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E-Book, Deutsch, 464 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

Oesch Assessments in der Rehabilitation

Band 2. Bewegungsapparat

E-Book, Deutsch, 464 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

ISBN: 978-3-456-95718-0
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Vielfach nachgefragt - jetzt wieder erhältlich: in neuem Gewand präsentieren die Autoren rund um den Herausgeber Peter Oesch die nunmehr 3. Auflage des erfolgreichen Bandes 2 zum Bewegungsapparat aus der Serie „Assessments in der Rehabilitation“. Die neue Auflage ist überarbeitet und ergänzt, behält jedoch den Fokus bei, die Assessments differenziert vorzustellen und zu beschreiben. Aus Rückmeldungen der Kunden wissen wir über die hohe Anwendbarkeit in der Praxis der Rehabilitation. Assessmentsysteme sind Tests und Instrumente zur Messung von Körperstrukturen und -funktionen, Aktivitäten und Partizipation von Patienten. Sie erfassen die medizinische Schädigung des Bewegungsapparates, sowohl qualitativ als auch quantitativ. Mit ihrer Hilfe ermitteln die Therapeuten die aktuellen Folgen dieser Schädigung sowie die funktionellen und psychosozialen Einschränkungen für den betroffenen Klienten. Das Buch beschreibt rund 70 Assessments der muskuloskelettalen Rehabilitation und beurteilt sie aufgrund ihrer wissenschaftlichen -Qualität, erweitert und ergänzt durch Empfehlungen zur Verwendung in den Bereichen Diagnose, Prognose und Behandlungsergebnis bei muskuloskelettalen Erkrankungen. Mit diesem Wissen im Rücken wählen die Physiotherapeutinnen und -therapeuten für den jeweiligen Zweck die richtigen Assessments aus.
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Zielgruppe


Physiotherapeuten (Klinik)


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis, Geleitworte, Vorwort;7
2;Einleitung;29
3;Körperstrukturen;41
3.1;Umfangmessungen;43
3.2;Beinlängendifferenz;49
3.3;Schulterlaxität/Multidirektionelle Schulterstabilität: Sulcus Sign, Load-and-Shift-Test;53
3.4;Anteriore strukturelle Schulterstabilität: Apprehension-Test, Relocation-Test, Release-Test;57
3.5;Posteriore strukturelle Schulterstabilität: Jerk-Test;61
3.6;Segmentale lumbale Wirbelsäulenbeweglichkeit und -stabilität: Passive Accessory Intervertebral Movements (PAIVMs) und Passive Physiological Intervertebral Movements (PPIVMs);65
3.7;Segmentale zervikale Wirbelsäulenbeweglichkeit und -stabilität: Passive Accessory Intervertebral Movements (PAIVMs) und Passive Physiological Intervertebral Movements (PPIVMs);71
3.8;Schmerzprovokation Sakroiliakalgelenk: SIG-Tests;75
3.9;Segmentale zervikale Wirbelsäulenstabilität: Sharp-Purser-Test;79
3.10;Vertebrobasiläre Insuffizienz: VBI-Test, Prämanipulationstest fu?r zervikale Manipulationen;83
3.11;Meniskusläsion: Gelenkspalt-Empfindlichkeit, McMurray-Test, Apley-Test, Thessaly-Test;91
3.12;Anteriore Kniestabilität: Vorderer Schubladentest, Lachman-Test, Pivot-Shift-Test;97
4;Schmerz;103
4.1;Schmerzintensität: Numeric Rating Scale (NRS)/Visual Analogue Scale (VAS);105
4.2;Schmerzlokalisation: Schmerzzeichnung;111
4.3;Schmerzbeschreibung: Short-Form-McGill-Pain-Questionnaire (SF-MPQ);117
4.4;Biopsychosoziale Aspekte und Aktivitätsniveau bei chronischen Schmerzen: West Haven-Yale Multidimensionaler Schmerzfragebogen – Deutsche Version (MPI-D);123
4.5;Schmerzbewältigung: Coping-Strategies-Questionnaire (CSQ-D);133
5;Bewegungsausmaß;141
5.1;Bewegungsausmaß: Goniometer;143
5.2;Bewegungsausmaß: Hydrogoniometer (engl: Inclinometer);149
5.3;Fingerbodenabstand (FBA);153
5.4;Beweglichkeit der lumbalen Wirbelsäule: Modifizierter Schober;157
5.5;Beweglichkeit der lumbalen Wirbelsäule: Back Range of Motion (BROM);161
5.6;Beweglichkeit der zervikalen Wirbelsäule: Cervical Range of Motion (CROM);165
6;Nervensystem;169
6.1;Sensibilität: Oberflächensensibilität;171
6.2;Reflexe;175
6.3;Neurodynamik: Upper Limb Neurodynamic Test (ULNT);179
6.4;Neurodynamik: Slump-Test;183
6.5;Neurodynamik: Straight Leg Raise Test (SLR);187
7;Kraft, Kraftausdauer, Ausdauer;193
7.1;Muskelkraft: Manueller Muskeltest (MMT);195
7.2;Muskelkraft: Quantitativer Muskeltest mittels Kraftmessgerät (Hand Held Dynamometer);201
7.3;Handkraft: JAMAR Dynamometer;207
7.4;Beinkraft: Leg-Press-Test;213
7.5;Isometrische Haltefähigkeit: Quantitative Funktionspru?fungen (QFP);219
7.6;Kardiopulmonale Belastbarkeit: 3-Minuten-Stufentest;223
7.7;Ausdauer: Conconi-Probst-Test;227
7.8;Funktionelle Stabilität der zervikalen Wirbelsäule: Cranio-Cervical Flexion Test (CCFT);233
7.9;Funktionelle Stabilität der lumbalen Wirbelsäule: Lumbo-Pelvic Stability Test;237
7.10;Funktionelle Stabilität der Wirbelsäule: Abdominal-Hollowing;241
7.11;Funktionelle Stabilität der lumbalen Wirbelsäule: Testbatterie fu?r die Bewegungskontrolle der LWS;245
8;Fortbewegung;251
8.1;Gehen: fast-Self-Paced-Walking-Test/fSPWT;253
8.2;Treppen steigen: Stair Measure Test (ST);257
8.3;Mobilität bei Endoprothesen: Iowa Level of Assistance Scale (ILOAS);261
8.4;Mobilität: Timed up and go (TUG);267
8.5;Körperliche Leistungsfähigkeit: Six-Minute Walk Test (6MWT);273
9;Arbeits- und alltagsbezogene Aktivitäten;279
9.1;Selbsteinschätzung der körperlichen Leistungsfähigkeit: Performance Assessment and Capacity Testing (PACT);281
9.2;Arbeitsbezogene körperliche Leistungsfähigkeit: Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL) nach Isernhagen;285
9.3;Lasten heben: Progressive Isoinertial Lifting Evaluation (PILE);293
9.4;Beweglichkeit der Wirbelsäule bei Alltagsaktivitäten: Back Performance Scale (BPS);299
9.5;Funktioneller Belastungstest der lumbalen Wirbelsäule: Loaded-Reach-Test (LR);305
9.6;Alltagsaktivitäten: Physical Performance Test (PPT);309
9.7;Alltagsaktivitäten: Health Assessment Questionnaire (HAQ);315
10;Psychische Stabilität/Mentale Funktionen;323
10.1;Angst und Depression: Hospital Anxiety and DepressionScale – Deutsche Version (HADS-D);325
10.2;Allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung (SWE);331
10.3;Angstbedingte Vermeidungshaltung: Fear Avoidance Beliefs Questionnaire (FABQ);337
10.4;Kognitive Funktionen: Mini-Mental-Status-Test (MMST);343
11;Krankheits- und lokalisationsspezifische Messungen;349
11.1;Generalisierte Hypermobilität: Beighton Score;351
11.2;Symptome und Behinderung bei Ru?ckenbeschwerden: Lumbales und zervikales Modul „North American Spine Society“ (NASS);355
11.3;Behinderung bei Ru?ckenbeschwerden: Roland and Morris Disability Questionnaire (RMDQ);369
11.4;Behinderung bei Ru?ckenbeschwerden: Oswestry Disability Index (ODI);375
11.5;Symptome und Behinderung bei Arthrose: Western Ontario and McMaster Universities Osteoarthritis Index (WOMAC);383
11.6;Symptome und Behinderung bei Beschwerden der oberen Extremität: Disabilities of the Arm, Shoulder and Hand (DASH);387
11.7;Symptome und Behinderung bei Schulterbeschwerden: Shoulder Pain and Disability Index (SPADI);393
11.8;Krankheitsaktivität bei rheumatoider Arthritis: Rheumatoid Arthritis Disease Activity Index (RADAI);399
11.9;Symptome und Behinderung bei Schleudertrauma: Whiplash Disability Questionnaire (WDQ);403
11.10;Fragebogen zum Beschwerdebild nach Schleudertrauma;407
11.11;Aktivitätseinschränkungen durch Beschwerden der unteren Extremität: Lower Extremity Functional Scale (LEFS) – Deutsche Version;409
11.12;Symptome und Behinderung bei Fibromyalgie: Fibromyalgia Impact Questionnaire (FIQ);421
12;Gesundheitsbezogene Lebensqualität;429
12.1;Gesundheitsbezogene Lebensqualität: Medical Outcomes Study Short Form-12 Health Survey Questionnaire (MOS SF-12);431
12.2;Gesundheitsbezogene Lebensqualität: Deutsche Version (EQ-5D);437
13;Glossar;447
14;Abku?rzungsverzeichnis;457


Einleitung (S. 27-28)

Hintergrund

1999 wurde die Interessengemeinschaft Physiotherapie Rehabilitation (PTR) gegründet, mit dem Ziel, die Interessen der rehabilitativen Physiotherapie zu wahren und einen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Rehabilitation zu leisten. Sie besteht aus Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, die in verschiedenen Rehabilitationskliniken in der Schweiz tätig sind. Ein Teil dieser Kliniken sind zudem selber Mitglieder und unterstützen die Arbeit der PTR durch ihre Mitgliederbeiträge wie auch durch die Bereitstellung von Tagungsräumen. Unter der Dachorganisation dieser Interessengemeinschaft arbeiten drei Gruppen verschiedener Fachrichtungen. Diese sind die IGPNR (Neurologie), die IGPTRB (Bewegungsapparat) und die IGPTRKP (Kardiologie & Pneumologie).

Im Rahmen ihrer Arbeit zur Qualitätssicherung in der Rehabilitation begannen die drei Interessengemeinschaften schon bald Assessmentsysteme auf ihre wissenschaftlichen Gütekriterien zu prüfen und Empfehlungen zu deren Anwendung zu machen. In Anerkennung der speziellen Bedeutung von Assessmentsystemen für die Zukunft der Rehabilitation in der Schweiz, hat die IGPTRB eine Umfrage unter rehabilitativ tätigen Physiotherapeuten in der deutschsprachigen Schweiz durchgeführt.

Interessiert haben die Kenntnisse der Physiotherapeuten bezüglich wissenschaftlicher Gütekriterien von Assessments wie auch der Bekanntheitsgrad und die Anwendungshäufigkeit von muskuloskelettalen Assessments. Die Umfrage zeigte, dass die Kenntnisse von wissenschaftlichen Gütekriterien unter den befragten Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten mäßig sind. Die von Physiotherapeuten meistverwendeten Assessments messen fast ausschließlich auf der Körperfunktionsebene. In der alltagsorientierten Rehabilitation sind jedoch Assessments nötig, die auf Aktivitäts- und Partizipationsebene messen. Die Autoren schlussfolgerten, dass es dringend nötig ist, dieses Wissen bereits in der physiotherapeutischen Grundausbildung zu vermitteln und auch entsprechende Fortbildungen für postgraduierte Therapeuten anzubieten (Oesch et al. 2004). Dieses Buch möchte dazu einen Beitrag leisten. In Analogie zum Buch „Assessments in der Neurorehabilitation“ (Schädler et al. 2009) werden mehr als 50 muskuloskelettale Assessments analysiert und Empfehlungen zu deren Anwendung in der Diagnose, Prognose und Ergebnisbeurteilung von muskuloskelettalen Erkrankungen gemacht. Es richtet sich damit gleichermaßen an die in der muskuloskelettalen Rehabilitation arbeitenden Praktiker wie auch an Studierende in Gesundheitsberufen. Um die Lesbarkeit zu erleichtern, wird im Text dieses Buches die männliche Schreibweise verwendetet. Selbstverständlich sind damit auch alle Kolleginnen und Patientinnen angesprochen.

Inhalt und Aufbau des Buches

In diesem Buch werden die wissenschaftlichen Grundlagen für das Messen am Menschen vorgestellt. Dabei werden die wissenschaftlichen Gütekriterien von Assessmentsystemen und die nötigen statistischen Verfahren zu deren Prüfung vorgestellt. Dieses Wissen soll dem Leser die Beurteilung der Reliabilität, Validität und Responsivität zu verstehen. Dazu ist ein Fachwissen nötig, das in der bisherigen Ausbildung zum Physiotherapeuten noch nicht vermittelt wurde. Die Anhebung des Berufes auf Fachhochschulniveau wird in Zukunft entsprechende Erklärungen sicherlich unnötig werden lassen. Der Hauptteil dieses Werkes besteht aus der Beschreibung von klinischen Testverfahren zur Beurteilung des Zustandes und der Funktionsfähigkeit von Patienten mit muskuloskelettalen Erkrankungen. Auswahlkriterien waren einerseits die Anwendungshäufigkeit in der Schweiz, entsprechend der oben erwähnten Umfrage der IGPTRB und andererseits die fachspezifischen Anforderungen der Rehabilitation. Es wurden bewusst aktivitäts- und partizipationsorientierte Assessments berücksichtigt. Einige dieser Assessments sind in der Schweiz noch unbekannt und müssen an die hiesigen Verhältnisse angepasst werden. Dazu ist ein wissenschaftliches Vorgehen nötig. In diesem Buch werden die Prinzipien zur kulturellen Adaptation von Fragebogen kurz erklärt. Für detaillierte Informationen zu diesem komplexen Thema verweisen wir jedoch auf die entsprechende Fachliteratur. Dieses Buch beurteilt neben den rehabilitationsspezifischen Assessments auch solche, die eine Diagnose von Körperstrukturen suchen. Bei der Literatursuche zu diesen Tests zeigte sich, dass diese weit verbreiteten Strukturtests nicht auf eine ebenso breite wissenschaftliche Literatur abgestützt sind. Deswegen konnte ein Teil dieser Tests nicht voll zur Anwendung empfohlen werden. Die Autoren erhoffen sich eine kritischere Auseinandersetzung mit der Thematik und vermehrte wissenschaftliche Publikationen zu den Gütekriterien dieser Strukturtests. Die Auswahl an Assessmentsystemen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Autoren sind sich jedoch einig, dass die vorgestellten Messsysteme die wichtigsten Messkriterien in der muskuloskelettalen Rehabilitation erfassen. Damit der Leser die vorgestellten Testverfahren auch möglichst einfach in der täglichen Praxis anwenden kann, befinden sich unter https://www.hogrefe.ch/downloads/assessmentsband- 2 nochmals die Manuale sowie die Erfassungsformulare und Fragebogen. Diese können so zur Verwendung direkt ausgedruckt werden.

Ziel von Assessments

Assessments sind Verfahren, bei denen auf eine systematische Weise therapeutisch wichtige Eigenschaften und Merkmale eines Klienten entweder durch ihn selbst oder möglichst objektiv von einer anderen Person beurteilt und meistens in einem Zahlenwert zum Ausdruck gebracht werden. Standardisierte Assessments können wir einsetzen zur:
• Behandlungsplanung: für die klinische Untersuchung stehen unterschiedliche Assessments zur Verfügung
• Ergebnismessung: Behandlungsverläufe standardisiert dokumentieren und evaluieren
• Prognose: manchmal ist mit einem Assessment eine Voraussage über das Behandlungsergebnis möglich.
Assessments sind außerdem hilfreich, um: • effizienter und emanzipierter mit anderen Berufsgruppen zu kommunizieren
• unsere Patienten zu befähigen, ihre eigene Bewertung der Behandlung zum Ausdruck zu bringen
• den Inhalt und die Ergebnisse unserer Arbeit professionell nach außen zu kommunizieren (Scherfer 2003).

Bedeutung von Assessments für die Rehabilitation

Im interdisziplinären Feld der muskuloskelettalen Rehabilitation werden Gesundheitszustand und Funktionsfähigkeit von Patienten sowie Veränderungen unter Behandlung mit einer Vielzahl von verschiedenen Test- und Messverfahren dokumentiert und überwacht. Mit Hilfe der Ergebnisse werden individuelle Behandlungsziele zwischen Patient und ...


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