Obryk Unsterblichkeitsglaube in den griechischen Versinschriften
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-11-028196-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 219 Seiten
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-028196-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Grabinschriften erlauben einen einmaligen Einblick in die Glaubenswelt des Menschen. Anhand von 64 Inschriften aus dem Mittelmeerraum rekonstruiert diese Studie den Unsterblichkeitsglauben der griechischsprachigen Menschen der Antike. Die Inschriften stammen aus der Zeit vom 5. Jh. v. Chr. bis in das 5. Jh. n. Chr.
Analysiert werden die in den Grabinschriften verwendeten Bilder, wobei sich verschiedene Bestandteile des Unsterblichkeitsglaubens herauskristallisieren: der Träger der Unsterblichkeit, der Ort, an dem man die Unsterblichkeit erlebt, sowie die dort verrichteten Tätigkeiten. Vor diesem Hintergrund lässt sich zudem eine Seelenlehre der Grabinschriften zeichnen. Die Studie zeigt, dass jeder einzelne Bestandteil des Glaubens sowohl im dies- als auch im jenseitigen Bereich erlebt werden konnte. Das Gesamtbild des Unsterblichkeitskonzepts weist jedoch beträchtliche Inkonsequenzen auf: So kann der Verstorbene mit dem schwindenden Atem identifiziert werden, verrichtet jedoch im Jenseits den Göttern einen ewigen Dienst.
Die Inschriften geben demnach ein Zeugnis für die so oft inkohärenten Vorstellungen einer populären Religiosität, die jedoch von literarischen Topoi und philosophischen Einflüssen geprägt ist.
Zielgruppe
Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken / Academics, Institutes, Libraries
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsgeschichte Religionen der Antike
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Einzelne Sprachen & Sprachfamilien
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Klassische Literaturwissenschaft Klassische Griechische & Byzantinische Literatur
Weitere Infos & Material
1;Einleitung;13
1.1;1 Stand der Forschung;15
1.2;2 Sammlung;18
1.3;3 Aufbau der Arbeit;19
2;I Epigrammsammlung (Text, Übersetzung und Kommentar);23
2.1;1 Feststellung der Dualität des menschlichen Wesens;25
2.2;2 Mythische Bilder als Träger des Unsterblichkeitsglaubens;50
2.2.1;2.1 Unter den Göttern;51
2.2.2;2.2 Mythische Jenseitsorte;69
2.2.3;2.3 Weitere Inschriften;85
2.3;3 Konditionale Unvergänglichkeit;90
2.4;4 Katasterismos und das Firmament als Zufluchtsort;106
2.5;5 Einflüsse der Kulte und der Philosophie;128
2.5.1;5.1 Das kalte Wasser des Lebens;129
2.5.2;5.2 Dionysische Tänze;144
2.5.3;5.3 Philosophie als Trost;148
2.6;6 Leugnung der Unsterblichkeit;159
3;II Analyse des Unsterblichkeitsglaubens;165
3.1;1 Einführende Bemerkungen;167
3.2;2 Mittler der Unsterblichkeit;168
3.2.1;2.1 Populäre Seelenlehre;169
3.2.2;2.2 Mittler der Unsterblichkeit ohne Bezug zur Seele;187
3.2.3;2.3 Konklusion;197
3.3;3 Qualitäten der Unsterblichkeit;200
3.3.1;3.1 Orte des ewigen Daseins;201
3.3.2;3.2 Ewige Beschäftigung;213
3.3.3;3.3 Konklusion;218
4;Schlußbilanz;220
5;Bibliographie;223
6;Indices;233
6.1;Index locorum;235
6.2;Index graecitatis;241
6.3;Index nominum;256
6.4;Index originum;259
6.5;Index rerum;261
7;Comparatio numerorum;263
8;Herkunfts- und Datierungstabelle;266