Oelkers Pädagogik, Elite, Missbrauch

Die »Karriere« des Gerold Becker
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7799-4397-6
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 608 Seiten

Gerold Becker (1936-2010) war ein bekannter deutscher Pädagoge, ein gefragter Redner, ein profilierter Autor und einer der schlimmsten Päderasten der jüngeren Erziehungsgeschichte. Das Buch beschreibt die Stationen dieser Karriere und gibt erstmalig den Blick frei auf einen Reformpädagogen, der alles getan hat, niemals etwas von sich preiszugeben. Gerold Becker (1936-2010) war ein bekannter deutscher Pädagoge, Leiter der Odenwaldschule, ein gefragter Redner, ein profilierter Autor und einer der schlimmsten Päderasten der jüngeren Erziehungsgeschichte. Der Skandal seiner Entlarvung im März 2010 hat die deutsche Pädagogik nachhaltig erschüttert. Beckers Doppelleben ist nie aufgefallen, und er hat im Schutz mächtiger Freunde eine erstaunliche Karriere machen können. Das Buch gibt überdies Auskunft, wie sich Hartmut von Hentig im System Gerold Beckers verhalten hat. Jürgen Oelkers nimmt die Stationen dieser »Karriere« in den Blick. Er gibt erstmalig die Sicht frei auf einen Reformpädagogen, der alles getan hat, niemals etwas von sich preiszugeben.

Jürgen Oelkers, Dr. phil., ist seit 2012 Professor Emeritus für Allgemeine Pädagogik an der Universität Zürich. Er ist Mitherausgeber der 'Zeitschrift für Pädagogik' sowie Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Reformpädagogik und Schulreform. Er ist Mitglied des Fachhochschulrates des Kantons Zürich und hat verschiedene Expertisen zur Bildungspolitik vorgelegt.

Autoren/Hrsg.

Oelkers, Jürgen

Inhaltsverzeichnis

1;Inhalt;6
2;Vorwort;10
3;Kapitel 1 Einleitung;14
4;Kapitel 2 Der unbekannte Gerold Becker;22
4.1;2.1 Eltern, Geschwister und Herkunft;23
4.2;2.2 Schüler, Student und Jugendführer;53
4.3;2.3 Der Theologe und sein Vikariat;75
5;Kapitel 3 Die Geburt des Pädagogen;93
5.1;3.1 Das Pädagogische Seminar der Universität Göttingen;94
5.2;3.2 Architekt und Sozialpädagoge;118
5.3;3.3 Zwei gescheiterte Doktoranden;137
6;Kapitel 4 Lehrer und Schulleiter;153
6.1;4.1 Der schnelle Weg zum „Zauberberg“;153
6.2;4.2 Ein Aufstand und seine Folgen;176
6.3;4.3 Die Inszenierung der „Musterschule“;193
7;Kapitel 5 Der rätselhafte Abgang;218
7.1;5.1 Das Jahr 1985;218
7.2;5.2 Ein Abgang „ohne Netz“;239
7.3;5.3 „Chefideologe“ der Landerziehungsheime;258
8;Kapitel 6 Eine Gruppe von „Pädokriminellen“;281
8.1;6.1 Der Täter Gerold Becker;282
8.2;6.2 Eine bündische Verbindung;308
8.3;6.3 Der Musiklehrer und sein Freund;326
9;Kapitel 7 Opferbiografien;349
9.1;7.1 Notlagen und Übergriffe;350
9.2;7.2 Zwei Schicksale;369
9.3;7.3 Lebenslange Folgen und früher Tod;403
10;Kapitel 8 Eine zweite und eine dritte Karriere;426
10.1;8.1 Der Schulentwickler aus Wiesbaden;427
10.2;8.2 Erste Entlarvung und Neustart;453
10.3;8.3 Reibungsloser Wiedereinstieg;485
11;Kapitel 9 Das Ende;516
11.1;9.1 „Erklärung“ und Apologien;517
11.2;9.2 Der grosse Pädagoge als Opfer;547
11.3;9.3 Versuche des Gedenkens;572
12;Quellen und Literatur;590
12.1;Archive, Gespräche und Dokumentationen;590
12.2;Schriften von Gerold Becker;591
12.3;Weitere Quellen;596
12.4;Darstellungen;606