Buch, Deutsch, Band 108, 209 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 559 g
Buch, Deutsch, Band 108, 209 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 559 g
Reihe: Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte
ISBN: 978-3-11-028177-4
Verlag: De Gruyter
Grabinschriften erlauben einen einmaligen Einblick in die Glaubenswelt des Menschen. Anhand von 64 Inschriften aus dem Mittelmeerraum rekonstruiert diese Studie den Unsterblichkeitsglauben der griechischsprachigen Menschen der Antike. Die Inschriften stammen aus der Zeit vom 5. Jh. v. Chr. bis in das 5. Jh. n. Chr.
Analysiert werden die in den Grabinschriften verwendeten Bilder, wobei sich verschiedene Bestandteile des Unsterblichkeitsglaubens herauskristallisieren: der Träger der Unsterblichkeit, der Ort, an dem man die Unsterblichkeit erlebt, sowie die dort verrichteten Tätigkeiten. Vor diesem Hintergrund lässt sich zudem eine Seelenlehre der Grabinschriften zeichnen. Die Studie zeigt, dass jeder einzelne Bestandteil des Glaubens sowohl im dies- als auch im jenseitigen Bereich erlebt werden konnte. Das Gesamtbild des Unsterblichkeitskonzepts weist jedoch beträchtliche Inkonsequenzen auf: So kann der Verstorbene mit dem schwindenden Atem identifiziert werden, verrichtet jedoch im Jenseits den Göttern einen ewigen Dienst.
Die Inschriften geben demnach ein Zeugnis für die so oft inkohärenten Vorstellungen einer populären Religiosität, die jedoch von literarischen Topoi und philosophischen Einflüssen geprägt ist.
Zielgruppe
Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Einzelne Sprachen & Sprachfamilien
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Klassische Literaturwissenschaft Klassische Griechische & Byzantinische Literatur
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsgeschichte Religionen der Antike




