführt worden und habe im Traum die Bitte um Rettung auf die Tafel geschrieben.

Der nächste Fall hat mit der auch heute noch in manchen Ländern geübten abscheulichen Praxis der Folterungen zu tun. So wahnsinnig schmerzlich und lebensbedrohend diese Praxis für die Gefolterten auch ist, immer wieder bestätigen Zeugnisse aus Geschichte und Gegenwart, dass es auch, freilich seltene Fälle der absoluten Schmerzfreiheit während dieser menschenverachtenden und -vernichtenden Prozeduren gibt, und zwar aufgrund des hier an verschiedenen Füllen illustrierten Verdoppelungseffekts. Einer der berühmtesten Fälle in dieser Hinsicht ist der Fall Ed Morrell.109 Der Mann war ein glühender und mutiger Verfechter der Gerechtigkeit, so dass er zwangsläufig auch einige Male in Konflikte mit der Staatsgewalt geriet. Er machte also Bekanntschaft mit einigen brutalen US-Gefängnissen, u.a. dem Staatsgefängnis von Arizona. In diesen Gefängnissen wurden widerspenstige Häftlinge gefoltert, um sie wieder zu braven, gehorsamen Bürgern zu erziehen. Als besonders effektive Methode dieser »Reedukation« galt die Folter des »wohldosierten Drucks«, der darin bestand, dass man Gefangene in enge Zwangsjacken steckte und mit Wasser übergoss. Wenn diese Zwangsjacken dann am Körper trockneten, wurden sie immer enger. Der Häftling fühlte sich wie von einer Riesenschlange zu Tode gewürgt.

Auch Morrell musste einige Male diese Prozedur über sich ergehen lassen. Er beschrieb detailliert in seinem weltweit bekannt gewordenen Buch »The Twenty-Fifth Man«, wie er sich durch diese Art Folter fühlte: zerquetscht, in unsäglicher Angst, jeden Moment zu platzen, Hirn, Augen und Eingeweide herauszuspritzen, in rasendem Tempo sich schwindlig drehend.

Aber bei einer weiteren Folterung dieser Art geschah Unerwartetes. Er stand plötzlich neben seinem malträtierten Körper, sah die Folter von außen, spürte keinerlei Schmerz. Die sadistischen Wärter erwarteten wie sonst üblich gellende Schmerzensschreie, Stöhnen, Röcheln etc., waren erbost, dass er keinerlei Wirkung zeigte. Aber er stand nicht nur neben seinem jetzt nicht mehr leidenden Körper, sein verdoppeltes Ich begab sich auch auf Entdeckungsreise, z.B. nach San Francisco. Über dieser Stadt schwebend, machte er Beobachtungen, die er nicht im Gefängnis gemacht haben konnte. Kein Geringerer als der Gouverneur von Arizona, George W. P. Hunt, bestätigte später, dass Morrell mit wertvollen Informationen aufwartete, die er nicht aus der Haftanstalt haben konnte. Aber Morrell reiste in seinem zweiten Körper auch durch die ganze Welt und brachte darüber interessante Beobachtungen mit.

Wie leicht zu erkennen ist, handelt es sich bei den Verdoppelungsphänomenen um außerkörperliche Erfahrungen (Out-of-body-Experiences = OBE). Eine Person scheint ihren physischen Körper zu verlassen und betrachtet, losgelöst von diesem, die Welt von einer höheren, unabhängigen Warte aus. Wir sind bereits bei der Schilderung von Nahtoderlebnissen auf diese Erfahrungen gestoßen. Raymond A. Moody schildert eine große Zahl außerkörperlicher Erfahrungen im Zusammenhang mit Nahtoderlebnissen.110 Er fasst sie folgendermaßen zusammen: Der Patient erlebt „einen radikalen Wechsel der Perspektive. Er spürt, dass er aufsteigt und seinen eigenen Körper von außen betrachtet. Die meisten Betroffenen sagen, sie seien, als dieser Wechsel eintrat, nicht ein bloßer Bewusstseinspunkt gewesen. Sie schienen sich selbst in diesem außerkörperlichen Zustand noch in einer Art von Körper zu befinden. Ihren Aussagen nach besitzt dieser >spirituelle Körper< eine andere Gestalt als unser physischer Körper. Er hat Arme und auch so etwas wie eine Figur, obgleich die meisten sein Aussehen nicht genau beschreiben können. Manche beschreiben ihn als eine Farbwolke oder als Energiefeld.“111

Wir werden im nächsten Kapitel, in dem es um die Beweise geht, prüfen, was vom Verdoppelungseffekt bzw. der außerkörperlichen Erfahrung zu halten ist. Im jetzigen Kapitel aber interessiert uns nur die ungeheure Spannweite menschlicher (und, wie wir noch sehen werden, auch tierischer) Möglichkeiten, die das gewohnte konventionelle Weltbild ganz enorm übersteigen. Dabei wundert es einen schon, dass dieses Weltbild unerschüttert dasteht, obwohl die Anzahl der Fälle, die zu seiner Erweiterung führen müssten, riesengroß ist. Schließlich müssten sich die sturen Verfechter dieses Weltbilds ja doch einmal fragen, wie sie z.B. das Faktum erklären wollen, dass Patienten während ihres Erlebnisses der Außerkörperlichkeit genauestens alle Details der an ihnen vorgenommenen Operationen beobachten und diese danach präzis schildern können, obwohl sie doch bewusstlos oder sogar bereits klinisch tot waren. Sie konnten auch Personen und Gegenstände im Operationssaal und den umgebenden Räumen adäquat beschreiben.

Für Forscher, die sich fast ein Leben lang mit außerordentlichen Phänomenen befasst haben, ist die Sache allerdings gar nicht so kurios und esoterisch, weil die große Anzahl der Berichte, Zeugen,...



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