Navidi | Das Future-Proof-Mindset | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Navidi Das Future-Proof-Mindset

Die vier essenziellen Regeln für Ihren Erfolg im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

ISBN: 978-3-96092-859-1
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Digitalisierung, Globalisierung, Pandemien – unsere Welt befindet sich in einem fundamentalen Umbruch. Allein in den nächsten Jahren werden bis zu 50 Prozent der Arbeitsplätze aufgrund von Automatisierung wegfallen. Der überwiegende Teil der neu entstehenden Arbeitsplätze wird völlig neue Fähigkeiten erfordern. Diese rasch fortschreitenden Veränderungen bedrohen die Existenzgrundlage von Millionen von Menschen. Doch was bedeuten sie für jeden von uns? Welche Jobs werden in Zukunft gefragt, welche Fähigkeiten relevant sein und wie können Sie sich persönlich am besten darauf einstellen?
"Das Future-Proof-Mindset" bietet eine für jeden umsetzbare Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine erfolgreiche Navigation in dieser ungewissen Welt – anwendbar in nahezu allen Branchen und Karrierestadien. Mit konkreten Strategien zeichnet Sandra Navidi auf, wie Sie sich am besten positionieren, um sich "future proof", also zukunftssicher, zu machen. Es bietet eine Anleitung, wie Sie sich selbst "disrupten", also sich stetig hinterfragen und verbessern, um so Ihre beruflichen Überlebensfähigkeiten zu kultivieren und einen unschlagbaren Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
Basierend auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und unterhaltsam an zahlreichen Fallbeispielen veranschaulicht, wird Sie "Das Future-Proof-Mindset" inspirieren, motivieren und befähigen, Ihr persönliches Potenzial im Zeitalter der Digitalisierung vollumfänglich zu verwirklichen.
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ZWEITES KAPITEL
Wie Sie lernen, innovativ zu denken
  Mental-Disruption: Hinterfragen Sie sich und stellen Sie sich neu auf
»Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu deinen Worten. Achte auf deine Worte, denn sie werden zu deinen Taten. Achte auf deine Taten, denn sie werden zu deinen Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden zu deinem Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal!« Chinesisches Sprichwort, zugeschrieben Laotse Die Vereinigten Staaten sind das weltweite Zentrum der Innovation und Disruption. Sie gehören zu den Nationen mit dem größten Reichtum, den meisten Patentinhabern und den meisten Nobelpreisträgern. Gern zelebrieren die Amerikaner ihre Kultur des Individualismus, der Eigenverantwortung und der unbegrenzten Möglichkeiten. Diese Kultur war denn auch der ideale Hintergrund für das Entstehen einer neuen Art von Vordenkern, die auf diesen Werten aufgebaut und sie weiterentwickelt haben. Dabei erlangten sie regelrecht die Stellung eines »Gurus«, beispielsweise Norman Vincent Peale (Die Kraft des positiven Denkens), Napoleon Hill (Denke nach und werde reich), Dale Carnegie (Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden) und Anthony Robbins (Das Robbins Power Prinzip: Befreie die innere Kraft). Sie propagieren die Macht des positiven Denkens und der Selbstmotivation und haben damit ein ganz neues Genre begründet: Die milliardenschwere Selbstoptimierungsindustrie. Ihre Botschaften und Ratschläge werden mit Begeisterung aufgenommen, weil sie auf einer Grundwahrheit fußen, die einleuchtet – nämlich, dass alles, was jemals geschafft und erschaffen wurde, mit einem Gedanken beginnt, aus dem mit der Zeit Wirklichkeit wird. Dies gibt ein Werkzeug an die Hand, über das jeder von uns verfügt: die Macht über unsere Gedanken. Das, worauf wir uns mental konzentrieren, das setzen wir für gewöhnlich auch in die Tat um. Und tatsächlich resultiert das Leben, das wir jetzt führen, im Wesentlichen aus den Zielsetzungen und Entscheidungen, die wir in der Vergangenheit getroffen haben. Die Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens verinnerlichen, prägen die Vernetzungen in unserem Gehirn, die sich auf der Grundlage wiederholender Verhaltensmuster verfestigen. Denn Gehirnzellen, die regelmäßig in gleicher Weise aktiviert werden, fügen sich über die Zeit zu Mustern mit dauerhaften Verbindungen.73 Um uns in einer Welt optimal zu positionieren, die sich im Umbruch befindet, ist es zunächst notwendig, unsere innere Einstellung zu rekalibrieren und neu auszurichten. Im Einklang mit den Veränderungen müssen wir unser Denken hinterfragen und unsere Denkmuster anpassen. Ein Beispiel für eine der grundlegenden Veränderungen: Es ist noch nicht allzu lange her, da haben die meisten Menschen über die längste Zeit ihres Lebens in einem Job verharrt. Ein Lebenslauf, der zu viele Jobwechsel aufwies und nicht ganz geradlinig verlaufen war, erregte Misstrauen. Heute umfasst eine Karriere typischerweise verschiedene »Lebensabschnitte«. »Wer zu lange in einem Unternehmen verweilt, vor allem ohne aufzusteigen, der schadet häufig seinen Karriereaussichten.«74 Im »Techsprech« formuliert, müssen wir unsere »Software upgraden«, unsere Mentalität mit der sich verändernden Realität »synchronisieren« und unser Denken »rekonfigurieren«. Wenn wir unsere Einstellung ändern und uns mental öffnen, bekommen wir – auch mittels unserer Intuition – ein besseres Gefühl für Trends, die sich gerade bilden. Das versetzt uns in die Lage zu erkennen, welche Kompetenzen künftig gefragt sein werden und wie wir uns darauf am besten vorbereiten. Dieses mentale Einstellen auf immer schneller stattfindende und tiefgreifendere Veränderungen ist ein fortwährender Prozess. Der renommierte Historik-Professor, Yuval Noah Harari, hält unsere Anpassungsfähigkeit für äußerst wichtig, räumt aber ein, dass es natürlich schwierig sei, unter dem Druck zu stehen, sich ständig weiterentwickeln zu müssen. Aber er gibt auch zu bedenken, dass vieles von dem, was wir heute lernen, in 20 oder 30 Jahren wahrscheinlich überholt sein werde. Deshalb empfiehlt er, sich auf die Entwicklung emotionaler Intelligenz und kontinuierlicher, persönlicher Weiterbildung zu konzentrieren.75 Wir alle besitzen naturgegeben die Fähigkeit, uns weiterzuentwickeln. Die Erkenntnis, dass allein wir entscheiden, wie und was wir denken, welche Fähigkeiten wir ausbauen und welche Beziehungen wir aufbauen, ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Im Englischen gibt es eine Redensart: Das Leben besteht zu 10 Prozent aus dem, was passiert, und zu 90 Prozent aus dem, was wir daraus machen.76 Natürlich gibt es Menschen, die in einem unsicheren Umfeld geradezu aufblühen. Aber jeder kann den Umgang mit Ungewissheit lernen. Wir alle verfügen über unterschiedliche Wesenszüge und Eigenschaften, und wie wir unsere Fähigkeiten wahrnehmen, hängt ganz entscheidend von unserer Einstellung ab. Wir filtern die Wahrnehmung unserer selbst und des externen Geschehens sozusagen durch unsere Einstellung. Die Stanford-Professorin Carol Dweck, eine der führenden Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Motivations- und Erfolgsforschung, unterscheidet in ihrem Bestseller Selbstbild: Wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt77 zwischen zwei Arten der Selbstwahrnehmung. Demnach gibt es Menschen, die ihr Wesen als vorbestimmt und wenig veränderbar betrachten. Andere wiederum nehmen sich als dynamisch wahr, mit der Fähigkeit, sich weiterzuentwickeln. Mit ihren Ausführungen hat Dweck einen Nerv getroffen, denn ihr Ted-Talk von 2014, »The power of believing that you can improve« (Die Macht des Glaubens, dass man sich verbessern kann)78 wurde über 12 Millionen Mal aufgerufen. Dweck zufolge gehen Menschen mit einem festgelegten, statischen Selbstbild davon aus, dass sie an ihren Eigenschaften und Fähigkeiten nicht viel ändern können. Sie lassen sich von ihrer Angst vor dem Scheitern zurückhalten, nehmen Rückschläge fatalistisch hin und werfen, sobald es schwierig wird, entmutigt die Flinte ins Korn. Menschen, die sich als flexibler wahrnehmen und an ihr Verbesserungspotenzial glauben, wachsen an Herausforderungen. Kontinuierlich arbeiten sie an sich, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Diese Menschen sind robuster und glauben daran, dass sie alles erreichen können, was sie sich in den Kopf setzen. Sie leben auf, wenn sie gefordert werden, weil sie weniger Versagensängste hegen und Hindernisse als Chancen begreifen. Sie gehen an ihre Grenzen, und wenn sie Rückschläge erleiden, verfallen sie nicht in Selbstmitleid, sondern ändern ihre Vorgehensweise. Solche Menschen sind meist gut vernetzt und haben Rückhalt in ihrer Community. Die meisten Menschen hegen eine Mischung aus diesen beiden Selbstbildern, wobei typischerweise eine Mentalität dominiert. Welche das ist, hat erhebliche Auswirkungen auf unser Leben. Technologieunternehmer aus dem Silicon Valley sind die Verkörperung der Alles-ist-möglich-Mentalität. Der Nervenkitzel des Risikos lässt sie zur Hochform auflaufen, und nach ihrem Verständnis besteht der Sinn konventioneller Regeln darin, gebrochen zu werden. Stets suchen sie nach neuen Grenzen, die es zu sprengen gilt, und warten dann mit kreativen, innovativen Problemlösungen auf. Ein gutes Beispiel für diese Haltung ist Tesla-Erfinder Elon Musk, der die Konzeption eines Autos von einer ganz neuen Perspektive her angedacht hat. Anstatt darüber zu sinnieren, wie er Autos verbessern könnte, formulierte er einen ganz neuen Denkansatz, nämlich den eines Computers mit Rädern. Ein weiteres Beispiel ist Jeff Bezos, der mit Amazon inzwischen in fast alle Bereiche unseres Lebens erfolgreich Einzug gehalten hat. Oder auch Mark Zuckerberg, der mit Facebook eine Plattform geschaffen hat, auf der sich fast drei Milliarden Menschen online vernetzen. Alle drei haben konventionelle Tätigkeiten – ob Autofahren, Einkaufen oder Vernetzung – aus ganz neuer Perspektive betrachtet und neu erfunden. Sich selbst als entwicklungsfähig einzuschätzen, zahlt sich auch finanziell aus. Nicht umsonst stehen die Techtitanen an zweiter Stelle der US-Milliardäre. Nur der Finanzsektor hat noch mehr Milliardäre hervorgebracht. Finanztitanen verkörpern gleichfalls das dynamische Selbstbild – und wenn sie über sich hinauswachsen, wächst ihr Kontostand gleich mit. Stets müssen sie kreativ mit immer neuen Anlagemöglichkeiten aufwarten, um erfolgreich zu bleiben. Erfolgreiche Unternehmer verfügen per definitionem ebenfalls über eine dynamische Selbstwahrnehmung, die es ihnen ermöglicht, Wachstum zu generieren, unvorhergesehenen Herausforderungen zu begegnen, Fehlschläge zu meistern und ihr Geschäftsmodell fortlaufend anzupassen. Profisportlern verhilft ein dynamisches Mindset zu Höchstleistungen. In ihrer Welt gibt es nur zwei Alternativen: gewinnen oder...


Sandra Navidi ist CEO von BeyondGlobal. Die in New York ansässige deutsche und amerikanische Rechtsanwältin gilt als eine der in der globalen Hochfinanz am besten vernetzten Personen. Außerdem ist sie Autorin des preisgekrönten Bestsellers $uper-hubs. Die Wirtschaftsexpertin ist aus internationalen Medien bekannt, Mitglied im Center on Capitalism and Society, eine von 500 offiziellen LinkedIn Global Influencern und Vortragsrednerin.


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