Nolan | Signs of Love | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 67, 182 Seiten

Reihe: Junge Liebe

Nolan Signs of Love

Im Zeichen der Liebe
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-86361-411-9
Verlag: Himmelstürmer
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Im Zeichen der Liebe

E-Book, Deutsch, Band 67, 182 Seiten

Reihe: Junge Liebe

ISBN: 978-3-86361-411-9
Verlag: Himmelstürmer
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Bastian muss auf schmerzlichste Art und Weise erfahren, was es bedeutet, einen geliebten Menschen von heute auf morgen zu verlieren. Er zieht sich aus dem Leben zurück und will von nichts und niemandem mehr etwas wissen. Einzig und allein sein bester Freund Noah schafft es, wieder einigermaßen an ihn heranzukommen und ihn wieder zurück ins Leben zu holen.
Auf dem Weg dorthin entdecken die beiden ihre Gefühle für einander und ein Kampf gegen die eigenen Gefühle beginnt, der letztendlich in einem Kampf um die große Liebe endet. Noah steht plötzlich vor der schwersten Aufgabe seines ganzen Lebens. Werden es beide schaffen, ihre Liebe zueinander zu gestehen und eine neue kleine Familie aufzubauen?

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Kapitel 3
  Noah   „Und? Was fangen wir mit dem super Tag an?“, fragte ich Sven. „Dass du dich so freust. Du hast nicht einmal gewonnen.“ Er lachte. „Ja und? Der zweite Platz ist doch auch gut und vor allem freue ich mich für Bastian.“ „Ja, ich freue mich auch. Bei dem Typ klappt auch zurzeit einfach alles. Er hatte eine wahnsinnig tolle Frau, bekommt wohl heute auch noch eine wundervolle Tochter und ist zum krönenden Abschluss auch noch deutscher Meister geworden. Perfekter geht es ja wohl nicht.“ „Ja, das stimmt, er ist wirklich ein Glückspilz. Ich wünschte, das könnte ich von mir auch behaupten.“ „Das kommt auch alles noch. So, und jetzt genug Depri geschoben, lass uns irgendwo feiern gehen.“ „Ja, du hast recht. Lass uns mal die anderen suchen.“ Das kommt auch alles noch ... Ich hatte die Hoffnung mittlerweile aufgegeben, meine letzten Beziehungen waren nicht das, was man sich unter einer funktionierenden Beziehung vorgestellt hatte. Oder vielleicht war ich auch gar nicht beziehungsfähig. Irgendwie ging es mir nie wie Bastian, heißt, ich wollte nie mit einer Frau zusammenleben. Ich brauchte meine Freiheiten, und das nicht nur einmal die Woche. Und wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch schon nach kurzer Zeit die Lust an einer Frau verloren. Es kam auch leider oft genug vor, dass ich nicht treu sein konnte. Aber auf der anderen Seite wünschte ich mir genau das, was Bastian mit Hannah hatte, eine Familie, eine Frau, die mich über alles liebte, Kinder ... Das sollte doch mal einer verstehen. Kein Wunder, dass es keine Frau länger bei mir aushielt. Ich wusste ja doch nicht, was ich wollte. Wir packten unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg nach Hause. Im Auto schlief ich erst einmal eine Runde, war doch alles ganz schön anstrengend gewesen. Zuhause angekommen, war es mittlerweile auch schon 18 Uhr und ich war ganz schön fertig, keine Ahnung, ob ich überhaupt noch zu irgendetwas Lust hatte. „Kommst du gleich auch noch ins Dragon, Noah?“, fragte mich Steffi. „Ich weiß nicht, ich gehe jetzt erst einmal duschen und dann schau ich mal, wie ich mich fühle.“ „Ach komm schon, das wird bestimmt lustig.“ „Mal sehen. Also vielleicht bis gleich.“ Sie schlug die Autotür zu und fuhr weg, irgendwie war ich erleichtert, jetzt doch mal meine Ruhe zu haben. Ich überlegte, ob ich Bastian anrufen sollte, es interessierte mich doch tierisch, ob mein Patenkind mittlerweile schon auf der Welt war. Ich entschied mich aber dann dafür, erst einmal in Ruhe duschen zu gehen. Anrufen konnte ich ihn später ja dann immer noch. Nach der Dusche, ich fühlte mich schon wesentlich besser, machte ich mir etwas zu essen und versuchte drei oder vier Mal, Bastian zu erreichen. Doch er meldete sich nicht. Ich führte das darauf zurück, dass Hannah wahrscheinlich noch im Kreißsaal lag, oder sie vielleicht einfach nur ihre Ruhe haben wollten. Ich machte mir also keine weiteren Gedanken darüber und machte mich auf den Weg ins Dragon. Ich wurde bereits sehnlichst erwartet, hätte ich gar nicht mit gerechnet. „Da bist du ja endlich, Noah. Hast du schon was von Bastian gehört?“, fragte mich Selena, ach daher wehte der Wind. „Ich habe versucht, ihn anzurufen. Aber bisher hat er sich noch nicht gemeldet. Er wird es bestimmt sofort machen, sobald das Kind da ist.“ „Na hoffentlich, ich will endlich Baby gucken.“ Sie lachte. Ich setzte mich zu ihnen und bestellte mir ein Bier. Wir tranken ziemlich viel in den nächsten zwei Stunden, immerhin hatten wir so einiges zu feiern. Und auch wenn wir noch nicht wussten, ob Bastian schon Vater geworden war, darauf mussten wir natürlich auch anstoßen. So gegen 22 Uhr klingelte dann auch endlich mein Handy – Bastian. „Bin gleich wieder da, ich gehe mal eben telefonieren“, sagte ich und rannte aus der Kneipe. Ich war total aufgeregt, wollte unbedingt wissen, was Bastian mir jetzt zu erzählen hatte. „Hey, Bastian. Na, ist das Kind schon da?“ „Noah?“ „Jan?“ Es war Bastians Bruder. „Ja, ich bin es. Wo bist du?“ „Ich bin im „Dragon“. Was ist denn los? Alles in Ordnung?“ „Nein, Noah, nichts ist in Ordnung. Du musst sofort herkommen. Geht das?“ „Also ... Ich ... Ja klar, ich nehme mir ein Taxi, aber was ist denn passiert?“ „Das kann ich dir am Telefon nicht sagen. Komm hierher, bitte.“ Seine Stimme zitterte und ich hatte plötzlich Angst. „Ist gut, ich bin sofort da.“ Ich legte auf und rannte sofort los. Zum Glück war der nächste Taxistand direkt um die Ecke. „Einmal zum Elisabeth Krankenhaus.“ Auf der Fahrt dorthin gingen mir tausend Sachen durch den Kopf. Was war nur passiert, dass Jan es mir am Telefon nicht sagen konnte? Ob irgendetwas mit Hannah war? Oder mit dem Kind? Aber warum rief Bastian mich dann nicht selbst an? Ich war froh, als ich endlich am Krankenhaus ankam, sonst wäre ich noch verrückt geworden. Ich fragte kurz an der Anmeldung nach und die schickten mich nach oben auf die Intensivstation. Oh mein Gott, es musste was Schreckliches passiert sein. Ich rannte so schnell es ging nach oben und dort wartete auch schon Jan auf mich. „Mensch, Jan, was ist denn nur passiert?“ Ich sah sofort, dass er geweint hatte. „Noah, ich bin so froh, dass du da bist. Es ist so schrecklich.“ Und wieder fing er an zu weinen, ich nahm ihn in den Arm, drückte ihn fest. „Jan, beruhige dich, erzähl mir, was passiert ist.“ „Hannah und Bastian hatten einen schweren Autounfall. Bastian liegt im Koma, sie wissen nicht, ob er die Nacht überlebt.“ „Oh mein Gott ...“ Auch mir kamen jetzt Tränen in die Augen. „Was ist mit Hannah? Und dem Baby?“ „Das Baby liegt auf der Neugeborenen Intensivstation, es wird es schaffen.“ „Und Hannah?“ Ich fing an zu zittern, war am Ende. Jan brach zusammen, weinte und weinte. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, doch ich musste versuchen, stark zu bleiben. „Jan ... Bitte sag mir, was ist mit Hannah?“ „Sie ... sie liegt im Sterbezimmer Noah, sie wird ... sie wird es nicht schaffen.“ „Was? Warum? Das ... das ist bestimmt nur eine Verwechslung, oder? Jan, bitte, sag mir, dass du dich irrst.“ Er schüttelte nur den Kopf, sagte nichts mehr. Hannah würde sterben und Bastian vielleicht auch. Das durfte doch alles nicht sein, warum nur? Warum? Sie waren doch so glücklich ... Sie wollten heiraten, sie hatten ein Kind. Warum nur riss das Schicksal eine Familie auseinander? Was hatte es sich dabei nur gedacht? „Ist jemand bei ihr?“ „Meine Eltern sind da, ihre sind nicht zu erreichen. Sie sind irgendwo am Arsch der Welt im Urlaub.“ „Verdammte Scheiße ... Kann ich dich kurz alleine lassen? Ich würde gerne ...“ „Ja, geh nur, sie freut sich bestimmt, dich zu sehen.“ Ich stand auf und ging in Richtung des Zimmers. Lange stand ich davor, wusste nicht, was ich tun sollte. Ich hatte Angst, Angst vor dem, was mich darin erwartete. Ich wollte nicht, dass Hannah starb, das hatte sie nicht verdient. Das hatte Bastian nicht verdient. Nach gefühlten drei Stunden drückte ich dann doch die Klinke nach unten und öffnete die Tür. Langsam ging ich ins Zimmer und dort lag sie, total blass, überall Kratzer und blaue Flecken im Gesicht. Sie sah schlimm aus. „Noah, wie schön, dass du da bist“, sagte sie mit schwacher Stimme. „Ja, ich ... Jan, hat mich angerufen. Was macht ihr denn für Sachen, Mensch?“ Sie sagte nichts zu mir, drehte den Kopf und sah Bastians Eltern an. „Könnt ihr uns bitte alleine lassen? Ich müsste mal mit Noah reden.“ „Ja, aber natürlich“, antwortete Bastians Vater und die beiden gingen aus dem Zimmer. Dann sah sie mich wieder an, sie hatte Tränen in den Augen. „Setz dich zu mir, Noah.“ Ich ging zu ihrem Bett und setzte mich neben sie, nahm ihre Hand in meine und fing an zu weinen. Das war mir einfach alles zu viel. „Hey, nicht weinen. Alles wird gut.“ „Das sagst du so einfach.“ „Noah, bitte, du musst jetzt stark sein. Du musst für Bastian da sein, wenn ich es nicht mehr kann. Du bist der einzige Mensch der an ihn herankommt, wenn es ihm schlecht geht. Du musst mir das versprechen, Noah. Ja?“ „Du darfst nicht von uns gehen, Hannah. Du musst kämpfen. Hörst du? Kämpfe! Für Bastian und für euer Baby.“ Ich weinte immer mehr, warum passierte das denn alles nur? „Es ist zu spät, Noah ... Es ist zu spät.“ Eine ganze Weile schwiegen wir, ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Die Situation überforderte mich total. „Noah?“ „Ja?“ „Ich habe noch eine Bitte.“ „Alles was du willst.“ „Falls ...“ Sie schluckte. „Falls Bastian es auch nicht schaffen sollte ... Oder in dem Fall, dass er noch länger im Koma liegen sollte ...“ „Ja?“ „Bastian und ich waren vor ein paar Wochen beim Anwalt. Wir haben ein Schreiben aufsetzen lassen ...“ „Was für ein Schreiben,...



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