Oberholzner | Institutionalisierte Sicherheit im Agrarsektor | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 87, 447 Seiten

Reihe: Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Oberholzner Institutionalisierte Sicherheit im Agrarsektor

Die Entwicklung der Hagelversicherung in Deutschland seit der Frühen Neuzeit
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-428-53989-5
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Die Entwicklung der Hagelversicherung in Deutschland seit der Frühen Neuzeit

E-Book, Deutsch, Band 87, 447 Seiten

Reihe: Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte

ISBN: 978-3-428-53989-5
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Hagelschläge sind im Agrarbereich bis heute ein gravierendes Risiko, wogegen sich zur Absicherung der ökonomischen Folgen um 1800 mit der Hagelversicherung eine neuartige Versicherungssparte herausgebildet hat. Der Autor zeigt, dass diese Innovationen in die Modernisierungsprozesse der Frühen Neuzeit eingebunden war. Er analysiert die Branchenentwicklung mit Hilfe eines versicherungshistorischen Entwicklungsmodells. Dabei wird deutlich, dass die Hagelversicherung ein weiterer Knoten des institutionellen Netzwerkes war, welches das 19. Jahrhundert prägte. Die Studie bietet ein fundiertes Beispiel für die Entstehung einer innovativen Absicherungsstrategie gegenüber Naturgefahren. Sie analysiert darüber hinaus eine wichtige Institution des Agrarbereichs und schließt dadurch Lücken innerhalb der umwelt- und versicherungshistorischen Forschung.

Oberholzner Institutionalisierte Sicherheit im Agrarsektor jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


A. Einleitung

B. Die Hagelversicherung als Forschungsgegenstand der Umwelt-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte

Forschungsstand – Forschungsfragen und Aufbau der Arbeit – Methodologische und methodische Überlegungen: Die deutsche Hagelversicherung in umwelt-, kultur- und wirtschaftshistorischer Perspektive

C. Rahmenbedingungen für die Entstehung der deutschen Hagelversicherung

Vormodernes Risikomanagement im Agrarbereich – 'Zorn Gottes' versus naturwissenschaftliches Phänomen: Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung, Deutung und Bewältigung von Hagelunwettern – Die Entwicklung der Versicherung bis zur Etablierung der Hagelassekuranz – Versicherung als Förderung der 'Glückseligkeit': Die Assekuranz im Kameralismus – Die Situation im Agrarsektor im 18. Jahrhundert – Fazit: Zur Etablierung der Hagelversicherung

D. Eine innovative Institution im landwirtschaftlichen Bereich

Die Entwicklung der Hagelversicherungsbranche in Deutschland bis 1918: Vorläufer und erste Versuche – Die Befriedigung eines neuen Sicherheitsbedürfnisses: Die Dominanz der Gegenseitigkeitsvereine (bis ca. 1850) – Gesteigerte Investitionsfreude und Prozessinnovationen: Das Übergewicht der Kapitalgesellschaften (bis circa 1870) – Produkt- und Prozessinnovationen sowie Koexistenz der Rechtsformen: Die Hagelversicherung im Kaiserreich – Das ›lange 19. Jahrhundert‹ der deutschen Hagelversicherung: Ein Fazit

E. Die Lösung des Hagelversicherungsproblems in Süddeutschland

Rahmenbedingungen – Die Situation in Bayern – Staatsverträge mit Baden und Württemberg: Eine weitere innovative Institution zur Gewährung von Hagelversicherungsschutz

F. Zwischen den beiden Weltkriegen

Inflation, Konsolidierung und Extremismus: Die Zeit der Weimarer Republik – NS-Musterbetrieb, Kooperation mit dem Regime und erneute Verstaatlichungsgefahr: Die Hagelversicherung während des Dritten Reichs – Ein Zwischenfazit

G. Tiefgreifender Strukturwandel im Agrarbereich

Die Branche nach 1945: Die unmittelbare Nachkriegszeit – Ausgewählte Merkmale der Branchenentwicklung bis zur Gegenwart

H. Resümee: Die deutsche Hagelversicherung als wirtschaftsgeschichtliches Forschungsthema

Anhang

Quellen und Literatur

Sachwortverzeichnis


Frank Oberholzner studierte nach einer Bankausbildung an der Ludwig-Maximilians-Universität München Betriebswirtschaftslehre sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Nach dem Examen organisierte er erfolgreich ein unternehmenshistorisches Drittmittelprojekt und war anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der LMU bei Prof. Dr. Reinhard Spree tätig. Während dieser Zeit absolvierte er einen längeren Forschungsaufenthalt an der London School of Economics. 2011 hat sich Frank Oberholzner an der LMU promoviert. Im Augenblick arbeitet er für eine international tätige Versicherungsgesellschaft in München.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.