Némirovsky, Irène
Irène Némirovsky, 1903 als Tochter eine jüdisch-russischen Bankiers in Kiew geboren, floh mit ihren Eltern vor der Oktoberrevolution nach Paris und wurde zum Star der dortigen Literaturszene. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zog sie mit ihrer Familie in die Provinz, wurde jedoch 1942 deportiert und starb in Auschwitz. Ihre Töchter verwahrten sechzig Jahre ihren letzten Roman „Suite française“. Mit seiner Veröffentlichung 2004 begann die Wiederentdeckung der Autorin.Im Knaus Verlag erscheinen seither die deutschen Übersetzungen ihrer Werke, zuletzt der Roman „Die Familie Hardelot“.
Moldenhauer, Eva
Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt/Main geboren, ist seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte u.a. Claude Simon, Jorge Semprun, Agota Kristof, Jean Paul Sartre und Lévi-Strauss. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 1982 mit dem "Helmut-M.-Braem-Preis" und 1991 mit dem "Celan-Preis". 2005 wurde sie für ihre Neu-Übersetzung von Claude Simons "Das Gras" für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert.